«urüe die Hoffnung ausgesprochen, dptz dl« Mannschasten bei »knem etwaigen Aufruf sich recht reg« beteiligen. Di« anregend verlaufest» Versammlung wurde durch gütigen« Vsrträg« unferr hiesigen Stadtkapelle umrahmt, >oa» wef«»ll!ch dazu bei­trug, den Abend für die Kameraden zu einem gemütlichen Zu- layimeujci» nach getaner Arbeit zu gestalten.

Lharakterverleihungen an ehemalige Offiziere des Beurlaubtenstandes.

Ebenso wie Mannschaften vor der Entlassung aus dem Militärverhältnis noch Rangerhöhungen erhalten konnten, kann auch, wie der Württ. Offiziersbund schreibt, bei Offizieren eine militärische Rangerhöhung ausgesprochen werden. Daß die Lharaktervsrleihung nicht mehr in der bisher üblichen Reihen­folge des Dienstalters usw. erfolgen konnte, war in der Oefsentlichkeit nicht allgemein bekannt und gab zu Mißdeutun­gen Anlaß. Der Württ. Ofsiziersbund hat sich deshalb mit der Bitte um Orientierung über die neuen Bestimmungen an die Personalabteilung des Heeresabwicklungsamts gewandt und folgendes im soeben erschienenenMilitär. Echo" (Stutt­gart) veröffentlicht: Voraussetzung ist einwandfreie dienstliche Führung und Würdigkeit, sowie Geeignetheit zur nächst höheren Stelle. Die Charakterverleihung findet nur auf Antrag statt. Es kpinmxst für die nächst höheren Dienstgrade in Betracht: Leutnants nach 4 Jahren Leutnants-Dienstzeit, Oberleutnants nach 8 Jahren Eesamtdienstzeit, Hauptleute nach 4 >4 Jahren Hguptmanstsdieststzeil. Mheres ist aus dem Heft IS des Militärischen Echo" zu ejfehen.

Obstverforgung und Obstpreis.

Von zuständiger Seite wird uns geschrieben: Württemberg war Heger nicht in der Lage, Ausfuhrverbote für Obst zu er­lasse». Das Reich erhob dagegen Widerspruch. So lag von Anfang an die Gefahr nahe, daß durch Aufkäufe von auswär­tigen Händlern dem Lande ein Teil des notwendigen Bedarfs »Mzogen wird. Ls wurde nun persucht, durch Obsteinkäufe in Oesterreich und der Schweiz »inen Ausgleich zu schaffen. Pies Wäre auch gelungen, wenn nicht das Fallen der Valuta

dl« Einfuhr au» der Schweiz wesentlich oerteuer!, und wenn sticht Deu>sch-O«sterretch vor wenigen Tagen ein Ausfuhrverbot erlass««, hätt«. So ist Württ» mberg ganz auf di« eigne Obsterzeugiing angewiesen, es kann nicht einmal verhindern, daß ein Teil des Obste» über die engeren Grenzen absließj. Dies wirkt ungünstig auf die Preisgestaltung rin. Ein Preis von 30 bis 35 wurde den Erzeugern von den landwirtschaft­lichen Organisationen zur Erhaltung empfohlen. Dieser Preis wird erheblich überschritten: bis 60 und 80 gehen die Preisüberforderungen für 1 Ztr. Mostobst. Das Ernäh­rungsministerium wird mit polizeilichen Mitteln auf die Ein­schränkung dieses Wucherischen Verkehrs hinarbeiten. Preise über 40 .k müssen als übermäßige Preisforderungen bezeichnet werden. Die Festsetzung von Richtpreisen für Tafelobst war unmöglich.

Seuchenstand in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche hat sich in der letzten Hälfte des Oktober weiter ausgedehnt, so daß alle Oberämter mit 1012 Gemeinden und 18 972 Gehöften verseucht sind. Neu be­troffen wurden 153 Gemeinden mit 6857 Gehöften. Der Donaukreis ist am stärksten heimgefucht. Die Pferdcräude wurde in 26 Oberämtexn mit 48 Gemeinden festgestellt, die Schafräude in 14 Oberämtcrn mit 21 Gemeinden.

Mutmaßliches Wetter am Samstag u. Sonntag.

Der Luftdruck geht schon wieder zurück und die Störungen nehmen neuerdings zu. Am Freitag un-d Samstag ist vielfach trübes aber immer noch meist trockenes Wetter zu erwarten.

*

<TC» ) Stuttgart, 6. Ott (Autodiebstahl.) Dies« Tage wurde abends aus dem Flugzeugschuppen des württ. Flugsportklubk auf dem Cannstattcr Wasen «in Personenkraftwagen auf erschwerte Weise entwendet. Der gestohlene Wagen, der einen Wert von 200 000 hat, war für das Ausland bestimmt. Di« Täter sollen Fachleute sein, denn sic haben die Autobereifung von einem anderen Auto ab- und auf den gestohlenen Kraftwagen aufmonliert. Die ge­schädigte Firma «Internationale Transporte" I. Leinkauf in Stutt­

gart hat eine Belohnung von lOO OOO ^ ausgesetzt für die Bel« bringuug des gestohlenen Wagens.

(SCV.) Stuttgart, 6. Okt. Die Betriebseinschrän­kungen in der Industrie greifen immer mehr um sich. Bet Bosch können etwa die Hälfte der Arbeiter nur noch an vier Tagen beschäftigt werden. Die Eisemann-Werke hier müsse« die Arbeit an drei Tagen in der Woche einftellen. Die Ursache ist überall der Mangel an Aufträgen.

(SCB.) Heilbronn, 6. Okt. DasNeckar-Echo" hat gemeldet, daß die Firma C. H. Knorr A.-G. an Schiebungen von Roggen» mehl in Mengen, die an 100 Eisenbahnwagen 1000 000 Kilo heranreichen, beteiligt sei. Dazu erfährt dieHeilbronner Abend­zeitung" von zuständiger Seite: Die Firma Knorr hat aus Sachsen Suppenmehl, nicht Roggenmchl, bezogen. Da die Suppenwürfel nicht genug Abnahme fanden, konnte sie es nicht weiter verarbeiten. Sie bot es deshalb der Landesversorgungsstelle an, die es aber nicht amiahm. Deshalb versuchte die Firma, das Mehl zu verkaufen. Da sich verschiedene dunkle Elemente in den Kauf einmischtcn, be­schlagnahmte die Staatsanwaltschaft Heilbronn das Mehl, gab es aber nach Prüfung der Akten durch schriftlichen Bescheid wieder frei. Nun hat es aber die ReichLgetreideftelle aufs neu« konfis­ziert. Weitere Untersuchung ist eingeleitet, deren Ergebnis abzu- warten ist.

(SCB.) Pfullingen, 6. Ott. Am Montag abend wurde der 55jährige Bauer Wilhelm Schmälzte in seiner Scheu« er­hängt aufgefundcn. Ueber den Grund zu dies« verzweifelten Tal weiß man nichts Bestimmtes. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Wohl im Schmerz darüber hat sich In der Nacht auf Diens­tag feine Schwesier, die 58 Jahre alte Karoline Schmälzte ebenfalls das Leben genommen. Sie wurde in der Echatz außerhalb der Krauß'schen Papierfabrik gefunden.

(SCB.) Münsingen, 6. Ott. Ueber die Dauer des Kartoffel- Versands läuft ein besonderer Kartofselverkehrswagen Münsingen« Reutlingen Nürtingen-Stuttgart Hbf.

ür die Schriftleitung verantw.: Otto Seltmann, Takw. ruck und Verlag der A. Ölschliiger'schen Buchdruckerei. Calw.

KiMsch«

«ge.

Buttermard« 4 kann eingelöst werden Es können bestellt werden bis Samstag, S. Okt. aus Lebensmittel­marke Re. 325 Weihe Bohnen, Rr. 328 Käse. Die Kleinhändler wolle» die Beftelimarken am Montag, ll- Okt., aus dem Natl-aus Zimmer Nr. 8 abliesern.

Bekanntmachung.

Der siir kommenden Mittwoch, den IS. Oktober 1020, vorgesehene

Krämer-» Vieh-, Pferde- und Schweine-Markt

rufolgc ober.nntl. Anordnung ^4^4 «4^44 nus senchenvolizeilich. Gründen s>4»»d

Lälw. den 5. Oktober lSM.

Stadtschultheißenamt: Eöhner.

Slllmicht!

Junger Mann mit Gymnasial- btldung gibt Unterricht j» attn« zu miitztgen Preise» M llllkll

Mm »kr Volksschule, sowie Latein, MMschn.«nM.

AkldtllllH! im änsctiluss sn meinen lttsuen- vortrsx sm 7. Oktober in ptors- beim bsite ic'b unel Ssmstsg in»

Bökel Nsnsn ab Ick b»-

bkar-ntisirn )"l"hu»Iunllöil ssisigG unter Osrsntie ch^snrnsi«, «»»»«», Sonim»»- »pp«,«S»tr, ttüttnei-nug«», olme ru sclmeicken, VN-luNgem scinnerrlos. Oie »»»»»knilungninndkoei« äes protesaors Ovilvn, cker berühmte Vkinsdsl»»»,, riss SvÜ*»«i»«e» pti»e>»«rtp»»8pw»'«4 mir Her rtelluns cker PSPKe least »t-a«-suibr> «»»»-«, sovie aie pt-stpckn»»« »U>» Ni-Inngung «irr«»- oostia«»» SN»««, 0s«vi4«v>r«'"«s»»«»', ünck 0lli»»«Nvk>« gp«ilrei »r»r» Svststrist«>lAP»i«a» siNck ru bsden Vogel-SIn-, Sknltgsi-t, Kepplerstr. 22

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treffen sich heute Abend 8 Uhr im Nebenzimmer des Bürgerstiible", Untere Marktstratze 81.

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Ehor.

Frettag Abend

Frauenstimmen.

Montag, den II. Okt.

Männerstimmen.

Saal Dreitz.

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Syphilisbehandlung, Bluluntcrsuchunaen, Be­handlung sämtlicher Haut­erkrankungen, wie Bart­flechten usw. Sprechstunden: Werktags ll6 Udr, Sonntags 101 Uhr.

Donnerstag kein« Sprechstunde.

Will

Wir laden

auf heute Abend V- S Ahr ins Gasthaus zurSonne"

zu einer

sreundlichst ein

Mehrere Kameraden.

Hochzeits - Einladung.

Wir beehren uns hiemii, Verwandte, Fronde und Bekannte zu unserer am Samstag, d. v. Oktbr. IS20 stattfindenden

Hochzeits-Feier

in das Gasthaus zumHirsch" in Sommenhardt sreundlichst einzuiaden.

Jakob Keck

Sohnd. Friedrich Keck, Amtsdiener, in Sommenhardt.

Margarete Kugele

Tochter des Jakob Kugele, Bauer, in Altbmg.

Kirchgang um ',-12 Uhr in Zavelsteln.

Wir bitten dies statt besonderer Einladung entgegen­zunehmen.

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