Deutsches Reich.
Zum Mannheimer Parteitag.
Das Zentralbureau der Fortschrittlichen Kolkspartei har den Delegierten zum Mannheimer Parteitage nunmehr die.Legitimationskarte und die Drucksachen übersandt. An dem Programm und der vorläufigen Tagesordnung hat sich nichts geändert. Wir machen daher nur noch einmal darauf aufmerksam, daß am Freitag, 4. Oktober, abends 8 Uhr eine vertrauliche Vorbesprechung der Delegierten stattfindet, die der Kerein- -Larung über die Geschäftsordnung und über die Wahl des Präsidiums gilt, daß sich hieran eine Begrüßung der Delegierten in Gegenwart der Mannheimer Parteifreunde ansschließt, und daß am Samstag Abend, Sonntag und Montag Vormittag die eigentlichen Verhandlungen des Parteitages siattfinden. Am Samstag Abend ist ein Fest- kommers, am Sonntag Abend das Festessen, vorher eine große öffentliche Volksversammlung, und nach dem Parteitage findet am Montag Nachmittag ein Ausflug nach Heidelberg und am Dienstag ein solcher nach der Rheßn- pfalz statt. Das den Delegierten übersandte Material enthält auch die bis zum 16. September eingegangenen Antrag e. Es ist ein umfangreiches Heft geworden, und die Fülle der Anregungen auf den verschiedensten Gebieten gibt einen erfreulichen Beweis dafür, wie lebhaft und frisch das politische Leben in der fortschrittlichen Bolks- partei pulsiert.
A» die Landwirte der Fortschrittlichen Kolkspartei.
Ein Konsortium von Landwirten und einigen anderen, für die Agrarpolitik sich näher interesssierenden Herren hat an die Landwirte in der Fortschrittlichen Wolkspartei folgenden Aufruf erlassen: Nachdem die Arbeiter sich vereinigt 'haben, um innerhalb der Fortschrittlichen Volkspartei eine Organisation zu bilden, welche der Partei in den Problemen der Arbeiterfrage beratend zur Seite steht und untÄ der Arbeiterschaft Werbetätigkeit für die Partei entfaltet, rufen die Unterzeichneten^ die Landwirte der Fortschrittlichen Wvlkspartei auf, anläßlich des Mannheimer- Parteitages zu einer Besprechung zusammenzutreten. Es soll dabei erörtert werden, in welcher Weise die fort- - schritilichen Landwirte die Partei bei der Schaffung des notwendigen Agrarprogramms und bei der Agitation in landwirtschaftlichen Kreisen unterstützen können. Die Z u- s a m menkunft soll Freitag, den 4. Oktober, nachmit- rags 5 fthr in Mannheim im Hotel National (am Bahn- lwf) stattftnden. Zustimmungserklärungen werden an die Konferenz fortschrittlicher'Landwirte, daselbst, erbeten.
Die Vertreter der Jugendorganisationen treffen sich gelegentlich des Mannheimer Parteitags zu einer besonderen Besprechung am Sonn< tag den 6. Oktober abends HZ6 Uhr im Hotel National.
Botschafter Marschall v. Bieberstein ch.
Badenweiler, 24. Sept. Der deutsche Botschafter in L and o N, Freiherr Marschall v. Bieberstein, ist heute früh 4hst Uhr im Hotel Römerbad, -wo er zur Erholung weilte, gestorben. - Marschall v. Bieberstein war am 12. Oktober 1842 in Karlsruhe geboren, er ist also nahezu 70 Jahre alt geworden. Er begann seine Laufbahn als Jurist in Schwetzingen, Mosbach und Mannheim, war auch Abgeordneter der badischen Ersten Kamgner und von 1878—1881 Mitglied des Reichstags, l88st badischer Gesandter in Berlin, 1884- 1890 Mitglied des ,Reichsversicherungsamts, 1890 Staatssekretär des Auswärtigen, 1894 preußischer Staatsminister, 1897 Botschafter' in Konstantinopel. Diesen Posten verließ er bekanntlich vor kurzer Zeit um den B o t sch a ft e r p o st e n in London anzutreten, den er nun nicht lange mehr hat verwalten können. Der Verstorbene hat seinem engeren
und weiteren Vaterland in den verschiedenen Stellungen große Dien st e geleistet; sein diplomatisches Geschick, das die Türkei mit den deutschen Interessen näher verflocht, und jetzt die deutsch-englischen Bezieh u n gen einer dauernden Besserung zuführen sollte, ist auch vom Ausland wiederholt rückhaltslos anerkannt worden.
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Harnack für Traub.
Gegen das Urteil des Oberkirchenrats im Fall Traub wendet sich nun nach dem Kieler Professor D. Baumgarten auch Professor Adolf Harnack. Er hat im Verlag Hinrich eine Broschüre „Die Dienstentlassung von Pfarrer.Lic. Traub" erscheinen lassen, die im ersten Teil dem Oberkirchenrat Wahrheiten sagt, wie erste von dieser Seite gerade so scharf und schonungslos kaum erwartet haben dürste. Harnack untersucht zuerst, ob die Dienstentlassung Traubs gerechtfertigt war. Traub habe sich zweifellos schwere Verstöße gegen die Disziplin zu Schulden kommen lassen, aber er habe die Konflikte nun und nimmermehr vom Zaun gebrochen. Er habe nur immer zu denen gehört, die das Spruchkollegium bekämpften. Harnack ist der Meinung, daß „die größte Geduld und Nachgiebigkeit, ja noch mehr, das freundlichste, nachempfindende Verständnis denen gegenüber, noch auf lange hinaus eine Pflicht ist, die sich in das neue Gesetz nicht finden können. Mithin hätten Ausschreitungen in der Kritik nicht lediglich unter dein Gesichtspunkt eines undisziplinierten Gebarens beurteilt und bestraft werden dürfen. Unerträglich aber ist, daß die höchste Instanz der Beleidigte, Ankläger und Richter zugleich ist." Harnack fordert als Schutz dagegen einen Disziplinargerichtshos für die Landeskirche.
Berlin, 22. Sept. Auf dem Dreifaltigkeitskirchhof in der Bergmannstraße wurde heute ein Grabdenkmal sür AlbertTräger enthüllt. Neben den Familienangehörigen wohnten seine persönlichen und politischen Freunde, unter ihnen auch der Reichstagspräsident Kämpf der intimen Feier bei. Das von Professor Walter Schott aus Marmor geschaffene Denkmal trägt auf einer viereckigen Säule das ausgehauene sehr lebenswahre Bildnis des freiheitlichen Parlamentariers. Seine Verehrung sür die Frauen und seine Liebe zur Dichtkunst werden symbolisiert durch eine jugendliche Franengestalt, die vor der Säule sitzend sinnend und träumend ins Weite schaut. Der Abgeordnete Tr. Wi einer sprach für die Freunde Trägers warme Erinnernngsworte.
München, 23. Sept. .Herzog Fr a nz Joses i n Bayern, der zweite Sohn des verstorbenen Herzogs Karl Theodor in Bayern, ist heute vormittag verschieden. Der Herzog Franz Joseph war vor 9 Tagen in Possenhosen erkrankt und zwar an einer akuten fieber- 4,asten Halsentzündung .Diese besserte sich zwar in den nächsten Tagen, aber die Fieber blieben fortbestchen. Vor drei Tagen machten sich in ursächlichem Zusammenhang mit dieser infektiösen Halsentzündung die ersten Zeichen von Lähmung geltend, die in den Füßen begann nnd rasch anssteigend die Rnmpfmuskulatnr und auch die Atmungsorgane ergriff., Herzog Franz Joseph stand im 25. Lebensjahre und gehörte als Leutnant dem 1. bayerischen Ulanenregiment an.
München, 23. Sept. Der Finanzauss ch u ß des Abgeordnetenhauses hat in seiner heutigen Sitzung den L o t t e r i e v e r tr a g, wie vorauszusehen war, mit allen Stimmen gegen die der drei sozialdemokratischen Ausschußmitglieder angenommen.
Hamburg, 23. Sept. Der junge Volksschullehrer W. Lamßus, der sich durch zahlreiche literarische und pädagogische Arbeiten bekannt gemacht hat, ist von der, Behörde wegen des von einem sozialdemokratischen Hamburger Parteiblatt veröffentlichten Romans „Das Menschenschlachthaus" bis auf weiteres von seinem Amte suspendiert worden. In dem Roman (aus dem wir einen tAus--
zug veröffentlichten. D. R.) werden die Schrecken eines zukünftigen Krieges geschildert.
Ausland.
Ueberschwemmung in Siebenbürgen.
Nach Meldungen aus Schlesisch-Regen ist durch andauernden Regen ein Teil von Siebenbürgen überschwemmt. Bei Patota-Jlva wurde der Eisenbahn- dämm in einer Länge von 200 Metern fortge- schwe m m t. Bei Haseldvrf riß das Wasser 300 Meter des Eisenbahndammes fort und überschwemmte das Dorf. Die ganze Gegend zwischen dem Marosfluß und dem Görgenybäch steht unter Wasser. Zn Eisenbahnverkehr ist eingestellt. In E t s.ch dorf sind zahlreiche Häuser, in Gernyeszeg die Hälfte der Häuser ein ge stürzt. Die Einwohner flüchten. Die Behörden, haben die Rcttungsarbeiten überall in Angriff genommen
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Wien, 24. Sept. Fünfzig Abgeordnete der un- gar i s ch e n O p p o s i t i o n sind nach Wien gereist im haben dort gegen die Konstituierung der Delegationen von der Galerie aus protestiert.
Madrid, 23. Sept. Infantin Maria Theresia, Schwester des Königs Alfons, Gemahlin des Prinzen Ferdinand voir Bayern, ist heute gestorben. Der Tod trat infolge von Embolie in dem Augenblick ein, als die Infantin nach ihrer Entbindung zum erstenmal wieder ausstehen wollte.
Genf, 23. Sept. Zum 19. internationalen Friedenskongreß haben 15 Länder Delegierte entsandt. Italien ist nicht vertreten. Bundesrat de Toppet versicherte die Teilnehmer der Sympathie der Bunoesbe- hörden. Staatsrat Quartier Latente aus Neuenbürg iß zum Präsidenten des Kongressses gewählt worden.
Saatz, 24. Sept. Auf der Straße nach Postelberg überschlng sich das schnettfahrende Automobil des Kaus- manns Zörner infolge eines geplatzten Reifens. Vier der Insassen wurden herausgeschlendert. Me wurden in schwerverletzte m Z u st and später aufge- snnden und ins Krankenhaus übergeführt.
Dnnfermlihe, 24. Sept. In dem neuen im Bau befindlichen Kriegs Hafen von Rosyth ruht die A rbeit fast vollständig. 2000 Erdarbeiter sind i» den Ausstand getreten, weil 150 irische Arbeiter, die höhere Löhne erhalten, eingestellt worden sind. Die irischen Leute arbeiten noch nicht. Die Ausständigen drohen mit Gewalttätigkeiten. Es sind deshalb Polizei- Verstärkungen dort eingetrosfen.
Petersburg, 24. Sept. Von den Passagieren des ans der Dwina gesunkenen Dampfers „O k> n o lv- ka" sind nach den bisherigen Feststellungen 2 0 Personen um gekommen.
Koristautinopel, 24. Sept. Bewaffnete Christen haben Ber and von neuem angegriffen, doch ist das Ergebnis des Kampfes zur Zelt noch unbekannt:
Württemberg.
Dientznachrichte«.
Der ttöiiig hat die evanael. Pfarreien Lichtel, Dekanat; Weikers- he'im, dem Stadtpfarrvenveser Paul St ierle in Horb, Dekanats Sulz, Großerkach, Dekanats Backnang, dem Stadtvikar Johannes Stübl e r in Heilbronn, Weilersteußlingen, Dekanats Blaubeuren, dem Stadlvikar Kuno Kern in Friedrichshafen, Dekanats Ravensburg nnd Deckenpfronn, Dekanats Calw, dem Pfarrerverweser Marlin Oebler daselbst überlragen
Zu de» Landtagswahle«.
C llwangen, 23. Sept. In der gestern hier strtt- gefnndenen Vertrauensmännerversammlung der Zentrumspartei wurde ail Stelle des zurücktretenden Schult-
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Was die Liebe vermag.
74> Noman von'Pictor Blnthgen.
Nachdruck verboten.
(Fortsetzung.)
Bierundzwanzigstes Kapitel.
Die arme, kleine Vorsehung war sehr, sehr krank. Alice und die Pflegeschwester teilten sich in den Dienst an ihrem Bette.
Sie hustete beständig, und unter welchen Schmerzen.
Indes hielt sich ihr lebhafter Geist trotz Fieber und Schmerzen aufrecht. Sie ließ den Besuchern draußen, die Alice unweigerlich empfangen mußte, kleine Scherze sagen, über die sie sich selber amüsierte. Man sollte das Kind nicht zu ihr bringen, aber sie ließ es sich ab und zu aus der Tür zeigen und eingehend sich berichten, was von seinem Ergehen zu bemerken war. Der Mutter hieß sie immer wieder bestellen, sie möge sich nicht ängstigen, ein Unkraut wie sie verginge nicht. Daß diese noch nicht aufstehen und zu ihr kommen könnte, wollte ihr gar nicht in den Kopf.
Einmal nachts, als Alice sich über sie beugte, um zu sehen, ob -sie schliefe, in der Dämmerung, welche eine kleine Gasflamme mit rötlichem Blumenkelch darum im Krankenzimmer erzeugte — das elektrische Licht: brannte im Hotel nur bis Mitternacht — sah Bella sie aus großen sieber- Llänzenden Augen an.
„Ich denke eben nach, Alice," flüsterte sie, „jetzt wünschte ich sehr, daß Kollmann da wäre. Ich habe ihn doch furchtbar sieb und mächtige Sehnsucht nach ihm. Daß man seine Adresse nicht weiß, ist zu traurig. Ob ihr's einmal ver- sucki, und nach Temopolis depeschiert? Vielleicht ist er doch dort ansässig, obschon dein Mann überzeugt ist, daß er nur aus per Reise dort war."
„Wir können es ja probieren."
^ „Ja, tut's! Es ist zu schnurrig mit der Liebe, Alice, ^ch glaube ganz bestimmt, daß ich Georg Walling schwär- merrsch geliebt habe, und doch war das wie fortgeblasen, nrt ich verheiratet bin. Aus dem Schiff habe ich mich sogar schon ein bißchen in Volpi verliebt, ja, manchmal Iß ßß meiner Ehe so gewesen, als wäre er der ge- sahrnchste Mann snr mich: ich habe bisweilen richtig Rot gehabt, muh gegen ihn zu beherrschen. Jetzt " Si- hielt inne
„Sprich nicht soviel, Bella."
„Ach, so leise sprechen strengt mich gar nicht an. Weißt du: ich möck^e zu gern, daß er Bussy heiratete. Mir scheint
auch, da ist etwas im Werke. Laßt ihn doch zwanzig Jahre älter sein; Kollmann ist mir ja im Alter noch mehr über, und ich weiß jetzt, daß dies gar nichts ausmacht. Wenn er doch nur hier wäre! Ich wollte ja erst gar nichts von ihm wissen, höchstens als Freundin mit ihm leben. Ich war zu dumm! Der Onkel in Hamburg hat mir eine Vorlesung über das Heiraten gehalten, die ganz richtig war. In der Ehe kommt die Liebe nach, natürlich wenn man sich einen guten, netten Menschen ausgesucht hat . .
„Du solltest wirklich lieber schweigen und zu schlafen versuchen."
„Na, ja, ich will dir bloß noch eins sagen: die Frauen in Deutschland werfen immer den Männern vor, daß sie zu schwer sich zum Heiraten entschließen. Ich glaube, die Frauen sind reichlich ebensoviel schuld. Sie teilen Körbe an sehr nette Männer aus, oft genug bloß, weil ihnen die Nase nicht gefällt. Sie verschießen sich in irgendein sogenanntes Ideal und jammern oder trotzen sich zu alten Jungfern, wenn das Ideal sie nicht will ... Ja ja doch, Alice, ich bin jetzt ganz still . . ."
Sie legte den Kops auf die Seite und tat, als ob sie einschliefe, bis sic wieder arg zu husten anfing.
Tags darauf waren die Schmerzen so unerträglich, daß der Arzt ihr Morphium einspritzte, wogegen sie sich bisher gesträubt hatte. Man behandelte sie im übrigen mit Waschungen und heißen Umschlägen.
Am Morgen darauf hustete sie Blut.
Als sie dies sah, richtete sie einen forschenden Blick auf Alice, einen unsicheren, wie aus ganz neuen, überraschenden Gedanken heraus, und ihr weißes, schmales Gesicht mit den Fieberslecken bekam etwas Verstörtes.
„Du," hauchte sie, als der Hustenanfall nachließ, „die Sache wird saul. Es ist doch besser, du holst mir einen Advokaten und ich mache mein Testament."
Alice nickte bloß, bemüht, ihren Jammer zu verschlucken.
„Ich brauche deshalb ja noch nicht wirklich zu sterben." Sie" lächelte in sich hinein. „Weißt du, das wird am Ende wie bei der Freundin von Sekma Süßkind in ihrer Brüsseler Pension, die sterben wollte und Geschenke verteilte und dann am nächsten Tage sagte: Mädchen, gebt mir alle meine Sachen wieder, ich bin nicht gestorben."
Alice quälte sich ein Lächeln ab. „Ich will um einen Advokaten telephonieren. Willst du einen bestimmten haben."
„Jawohl — rufe Flörsheim an."
Alice ging und kehrte nach längerer Pause mit der
Nachricht zurück, daß der Anwalt am Nachmittag kommen werde. „Er hat Termin."
Bella schwieg, atmete hastig und mühsam. „Das Gl» schüft bekommt Fritz auf jeden Fall. Als Ersatz, weißt du. Aber er muß für Muttex, Fred und für Bussy sorgen, bis sie anderweit versorgt sind . . . Für das Kleine sorgt cc ja sowieso . . . Wenn Mutter gesund ist, kann sie das Geschäft führen, mit Bussy zusammen —"
„Laß hie Mutter aus dem Spiel," sagte Alice rasch. „Lege ihr keine Pflicht auf. Lieber will ich für das Geschäft sorgen. Ich kann ja mit Mutter ein Abkommen träfen, so wie sie es wünscht. Ja? Willst du mir das an- vertrauen?"
„Natürlich. Gott — steht es denn noch immer so m Mutter, daß ihr sie nicht ein einziges Mal zu mir bringe»
könnt?"
„Wir wollen es überlegen." .
Welche Qual, dies Geheimnis zu bewahren, von an alten Frau immer wie Hpn einer Lebenden sprechen p müssen!
„Ueberlege dir, was du als Andenken haben wlM
„Nichts, gar nichts," schluchzte Alice auf. «vebk sollst du!" '
„Das will ich ja, mach doch keine Szene, dumme M».
Ein neuer heftiger Hustenanfall unterbrach- - „
„Das kommt von deinem ewigen Sprechen, Bella
„Willst du den hier!" Die Kranke zeigte auf den nen Brillantring, den sie trug. „Es ist von Lima der.
„Ja doch, wenn du willst ..." .
„Und den Smyrnaläufer, den magst du )« so ge Aber du darfst mir den Ring nicht verlieren! Du w v — du bist groß darin! Wünsche dir nur noch wem, ^ überlege mit den Geschwistern, was sie sich wünschen mit deinem Manne . . . ach, überhaupt: ich mochte l ^ schenken, der mir Freundlichkeit erwiesen. Wenn lu Spitzen von Livia: verteilen könnte! Darüber will w mit Mister Hatch verhandeln, falls er kommt - -
„Entschuldige, es ist wieder Besuch draußen,
Alice ab. „Du sollst jetzt schweigen."
„Ach, ich piepse ja bloß."
Es war ein Kreuz — diese Besuche, und daMlch klirrte das Telephon im Wohnzimmer, und ferne «l fragten, wie es ginge, und niemand weiter da als»' denn die Pflegeschwester hatte Schlafurlaub bis Mittag, morgen ab mußte Bussy aus dem Geschäft bleiben, Tag zur Hand sein!
Fortsetzung folgt.
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