Werke Ihrer Geistesheroen wie Gottfried Keller und Kon- rad Ferdinand Meyer Gemeingut auch unseres Volkes ge­worden. Es i sthaher begreiflich, daß die Schweiz und das Deutsche Reich bei aller Eigenart ihrer staatlichen Einricht­ungen und ungeachtet der Verschiedenheit ihrer geschichtlichen Entwicklung nicht nur durch den Austausch ihrer Produkte, sondern auch durch ihr geistiges Leben und Schaffen mit­einander eng verknüpft, in herzlicher vertrauensvoller Freund­schaft nebeneinander leben wollen. Seit bald 25 Jahren bin ich stets ein guter Freund der Schweiz gewesen und so soll es, was an mir liegt, auch bleiben. Ihnen alten danke ich für den herzlichen Empfang, den Sie mir berei­teten, für die freundliche Gesinnung und das Vertrauen, das Sie mir seit Jahren entgegenbringen. Ich trinke auf Ihr Wohl Herr Präsident, auf das Wohl des schweizerischen Bundesrats, auf das Wohl des schönen Schweizer-Landes und des trefflichen Schweizer Volkes/'

Bei einer Fahrt durch die Stadt zum Besuch des Münsters und der deutschen Gesandtschaft war der Kaiser Gegenstand stürmischer Ovationen. Die Abfahrt von Bern erfolgte abends nach 9 Uhr. Der kaiserliche Donderzug blieb über Nacht in Schaffhausen stehen und fuhr heute Samstag früh 7.45 Uhr nach Berlin weiter.

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Für und wider die Todesstrafe.

Im Sophiensaale in Wien tagt der 31. Deutsche Juristen tag. Unter den Beratungsgegenständen ist einer der interessantesten die Frage derAbschaffung der Todesstrafe". Hierzu lagen Gutachten vor von Prof. Liepmann-Kiel und Geh. Justizrat Prof. Dr. Finger-Hall. Das Gutachten des erstgenannten spricht sich gegen die Beibehaltung der Todesstrafe aus. Er wies in seinen längeren Ausführungen darauf hin, daß, in Staa­ten, in denen die Todesstrafe Uebung ist, keineswegs eine erheblich günstigere Verbrechenziffer sich Nachweisen läßt, während andererseits in Ländern, in welchen die Todes­strafe abgeschafst worden ist, kein Anschwellen der Mord­ziffern beobachtet wird. Ten stärksten und entschiedensten Grund gegen die Todesstrafe erblickt Liepmann in der Unmöglichkeit, die Strafe wieder gut zu machen bei Ju- stizirrtümern. Der Redner kam in seiner Antwort auf die Frage, ob die Todesstrafe beibehalten werden soll, zw einem glattenNein". Den entgegengesetzten Standpunkt nahm Prof. Finger-Halle ein, der sich für die Beibehaltung der Todesstrafe aussprach. Ter Red­ner bezahle zunächst die Frage, ob das Gesetz, das eine Todesstrafe kennt, seinen Zweck als Drohung erfülle. Der Vorwurf der Unwiderruflichkeit treffe die Todesstrafe nicht allein; auch andere Strafmittel seien nicht ohne wei­teres widerruflich. Die weitere Frage, ob irgendwelche Gründe gegen den Vollzug der Todesstrafe sprechen, beant­wortete der Referent gleichfalls in bejahendem Sinne. Tr faßte sich schließlich dahin, daß im künftigen deutschen und österreichischen Strafgesetzbuch die Todesstrafe beizu­behalten sei, wobei er noch betonte, daß die Statistik einzelner Länder in den der Abschaffung der Todesstrafe folgenden Zeiten vielfach keine Zunahme der vorher mit der Todesstrafe bedrohten Verbrechen aufweise. Sine Stellungnahme zu derartigen statistischen Daten sei aber zwecklos, denn die Begehung jedes Verbrechens, sowie die Zu- und Abnahme bestimmter Gattungen von Verbrechen sei das Ergebnis einer großen zusammenhängenden Reihe von Verhältnissen, und es gehe nicht an, aus dieser Fülle ein einzelnes Moment, die Existenz einer strengeren oder gelinderen Strafdrohung herauszuheben, und das, was die Folge eines Tatsachenkomplexes ist, zu einer einzigen Tat­sache in Beziehung zu bringen.

In der Schlußsitzung der Tagung stimmten nach leb­hafter längerer Erörterung 470 Teilnehmer für oie Bei­behaltung der Todesstrafe, 424 dagegen. Das von dem Vorsitzenden verkündete Ergebnis wurde von der Ver­sammlung beifällig ausgenommen.

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In Hamburg

ist der ziveite Bürgermeister Dr. Burchardt, der Ver­treter Hamburgs im Bundesrat, gestorben. Die Nordd. Allg. Ztg." schreibt aus diesem Anlaß:Der Tod des ausgezeichneten -Mannes ist für die Hansastadt ein schwerer Schlag. Bürgermeister Dr. Burchardt besaß in bedeutendem Maße die Eigenschaften, die zur Leit­ung des Hamburger Staatswesens erforderlich sind. Mit einer genauen Kenntnis der heimischen Verhältnisse ver­band er einen weiten Blick für die nationalen und die weltwirtschaftlichen Aufgaben Hamburgs. Echte Patrr-- zierwürde befähigte ihn zum weltmännischen und glän­zenden Vertreter seiner Vaterstadt bei feierlichen Anlässen."

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Unterlehrer Jatho-Traub.

Baden hat einenFall Jatho" in der Schute. Das -Aentrumsblatt, derBad. Beobachter" meldet die Ent­lassung eines Unterlehrers, der voriges Jahr das Seminar in Ettlingen verlassen hat und seitdem in Muggensturm Verwender war. In den letzten drei Jahrwi sei er durch das Lesen von Tolstoi und ähnlichen Büchern im Glauben wankend geworden und habe sich in keiner Weise mehr am religiösen .Leben beteiligt, ob­wohl seine Amtskollegen und der Pfarrer ihn inehr als einmal ermahnten. -Er habe dem Pfarramt erklärt, daß er noch nie ein Dogma der Kirche gelehrt habe, sondern die biblische Geschichte ethisch betreibe. Es sei ihm recht, wenn ihm der Religionsunterricht abgenommen Werse. Auf den Bericht des Pfarramts entzog die Kurie dem Un­terlehrer dieMissro canonica". Ohne hiervon Kennt­nis zu haben, hatte das Kultusministerium den Lehrer an die S-eminarübungsschule in Ettlingen versetzt, als ober das Ordinariat dem Ministerium die Entziehung derMissio canonica" berichtete, nahm das Ministerium telegraphisch die Versetzung nach -Ettlingen zurück und- entlreß den Lehrer sofort aus dem Schul­dienst. In dem Erlaße der das Telegramm ergänzte, heißt es, wenn der Unterlehrer ein lehrplanmäßiges Fach nicht mehr geben könne, sei für ihn keine -Verwendung im Schuldienst möglich.

Berlin, 7. L>ept. Irr einer Eingabe an den Re ichs- kanzler verlangt die sozialdemokratl fch e Reichstagsfraktion dre Einberufung des

Reimstacps zur schleunigen Beratung-von Fleischuot- inaßregeln.

Berlin, L. Sept. Der Vorstand des sozialdemo­kratischen Wahlvereins Teltow-Beeskow-Ehar- lottenburg teilt demVorwärts" mit, daß. der Kreis­vorstand, der endgültig über die Aufnahme voll Mit­gliedern zu entscheiden hat, mit Zustimmung des Vor­standes für den Bezirk Wilmersdorf die von Radek alias Svbelsohn im Juli nachgesnchtc Aufnahme in den Wahlverein verweige rt hat.

Dresden, 6. Sept. Die schwedischen Jour­nalisten besichtigten heute morgen die Sehenswürdig­keiten und folgten mittags einer Einladung der Tages­zeitungen zum Mittagessen im Palasthotel, wo ihnen der Besitzer der Dresdener Nachrichten, Geh. Hofrat Reichardt, nach einer kurzen Ansprache Angebinde überreichen lieh. Später fuhren die schwedischen Herren in Automobilen nach Meißen, besichtigten die Albrechtsburg und die kgl. Poc- zellanmanufaktur. Jeder der Herren erhielt ein Geschenk aus Meißener Porzellan. Heute abend folgen die Herren einer Einladung des Oberbürgermeisters zum Diner im Festsaal des Rathauses.

München, 5. Sept. Die Kammer der Abge­ordneten verwies den Staatsvertrag niit Preußen über die K l as s e n r o t te r i e zur neuen Beratung an den Finanzausschuß

Pose«, 7. Sept. Die sieben Köpfe zählende Gutsvogt- familie Golencin in Posen ist an Pilzvergiftung er­krankt. Vier Kinder sind bereits im Diakonissenhaus gestorben. Das Ableben der Eltern steht bevor.

Ausland.

Paris, 7. Sept. , Wie dieAg. Havas" aus Casa­blanca vom 5. Sept.'meldet, ist der Franzose Pinazelle 6 Kilometer von Mechra-Ben-Abbor aus unbekannten Grün­den ermordet worden.

Bethune, 7. Sept. Ingenieur Dupont und zwei Verunglückte der Rettungsmannschaften find erstickt aufgefunden worden.

Loriant, 7. Sept. Die Generalversammlung des Leh­rersyndikats im Departement Morbihan beschloß die Auslösung des Syndikats.

Petersburg, 7. Sept. Heute reist die Zarenfamilie aus Peterhof nach Moskau zum Beginn der Jahrhundert­feier der Befreiung von französischen Truppen ab. Die Familie begibt sich von dort auf zwei Tage nach Bvrodi» o, um hierauf abermals Moskau und Smolensk aufzusuchen. Die ganze Bahnstrecke wird für die Zarenreise durch zwei Armeekorps bewacht.

Konstittttrnopel, 6. Allg. Die Regierung be­ginnt im Beamtenstand größere Veränderungen vorzunehmen. Tie Wsetzung von Malis dauert fort. Nunmehr werden auch Gouverneure und Vizegonverneure abgesetzt. Tie Liberale Partei verlangt die Ab­setzung, weil ihr von den bisherigen Beamten Gefahr für die Wahlen droht. Das Ministerium des Innern ord­nete die rasche Ausarbeitung von neuen Wahllisten und die Annullierung der durch die jungtürkische Regierung vorgenommeucn willkürlichen Wahlkreiseinteilung an. Tie Pforte hat bei -der bulgarischen Regierung wegen der Verhinderung der Bildung von bulgarischen Banden Schritte unternommen.

Konftantmopel, !>. Sept. Londoner und Pe­tersburger Preßstimmen halten auf Grund von In­formationen einen türkisch-bulgarischen Krieg für unvermeidlich. Bulgarien, Serbien und Grie chenland sollen angeblich ernsthaft ein gemein­sames Vorgehen gegen die Türkei beratschla­gen. Wie die offiziöse italienische Korrespondenz mit­teilt, ist die Meldung, daß die Unterlagen zu einem Ab­kommen mit der T ür ke i gefunden seien, falsch.

Peking, 6. Sept. Ein Erlaß des Präsidenten Juan- schitäi setzt die Primärwahlen für das Repräsen­tantenhaus auf den 10. Dezember, die endgültigen Wahlen auf den 10. Januar nächsten Jahres fest.

Württemberg.

Zur Fleischteuerung.

Eine im Stuttgarter Gewerkschaftshaus tagende Sitzung des Städtischen Komitees, des Gewerkschaftskar­tells und der Rathausfraktion der Sozialdemokratie hat lautSchwäbischer Tagwacht" folgenden Beschluß gefaßt: Tie heutige gemeinsame Versammlung beschließt den völligen Fleisch- und Wurstboykott und for­dert die arbeitende Bevölkerung zur strikten Durchführ­ung desselben auf. Sie beauftragt ferner die beteiligten Körperschaften, soofrt alle geeigneten Schritte zu tun, um durch wuchtige Demonstrationen die Reichsrezierung zur Aenderung dieser mißlichen Teuerungsverhältnisse zu zwingen." Damit ist der Fleisch- und Wurstboykott für Stuttgart zur Tatsache geworden. Der Boykott tritt so­fort in Kraft.

Der Beschluß ist gefaßt worden, ehe der Jnnungsvor- stand der Metzger der Arbeitervertretung Mitteilung von seinen Beschlüssen gemacht hat. Die Antwort der Stutt­garter F l e i s ch e r i n n u n g ist beim Parteisekretariat des sozialdemokratischen Vereins erst später eingegangen. Sie trägt keine Unterschrift und lautete dahin, daß die Jnmmgsversammlung einstimmig erklärt habe, die He­rabsetzung der Fleisch Pr eise bei den heutigen enorm hohen Viehpreisen sei eine Unmöglichkeit und im Interesse der Existenz des Metzgergewerbes müsse, so lange in den -Einkaufspreisen eine Abwärtsbewegung nicht eintrete, an den von der städtischen Fleischpreiskommission im Verhältnis zu den hohen Viehpreisen geregelten Fleisch­preisen sestgehalten werden. Die Antwort weißt auch da­rauf hin, daß durch den Verkauf von 2. Qualität billigeres Fleisch namentlich von Schweinen zu haben ist und daß gewisse Teilstücke von Ochsen und Rindern bisher schon zu wesentlich billigeren Preisen verkauft wurde. Die Innung erwarte eine Würdigung dieser Gründe um so mehr, als das Metzgergewerbe an den bestehenden Ver­hältnissen keine Schuld trage und am allermeisten darunter zu leiden habe.

Auf eine Eingabe an den W ü r t t-e in be r gisHx» Städte tag wegen Maßnahmen gegen die Fleisch P re rssteige rung hat die geschäftsführende Stelle Städtelags, das Stadtschultheißenamt Stuttgart, der Stadt Lubwigsburg folgende Aeußerung zugehen lasst-y. Ans die Eingabe der Stuttgarter Gemeindekollegien vm 4. November 1911 an das K. Staatsministerium, die Ej, gäbe an die K. Stadtdirektioiy, vom 1. Juni 1912, be­treffend Maßnahmen gegen die Fleischpreissteigerung, wei­cher Eingabe der Württembergische Städtetag in ftj,^ Sitzung vom 31. Mai 1912 in Heidenheim in allen Punk­ten, insbesondere hinsichtlich der zeitweisen Oesfnimg der Grenzen für die Einfuhr von ausländischem Schlacht­vieh, beigetreten ist, ist bis heute (28. August) eine Aii!- wvrt nicht eingetroffen. In Anbetracht der der­zeitigen außerordentlich hohen Preise für Schlachtvieh und Fleisch bei allen Schlachttier-Gattungen sowie im Hinblick darauf, daß eine Aenderung dieses Zustandes m ab­sehbarer Zeit nicht in Aussicht zu nehmen ist, erscheint es dringend geboten, wiederholt an die K. Staats- rcgrerung heranz »treten, um Abhilfe in frag­licher Angelegenheit zu erzielen. Die Stadt Stuttgart wird noch in diesem Monat in einer Sitzung der Fleisch- preisuoticruugskommission die Frage einer erneuten Be­sprechung unterziehen und sodann Anträge an die Ge- rneindekollegieu stellen. Da die Angelegenheit zahlreiche Städte des Landes in hohem Maße interessiert, kann eine Unterstützung der Anträge der Stadt Suttkgart durch die anderen württembergischen Städte nur erwünscht sein."

Auch die Stuttgarter Stadtverwaltung hält es für notwendig, wiederholt an die Kgl. württb. Staatsregierung heranzutretcn, um Abhilfe der Fleisch- Preissteigerung zu erzielen und hat sich in diesem Sinne an die Kreisregierung gewandt.

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Stuttgart, 7. Sept. Die Handelskammer Stutt­gart beschäftigte sich in ihrer letzten Sitzung u. a. mit dem Ersuchen des Verbandes der selbständigen Buch­binder Württembergs, bei dem Kgl- Konsistorium da­hin zu wirken, daß der Vertrieb der neuen evan­gelischen Gesangbücher durch Geistliche, Kirchendie­ner und Lehrer nicht erfolgen darf. Dem Gesuch soll nach­gekommen werden. Auch dem Wunsche des Verbandes deut­scher Klempner- und Jnstallateurinnungen betr. der Kon-' kurrenz der Gas- usw. Werke gegenüber den selbst­ständigen Gewerbetreibenden soll entsprochen werden. Wei­tere Beschlüsse sprachen sich für die Bekämpfung des Zu­gabenwesens aus.

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Stuttgart, 6. Sept. mittag halb 6 Uhr findet

Am Montag den 9. Sept. nach- die Fortsetzung des Prozesses des früheren Oberbürgermeisters v. Gauß gegen den Chefredak­teur der Deutschen Reichspost, A. Röder, statt.

Stuttgart, 6. Sept. Auf dem Volksfest fand heute die Versteigerung der Schaubudenplätze statt. Unter lebhafter Beteiligung wurden für den laufenden Meier bis zu 71 Mark erlöst. Die höchste Platzmiete bezahlte ein Dampfkarussetbesitzer und zwar für 42 Meter -2601 M Zur Versteigerung kamen über 50 Plätze. Für 10 Plätze auf der Reckarsei'te wurden allein rund 12 000 Mark ver­einnahmt. Bei der Vergebung der Plätze für Ringwuri- spiele kam ein kleines Zwischenspiel. Ein Liebhaber stei­gerte einen der Plätze auf 520 Mark, als es aber ans Zah­len ging, wurde er plötzlich ganz kleinlaut, er hätte näm­lich nicht so viel Geld in der Tasche. Der Platz wurde unter der Bedingung nochmals aufgetan, daß der erste Stei­gerer das darauf zu zahlen habe, was weniger erlöst werde. Und so kam es auch. Der gute Mann wurde 200 Mark los, hatte keinen Platz und durfte für den Spott nichl sorgen.

Crailsheim, 6. Sept. Die Fernfahrt eines Zeppelin- luftschiffes zuin fränkischen Volksfest von Frankfurt a. M. nach Crailsheim mit einer Landung daselbst ist nunmehr gesichert.

Welzheim, 6. Sept. Gestern fand hier unter dem Vor­sitz von Oberamtmann Grimm eine Versammlung von Vertretern der an der Kraftwagenlinie Lorch-Welz- heim-Murrhardt interessierten Gemeinden statt. Ar Linie hat sich gut rentiert und es soll, um den Betrieb dauernd zu gestalten, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet werden, während nun, laut Gmünder Zeit­ung, alle Gemeinden den Beitritt sofort erklärten und die geforderten Einlagen zeichneten (Lorch, Murrhardt je 10M Mark, die übrigen Gemeinden 4000, 5000 Mark) verhielt sich die Gemeinde Welzheim, die die Anregung zur Einführung der Krafttvagenlinie gegeben hatte, ablehnend und verlangte noch ein weiteres Probevierteljahr. Da dies nicht möglich ist, so dürfte die Automobilverbindung wohl am 14. Oktober d. I. aufhören.

Freudenstadt, 6. Sept. Theaterdirektor Robert es gelungen, zur Vergrößerung der Bühne des Kurthea- ters eine Reihe weiterer Aktionäre zu gewinnen. Noch dü­sen Herbst soll mit der Erstellung der neuen Bühne begonnen werden. Die Kosten belaufen sich auf 6000 Mark. Di­rektor Robert hat sich auch zu einer neuen Bühneneinrichtung verpflichtet, die ungefähr 2000 Mark kosten wird. DM die großen Hotels und einige Villenbefitzer sind für das Schwimm- und Heilbad bereits über 40000 Man gezeichnet.

Tübingen, 6. Sept. Professor Dr. v. Veling, der derzeitige Rektor magnisicus, hat neuerdings einen Ras naq München erhalten als Nachfolger des Kriminalisten von Birkmayer.

Tübingen, 6. Sept. Die bürgerlichen Kollegien )N Gönningcn haben beschlossen, den Kandidaten der For.saM-' Partei für Tübingen Amt, Schultheiß Feiger, aufznfordew, auf seine Kandidatur zu verzichten, da durch seine Mandat ausübung die Rathausgeschäste Not litten. Sollte Mg zu dem Verzich! nicht bereit sein, wären die Kollegien g nötigt, andere Schritte zu tun.

Göppingen, 6. Sept. Die Ortsverwaltung Göppmg-" des Textilarbeiterverbandes beruft zurzeit Versammlung für die Arbeiter und Arbeiterinnen der von der allgenm - Kündigung betroffenen Göppinger Textilbetriebe ein, nm - rüber zu beraten, welche Antwort die Arbeiterschaft den » beitgebern auf die angedrohte Aussperrung geben ".nsse- beitersekretär M. Massuthe hält jeweils das Referat, w ^ sich eine Diskussion schließt. Gestern abend warenw -- beiter und Arbeiterinnen der Firma Widmann und . im Dreikönigssaal versammelt. Wie mitgeteilt wird, - gleich wie in den vorausgegangenen Versammlungen de v . men Langbein und Bühler und Mechanische Dril.w (vorm. Kaufmann u. Söhne) von der Mehrheit der wesenden beschlossen, es bei der ihnen gewordenen M ung zu belassen und den Kampf aufzunehmen.

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