hatte, das Mtaesterium zu WahIrechtSbebatte» hcranzuzlehe«.
Abg. GieSberts (Zentr.j: Es ist nicht wahr, daß ich in Dortmund bei der Tagung des Metallarbeiterverbandes die Bischöfe als Wegelagerer bezeichnet habe.
Abg. Paasche (Natt.): Es ist mir niemals eingefallen, für Dent! -nd o 'uiteninstitttte zn fordern.
Ein großer Teil vom Titel des Ordtnariums der Ausgaben und das gesamte Extraordinarium, sowie einige Titel der Einnahmen, wurde hierauf auf Grund eines Antrages aller Parteien an die Bubgetkommtssion überwiesen.
Damit schloß die erste Lesung des Etats.
Nächste Sitzung Sonnabend vormittag 11 Uhr (Petroleum- monopol; Interpellation betreffs Koalitionsfreiheit und betreffs de- Wagenmangels).
Schluß SN Uhr.
Deutsches Reich.
Das deutsche Bühnenparlament
tagt zur Zeit in Berlin. Ls ist die Generalversammlung der über ganz Deutschland hin in der Bühnengenossenschnft organisierten Schauspieler und Schauspielerinnen. Ein großer Teil der Tagung wird aus die Streitereien verwendet, die zwischen dem Schauspieler Alexander Otto und dem Präsidenten der Tagung, Nissen, seit langer Zeit schweben. Von allgemeinem Interesse sind die Mitteilungen, die der Syndikus der Bühnengenossenschaft Dr. Schlesinger über den Inhalt des nächstdem dem Reichstag vorzulegenden Reichstheatergesetz gemacht hat. Es bestimmt u. a., daß der Probe Monat in Wegfall kommt. Die Kündigungen müssen gegenseitig erfolgen. Proben nach den Abendt orstellungen und solche an Sonn- und Feiertagen dürfen nicht mehr stattfinden. Wenn der Direktor darauf besteht, muß er den Probe- teilnehmern ein Viertel der Tagesgage bezahlen. Der Direktor muß seinen Bühnenmitglieder ihre Kostüme liefern, mit Ausnahme derjenigen, welche ausserhalb der Bühne getragen werden. Geldstrafen sind nur bis zu einer halben Monatsgage zulässig. Sie dürfen ein halbes Monatsgehalt nicht überschreiten. Außerdem dürfen die eingezogenen Strafgelder nur zum Besten der Mitglieder oder der Genossenschastskasse verwandt werden. Urlaub wird nur >zn Engagementsreisen gewährt. Sonst steht den Bühnenmitgliedern kein Urlaub zu. Der Kündigungsparagraph enthält n. a. auch die Bestimmung, daß nur bei einer achtwöchigen Hebung der Direktor zur Kündigung berechtigt ist. Außerdem steht den Mitgliedern die sofortige Kündigung zu, wenn der Direktor dein Bühnenmrtglied keine angemessene Beschäftigung gewahrt. Dies sind im wesentlichen die Bestimmungen des in Aussicht stehenden Theatergesetzes, das aus Einladung der Regierung am 3. Januar 1913 noch einmal zwischen Vertretern der Bühnengenossenschast, des Bühnenvereins und des Chorsängervcrbandes beraten werden soll.
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Neugestaltung der kaufmännischen Stellenvermittlung.
Wie wrr hören, hat der Hansa-Bund vorbereitende Schritte eingeleitet, um innerhalb einer Anzahl von Verbänden, welche sich bisher mit der kaufmännischen Stellenvermittlung in größerem Umfange befaßten, eine Interessengemeinschaft herznstellen. Man darf hoffen, daß, damit auch den in letzter Zeit immer mehr sich vordrängenden friedenstörenden Tendenzen erfolgreich ent- gegengewirkt wird und im Interesse von Handel und Industrie ein vertrrauensvolles Zusammenarbeiten von Prinzipalen nnd Angestellten dauernd gesichert bleibt.
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Berlin, 7. Dez. Ter Kassenbote Brunig, der mit einer großen Summe Geldes flüchtig gegangen war, konnte hier verhaftet werden.
Breslau, 7. Dez. Ter „Schlesischen Ztg." wird aus Neu rode gemeldet, daß heute auf der Ruben- grübe durch einen Kohlensäureausbruch 18Bergleute verunglückten, drei davon tödlich.
Karlsruhe, 6. Dez. Me Klagen über unangemessene Behandlung des Publikums bei den Behörden, namentlich bei den Gerichten, haben das Badische Justizministerium zum Versuch einer Abhilfe veranlaßt. Es erließ an alle Gerichte, Staatsanwaltschaften und Notariate des Landes eine Verfügung, in der betont wird, der Beamte habe sich unausgesetzt vor Augen zu halten, daß jedermann den Anspruch zu erheben berechtigt sei, von der Behörde in anständiger, ruhiger und höflicher Weise behandelt zu werden, jede Schroffheit ser zu vermeiden.
Karlsruhe, 6. Dez. Heute nacht ist hier der frühere Präsident des evangelischen Oberkirchenrats Wirkl. Geh. Rat Dr. theol et jur. h. c. Friedrich Wielandt im 89. Lebensfahr gestorben.
F-reibnrg j. Br., 6. Dez. Dem Iesuitenpater Po Hanf, der seit Montag dieser Woche allabendlich vor 3000— 4000 Zuhörern in der Städtischen Kunst- und Festhalte religiös-wissenschaftliche Vorträge hielt, ist heute nachmittag bezirksamtlich eine Verfügung des M i n i st eri u m s eröffnet woren, wonach seine Vorträge im Widerspruch zu der bundesrätlichen Bestimm- nng zum Jesuitengesetz vom 30. April stehen. Mit Rücki- sicht daraus, daß geltend gemacht wurde, daß Bundes- ratsmschlüße erst 14 Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft treten, wurde die Abhaltung des heutigen Vortrages noch erlaubt, dagegen werden in Zukunft derartige Vorträge in Baden nicht mehr gestattet sein.
München, 6. Dez. Ter Magistrat der Stadt München erklärte sich damit einverstanden, daß,, einer Anregung des Schulrates Dr. Kerschen st einer folgend, durch die Schulkinder ein Rundschreiben an die Eltern hinausgcgeben nnrd, ob letztere bereit wären, jährlich einen Pauschalbetrag von je 1.50 Mark für die Zahmstege ihrer Kinder durch eine eventuell später zu erriechende städtische Schulzahnklinik zu entrichten. Bon dem Aussall dieser Umfrage wird es abhängen, ob die Frage der Errichtung einer Schulzahnklinik ernstlich in Angriff genommen wird.
Stratzburg, 6. Dez. In der heutigen Sitzung der Budgettommission wurde in zweiter Lesung über die Ge
halt er der Beamten beraten. Der Kommissionsbe- schluß der ersten Lesung, nach dem das Gehalt des Staatssekretärs um 10 000 M, die Gehälter der Nnterstaatssekre- täre nu-k da« Gekal» Ke« Miniüerialdirektnrs um 3500 M
täre und das Gehalt des Ministerialdirektors um 2500 M herabgesetzt werden soll, wird aufrecht erhalten. Staatssekretär Zorn v. Bulach entgegnete auf Befragen, daß die Regierung vorläufig auf dem Standpunkt be- ha-re, daß diese Gehaitsabsiriche unannehmbar seien, doch wolle ste zunächst die Haltung der Zweiten nnd Ersten Kammer abwarten, bevor sie weiter Stellung zu der A»,gelegenheu nehmen werde.
Ausland.
Als anarchistischer Racheakt
stellt sich die Ermordung des Buchbinders D n- cre! in der Passage de Clichy i» Paris heraus. Donnerstag früh Ost- Uhr erschien in der Wohnung des Buchbinders ein Mann. Als Dncret ihn nach seinem Begehr fragte, schlug ihm der Fremde die Lampe aus der Hand, schleuderte ihn gegen die Tür des Schlafzimmers und feuerte dann 5 Revolverschüsse auf ihn ab. . Dncret fiel tot nieder. Der Mörder entfernte sich darauf langsam. Wie dm Frau des Buchbinders erzählt, hat der Mörder beim Betreten der Wohnung die Worte geüusert: „Du mußt fetzt büßen, daß du meine Kameraden verraten hast!" Dncret, der eigentlich Erlbach heißt, hatte mehrfach Anarchisten Unterschlupf gewährt und auch eine Zeitlang intime Beziehungen zu der Freundin des bekannten Anar- chistenapachen Laeombc unterhalten. Wahrscheinlich beschuldigten ihn die Apachen des Verrates, weil die Polizei mehrmals Haussuchungen bei ihm nach Anarchisten abgehalten hatte. Es wird behauptet, daß der oielge- snchte Lacombe selbst der Mörder sein soll.
Das letzte Opfer.
Der amerikanische Schriftsteller Oberst Gracie, der als letzter die sinkende „Titanic" verließ, ist in W o j h ington gestorben. Als das Schiff unterging, hielt Gracie sich an einigen losen Brettern und an einem umgci'ippttN Boote fest n. wurde nach vier Stunden mehr tot als lebendig aus dem Wasser gezogen. Er hatte sich von seinem schrecklichen Erlebnis nie wieder erholt, uird sein Tod war die direkte Folge der damals zugezogenen Erkältung
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Wien, 5. Dez. Im Justizausschuß wurden die Ver- handj ungen über das K r i eg s l e i st u n g sg e s e tz fortgesetzt. Der Abg. Liebermann erklärte, die polnischen Sozialdemokraten seren nicht geneigt, den serbischen Imperialismus zu stärken. Sie werden, falls Rußland -Oest- reich-Ungarn angreife, ihre Pflicht erfüllen und Oesterreich treu zur Seite stehen. Der Abg. Renner schloß sich namens der deutschen Sozialdemokraten den Aussührungen Liebermanns an und erklärte, gegen der« russischen Zarismus würden alle Sozialdemokraten wie ein Mann bereit sein, ihre ganze Krast einzu setzen.
Washington, 6. Dez. In einer Generalbot-- jchast an den Kongreß, gibt Präsident Taft der Absicht Ausdruck, die gesamte Tarisrevision der kommenden demokratischen Regierung zu überlassen. Er betont dabei die Dringlichkeit der Währungsreform auf den von der Währungskom- Mlssion empfohlenen Grundlagen und empfiehlt den Plan, jährlich zwerSchlacht schiffe zu bauen, wieder aufzunehmen mit dem Vorschlag, im Jahre 1913 drei Schiffe zu bauen, um das Manko dieses Jahres wieder auszuglei- che n. Taft erklärt weiter, daß der Protest Lnglands gegen die Panamakanalgesetzgebung die gehörige Beachtung finde und daß man bemüht sei. eine befriedigende Schlichtung zu erzielen.
Württemberg.
Dienstnachrichte«.
Der König hat den Oberamtssekretär Englert beim Oberamt Riedlingen auf eine Oberamtssekretärstetle beim Oberamt Leonberg und den Oberamtssekretär Schelk beim Oberamr Neckarsulm auf eine Oberamtssekretärstelle bei der Stadtdirektion Stuttgart je ihrem Ansuchen entsprechend versetzt, sowie mit Wirkung vom 1. Januar 1913 einschließlich an die Verwaltungspraktikanten Eberhart beim Oberamt Eßlingen zum Oberamtssekretär bei diesem Oberamt, Rebmann beim Oberamt Heilbronn zum Oberamtssekce- tar beim Oberamt Riedlingen, Böhringer beim Oberamt Gaildorf zum Oberamtssekretär beim Ob'camt Balingen. Wolperl beim Oberami Besigheim zum Obsramtssekretär beim Oberamt Mergentheim, Waitzmann beim Oberamt Backnang zum Oberamtssekretär bei diesem Oberamt. Wiß- mann beim Oberamt Leonberg zum Oberamtss kretär beim Oberamt Neckarsulm, Müller beim Oberamt Heldenheim zum Oberamtssekretär bei diesem Oberamt, Huchler beim Oberamt Tuttlingen zum -Oberamtss kretär bei diesem Oberamt, Steeb beim Oberamt Freudenstadt zum Oberamrs- sekretär bei diesem Oberamt, Brög beim Oberamt Brberach zum Oberamtsfekretär bei diesem Oberamt, Zeiler benn Oberamt Ludwigsburg znm Oberamtssekretär beim Oberamt Ehingen, Unterlöhner, Hilfsarbeiter bei der R gistratur des Ministeriums des Innern, zum Oberamtsfekretär beim Oberamt Cannstatt, Eichele beim Oberamt Crailsh im zum Oberamtsfekretär bei diesem Oberamt, Ströh! in bei der Stadtdirektion Stut gart zum Oberamtss kutir bei der Strdt- direktion, Kätzt er beim Oberamt Marbach zum Oberawts- sekretär beim Oberamt Ulm ernannt.
Weihnachtsgeschenke.
Sogar in den schönsten Tagen des Jahres drängen sich Sorgengespcnster zwischen Livp' und Kelchesrand. In den Tagen der Erwartung rieselt ein leichtes Freudenfieber durch das Gemüt und wir würden vor lauter angenehmen Erregungen in den Himmel wachsen, wenn für uns nicht ebenso gesorgt wäre, wie für die Bäume des Sprichwortes. Bor das Weihnachtsfest haben die Götter das Schenken gesetzt. Eris, die einen goldenen Apfel stiftete, wußte, daß man mit einem Geschenk in die lieblichste Freude hineinpatzen kann. Das Beschenktwerden wäre gar nicht so arg. Geschenke haben aber die leidige Eigenschaft, mit einer Hypothek aus eine womöglich größere Gegenleistung behaftet zu sein. Man
muß schenken. Man gibt dadurch ein Zeichen seiner gesell- schäjtlichen Existenz. „Ich schenke, also ich existiere" könnte heute des Cartcsius Formel lauten. Wer sich oer Sitte entzieht, wird zuin Geizhals gestempelt.
So ist das Leben: Kopf und Beutel wird bei der Auswahl der Geschenke hart bis zur Belastungsgrenze angestrengt und zuguterletzt steht man noch beschämt als knausri
ger Wicht da. Einem geschenkten Gaul, sieht mau nicht ins Maut aber die Bescheidenheit ist ein rares Blümchen im kunterbunten Garten menschlicher Tugenden. Für die jenseits von Gut und Böse wildernden Kinder unseres rationalistischen Jahrhunderls ist Goethes ,Nur Lumpen sind bescheiden" Trumps. Im Zeitalter der Nationalökonom scheu Aufklärung kann es leicht Vorkommen, daß der beschenkte
Dienstbote einem aus der Preisliste den schwarz auf weiß
angegebenen Preis des Geschenkes mit naserümpsender Genauigkeit vorliest. Der Kostenpunkt — hier hört alle Gemütlichkeit auf. Daher schimpfen wir alle über die Un
sitte der Weihnachtsgeschenke, während dessen wir argwöhnisch nach den Gegengeschenken schielen. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, heißt es im zweiten Korintherbrief. Uebrigens hat auch der Herrscher der infernalischen Gefilde sich in einem Interview dem Doktor Faust gegenüber als Protektor des Schenkens bekannt. „Gleich schenken — das ist brav!" sagt der vielzitierte Herr Mephisto.
Und wo Himmel und Hölle einig sind, muß sich der Mensch ruhig dareinsügen. Schenken und Beschenktwecden — es muß dabei bleiben. Aber wenn es schon sein muß, dann stecht in den Beutel und bleibt im Lande, wo man sich jo redlich mit Geschenken ernährt wie irgendwo. Und was du tun willst, das tue bald, denn was da hinter Ladentischen und hochgcstapelten Regalen kraucht — Menschen sinds wie wir!
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Lottkrilscgei». Bon der preußisch-süddeu scheu Klaffenlotterie, deren erste Ziehung in allen fünf Klassen nunmehr beendet ist, sind im ganzen in der 5. Klasse auf durch württ. Lottericeinnehmer vertriebene Losnummern 4853 Gewinne mit 1738320 Mark und in sämtlichen 5 Klassen der ersten Lotterie überhaupt Gewinne mit zusammen Mark 1948 754 entfallen.
Dez.
Ter
r ns enst
fische Gesandte,
Stuttgart, 7
Konstantin Stael von Hohenstein ist heute nacht nach einer kurzen Krankheit gestorben. Er war seit August 1910 hier tätig.
Stuttgart, 6. Dez. Wie die Landesproporzwahllisten des Zentrums mit denen des Bundes derLand- wirte, so wurden die der Deutßchen Partei mit denen der Volkspartei „verbunden". Auch für die Stuttgarter Bürgerausschußwahl (13. Tez.) haben Deutsche Partei und Volkspartei ihre Listen „verbunden".
Stuttgart, 7. Dez. Frau Geh. Kommerzienrat Julie v. Sregle, die bekanntlich zu den Kosten der Erbauung des Gustav Siegle-Hauses den Betrag von 700 000 Mark gestiftet hat, hat neuerdings, um den gesamten Bauaufwand für das Gebäude zu decken, der Gustav Siegle-Stistung weitere 50000 Mark hochherzig überwiesen. — Das von Prof. Karl Donndorf ausgeführte Grabdenkmal für die Kammersängerin Anna Sutter ist nun fertiggestellt. Aus diesem Anlaß fand heute vormittag eine kleine Feier auf dem Pragsricdhof statt.
Böblingen, 6. Dez. Wie verlautet, soll Dr. Zeller beabsichtigen, seine Heilanstalt für Krebskranke auf der Waldburg bei Böblingen, wo sich bereits ein Sanatorium für Lungenkranke befindet, zu bauen. Zu der Frage, ob die Stadt ihm den Bauplatz im Werte von 12000 Mark unentgeltlich überlassen will, ist hier ein lebhafter Streit der Meinungen ausgebrochen.
Neuenstadt a. K., 6. Dez. I» nicht geringen Schrecken wurden gestern die Wirtsleute im Gasthof zum Rößle hier versetzt, als der geschästswegen in Neuenstadt anwesende Uhrmacher Gebert von Böckingen in ihrer Wirtschaft plötzlich vom Stuhle sank und tot war. Ein Schlaganfall hat seinem Leben xin Ende gemacht.
Kirchheirr» a. N., 6. Dez. In den rn unserer Nähe, Neckarwesthermer Markung gelegenen Steinbrüche», hie vom Zementwerk Lauffen a. N. ganz aufgekaust wurden» herrscht seit einem Vierteljahr reges Leben. Es arbeiten dort etwa 60 Mann, während Handwerksleute — hauptsächlich Neckarwestheimer, mit der Erstellung von Arbeiter- und Meisterwohnungen beschäftigt sind. Vorerst werden in diesen 40 Betten Aufstellung finden. ftJn den Neubauten wird auch elektrisches Licht zur Verwendung gebracht. — In der (Gemeinde Neckarweftheim, welche, da die hiesige Gemeinde schon Licht und Kraft von Lausten bezieht, nachträglich auch einen Vertrag mit dem Lauffener Zementwerk abgeschlossen hat, haben sich schon 50—60 Bürger zur Abnahme von elektr. Licht und auch manche Landwirte zur Ausstellung von elektr Motoren verpflichtet. So huldigt nun auch die letzte Gemeinde in der Umgebung dem Fortschritt.
Nottweil, 5. Dez. Angesichts der gegenwärtig besonders lebhaften Diskussion über den Jesuitenorden möge daran erinnert sein, daß der General des Ordens, Franz Zkaver Wernz, ein geborener Rottweiler ist und gestern sein 70. Lebensjahr vollendet hat. Er wirkte früher als Lehrer an der Stella Matutina in Feldkirch und am Kollegium No- manum in Rom. Als 25. General seit der Begründung des Jesuitenordens ist er im Jahre 1906 seinem Vorgänger Martin gefolgt.
Tuttlingen, 6. Dez. Unserem Wahlbezirk ist der Ltadt Tuttlingen als Bezirk 7 auch der Hohentwiel eingesügt Dem Wahlresuüat nach zu schließen, herrschte am letzten Wahltage unter den 5 Wählern Aroße „Einmütigkeit": 1 Wähler hat nicht äbgestimmt, 1 stimme war ungiltig, l Stimme war für Storz, 1 Stimme erhielt Mattutat und 1 Stimme siel Körner zu.
Tuttlingen, 8. Dez. Bei der Bürgcraus schuft - Wahl haben von 2859 Wahlberechtigten 1832 (rund 64 Proz) abgestlmmt. Die Nationalliberalen hatten ihren Wahlvorschlag mit der Volkspartei verbunden und erhielten 7966 st. Auf den Zettel der Sozialdemokratie entfielen 4789 Summen- Demgemäß erhalten die Nationalliberalen und die Volks- Partei vier, die Sozialdemokratie 3 Sitze. Im Vergleich ff der vorjährigen GemeinderatSwahl ist eine g u- b dcutcme Zunahme der bürgerlichen gegen der den sozial, emvlratffchen Stimmen zu verzeichnen. , ,,
Mergentheim, 6. Dez. Bei der Vergebung Fleischbedarss für das hiesige Bataillon war das chlorigste Angebot für ein Kilogramm Ochsensleisch 1 10 j Hammelfleisch 1,30 Ma-ck Aind leffch 1.4» Mark. Schwemm ' fleisch 1.70 Mark, Kalbfleisch 1.70 Mark. .
Altensteig, 5. Dez. Wi- erinnerlich h.we.' Vch( dors bei der Schultheißenwohl die beiden Bar ida: n zugleich Söhne der beiden letzlvergangenen 5 r or eh ren, gleichviel Stimmen erhalten, sodaß ein zwckt gang notwendig wurde. Aus diesem ist j t der Gittsvey>
) Johannes Schaible mit einer Mehrheit von 2 stimme ? als Sieger hervorgegangen.
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