Lokale-.

Wildbad, den 30. November.

Was schenke« wir «»seren Kindern? Diese und ähnliche Fragen jagen sich jetzt förmlich, obgleich in den Schaufenstern unserer Geschäfte zahlreiche neue und hübsche Geschenkartikel ausgestellt sind. Wer die Wahl hat, hat aber auch die Qual. Im beiderseitigen Interesse erleichtert ein praktischer Kaufmann dem Publikum die Wahl durch Anzeigen imFreien Schwarzwälder".

Wir sind heute in der Lage, das vom Stadtvorstand namens der StadtjWildbad an Herrn Professor von T h u> dichum in Tübingen zu dessen 80. Geburtstag abgesandtes Glückwunschschreiben und die Antwort des letzteren hierauf unseren Lesern mitzuteilen:

Wildbad, den 18. November 1911.

Hochverehrter Herr Professor!

Zu Ihrem morgigen 80. Geburtsfeste beehre ich mich im Namen der Stadt Wildbad die herzlichsten ZGlück- und Segenswünsche darzubringen.

Die Einwohnerschaft Wildbad nimmt innigen Anteil an Ihrem morgigen Festtage, sind Sie doch seit über 50 Jahren einer der treuesten Besucher unserer Heilquellen, allen Wildbadern, alt und jung ein wohl bekannter, geliebter und gern gesehener Badegast, der alljährlich in unserem Bade, im Durchwandern unserer stillen Berge, unserer herrlichen Wälder Erholung und Erfrischung sowie Stär­kung zu neuen hervorragenden Arbeiten auf geistigem Ge­biet gesucht und gefunden hat.

Wenn es Ihnen, hochverehrter Herr Professor, ver­

gönnt ist, ihr 80. Lebensjahr in einer geistigen und kör- perlichen Gesundheit und Frische zu vollenden, wie eS nur wenigen Sterblichen beschieden ist, so darf sich dies zweifel- los auch Wildbad in bescheidenem Maße als sein Verdienst anrechnen.

Die Stadt Wildbad rechnet es sich daher zur Ehre an. am morgigen Tage unter der großen Zahl der Gratulan- ten mitzuerscheinen und Ihnen, hochverehrter Herr Professor, zuzurufen!

Glück, Heil und Segen multos Ulllws!

Damit Ihr Auge auch zu Hause auf den lieblichen Gefilden unseres Tales ruhen kann, gestatte ich mir na­mens der Stadt 2 Ansichten Wildbads zu überreichen, denen Tie ein Plätzchen in Ihrem Heime vergönnen mögen.

Mit ausgezeichneter Hochachtung verbleibe ich Ihr ganz ergebener

Stadtschultheiß Bätzner.

Tübingen, den 23. November 1911.

Hochgeehrter Herr Stadtschultheiß!

Die freundlichen Worte, welche Sie im Namen der Stadt am 18ten an mich gerichtet haben, und das sie be> gleitende wertvolle Geschenk gereichen mir zu großer Freude und Ehre, und spreche ich Ihnen und dem unehrlichen Gemeinderat meinen verbindlichsten Dank dafür aus.

Wildbad ist mir von früh an ans Herz gewachsen ge wesen, weil es meine Mutter im Jahre 1841 von einer schweren nervösen Plage geheilt hat, für ihre ganze folgende

Lebenszeit und ihre Schilderungen des schönen Wiesentals der Enz mir unvergeßlich blieben. Sobald mich ein gutes Geschick nach Württemberg führte, sah ich mir bald die edle Heilstätte an und habe dann manchen Sommer meine liebe Frau dorthin geleitet und jedesmal die Freude gehabt, sie wesentlich gesünder nach Hause führen zu können. Ich selbst verdanke Wildbad zu einem guten Teil die Erhaltung meiner Gesundheit und Arbeitskraft, habe unter der Bür- gerschaft und unter den Herren Beamten manche lieben Freunde gewonnen und mich so wahrhaft heimisch unter ihnen fühlen dürfen. Meine Geschwister und zahlreiche nähere Verwandte fanden sich dann in einer längeren Reihe von Jahren ebenfalls dort ein zu gemütlichen Familien- Tagen und waren einig im Preise der Heilquellen, der vortrefflichen Einrichtungen derselben und der herrlichen Gegend.

Die mir geschenkten schönen Abbildungen werden meine Wohnräume zieren und noch meine Nachkommen an die Stätten dankbar erinnern, die für uns so wertvoll waren. Wo nochmals herzlichen Dank und auf frohes Wiedersehen.

Ihr ganz ergebener

Professor Dr. Friedrich Thudichum.

Was Millionäre gebe«. Carnegie hat hat bis jetzt für kulturelle und phitantropische Zwecke rund 900 Millionen Mark verschenkt, Rockenfeller 500 Millionen. Carnegie hat ein Jahreseinkommen von 20 Millionen, Rockefeller ein solches von 40 Millionen. Damit können noch nicht einmal die reichsten Monarchen der Welt auf­warten.

Sonntag, den 3. Dezember

nachmittags '/-» Uhr

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HotelGraf Eberhard".

Tagesordnung:

Weihnachtsfeier. Verschiedenes.

Zahlreiches Erscheinen erwartert

Der Vorstand.

Äm Sonntag, den s. Dezember 1911 findet die

Investitur

des neu ernannten Kath. Stadtpfarrers Herrn Robert Fischer statt. Beginn der Gottesdienstliche« Feier 10 Uhr, Mittags Festessen im Hotel Schmid zum goldenen Ochsen hier.

Zur Teilnahme an der Feier wie auch zu dem Festesten ladet ge­ziemend ein.

Der Kirchenstistnngsrat.

Anmeldungen zum Festesten wollen bei Herrn Dörig, Hotel Schmid gemacht werden.

Kroße Auswahl in

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Perücke«, Köpfe, Gestelle, Schuhe Strümpfe ««- Geschirre

findet man bei

König-Karlstr. 7«.

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Wildbad

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WilcLdaä.

Donnerstag und Freitag

abends 8 Uhr

Turnstunde

(Pyramiden)

Vollzähliges Erscheinen notwendig.

Der Vorstand.

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