Der Zentrumsabgeordnete Heim über die Zollpolitik.

Es ist bekannt, daß kaum ein Mitglied des Zentrums sich ernstlicher mit den landwirtschaftlichen Fragen be­schäftigt wie der Abg. Dr. Heim. Und er tat das nicht bloß theoretisch und als Schriftsteller und Politiker, son­dern vor allem in der Praxis als Organisator der Land-: Wirtschaft. Gerade nach dieser Seite hat er sich einen Namen gemacht, und hier ist er unermüdlich tätig. So gilt er im Zentrum selbst als eine Autorität auf dem land­wirtschaftlichen Gebiete, und selbst diejenigen, die ihm wegen, seines ganzen Wesens und seiner abweichenden Meinungen nicht sonderlich hold sind und die immer wieder versuchen, den unbequemen Mann möglichst beiseite" zu schieben, sind genötigt, Frieden mit ihm zu machen. Denn er hat hinter sich die bayerischen Bauern in großer Zähl. Dieser Mann nun hat in der bayerischen Abgeord­netenkammer in einer fast dreistündigen Rede Stellung ge­nommen zu der aktuellsten wirtschaftlichen Frage, der un- gemeinen Verteuerung der Lebenshaltung. Seine Ausführungen weichen in manchen Punkten vom wirt­schaftlichen Zentrumsdogma sehr erheblich ab, und was die Zentrumspresse seither mit Spott und äußerster Er­regung verwarf, bezeichnet^ Dr. Heim als beachtenswert und berechtigt. So führte er aus:

Ich bin Schutzzöllner aus Zweckmäßigkeitsgründen. Die Zeit wird vielleicht einmal kommen, wo wir-keinen Schutzzoll mehr brauchen; aber heute sind wir so weit noch nicht. Gegenüber der Tatsache des bestehenden No tstandes darf trotzKem niemand die Augen ver­schließen. Ich fürchte das arge nt in ßs-chje^FA i sch­öben so wenig wie die französischen Ochsen. Die letzteren haben, solange sie hereinkamen, keinen we­sentlichen Einfluß auf dix Preisbildung ausgepbt^nnd das argentinische Fleisch kann' wirklich nicht so- schlecht und gesundheitsschädlich sein, solange Hie Llohd-dampfer ihre Pa ssagiere damit verpflegen. Da alle ArMichen da- . hin gehen, daß die Fleischteuetung noch werter, wachsen und sich bis zum nächsten Sommer zu einer schweren Kalami­tät gestalten wird, sollte; rechtzeitig «K»r-svx.gk ge­troffen werden. Unter der Voraussetzung, daß deutsche beamtete Veterinärärzte die Schlachtungen leiten, bin. ich für vorübergehende Einfuhr des gefrorenen argentinischen Fleisches. Allerdings bin ich im Zweifel, ob es viel helfen wird. Immerhin verlangen besondere Zeiten auch besondere Maßnahmen. Wenn radikal geholfen werden soll, muß vor allem apch-die Frage des Fleischzwischen­handels geregelt werden. Ich gebe/ zu, daß.der Mindercr- trag an F u tterernte einverhältnismäßig geringer ge­wesen ist. Doch hat selbst dieses geringe Minus auf unsere Viehhaltung schon im ungünstigsten Sinne eingewirkt. - Auf / die Dauer wird auch Argentinien den europäische« Markt nicht ohne rapide Preissteigerung versorgen können. Da­rum darf unter einer vorübergehenden Einfuhr die deutsche Viehhaltung nicht vernachlässigt werden. Schon jetzt! ha­ben wir Grund, teure Schweinepreise für die nächste Zukunft zu erwarten. Der Vorschlag des bayeri­schen Landwirtschaftsrates, den Ma iszoll an den Ver­braucher zurückzuvergüten, ist auf meine Anregungen zu­rückzuführen. Wir bekommen eine dauernde Verbillig­ung der Fleischpreise nur. dann, wenn wir den Bauern die Produktionskosten verbilligen. Für mich, ist,der Zoll­tarif kein starres System. Wenn sich dringende Notwendigkeit zu Korrekturen ergibt, dann müssen diese eben vollzogen werden. Die ganze Zollpolitik ist nichts anderes als eine Frage der Anpassung an wirtschaft­liche Faktoren. Aendern sich diese, sqftverde ich getrost meine Haltung danach revidieren. Müssen wir in Deutsch­land denn alles vom Standpunkte starrer Doktrine behan­deln? Ich weiß ganz genau, was mir für meine ,heutige ketzerische Rede blüht. Man wird mich in nächster 'Zeit einen 'Antiagrarier schelten. Aber ich darf sägen, daß

DoraLiese von Freilingen.

Von Helene vo« Mühlau.

64) «Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Von diesem Tage an zwang sich Doraliese, ihm in Liebe anzuhängen, zwang sie sich, alle Zweifel, alle Angst üm ihn und ihre gemeinsame Zukunft in ihrer Seele zu unterdrücken und ihr Wille war so groß, daß alle Gefühle, all ihre Gedanken sich ihm fügten, daß sie ihr Herz zu ihm hinzwang und daß sie ihm die liebende, zärtliche Braut wurde, um die er so lange geworben-

Und nun eine Spanne Zeit voll seligem Selbstver­gessen eine Spanne Zeit, in der alles andere klein und nichtig zu sein schien -- in der nur eines lebte nur eines Berechtigung hatte: diese bange, gewollte - - unsichere Liebe! diese Liebs voll Angst und Mißtrauen auf der einen Seite - - uyH diese Liebe nicht ganz frei von quäkerischen Selbstvorwürfen auf der an­dern Seite Ach diese Liebe die wie ein Ge­schäft war, von der keiner der beiden Beteiligten wußte, ob er gut und klug und vorsichtig gehandelt hatte, in­dem er seinJa" aussprach.. Bis. daun etwaS-. Neues, etwas Unerwartetes etwas Erschütterndes kam, was diese beiden Menschen von sich rund ichrer Liebe- und ihren-. Zweifeln und ihrem eingebildeten Glück ablenkte das sie sich selbst, ihrem eigensten. Ich - .zurückgab.Gin Brief von Alix war es -- ein Brief, der früh am Morgen mit einem Eilboten in Freilingen eintraf solch ein merkwürdiger, seinen «Inhalt, schon von außen verraten­der Briefder dem Empfänger gleich einem schweren Gewicht in der Hand liegt - «und der ein ganzes Heer von Sorgen, Angst und dumpfem Schmerz erweckt, noch ehe man gelesen, um wah es sich handelt.

Doraliese meine, weine Döraliese" schrieb Alixich weiß. Du warst all diese Zeit über picht mehr meine Schwester warst nicht mehr das Mütter­chen', das ich so gern und so nötig in Dir sah. Aber heute, wenn Du diesen Brief liest, wenn Du von meiner Not, meiner Oual erfährst, dann wirst Du es wieder, Doliese das weiß ich, weiß ich, und darum schreibe ich an Dich, denn ich habe ja .solch niemand,- aw.den §ch) mich in Not und Verzweiflung wenden kann.

in unfern Reihen noch mancher andere meiner Meinung ist. Ich habe diese Stellung schon früher eingenommen. Die Ursache der Lebensmittelteuerung aber sollte einmal objektiv und systematisch erforscht und festgestellt werden. Sehr wohl können die Kommunalverwaltungen gemein­sam mit dem Zwischenhandel, indem sie dessen Organisa­tion im Großen stillegen, die Lebensmittelpreise in günsti­gem Sinne beeinflussen. Ich habe als Leiter der größ­ten bäuerlichen Genossenschaft noch niemals den Wert einer wirtschaftlichen Organisation so deutlich erkannt, wie in diesen Seiten der Not.

Der Redner wendet sich dann gegen den.Schwindel" des landwirtschaftlichen Ausstellungswesens und. wünscht, daß das Geld, das hierfür weggeworfen werde, lieber für eine Prämierung der Kälberaufzucht verwendet werde. Ferner tritt er für die Aufteilung des Groß­grundbesitzes ein. Bauernleger machen sich Jetzt im Lande breit und schaffen Herrschaftsgüter. Manche Ort­schaften werden umforstet undgelegt" von feudalen Her­ren, die zum Teil von Norddeutschland zu uns hereinge­kommen sind, die man gar zu Reichsräten gemacht und mit Ordensauszeichnungen beglückt hat. Und der Staat tut nichts gegen dieseehernen Reiter", die unser Land verwüsten, ja er tut selbst mit. Fort mit der Fidei- kommihgesetzgebung, die nach oben keine Grenze kennt, sie hat keine wirtschaftlichen Funktionen mehr, sie schafft Latifundien und frißt unfern freien Bauernstand.

Ausland.

Der italienisch-türkische Krieg.

Eine Schlacht vor Tripolis.

Dis Italiener verlieren 16V0 Mann.

Die Frankfurter Zeitung meldet-aus Tri-Polis, es habe vorgestern vor der Stadt Tripolis zwischen den auf einer Höhe verschanzten Türken und italieni- -scheu Detachements ein heftiger Kampf statt­gefunden. Die Italiener sollen 1600 To t e hüben;

die Verluste der Türken seixn relativ gering.

*

Auf dem KrreMchautzpch.

Aus Tripolis wird vom Donnerstag gemeldet: Begleitet von einem Teil des Geschwaders trafen heute morgen weitere neunzehn Transportdampfer mit der zweiten Staffel der für Tripolis bestimmten ita- - lienischen Expeditionstruppen hier ein. Die Ausschiffung begann sofort, sie. vollzieht sich ohne Störung. In Ent- - fernung von 160 Seemeilen von Tripolis nach Italien zu ist eine Schutzkette für Transportschiffe, bestehend aus dem PanzerkreuzerEoaftr" und einer größeren Anzahl von Torpedobooten und Torpedobostszerstörern postiert.

Ein italienischer Soldat wurde in den Stra­ßen des Dorfes Hämiros bei Tripolis von Arabern an gegriffen und leicht verletzt. Der italienische Gou­verneur verlangte die Auslieferung der Täter, widrigen­falls er das Dorf zerstören lassen werde. Noch vor Ab­lauf der dreistündigen Frist wurden drei Araber als Tä­ter dem Gouverneur vorgeführt, der sie dem italieni­schen Kriegsgericht zur Aburteilung übergab.

Munir Pascha, der Kommandant der türkischen Truppen in Tripolis, der bereits den Italienern den Wunsch ausgedrückt haben soll, er wolle kapitulieren, hat' von Konstantinopel durch Vermittlung des türkischen Kon­suls in Malta die Weisung erhalten, sich nicht eher zu ergeben, bis er einen neuen Befehl erhalte, da man. in Konstantinopel hoffe, durch Vermittlung Deutschlands diplomatische Unterhandlungen zwischen der .Türkei und Italien zwecks Friedensschlusses einleiten zu können.

Nach Angabe desCorriexe d'Jtalia" betrugen die

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Fred ist es mein lieber, böser Mann ist es, der dies furchtbare Unglück über uns gebracht hat. Er hat Schulden, Doraliese aber nicht solch einfache Schul­den, die man heute oder über ein Jahr zahlen kann. Nein, es ist eine sogenannte «Ehrenschuld, die innerhalb fünf Tagen beglichen fein muß, und wenn sie das nicht ist, Doliese -- dann / . . ach kann ich das ausdenken?- kann ich das schreiben?

Seit vierzehn Tagen liegt diese furchtbare Läst auf ihm, und er sagte mir nichts davon verschwieg mir alles denn er hoffte, daß seine Verwandten. helfen, retten würden -- aber sie tun es nicht, Doliese. Sie. haben es hundertmal getan, wenn es galt, leichtsinnige Wünsche zu befriedigen nun, da es sich um die Existenz einer ganzen Familie handelt -- nun sind sie hart nun zucken sie mit den Achseln.

Und ich wußte nichts, Dtz^aliefe - - ich sah nur, wie bleich und elend- und verdrossen und verängstigt er war aber auf all meine Fragen hätte er keine Ant­wort. bis heute, Doraliese bis heute. Die ganze» Rächt über hatte er kein Auge zugetcm und ich mußte; tun, als läge ich in festem Schlummer denn seine Herven sind bis zum AenHärsten /angespannt, und hafte er gesehen, daß ich seinetwegen nicht schlief -- ich glflübx,- -er wäre--«äsend geworden.

Ein Mann ist ja so kindlich, wenn - er einen Kum­mer, eine Sorge Hab Er glaubt man ist blind, stumm und taub und ckhnsi nicht, wie eine Frau so doppelt, so zehnfach leidet, wenü sie einen Kummer ahnt und erfährt ihn nicht!

In dieser Nacht warf er sich von einer Seite kuf ' die andere sprang dann plötzlich auf ging in sein Arbeitszimmer schrieb -- legte sich wieder --- sprang wieder auf und so fort, Doraliese - und 'ich schlief mußte schlafen,-»bis plötzlich eine wahnsinnige Angst mich packte eine Angst) vor etwas, was ich nicht ausdrücksn kann. '

Und dann sprang ich auf und kniete vor ihm nieder und flehte ihn an:-- Sprich Fred sprich --- nun Doräliese und dann sprach er und sagte alles uyd denk Dir, Doliese, sch war plötzlich befreit- war plötz- lrch ganz leicht geworden.

Um Geld also hästbelt es sich ^ um öiel-Geld-zwar,

türkischen Verluste während des Bombardements von Tripolis 30 Tote. Darunter befinden sich jedoch nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilpersonen. Von den italienischen Märinesoldaten wurden nur einige ver­wundet. Die italienischen Schiffe sollen keinerlei Schaden erlitten haben.

DieAgenzia Stefani" meldet aus Alexandria: Der bisherige italienische Konsul in Hodeida, der aus der Durchreise hier eingetroffen ist, teilte mit, er habe gehört, daß 20 bei Eisenbahnarbeiten in Hedschas beschäf­tigte italienische Arbeiter in den ersten Tagen des Oktober von Türken ermordet worden seien. Die Nach-

- richt wird auch von astderer Seite bestätigt und hinzuge­fügt, daß der Vorfall sich in Karak ereignet habe.

I« der Türkei

herrscht eine schwüle Stimmung. Zu den Schwierigkeiten des-Kriegs gesellen sich die noch größeren Schwierig­keiten der inneren Lage. In Konstantin ovel sieht man mit Bangen in die nächste Zukunft, und auch sonst ruhig denkende türkische Staatsmänner mit reifem Urteil lassen sich von dem in türkischen Köpfen spukenden . Jdeengang sortreißen, daß die Entfachung eines euro­päischen Krieges die einzige Aussicht ans Rettung der Türkei sei. Die Kammer wird am Samstag eröffnet. 150 Delegierte sind bis jetzt eingetroffen, so daß die Beschlußfähigkeit gesichert ist. Der Großwesir wird gleich nach der Eröffnung eine kurze Erklärung bezüglich der Absicht des Kabinetts, in Friedensverhand- lungen einzutreten, abgeben und hieran anknüpfend die Vertrauensfrage aufwerfen. Er.wird sofort de­missionieren, wenn, die..Kammer, .das Vertrauens­votum ablehnt. Es bestätigt sich, daß Reschid-Pa- , scha unverzüglich nach Wien zurückkehrt, um den Bot­schafterposten zu übernehmen.. An seiner Stelle ist der « Botschafter in Sofia, zür Leitung) der auswärtigen -An- ' gelegenheiten berufen worden.

Jsune Ture" kommt Heute auf die schwierige Lage zu

- sprechen, in der sich die deutsche Politik den Türken ge­genüber befindet, und sucht ihr etwas mehr Gerechtigkeit wi-

.« Verfahren zu lassen als die Mehrzahl der anderen Blätter mit -demTanin" an der Spitze- -Dies« äußern- über Deutsch-

- lands Politik jetzt täglich wegwerfende Urteile und machen aus -ihren französisch-englischen Sympathien kein Hehl- ,Jeane Tnrc" stellt auch gegenüber hetzerischen türkischen Äußer­ungen fest, daß Deutschland mit der Uebernahme des Pro­te kt.o.rat.qs. per Italiener in der Türkei, .dieser- einen direkten- Dienst erwies. Deutschland werde loyal Vpse -Pro-

. tektion ausüben; in seinen Händen werde dieselbe keine Ge- '- legenheit zu Schikanen -werden, -solche - Gefahr hätte leicht bei der Uebernahme durch eine oder die andere Macht vorgelegen.

Jn Italien

stehen die Dinge umgekehrt. Der Italiener fühlt sich als Sieger und Stolz und Zuversicht schwellt seine Brust. Die römische Regierung hat die beiden Abgeordneten und früheren Minister Sonnino und Guicciardini nach Tripolis auf Kundschaft geschickt. Beide wollen über einig? Tatsachen, die, von weitreichender Bedeutung für die zukünftige- Entwicklung: der. neuen Kolonie sein werden, direkte Erkundigungen einziehen. Guiccardini ist Land­wirt und als solcher will er vor allem die Fruchtbyrkeits- verhältniffe des Bodens prüfen. Sonnino will sich ein­gehend über die gegenwärtige Lage von Tripolis sowie insbesondere über.die Steuer- und Finanzverhältnisse un­terrichten. Die) beiden Deputierten werden ihre Erfahr­ungen und Beobachtungen dem Parlament zur Verfügung stellen und die Regierung wird dann ein Programm für die von .i^r-in Tripolis einzuschlagende Politik vorlegen.

mit der Besetzung von Tripolis und Lyrenaika eine Vergrößerung des italienischen Staatsgebiets eintritt, ist der italienische König nach -der Verfassung verpflichtet, der Kämmer und dem Senat von der "Besetzung offiziell Mitteilung zu machen. Infolgedessen muß die parlamen­tarische Session. mit einer : Thronrede eröffnet werden. Da nun die laufende Session nur vertagt worden ist ünd eine Thronrede beim .Wiederzusammentritt des Parla-

das innerhalb fünf Tagen beschafft sein muß und das er nicht aufbringen kann aber schließlich doch yur um Geld doch nicht um etwas, was ich plötzlich befürchtet . hatte nach jener schlimmen Nacht!

Ja, also Doliese im ersten Augenblick atmete ich auf und tröstete ihn und überlegte mit ihm.

,Du Alix' sagte er, ,du darfst ünd kannst nicht schreiben, denn auf Freilingen wird nach all den Vor­fällen der letzten Zeit kein Mensch Interesse für unser Schicksal "haben! Eigenes; Unglück macht hart gegen das anderer!'

- Ach sah,, das ein, Doliese und wir gingen zu­

sammen durch, was für Möglichkeiten sich uns noch bie­ten. Es sind wenige sehr wenige, Doliese, und alles ist- sehr" aussichtslos, denn Fred braucht; 40006 Mark, und ich glaube, er hat alle'Duellen, die-" einem jungen, vermögenslosen Offizier offenstehen, schon bis zur Neige erschöpft-

Und, dennoch, solange er bei ükir war, 'verlor ich den Mut nicht und fühlte mich befreit, daß es sich um Geld nur, um Geld um nichts anderes handelte aber dann, ifls er gegangen war . als mein leichther­ziger und doch so stolzer Mann gegangen war, um bei fremden Leuten etwas zu erbitten da übermannte mich- ein fast rasender Schmerz, und obwohl ich ihm verspro­chen habe, Dir und Papa -nichts Zusagen tu ich's nun doch!

Doliese Du, zu der ich so grenzenlos aufsehe

, Du, der ich so unendlich viel Macht zutraue Du wirst Rat, schaffen, ja? Sieh, wenn auch Freilingen stark belastet ist es findet sich doch vielleicht jemand, der hilft --- der für den Augenblick wenigstens hilft. Ein­zige, einzige Doliese - ich weiß;, wenn Du es könntest, wenn Du es mir zuliebe- über Dich vermöchtest und zu den Pivonos -gingest und ihnen unser Stückchen Wald an- bätest ; ach ^Doliese Du weißt es ffäber, daß dann im Augenblick'das Geld da wäre-und sieh, es han­

delt sich doch um die Zukunft, um die.Ehre eines Men­schen und seiner Faynlie um niein Glück« und das der . kleinen Dolly handelt es sich, Doliese denn ich weiß ja nicht, was Fred tut, wenn er das Geld picht beschafft wenn, er,den schlichten Abschied erhält! "

Mrxffetzung folgt.)