- Deutsches Reich.
' Gegen die Berliner Richtung.
Mannheim, 24. Juni. In Kirrlich fand gestern eine Demonstration der christlich organisierten Arbeiter Unterbadens statt, die sich in der Hauptsache gegen die Berliner Richtung wandte. Man nahm eine Resolution an, in der die Berliner Fachabteilungs-Jdee iabgelehnt wird, weil eine konfessionelle Absonderung im deutschen Wirtschaftsleben eine Utopie darstelle. In der Nachmittagsversammlung teilte der hiesigen „Volks- Kimme" zufolge der Gewerkschaftsführer Ersing mit, Präses Retzbach habe ihm im Aufträge von Erzbischof Noer - Iber erklärt, die christlichen Gewerkschaften sollten mit aller Energie den Kampf gegen die Berliner Richtung führen.
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Eine Gnadenaktion.
Eben ist die Novelle zum Strafgesetzbuch in Kraft getreten, die eine Anzahl der krassesten Härten im geltenden Strafrecht beseitigt. Um die Wohltaten der Novelle auch denjenigen Personen zukommen zu lassen, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes verurteilt worden sind, aber ihre Strafe noch nicht verbüßt haben, hat der preußische Justizminister soeben eine Verfügung erlassen, die für solche Fälle das Eingreifen der Gnadeninstanz in Aussicht stellt. Tie Strafvollstreckungsbehörden werden demgemäß angewiesen, alle Fälle, in denen sie einen Gnadenakt für angezeigt oder diskutabel halten, zu melden und die Strafvollstreckung bis zur Erledigung des Strafantrages aufzuschieben oder zu unterbrechen. Tie Verfügung ist in hohem Maß begrüßenswert; man darf wohl erwarten, daß die übrigen Bundesstaaten dem preußischen Beispiel folgen werden.
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Ein Zwischenfall auf der Rennbahn^
.Hamburg, 24. Juni. Ein peinlicher Zwischenfall ereignete sich während des gestrigen Derbytags. Ter frühere Herrenreiter Graf Königs marck geriet in feiner Loge, angeblich weil er während des Verlaufs des Rennens auf einem Stuhl gestanden und ein Verbot des Rennklubs nicht beachtet hatte, mit dem Vorstandsmitglied Tr. Kämmerer in Zwiespalt. Kämmerer warf dem Grafen Ungebührlichkeit vor und, da dieser von seiner Person keine Notiz nahm, machte das Vorstandsmitglied von seinem Hausrecht Gebrauch und ließ den Grafen durch einen Polizeibeamten von der Bahn bringe^ Unter den anwesenden Mitgliedern des Union-Klub-/dem der Graf angehört, herrschte infolge des Vorfalls große Erregung. Im Auftrag des Grafen Königsmarck über- brachtc ein Mitglied des Uniouklubs eine Forderung an sämtliche Vorstandsmitglieder des Hamburger Rennklubs.
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Mannheim, 24. Juni. Eine große Dauer- sch wimmleistung vollbrachte der bekannte, einarmige Dauerschwimmer Adolf Vollrath von der Schwimmgesellschaft „Hellas". Der Schwimmer ging am Sonntag vormittag 10 Uhr in'Germersheim an der Schiffsbrücke in den Rhein und ging um 3.50 Uhr nachmittags an der Mannheimer Militärschwimmschule wieder heraus. Er hatte die 50 Kilometer lange Strecke in 5 Stunden und 50 Sekunden durchschwommen. Herr Vollrath befand sich noch vollständig frisch und sagte, er hätte ganz gut noch bis Worms aushalten können. Am 10. Juli wird sich der ausgezeichnete Dauerschwimmer bei einem Durchschwimmen der Tanziger Bucht beteiligen und dürfte nach seiner gestrigen Leistung sich einen Platz an erster Stelle erringen. Das gestrige Dauerschwimmen war ein Training für ihn.
Lübtheen, 21. Juni. Nach dem amtlichen Resultat erhielten bei der Reichstags Neuwahl in H a g e n o w - G r e» ves mühlen Sivkvvich (Fortschr. Vpt.) 7031, Pauli (kons.) 6791 und Kober (Soz.j 1291 Stimmen.
Pirmasens, 21. Juni. Aus dem gestern hier stattgehabten Verbandstag der Schuh- und Schäftefabrikan-
Jobannis-Feuer sei »«verwehrt.
Die Freude nie verloren!
Besen werden immer stumpf gekehrt.
Uud Jungen immer geboren. Goethe.
Die Goldmühle.
Roman von Margarete Gehring.
70: Nachdruck verboten.
(Fortsetzung.)
Sechzehntes Kapitel.
Eva erwachte nicht eher wieder, als sie unten in der Mühle in der geheizten Oberstube im warmen Bette lag. Als sie die Augen auftat, sah sie Rosemarie ins Gesicht, die ihr mit nassen Tüchern die heiße, fiebernde Stirn kühlte.
„Bist wieder wach, Eva?" srug sie freundlich; „sag, hast Schmerzen? Wart nur, der Doktor muß bald kommen, Martin ist schon fort gefahren; ich will hoffen, daß sie durchkommen durch den tiefen Schnee."
„Rosemarie, du bist gut!" sagte sie mit schwacher Stimme; „aber ich bin krank — o mein Kops, Rosemarie, und frieren tu' ich auch arg. Wo habt ihr mich denn chingeschasst?"
„Eva, du bist doch bei uns in der Mühle! Und du sollst immer bei uns bleiben, sagt der Vater. Die Mutter Eann auch die Zeit net erwarten, bis du wieder wohlauf List und ihr mit Helsen kannst im Hause."
Eva lächelte trüb; sie nahm Rosemaries Hand und sagte: „Rosemarie, wer hat mich in die Mühle schaffen lassen, der Vater oder Flori?"
„Alle beide, Eva! Aber laß das doch jetzt und reg' dich net aus, du mußt Ruhe haben, hat der Vater ge- .Es Bader aus dem Dorfe auch, der vorhin da Cch bleib bei dir, kannst ruhig schlafen."
Eva sah sich mit großen Augen in dem fremden Raume um. Unter einem Dache sollte sie mit Flori wohnen und an einem Tische essen! Sollte sie sich darüber steuen oder ängstigen? Sie fand keine Zeit, darüber machzugrübeln; nach wenigen Minuten schon lag sie wieder
ten wurde einstimmig eine Resolution angenommen, nach welcher für die Folge in Anbetracht der fortwährend steigenden Preise für Rohmaterial eine Erhöhung der Schuhp reise ein- treten müsse.
Halle a. S., 21. Juni. Der Heinebund in Halle kaufte die von Paul Schönemann (Halle) geschaffene Heine-Kolossal b ü st e zwecks Errichtung eines Heinedenkmals vor dem Tro- thaer Schlößchen bei Halle. Die Einweihung findet im August dieses Jahres statt.
Lätzen i Ostpreußen, 21. Juni. Heute vormittag ereignete sich hier an einem im Umbau befindlichen Hanse ein Bau Unfall, indem eine Wand mit dem Fußboden in sich zusammensiel. 5 Personen, eine Pensionsinhäberin, deren Tochter und 3 Präparanden stürzten in die darunter liegende Etage. Die Tochter erlitt schwere innere Verletzungen, ein Präparand trug einen Beckenbruch und Quetschungen, die übrigen 3 Personen trugen leichte Verletzungen davon.
Ausland.
Ter Ausstand -er französischen Seeleute.
Marseille, 2Z. Juni. Die Proviantmeister, Maate und Oberheizer haben beschlossen, sich dem Ausstand von morgen ab anzuschließen. Die Hafenarbeiter haben über die mit Matrosen der Kriegsmarine bemannten Handelsschiffe den Boykott verhängt.
Marseille, 24. Juni. Die Torpedobootszerstörer „Voltigeur" ist heute nachmittag mit Post nach Tunis abgegangen. Der Arachtdampfer „Earthage" ist mit von der Marineverwaltung gestellten Seeleuten und mit Post nach Algier abgefahren.
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Feldmarschall White P.
London, 24. Juni. Feldmarschall Georg White, der Verteidiger von Ladysmith, ist gestorbe n. Feldmarschall White wäre am 6. Juli 77 Jahre alt geworden. White hat in zahlreichen Kolonialkriegen, im indischen Aufstand von 1857, im Afghanenkrieg, in der Expedition an den Nil 1884—85 sich einen militärischen Namen gemacht. Seine größte Bravourleistung war die Verteidigung von Ladysmith gegen die Buren vom 2. November 1899 bis 1. März 1900. Von 1900 bis 1904 war White Gouverneur von Gibraltar; dann trat er in den Ruhestand.
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Zur Präsidentenwahl in Amerika.
Newyork, 24. Juni. Die Morgenbtätter finden bei einem Neberblick über das Schlachtfeld wenig Hoffnung für Taft, aber noch weniger für Roosevelt und sie halten den Riß in der republikanischen Partei für unheilbar. Das hiesige Hochzollorgan „Preß" verlangt dringend, Taft und Roosevelt sollten noch zurücktreten, um die Partei zu retten.
Die republikanische Plattform findet fast gar keine Beachtung. Der „American" nennt sie verschwommen und stupid.
In Baltimore tritt jetzt der demokratische Nationalkonvent Zusammen. Durch die Spaltung der republikanischen Partei wächst die Aussicht für einen demokratischen Kandidaten.
Württemberg.
Dienst Nachrichten.
Vom K. Evang. Oberschnlrat ist am 21. Juni eine ständige Lehrstelle in Jlsseld, Bez Bönnigheim, dem Hauptlehrer Kling- er in Botenheim, Bcz. Brackenheim, übertragen und die seitens des Fürsten zu Hohenlohe-Oehnngen eifolgte Ernennung des Unterlehrers Ernst Kaiser in Eßlingen auf die ständige Lehrstelle in Grün- bühl, Bez. Ernsbach (Oehriiigenh bestätigt worden.
LVürttembergifcher Landtag. Zweite Kammer.
Stuttgart, 24. Juni. Im Einlauf der Zweiten Kammer befand sich heute eine „kleine Anfrage" Mül
in unruhigem Schlaf, schnell atmend, mit glühenden Wangen und heißer Stirn. Fls Flori leise die Tür öffnete und besorgt nach ihr blickte, winkte Rosemarie ab. „Sie schläft", sagte sie leise, „laß sie ruhen!"
Frau Rosemarie war zusammengezuckt, und jähe Röte und Blässe wechselten auf ihren Wangen, als Martin ihr die Botschaft brachte, wie sie es oben am Berge getroffen, und als der Schlitten mit Eva in den Mühlhof einbog, stand sie bereits in der Tür. Ehe sie hinausgetreten war, hatte sie ein stilles Vaterunser gebetet und bei der fünften Bitte die Hände fest aufs .Herz gepreßt. Tie Männer trugen Eva ins Haus. Frau Rosemarie sagte kein Wort, sondern drückte ihrem Manne nur still die Hand. Als sie drinnen in der Stube allein waren, nahm sie den Verwundeten in die Arme und sagte: „Du hast wohlgetan, Florian; es ist Christenpflicht und Gewissenssache. Hoffentlich hat es nichts auf sich mit dem armen Mädel; schick nur gleich nach dem Arzt, daß sich net erst was Ernstes anspinnt!"
„Du bist gut, Rosemarie", antwortete er bewegt und drückte sie an sein Herz, „viel besser als ich! Net ein Wort des Vorwurfs hast für mich! Gott Vergelt dir's."
„Sag das net, Florian", antwortete sie, „es macht mir das Herz schwer, und ich hab's net verdient — ich Hab' dir auch noch eins zu offenbaren, was mir seit Jahren schwer auf dem Herzen und Gewissen liegt. Wollt Gott, ich hält' schon längst vor Jahren den Mut gefunden, es dir zu offenbaren!"
„Du mir?" srug er erstaunt und erschrocken zugleich.
„Ja, Florian, ich dir, aber net jetzt im Augenblick, später, wenn keiner uns stört. Bet derweil ein Vaterunser, daß der Herr die Sonne wieder scheinen läßt über die Mühle, nachdem die Wolken so lange darübergehangen haben, weil die Sünde der Leute Verderben ist und eine Aussaat von Disteln und Dornen. Vielleicht, wenn ich dir mein ganzes Herz offenbart Hab', find ich Bnrm- herzigkeit, net nur bei Gott im Himmel, sondern auch bei dir."
Er stand wie vom Donner gerührt bei diesen Worten. „Was soll das?" wollte er bestürzt fragen, aber sie war
berger (D..P) über die Verhandlungen betr. die Er, richtung einer selbständigen Maschinenbauschule. Beim Oberamtsarztgesetz, Berichterstatter Gauß (Vp) gab es noch einige wesentliche Differenzen zwischen de» Beschlüssen der Ersten und der Zweiten Kammer. K« Art. 8 Abs. 3 schlug nun der Ausschuß dieses Hauses u. a. folgende Fassung vor: „Die Gemeinden sind, soweit nicht im Verordnungsweg für gewisse Arten von Schulen Ausnahmen zugelassen werden, verpflichtet, für jedes der Aufsicht des staatlichen Schularztes unterstehend« Kind jährlich 2 0 Pfg. und für jedes vom staatlichen Jmpfarzt vorgenommene, als gelungen zu erachtende öffentliche Impfung 6 0 Pf. an die Staatskasse zu entrichten." Dieser Antrag stellte ein Weitgehenoes Entgegenkommen gegenüber der Ersten Kammer dar. Aba Ströbel (BK.) beantragte, auf dem früheren Beschluß des Hauses, der die Kosten der Untersuchung aus den Staat abwälzen wollte, zu beharren. Minister v Pj- schek erklärte, der Antrag Ströbel könne keinen anderen Zweck haben als das ganze Gesetz zum Fall zu bringen. Er werde schon einen schweren Stand haben den Vermittlungsantrag im anderen Haus durchzusetzen! Bei der namentlichen Abstimmung ergab sich der schlechte Besuch des Hauses: Von 92 Abg. waren mit dem Präsi- detten 62 anwesend. Präsident Payer konnte unter lebhafter Heiterkeit konstatieren, daß das gerade noch zur Zweidrittelmehrheit reichte. Der Antrag Ströbel wurde mit 39 gegen 22 Stimmen abgelehnt und damit der AuL- schußantrag genehmigt. Eine weitere Differenz zwischen beiden Kammern war beim Art. 11 Abs. 2 da. Hier beantragte der Ausschuß jetzt folgende Fassung: „Das Ministerium des Innern bestimmt, welche Bücher und Verzeichnisse die übrigen in Abs. 1 genannten Personen mit Ausnahme der Aerzte, Zahnärzte, Wundärzte und Zahntechniker, soweit sie nur die Zahnheilkunde selbstständig ausüben und eine genügende Ausbildungszeit oder das Bestehen einer Prüfung' an einer vom Ministerium des Innern anerkannten Fachschule nachweiseil können zu führen haben und inwieweit der Oberamtsarzt be^ fugt sein soll, Einsicht in diese Bücher und Verzeichnisse zu nehmen. Das Ministerium des Innern ist befugt, im Ausland zur Ausübung der Heilkunde öffentlich ermächtigte Personen von den genannten Verpflichtungen zu entbinden". Dieser Antrag erhöht die Differenz gegenüber dem anderen Haus, insofern er auf die Zehntechniker gleichfalls besondere Rücksicht nimmt. Ein Antrag Gauß (Vp.) forderte, daß das Ministerium des Innern berechtigt sein solle, vom Buchführungszwang Aerzte und Zahnärzte, die im Ausland approbiert wurden, zu entbinden, ebenso Personen, welche die Zahnheilkunde selbstständig ausüben etc. Minister v. Pischek befürwortete diesen Antrag. Nach weiterer Debatte wurde der Ausschußantrag mit der Abänderung Gauß angenommen, ebenso das ganze Gesetz mit 57 gegen 20 Stimmen. — Hieraus wurde an das Gesetz über die Eber- und Ziegenbock Haltung herangegangen und dieses nach den Beschlüssen des Ausschusses angenommen. Die Sitzung war nach Mündiger Dauer zu Ende.
Erste Kammer.
Auch die Erste Kammer hat heute (Montag) Nachmittag getagt. Sie nahm einstimmig folgende Aender- ung des Z 164 der Verfassungsurkunde vor: „Den Präsidenten der Ersten Kammer ernennt der König ohne Vorschlag. Den Vizepräsidenten wählt die Erste Kammer aus ihrer Mitte durch absolute Stimmenmehrheit, auch kann sie in gleicher Weise für die in Ws. 1 bezeichnete Zeitdauer einen zweiten Vizepräsidenten wählen. Gehört der Präsident nicht den standesherrlichen Mitgliedern an, so muß der erste Vizepräsident der Zahl der Standeshcrren entnommen werden. Tritt infolge eines Wechsels in der Person des Präsidenten der Fall ein, daß weder dieser noch der erste Vizepräsident ein Stan- dcshcrr ist, so erlischt das Amt des letzteren sofort und ist eine Neuwahl vorzunehmen." Ministerpräsident von Weizsäcker erklärte, die Regierung habe gegen den
schon hinaus. Mit schweren Gedanken ging er auf den Hof, um den Schlitten zur Abholung des Arztes anschirren zu lassen. Er hätte die Pferde ruhig im Stalle lassen können, denn Martin kehrte unverrichteter Sache wieder zurück — die Pferde konnten es nicht schaffen. Der Arst kam erst am folgenden Nachmittag, als es die höchste Zeit war, dem bösen Gaste Einhalt zu gebieten, der mit Eva im Hause eingezogen war.
Ter Müller brachte Eva nicht aus den Gedanken. Mit einer wunderbaren Gewalt war in seinem Herzen an Stelle des Mitleids die Liebe erwacht, die Liebe zu dem armen Mädchen, die sein eigen Fleisch und Blut war und durch sein Verschulden eine so verkümmerte Kindheit und Jugend hinter sich hatte. „Hilf Gott", bar er, „und laß sie net ernstlich krank werden, daß ich's noch gut machen kann, was ich an ihr verschuldet Hab'!"
Er ging hinein und schritt, während üie Frauen sich oben um Eva bemühten, unruhig in der Stube auf und ab. „Du lieber Gott", dachte er, „was mag sie nur auf dem Herzen haben?" Allerlei Gedanken stiegen bei dieser Frage in seinem Herzen auf.
Frau Rosemarie aber ging in ihre Kammer und kämpfte einen harten Kampf mit sich selbst. „Es muß sein!" sagte sie, „Gottes Finger weist mich daraus Hw, daß die Zeit nun oa ist, wo ich reden muß, Der Vater soll nun, wo die Eva an ihrem rechten Platze ist, alles wissen. Das Jahr soll net neu werden, ohne daß ich me Last, die schwere, vom Herzen herunter Hab'. Vielleicht wendet der liebe Gott alles zum Guten."
Es wurde ihr freier ums Herz, als das, was sie schov so lange vorgehabt und nie ausgeführt hatte, nun in rhr zum festen Entschlüsse gereift war. „Ich will mich demütigen", sagte sie zu ihrem Herzen, „und will alles über mich ergehen lassen, daß nur die Sünden der Eltern net auch noch an den Kindern heimgesncht werden."
(Fortsetzung folgt.)
— Laufmädel (einen .riesigen Hut schleppend)' „Das Hab' ich mir immer gewünscht, einmal einen Hm für dreihundert Mart zu tragen. Aber nicht im Karton.