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ittkttsnerl stellen daher den Krankenkassen die Än- von Kassenärzten anheim. Die ärztlichen Organen inachten daraufhin ihren Mitgliedern zur L alle Vertragsangebote der Postverwaltung beding-- As abzulehnen.
Verkitt, 36. 47ov. Der Bundesratsausschutz gewärtige Angelegenheiten wird am Don- den 38. Nov. zu einer Sitzung zusammentretsn, sie in früheren Jahrei,, Biitteilungen über Fragen auswärtigen Politik entgegenzunehmen. Verkitt, 25. Nov. Das im äußersten Norden der ,n der Gerichtsstrase errichtete erste Kr einsam wurde gestern feierlich eröffnet. Es ist uhigen architektonischen Linien gehalten und bietet jür 10 000 Urnen, die in verschiedenen (Leitengän- aiü>, Ärupten untergebracht werden können. Im Büschs Kultusministers !var Ministerialdirektor Dr. and erschienen. Stadtrat Rast übernahm den Bau -je Stadt, nachdem vorher der erste jPorsitzende des Feuerbestattungsvereins Geheimer Sanitätsrat cherg die Weihe des 'Krematoriums vorgenommen Kn kurzer Gottesdienst in der Halle des Krema- ms wurde von dem Pastor Nierho ff abgehalten, der Vorgeschichte der Feier ist zu erwähnen, daß ihrelanger Arbeit des Feuerbestattungs-Vereins und tzer Freunde bedurfte, bis der Bau in der Reichs- Dadt errichtet werden durfte.
Verkitt, 25. Nov. Aus D e u tsch--N e ug u i e n a et ein Telegramm des Gouverneurs, daß die Pfla n- Keb rüder Weber auf Umboi, einer größeren l zwischen dem Festland von Neu-Guinea und Neu- min, von eingeborenen Bergstämmen ermordet m seien. Die Familienangehörigen sind geborgen. München, 25. Nov. Der bekannte Großindustrielle Mt von Cramer-Klett hat gestern durch e:n Mn an das Münchener protestantische Dekanat seinen stritt aus der evangelischen Kirche erklärt. Herr chmer-Kletl, der seinen Sympathien für die katho-- Kirche schon häufig durch reiche Zuwendungen und besonders an den Benediktinerorden Äus- gxgeben hat, wird nunmehr auch formell nber- un. Dieser Schritt war nach dem ganzen ösfent- ÄufM'ten Cramer-Kletts überhaupt schon längst zu Hüten.
)iMtchett, 24. Nov. Die Uraufführung von H Ganghofers Schauspiel „Der Wille zum Leben" im Münchener Schauspielhause einen sehr starken oer allerdings nicht in literarischen Qualitäten Llhen ist, sondern vielmehr in handfester Bühnen- hmteiL und einigen gelungenen humoristischen Sze- Die Darstellung unter Ganghofcrs eigener Leitung :echt gut.
Augsburg, 26. Nov. Bei der Landtagsers a tz- im Wahlkreis Augsburg II erhielt Renner (Soz.) >;ck> K a b e! (Reichspartei) 2822 Stimmen. Reu - h somit gewählt.
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Außerordentlicher Internationaler Gozialistenkongreß.
Basel, 24. Nov.
tjum außerordentliche!, Internationalen Sozialisten- ch, der heute Vormittag in feierlicher Weise ,m Me» Lokal eröffnet wurde, haben sich aus allen Hasten mit Ausnahme Amerikas 461 Delegierte Hmden. Darunter bemerkt man Jaures, Waillant, Hardie-London, Bebel, Viktor Adler-Wien, Ellen- Eien. Die Sitzung eröfsnete mit einer kurzen An- H de, Vizepräsident des Internationalen Sozialisten- As, Deputierter Ansecle-Brüssel. Namens der Kon- Är und der Schweiz entbot Nationalrat Wullschle- ku Wilttonunengruß-, der in ein Hoch auf die Inter- Aale Sozialdemokratie auslief Durch Zuruf wurde Asdorfer-Wien, Hanse-Berlin, Greulich-Zürich und Mvsf-Bulgarien zu Präsidenten gewählt. Nach diesen Wichen Dingen wurde die Eröffnungssitzung ge-
Am Nachmittag sanuuelten sich ungefähr 15 000 Ar- k! aus Basel, Zürich, der welschen Schweiz und dem Garten Baden und Elsaß,-,Lothringen zu einem gro- ^emonst r ati onsz u g e nach dem Münster und s Aünstcrplatz. Um Münster sprach der Regierungs- >ii>ent Dr. Blocher. Auf dem Platz waren 4 Redner- Äm ausgestellt. Insgesamt sprachen 20 Redner, dar- -- Reichstagsabgeordneter Schmit-Berlin VI, Natio- Grimm, Jaures, Waillant, Ellenbogen, Greulich (Rationalrat Studer-Winterthur. Morgen Vormit- -'rginnt die eigentliche Arbeit des Kongresses.
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isltusbruck, 26. Nov. Nach Meldungen aus St. ßV im Oberen Nonntale wurde der seit dem Monat Gber vermißte Hallenser Professor Hilde- der eine Bergtour unternommen hatte von der 'chi zurückgekehrt war, als Leiche ansgefundcn. Prag, 26. Nov. Zwei greise Schwestern Hav - wurden von zwei Burschen, die angeblich ' Wohnung mieten wollten, mit Aexten überall. Die eine der Schwestern wurde tätlich, die Aschwer verletzt. Die Burschen entkamen. Rom, 25. Nov. Die verschiedenen katholischen Ge- Vsten und Unterstützungsorganisationen non See- (haben sich auf Veranlassung des Papstes zu einer ni,u,^)"ationalen katholischen Seeman ns- zusammengetan. Das Prolektorat über- ^/in Kardinal. Die ständige Leitung liegt in Hunden eines holländischen Seemanns.
Petersburg, 26. Nov. Das Ministerium der ^'-tigen Angelegenheiten erklärt, die in den letzten E austauchenden Gerüchte über feindselige Ab - Rußland-? und Truppe nrü st ungen enr- --l n jeder Begründung.
Aielbo„rne, 25. Noo. Bei der Entfernung eines Mnbloäes in einem Steinbruch an der Südküstc ^'ktoria kam in, Gestein, 10 Fuß unter der Ober-
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fläche, eine hervorragerch gutexhaltene Fußspur zum Vorschein. Dieser Fund scheint die Annahme eines Breslauer Gelehrten, daß hier früher eine Sanddüne bestanden hat uns daß Australien hier mit dem Festlande zusammenhängend die Wiege des Menschengeschlechtes gewesen ist.
Württemberg.
Dienftnachrichte«.
Der König hat den Professor Dr. Philipp von Heck an der juristischen Fakultät der Universität Tübingen zum Vorsitzenden der Sachverständigenkammer für Werke der Literatur für Württemberg, Baden und Hessen ernannt; auf die Stelle des Vorstands des Postanweisungsamts in Stuttgart mit der Dienststellung eines Postbe- triebsinspektors den Postbelriebsinspcktor Lachmayer bei dem Postamt Nr. 1 in Stuttgart auf Ansuchen versetzt. Vom K. Evang. Oberschulrat ist am 2l>. November je eine ständige Lehrstelle in Hengstleld, OA. Gerabronn, dem Schulamtsverweser Ferdinand Dalaker in Vellberg, OA. Hall, Nekarwestheim, OA. Besigheim, dem Unterlehrer Hugo Gaupv in Bönnigheim, desselben OberauUS, Aichelberg, OA. Calw, dem Oberlehrer Schüler in Mühlhausen, OA. Cannstatt, übertragen worden.
Der Landesverband Württemberg der Deutschen Friedensgesellschaft
hielt am Sonntag ln Stuttgart seine diesjährige Generalversammlung. Der Sekretär der Deutschen Ariedensge- sellschast Dr. Weftfal kormre in seinem Referat Mitteilen, daß gerade wegen der gegenwärtigen Kriege die Friedensbestrebungen an Sympathie zugenommen haben und aus einer vor 3 Wochen in London abgehaltenen Konferenz eine feste Grundlage für eine deutsch-englische Verständigung geschaffen worden sei. In seinem Referat über die „Exekutive bei Schiedsgerichtsurteilen" verlangt Stadtpsarrer Nnfried eine Internationale europäische Polizeimacht zur Verhütung ähnlicher Schändlichkeiten wie der Balkankrieg. Ein Vorschlag von Direktor Wagner- Kaiserslautern eine Friedensschnle zur Heranbildung von Lehrern im Geiste der Friedensbewegungen zu gründen, fand lebhafte Unterstützung. In einem öffentlichen Vortrag gab Professor Quidde-München sehr interessante Ausführungen über die Friedensbewegungen und den Balkankrieg. Es wurde zum Schlüsse folgende Resolution angenommen: „Der Württembergische Landesoerband der.Deutschen Friedensgesellschast appelliert in dem gegenwärtigen kritischen Stadium der Balkansrage an die Vernunft, die Menschlichkeit und das Gewissen der Regierungen und Völker der beteiligten Staaten, daß inmöglichster Bälde eine rechtliche Lösung der den Weltfrieden bedrohenden Streiffragen, uni die schon bis zum heut,gen Tag viel zu viel Blut geflossen ist, gefunden Iverden möge."
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Zum Einkauf der Fcftgeschenke. Der Verein für Handlungskommis von 1858 (Kaufmännischer Verein) richtet an daN kaufende Publikum die Bitte, den Weihnachtseinkauf möglichst frühzeitig vorzunehmen. Wird der Einkauf auf die letzten Tage verschoben, so leiden nicht nur die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Fabriken und Werkstätten und das Verkaufspersonal in den Ladengeschäften unter der kaum zu bewältigenden Arbeit, sondern auch der Käufer hat Nachteile, weil manche Waren vergriffen oder nur noch in minderwertigen Resten vorhanden sind. Auch kaufe niemand nach 8 Uhr abends und am Sonntag. Der geringfügige Zwang, den sich jeder hierdurch auferlegt, trägt dazu bei, daß viele Tausende Geschäftsinhaber und Angestellte vor Erschöpfung bewahrt werden und ihnen dadurch die eigene Freude am Weihnachtsfeste nicht genommen wird. Durch Abkehr von Konsumerttcn- Rücksichtslosigkeitcn tut das Publikum ein gutes Werk zum Wohle des Nächsten.
Stuttgart, 25. Nov. Zum weiteren Rat des israelitischen Oberkirchenbchörde wurden gestern hier Rechtsanwalt Dr. Gunzenhauser und Fabrikant Ludwig Strauß als Abgeordnete und als Ersatzmänner Fabrikaitt Julius Levi in Firma I. u. D. Levi und Fabrikant Hugo Kahn gewählt.
Lauste» a N., 25. Nov. Nach mehrwöchigem Ausstand nahmen in zwei Betrieben die streikenden Textilschuhmacher die Arbeit wieder auf, nachdem sie die Hälfte ihrer Forderungen bewilligt erhielten. In drei weiteren Betrieben befinden sich d,c Arbeiter noch im Ausstande. Die Forderung besteht in 1 Pfg. Lohnerhöhung pro Paar Schuhe.
Marbach, 25. Nov. Der 50 Jahre alte Sonnemvirt Balz in Steinheim ritzt» sich mit einem Fleischhaken leicht an der rechten Hand. Er beachtete die kleine Wunde nicht. Nach einigen Tagen aber stellten sich zuerst an der Hand Schmerzen ein, die allmählich auch auf den Arm übergingen und eine Blutvergiftung zur Ursache hatten. Jetzt mußte der ganze Arm abgenommeu werden.
Güglingen, 25. Nov- Ter Zabergäusischerci- verein hielt seine Generalversammlung in der Post unter zahlreicher Beteiligung ab. Vorstand Weitzäcker-Meims- heim begrüßte die Mitglieder, worauf der Schriftführer, Stadtschultheiß Arnold- Güglingen, den Rechenschafts- und Tätigkeitsbericht erstattete. Das Vermögen beträgt 136 M und ist bei der Oüeramtssparkasse angelegt. Kassen- und Mitgliederstand ist gut. Im abgelausenen Geschäftsjahr wurden 10 000 Bachforellen- und 3000 Regenbogenforellenjung- brut m der Zaber und ihren Nebenbächen ausgesetzt. Auch im Kirbach und Katzentalbach bei Nordheim kam Forelle,ebrut ! zum Einsatz Fischer Men old von Lausten setzre 3000 ' Stück Forcllenbrut gratis ein. Eine lebhafte Debatte brachte s der Sportel erlaß des Ministeriums des Innern betr. s die Fischerkarten. Auch wurde im Sinn einer rationellen I Bewirtschaftung der Fischwasser und des FischschutzcZ be- ; schlossen, daß Legangeln über Nacht nicht mehr gelegt wer- ! den dürfen Für das kommende Jahr wurde der Einsatz von j 7000 Bachforellen und 30-00 Regenbogenforellen beschlossen, i Der Vorstand und Mitglied Mcnold wurden zu den ihm vom ' Landesfstchklvereiu verliehenen Ehrendiplom bcglück-
> wünscht. Nach den übereinstimmenden Erfahrungen der Fi- i scher hat sich der Edelkrebseinsatz in der Zaber bewährt.
! Bietigheim, 25. Nov. Zum Andenken an ihren kürzlich i verstorbenen Gatten, Fabrikant Kart Schumacher, Ehren- ! bürgec der Siadt Bietigheim, hat dessen Witwe der hiesigen ! Gemeinde eine Stiftung von 5000 Mark zur Untersiüp- ! ung drc Armen der hiesigen Gemeinde überwiesen. Das
> hochherzige Vermächtnis verdient allen Dank und An-- i erkennnung.
s Alteusteig. 24. Nov. Bei der in Hochdorf vorgenom- ^ menen Schultheißenwahl ergab sich das seltene Resultat, l daß die beiden Kandidaten Gruß und Schachte nicht nur ' Söhne früherer Schultheißen sind, sondern auch gleich viele
Stimmen erhielten. Deshalb habe» die Hochborfer in einem zweiten Wahlgang darüber zu entscheiden, welchem der beiden Söhne ihrer beiden letzten Schultheißen sie den Vorzug geben.
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Nah und Fern.
Tödlicher Unfall.
Aus der Bahnstation Zuffenhausen wurde dem aus Lowe „stein gebürtigen Ankuppler Gruber von einem rangierenden Gütacwagen derBrustkastenzerquetscht, sodaß der Tod nach kurzer Zeit eintrat.
In dem Kohlenbergwerk
von Noeux ist ein eigenartiger Streik ausgebrochen, der diesmal nicht auf eine Verminderung der Arbeitszeit, sondern auf deren Vermehrung abzielt. Die „Galibods", d. h. die 16—18jährigen Schlepper, die die Kohlen mit Hunden zu den Förderkästen fahren, dürfen nach dem französischen Jugendschutzgesetz erst früh halb 7 Uhr die Arbeit beginnen, (ff, 14 Tagen ist nun das Fest der Hl. Barbara, das Fest der Bergleute, und jeder Bergmann hat das Bestreben, zu diesem Feste möglichst viel Ueberschuß zu machen, um seine Schutzpatronin mit einem vollen Geldbeutel feiern zu können. Auch die Galibods forderten Ueberstunden; da die Grubenverwaltung ihnen jedoch versagen mußte, gleichzeitig mit den Häuern schon früh um 5 Uhr in die Grube zu fahren, sind 100 Schlepper in den Ausstand getreten. Sie wollen dadurch die Grubeuverwaltung zu einem Vorstoß gegen das Jugenoschutz- gesetz veranlassen.
Ein eigenartiger Diebstahl
erregt in dem Städtchen Macon das größte Aufsehen und hält die Bevölkerung des Städtchens in fieberhafter Aufregung. In der dortigen Apotheke ist eingebrochen worden. Die Diebe hatten es jedoch weniger auf Geld, als auf den Schrank mit den starken, Kisten abgesehen, der von ihnen geöffnet und seines Inhaltes beraubt wurde. Der Diebstahl muß, wie viele andere in der Gegend in den letzten Wochen verübten Einbrüche, von einer wohlorganisierten Bande unternommen worden sein. Die Apachen haben die Wirkung des Giftes bereits erprobt, indem sie eine Reihe vonHunden des Ortes mitStrychnin törrten. Seit gestern ist in Macon allgemeines Mißtrauen eingekehrt. Äeugstlichc Gemüter wagen aus Furcht vor Vergiftung kaum noch einen Bissen Nahrung zu sich zu nehmen.
Gerichtssaal.
Prag» 23. Nov. Baron Adalbert Derczenyi, Majoratsherr auf Potschcrnitz bei Prag, stand gestern vor einem Senat des Prager Strafgerichts wegen Freiheitsberaubung und schwerer Körperbeschädigung, weil er den Wiener Geldvermittler Norbert Gröbl, der ihn geschäftlich besuchte, in einem Zimmer seines Schlosses cingesperrt, gefesselt, gepeitscht und mit Urin besudelt haben soll. Für Gröbl als Vrivatbeteiligten war der bekannte Wiener Strafverteidiger Dr. Herzberg-Fränkel erschienen. Baron Tercze- ny, wurde wegen leichter Körperbeschädigung zu zwei Tagen Arrest oder 400 Kronen Geldstrafe verurteilt.
Handel und Volkswirtschaft.
Landesproduktenbörse.
Bericht vom 25. Nov. 1912.
Die Stimmung auf dem Getreidemarkte hat sich in ab- gelausener Woche wiederum ruhiger gestaltet, da sämtliche Ausfuhrländer mit dringenden Angeboten herauskamen und dieselben auch ihre Preise ermäßigten. Außerdem verstimmten die großen Abladungen nach Europa und die starken Zufuhren von inländischer Ware. Die heutige Börse war gut besucht und zeigte sich bei den billigeren Preisen mehr Kauflust, insbesondere auch deshalb, weil nach heute vorliegenden Nachrichten die politische Lage wieder kritischer angesehen wird. — Wir notieren: Weizen württ. 20—28 Mark, frank. 21—22 Mark, bayr. 21—23 Mark, Rnmänier 23.50—24 Mark, Ulka 23.50—24 Mark, Saxonska 23.50 bis 21 Mark, Azima 23.50—24 Mark, Laplata 22.60 bis 23.50 Mark, Kansas 23.75—24.26 Mark, Kernen neu 20 bis 22 Marl, Dinkel nom. 14—15.50 Mark, Roggen 18.50 bis 19 Mark, Gerste Pfalz. 20—21.50 Mark, bayr. 21.50 bis 22.50 Mark, Tauber 22 bis 22.50 Mark, sränk. 22—22.50 Mark, Futtergerste 16.50—17.25 Mark, Haser w. 16—19.25 Mark, Amerik. 20.25—20.50 Mark, russ. 20.50 bis 21.75 Mark, Mais Laplata 15.60—16.75 Mark, M-Hk mit Sack, Kasse mit 1 Proz. Skonto: Taselgries 34—31.50 Mark, Mehl Nr. 0 : 34—34.50 Mark, Nr. 1: 33-33 50 Mark, Nr. 2: 32—32.50 Mark, Nr. 3: 30.50--31 Mark, Mark Nr. 4: 27.50—28 Mark, Kleie 9.50 bis 10 Mark netto Kasse ohne Sack.
Der Saatenstanv
zu Anfang des Monat November 1912.
Die Witterung im Monat Okrober war vorherrschend kühl, die erste Oktoberwoche brachte bereits die ersten Fröste, die namentlich in den Weinbergen großen Schaden verursachten, und am 22. zum 23. Oktober waren in rauhen Lagen bereits die ersten Schneefälle zu verzeichnen. Erst in den letzten Tagen des Oktober trat wesentlich mildere Witterung ein. Da die Ernte durch die heurige nasse Witterung sehr verzögert worden ist, tonnte auch die Bestellung der Wintersaaten erst spät erfolgen. Vielfach ist die Aussaat erst im letzten Drittel des Monats Oktober vollendet worden und> in rauheren Gegenden war sie zu Anfang November noch nicht überall abgeschlossen. Wohl aus dem Grunde, weil der Boden infolge der vielen Regen zu kalt ist, gehen Heuer die Saaien langsamer und vielfach schwächer auf als in sonstigen Jahren, mitunter zeigen die Saaten auch lückenhaften und plattigen Bestand. Stärkerer Schaden durch Feldmäuse wird bis jetzt nur vereinzelt berichtet. Wenn 3 mittel, 4 gering bedeutet, war der Stand der Saaten in Württemberg zu Anfang des Monats November bei Winterweizen 3,2, bei Wintcrdinkel 3,2, bei Winterroggen 3.
— Seufzer. Aelterer Schreiber (der gezwungen ist, das Maschinenschreiben zu erlernen): „Die Schreibmaschine ist doch eme Erfindung des Teufels; so bald män nichts macht, hören sic cs gleich alle!"
— Das Ewig-Weibliche. Im Eisenbahnabteil hat ein junger Mann das Glück, mit einer bildhübschen Dame allein zu sein. Es gelingt ihm, eine Unterhaltung in die Wege zu leiten; aber sein Gegenüber ist sichtlich schlechter Laune und durch nichts in bessere Stimmung zu bringen. — Da er ihr einen preisgekrönten' Witz Erzählt, gähnt sie! — „Welche herrlichen Zähne!" jagt er entzückt. — Die Dame kam nicht mehr ans dem Lachen heraus.