Lötet, zwei Tamru, darunter eine Hofdame der Prinzessin Clement!«, und Lt. Baron Goffinct wurden schwer verletzt.
Nottingham, 19. D». In der Fabrik von Perry brach Feuer aus. Der Schaden wird auf 60—70 000 Psd. Sterling geschätzt. Mehrere hundert Arbeiter müsse» feiern.
Bochnia (Galizien), 19. Dez. Durch eine Benzin- cxplvsron in einem hiesigen Betrieb wurden fünf Arbeiter getötet und 12 verletzt.
Württemberg.
Wüklt. Lparkassettverband.
llnrcr dem Vorsitz von OBM. v. Wag »er-Ulm jsoud im Bürgermuseum in Stuttgart die General- Kerie.nimluug des Württ. Sparkassenverbandes statt. In ycmcr Lröjsn'ungsrede gedachte der Vorsitzende zunächst des verstorbenen Obcrregierungsraks Lang, der sich um den Werdano und das äparkassenwcscn große Verdienste erworben habe. Be: der heutigen Tagung sei wieder die Frage der Bekämpfung der Anstürme auf die Sparkassen aktmU: die Wolken, die am politischen Horizont herauf- Pezogen seien, baden mancherlei Befürchtungen ausgelöst. DK Mehrzahl der württ. Sparkasien haben sich in der Erwartung solcher Ereignisse bemüht, solche Effekten sich zu beschasftn, die in möglichst kurzer Zeit in Bargeld um- gcse?t werden können. Er wolle auch hier nochmals ausdrücklich feststellen, daß kaum irgendwo eine isicherere Nrkderleg nngsgelegenheit für Delder geboten sei, als in den Tresors unserer Sparkassen. Ter Vorsitzende machte sadann einige Mitteilungen vom Ausschuß des deutschen Spar- kasierwrrbandeö Ties er habe sich u. a. mit der Frage der Eingliederung der Arbeitslosenversicherung an die 'Sparkassen zu befassen gehabt; er (Wagner) möchte glauben, daß die Svarkayen nicht die in erster Linie zur Lösung dieser Frage berufenen Organe seien. Weiter habe sich der .Ausschuß mir der Förderung des Kleinwohnungswesens durch Beleihung des Erbbaurechts beschäftigt und man sei der Auffassung gewesen, daß die Sparkassen praktisch Mitarbeiten könnten, damit das B.G.B. eine Aenderung in der Richtung erfahre, daß das Erbbaurecht deleihbar werde. Durch die Herabsetzung der für den Postschochverkehr festgesetzten Einlage von 100 auf 50 Mk. werden auch die In- >,-reffen der Sparkassen berührt.
Een Jahres- und Kassenbericht erstattete Rechnungsrat Keller von der Städtischen Sparkasse in Stuttgart. Tie Zahl der öffentlichen Sparkassen in Württemberg hat sich seit dem letzten Jahr nicht verändert. Tem Verband gehören sämtliche Oberamtssvarkassen, ferner die Lcnttessparkasse und 7 städt. Sparkassen an. Im ganzen sind 80000t' Sparkassenbücher uns Gutscheine zur Ausgabe gelangt. Tie Sparkassen haben ein .Kapital von rr.ns 544 000 000 Mark, denen 514 000000 Mark Em- ttgcr guthabe» gegenüberstehen. Ter Ansturm auf die Svarkasien >e> in Norddeutschland größer gewesen, als bei uns. Seit Ende November seien wieder ruhigere Tage eingclrcrcn. In Württemberg konnten die Forderungen der Einleger jederzeit befriedigt werden.
Per den Wahlen zur Vorstandschaft erklärte die Versammlung sich damit einverstanden, daß an Stelle des verstorbenen Oberregierungsrats Lang der als 'Ersatzmann gewühlte Regierungsrat Freih. v. Soden-Tübingen in den Vorstand eintrelen soll: weiter wurden in den Vorstand wieder- bezw. neugewählt: Reg.-Rat Zorer-Reutlingen, OA.-Sparkassier Hohl-Kirchheim u. T., Kontrolleur Bom- mer-Ludwigsburg und Oberamtssparkassier Verwalter Hoh- reiter-Ulm; als Ersatzmänner: Reg.-Rat Möglmg-Heil- bronn, Oberamtssparkassier Holzapfel-Neuenbürg.
Mmisterialrat Tr. Michel berichtete hieraus über dch Satzung des neu zu gründenden Württ. Giroverbands, die einem Wunsche der letztjährigcn Generalversammlung gemäß von ihm ausgearbeitet ist. Im Anschluß An ran wurde mit allen gegen etwa 10 Stimmen beschlossen, Den Amtsversammlungen zu empfehlen, dem auf Grund der vorliegenden Satzung zu gründenden Giroverband in Württemberg beizutreten.
Zum Schluß; kam noch die Frage der Verzinsung der Spareinlagen zur Behandlung. OBM. von Wagner führte die Gründe aus, die den Vorstand bestimmen, den Sparkassen zu empfehlen, zu der täglichen Verzinsung überzugehen und das Publikum auch sonst auf die Annehmlichkeiten und die Sicherheit der Geldanlegung bei den Sparkassen hinzuweisen: dagegen sei der Vorstand der Meinung, daß von einer Erhöhung des Zinsfußes, jedenfalls in der gegenwärtigen Zeit, Abstand genommen werden solle. Hofrat Schräg erklärte, namens der Württ. Landcssparkassc, die Zustimmung zum Letzteren Vorschlag. Nach den Ausführungen einiger weiterer Redner trat die Versammlung dem Vorschlag des Vorsitzenden einmütig bei, worauf die Beratungen geschlossen werden konnten. An die Verhandlungen schloß sich ein gemeinsames Mahl an.
»
Württcmbcrgifche .Koionialbcamtc. In letzter Zeit sind verschiedene württ. Beamte, die im deutschen Zoloinaldtenst tätig waren, in den württ. Staatsdienst zurülgekehrt. So von einigen der Stuttgarter Postsekre- rär Sonntag, der mehrere Jahre in Teutsch-Südwestaftika tätig war, und soeben der Postpraktikant 1. Kl. Eugen Schm,dt, der in Teutsch-Ostafrika war und nun wreder bem Postamt Heilbronn angestellt wurde. Ein früherer württ. Notariatsbeamter, Herr Eduard Gentner, befindet sich seit seiner Verheiratung mit seiner Frau zum zweitenmal in den deutschen Südseeinseln in Nauru. (Mar- schallmseln).
^ Stuttgart, 18. Dez. Tie sämtlichen bayerischen- Staarskasjen sind neuerdings angerviesen worden, die Noten der Württeinbergischen Notenbank in Stuttgart bei allen den Nennwert der Noten erreichenden oder übersteigenden Zahlungen und im übrigen insoweit in Zahlung zu nehmen, als ihre Barmittel und ihre Zahlungsbedürfnisse das Heraus geben des-Ueberschusses über den geschuldeten Betrag gestatten.
Stuttgart, 19. Dez. Hyfrat Gechäuser, der Oberregisseur LeS Hosthcaters. hat de» Ruf nach Breslau als Intendant des Stadttheaters nicht angenommen, da chm der vorgelegte
Vertrag nicht zusagte. A» seiner Stelle geht Oberregisseur Runge dom Frankfurter Schauspielhaus n«h Breslau. Der Heldentenor Tyssen von der Stuttgarter Hofoper wird bis zum Ende der Spielsaison (August 1913) aus dem Verband des Hostheaters ausscheiden.
Möckmühl» 18. Dez. Tie am Sonntag abgehaltene und von hier und auswärts gutbesuchte Vollversammlung des Gewerbevereins nahm in einer reichhaltigen Tagesordnung auch Stellung zu den staatlich unterstützten Lehrwerkstätten, der Zhsjährigen Lehrzett und dem Ladenschluß am Sonntag, bei welch letzterem Punkt man sich aus eine Verkaufszeit von !1—4 llhr einigte.
Künzelsa«, 18. Dez. Schultheiß Wunderlich in Ailringen hat mit Rücksicht aus sein hohes Alter auf l. April 1913 um Entbindung von seinem Amt nachgcsucht.
Rottcntmrg, 18. Dez. Das bekannte Werk des Lan- LeSbischoss Tr. v. Keppler „Mehr Freude", das in dem tzerier'schen Verlag in Frriburg erschienen ist, hat jetzt eine neue vermehrte Ausgabe erfahren. Das 66. bis 75. Tausend ist nunmehr in Angriff genommen.
Heidenheim, 18. Dez. (Neue Aktiengesellschaft). Tie unter der Finna Paul Hartmann, offene Handelsgesellschaft, weltbekannten Berbandstosssabriken, sind mit einem Grundkapital von 2 500 000 Mark in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden.
Hoduegg OA. Ravensburg, 18. Dez. Bei der gestern vorgenommenen Schultheißenwahl wurde Amtsverweser Steck mit 177 Stimmen gewählt. Assistent 'Schreiber erhielt 65 Stimmen. Bon 253 Wahlberechtigten haben 242 abgestimmt
Nah nnd Fern.
Eine Schlagwetterexplosion
ereignele sich Mittwoch früh auf der Zeche „Minister Achenbach" bei Dortmund. Die Verwaltung teilt mtt, Saß die Zahl der Toten sich aus 44!, die der Verletzten aus l 0 bis 12 stellt. Vermißt' werden noch sieben Personen. Tas Unglück ereignete sich ans Revier 12, und Revier 13 soll auch betroffen sein. Von Bergleuten, die die Verhältnisse der Grube kennen, wird erklärt, daß der Brand, wenn er aus Revier 13 nber- greisen sollte, nur fckIver zu dämmen sein würde.
Ei« Angenzcugc
des Vorfalls erzählt: „Ich war mit meinem Kumpel an der Arbeit aill der dicht neben dem betreffenden Revier befindlichen Strecke und wurde durch plötzlichen Luftdruck etwa 6 Meter zur Seite geschleudert. Ms ich mich um- blrckte, sah ich, wie Steine von der Größe einer Kegelkugel vorbeiftogen, als wären sie Federbälle. Mein Kumpel und ich waren geschützt in einem Winkel und wir begaben uns sofort aus die Flucht, immer abwärtssteigend, denn das ist das einzige Mittel, sich vor den giftigen Gasen zu retten. Tann eilten wir wieder herauf, um die Leute zu retten, die zu retten waren. Ich stolperte über einen regungslos daliegenden Mann, der tot war. Drei lveitere Leichen trafen wir auf unserem Wege an."
Besitzer deS 'Steinkohlenbergwerks „Minister Achen- boch" find Gebe. Srumm G. m. b. H. in Neunkirchen.
»
Eine dunkle Geschichte.
Leyieu Sonntag nacht fuhr, wie daS „Neue Tagblatt" berichtet, ein junges Dienstmädchen, das in Stuttgart einen Besuch gemacht hatte, nach ihrer Dienststelle in Biete g b e i m in einem Schnellzug zurück. Im Zuge gesellten sich in ein ein Abteil 3. Klasse ein elegant gekleideter Herr mit einer Tamr zu ihr. Das Mädchen erinnert sich noch, daß der Zug Feuerbach passiert hatte, daß der Herr sie nach ihren: Reiseziel fragte, ein Taschentuch hervoczog und daß beide lachten. Wie es nun kam, daß das Mädchen aus einer größeren Station weit von Bietigheim - wahrscheinlich Strasburg — mit einer Fahrkarte 1. Masse Stuttgarr-PariS in der Hand in einem Abteil 1. Klaffe auftvschte, als der Zug eben hielt und der noch allein anwesende Herr eiligst das Abtei! verließe ist nicht aufgeklärt. Das Mädchen rvandte sich an den Schaffner und sagte ihm, daß sie nach Bietigheim wolle, daß sie auch ein Bittet dorthin gehabt habe, und wurde dann sofort in die Behandlung eines Arztes gebracht, der konstatierte, daß sie ein Schlafpulver bekommen habe. Das Mädchen fuhr wohl noch allein nach Bietigheim zurück, liegt aber jetzt an den Folgen darnieder. Allem Anschein nach scheint sie rnternattonaten Mädchenhändlern in die Hände geraten zu sein.
Mordversuch.
In einem Hause der Garrenstraße in Stuttgart versuchte ein 22 Jahre alter Plattierer seine Geliebte, eine verheiratete Kellnerin, mtt einer Paketschnur zu erdrosseln. Auf die Bitten der Kellnerin ließ er jedoch von seinem Vorhaben ab. Er wurde am Samstag vormittag sestgc- nommen.
Die Huudertjährige.
Frau Christiane Salzer Witwe in Eningen u. A. erfuhr zu ihrem 100. Geburtstag mancherlei Ehrungen. Die Musik- und Gesangvereine brachten ihr ein Morgenständchen, die älteren Schulkinder sangen vor dem Haus der Jubelgreisin mehrere Lieder, die Gemeinde ließ ihr einen Ruhesessel überreichen und auch der König gedachte des Tages, indem er der Jubilarin durch den Oberamtsvorstand, Regierungsrat Zorer von Reutlingen, eine Broncetafel mit seinem Bildnis überreichen und Glück wünschen ließ zum Feste. Die rüstig« Hundertjährige machte die ihr zu Ehren arrangierten Veranstaltungen, wie Kirchgang, Festessen und gesellige Abendunterhaltung in froher Stimmung mtt und zeigte noch keine Müdigkeit, als abends nach 11 Uhr die Gesellschaft die sich um sie versammelt hatte, auseinander ging. Fürwahr eine gesunde Hundertjährige.
In der Maschinenfabrik in Geislingen brachte ein Lehrling den Arm in eine Drehbank, wodurch er ihm vollständig abgerissen wurde.
Der vergeßliche Bauer.
Letzten Samstag kam in aller Herrgottsfrühe ein Bauer aus dem „Reich" an eine Oktroierhebestelle in Pforzheim, um Standgeld für 4 Stück Milchschwein« zu zahlen Ehe der Bauer wieder weiterfuhr, wollte er sich nach dem Befund seiner Lieblinge erkundigen. Aber trotzdem er alles Stroh im Schweinekorb aussuchte, fand er nichts von seinen Borstentieren vor. Er sagte nur: „Kreuzdonnerwetter, i Han scheint's mei SLu vergesse." Dann drehte er seinen Karren herum und fuhr eiligst wieder nach Haus«. Jedenfalls wird er beim nächsten Schweinemarkt wieder auf- tauchen.
Mohammedanische Litteujuftiz.
In dem Dorfe Amiradschani bei Baku wurde jüngK eine junge Dame mtt Namen Raschid-Kifi des Ehebruchs überführt. Darauf wurde sie von ihren Verwandten luden Pserdestall gesperrt, wo sie einige Tage Hunger« mußte, und darauf hat ihr Vater zusammen mit ihrem Bruder die Ungetreue erwürgt.
Die Entführung einer achtzigjährigen Geliebte«
In der Station Werebje an der Nikolaibahn wurde kürzlich ein überaus merkwürdiges Paar getraut. Es war der 47 Jahre alte Witwer S. Degjarew und sie die achtzigjährige Witwe Caljasina. Das Altervcrhältnis des jungen Ehepaares ist ja an sich nicht sehr außergewöhnlich; denn solche seltsame Heiraten kommen fast täglich vor. Das Eigenartige dieses Falles liegt vielmehr darin, daß wir es diesmal mit einer regelrechten Liebesheirat zu tun haben. Degjarew, der aus erster Ehe sieben Mnder sein Eigen nennt, war von heißer Liebe zu der Achtzigjährigen entbrannt. Seine Neigung wurde auch erwidert; aber die Verwandten der „jungen" Frau wollten von der neuen Ehe nichts wissen, und sie bewachter! sie in ihrem Hause scharf. Da hat denn der neue Romeo zu einem kühnen Entschluß seine Zuflucht genommen. Bei Rächt und Nebel drang er in dem Hause der Geliebten ein, täuschte die Wachsamkeit der hartherzigen Vtzrwandten und entführte glücklich die Auserwählte seines Herzens. Nun ging es auf und davon, bis die erwähnte Station erreicht war ,ws sas ungleiche Paar sich feierlich trauen ließ- Diese Affäre wird noch ein unangenehmes Nachspiel für den Geistlichen haben, der wegen der Vornahme der originellen Trauung zur gerichtlichen Verantwortung gezogen lverdcn soll.
ft
w
di
b<
Z
T
al
iil
hr
tu
br
Ä
in
esi
H<
de
W
de:
-im
dei
A,
da:
bei
de:
Tr
sw
Spiel n»td Gport und ^«ftschiffahrt Zeppeliu- nnd Tchütte-Lanz-Luftschiffe.
Die „Tägliche Rundschau" schreibt: Von interessierter Seite wird in verschiedenen Korrespondenzen immer wieder die Mitteilung verbreitet, die Zeppelin-Luftschiffe würden, da das Aluminium ihres Gerippes von der Seeluft angegriffen werde, demnächst von „Schütte-Lanz-Schiffen" im Marinedienft abgelöft werden,, da deren Holzgerippe widerstandsfähiger sei. Diese Mitteilungen sind bewußte Täuschungen. Aluminium, ebenso natürlich auch Holz, werde» durch Scewasscr angegriffen, weshalb Marine-Wasserflugzeuge auch keine Aluminiumteile haben dürfen. Die Seeluft bekommt dein Aluminium aber ganz ausgezeichnet. Me man übrigens in „Leberechts Luftsichrten im Frieden nnd im Krieg" Nachlesen kann, hat die Marineverwaltung uro» natelang Versuche aus einem Feuerschiff anstellen lassen, nm- bei es sich ergab, daß die dauernd der Seeluft offen aus- gesetzten, also nicht einmal durch Leinwand, wie beim Luftschiff gedeckten Alumimumprosile völlig unversehrt geblieben waren. Dann erst wurde der erste Marineluftkreuzec io FriedrichZhajen bestellt. Jetzt liegt bereits ein zweiter Zep« petinkreuzer für die Flotte auf Stapel uild man denkt nicht im Traume daran, dieses starre System durch ein andereL abzulösrn. Dafür spricht auch noch ein anderer Grund: Der große Austrieb dieser Lustfchisse, der es ermöglicht, Be-- tricbsmaterial für besonders weite Fahrten und entsprechend mehr Abwursriuninion mitzunehmen. Der „Schütte-Lanz" hat einen Rutzaitt-rieb von 3600 Kilogramm, ein gleich großes Zeppelinlujft hiss einen solchen von 7800 Kilogramm. Die Zrppelinlussi hisse bleiben also allen anderen voraus. Freilich steht zu soffen, daß die „Schütte-Lanz"-Schiffe sich noch wesentlich ve.bessern werden, denn ihre konstruktive Äsung der Ausgaben sic unter allen Umständen der höchsten Ächß ung wert.
Der Fnbiläumskongretz
Leb Allgemeinen Deutsche« Automobil-Klubs findet im Juni oder Juli 1913 in Hei lbronn statt- Große Vorbereitungen werden dazu jetzt schon getroffen. Anläßlich des Tages wird eine mehrtägige MotorradprüfungS- fahrt unter dem Protektorat des preußischen Kriegsmini- steriums stattsinden. Eine Jubiläums-Sternsahrt von dem Sitze der Mitglieder nach dem Festort Hellbrook für Motorräder und Motorwagen wird wie in früheren Jahre» beibehalten. Eine große Herrenfahrer-Wagen-Konkurrenz, mit welcher in erster Linie die Förderung des Kleinautos bezweckt ist, wird vor sich gehen. Ferner ist geplant, eine Motorboot-Regatta auf dem Neckar für die aus dem Preisausschreiben des A. T. A. C. hervorgegangenen kleinen Motorboote im Wert von 1000 und neuerdings von 2000 Mack: solche Regatten sind noch auf einem der oberbayerischen Ser» und auf der Oder vorgesehen. Für die Heilbrunner Tag« sind ferner eine a viatische Flugveranstaltung and größere Ballonverfolgungen geplant. Man rechnet auf einerr Besuch von 750 Automobrlcn und eine große Zahl Motorräder.
*
Wiesbaden, 19. Dez. Das Prinz Ludwig-Hen» der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime in Traunstein ist während des ganze» WiurerS geöffnet- Bei dem herrlichen Wetter, das gegeH-- w artig im bayerischen Hochgebirge herrscht, wird die As- legenheit zum Rodeln, Schlittschuh- und Skiläufen tüchtig ausgenützt. Trotz der vollkommenen Einrichtungen und der vorzüglichen Verpflegung in dem Heime beträgt der Pensionspreis pro Tag für Wohnung und Beköstigung nur 280 Mark pro Person inkl. Trinkgelderablösung. Den entfernter Wohnenden wird seitens der Gesellschaft Fahrpreisermäßigung gewährt. Die Aufnahmebedingungen sind von der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns Erholungsheime in Wiesbaden erhältlich.
ttu
zen
Mi
Be
sta
ma
hol
jcki
35-
abe
:5a)
! ein, jim jöU Äi M.
?IM IN s
wck
dem
»lle
-ab,
wf
ia§
kick
erso
ftdj
ÄN
eine
dH
sic j
s n
teka
var.
teut
M-r
chor
such
Mg
Nar
>ach<
kilif
K,
As
irchs
mnf
rech
Gerichtssaal.
Berlin, 18. Dez. Ter 1?jährige Fabrikarbeiter Alfred Schüler und der 19jährige Fabrikarbeiter August Reg ner, beide Anführer einer jugendlichen Räu berbande, die durch Lockerung von Schienen, Eisenbahn- zöge zur Entgleisung bringen wollten, teils, wie sie anga- ben, um an dem Unglück sich zu ergötzen, teils um Gelege» heit zum Raub zu haben, wurden heute vom Schwurgericht des Landgerichts Berlin 3 wegen vorsätzlicher Transports fahr düng zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis bezw. z» Jahr und 6 Monaten Zuchthaus verurteilt.
Ml
Üi, ckjei der' »ch-k llte k t ü zäh, ide hc er-
Die erste Weihnachtsfeier in Europa. ^
Für unk ist heute das WeiHnachtsfest ein selbstvev- »ep stündlicher Bestandteil des Kirchenjahres ft aber der Hai testen Christenheit war es noch völlig jfremd- Wie man weiß Wb, geben die Evangelien weder den Tag noch den Mon« "sich noch auch dre Jahreszeit der Geburt Christi an. So lkn für die ältesten Gemeinden die Erinnerung an die Gebu« Z? des Herrn mit dem Fest seiner Taufe verbunden, das! tr man von Alters her am 6. Januar, am LphanientG chr« beging. Tiefe Sitte hat sich merkwürdigerweise bei einr«l »gel Zweige der Christenheit bis auf den heutigen Dag erhalte», ruf