Internationale Höflichkeiten.
' Zwischen den Staatsoberhäuptern des Deutschen Ke ich es und der Vereinigten Staaten einerseits und der Türkei andererseits sind in den letzten Tagen wieder reichlich Freundschaftsversicherungen ausgetauscht worden. Es ist das ja recht erfreulich, besonders in einer Zeit, in der bedrohliche Wetterwolken am politischen Horizont stehen, aber die Aufgabe der Regierungen wird es sein, über diese mehr höfischen Veranstaltungen hinaus diepolitischen und w irtfcha ft- llichen Beziehungen zwischen den genannten Landen! immer enger zu knüpfen, so daß nicht nur ein äußeres Band, sondern ein festes materielles Rückgrat für die „guten Beziehungen" vorhanden ist.
Ter amerikanische Kongreß hat uns als Gegengabe für das vom Kaiser nach Washington gestiftete Denkmal des „alten Fritz" eine Kopie des in Washington errichteten Denkmals des deutsch-amerikanischen Generals von Steuben geschenkt, das nun im Potsdamer Kommandanturgarten in Gegenwart des Kaisers aufgestellt wurde. Ter Vertreter des Präsidenten Taft und des amerikanischen Kongresses Richard Bartholdi und der Kaiser wechselten Reden, in denen die „Blutsverwandtschaft", die „Ununterbrochene", „ungetrübte" und „aufrichtige Freundschaft" eine Rolle spielten und in ähnlichem Stil waren die zwischen dem Kaiser und dem Präsidenten Taft gewechselten Telegramme gehalten. Dabei führen aber das Deutsche Reich und die Vereinigten Staaten unter fortwährender Erhöhung der gegenseitigen Zollschranken einen scharfen wirtschaftlichen Kampf gegeneinander, während dieselben Vereinigten Staaten mit der englischen Kolonie Kanada einen Gegenseitigkeitsvertrag zur Herabsetzung der beiderseitigen Zollschranken abschließen wollen. Wir wollen nun ja durchaus nichts gegen den Austausch von Freundschaftsversicherungen zwi- sthen Deutschland und den Vereinigten Staaten einwenden, aber man wird wohl nichts dagegen sagen können, wenn wir einen Gegenseitigkeitsvertrag wie den kanadisch-amerikanischen für wertvoller halten als die schönsten Denkmäler und die freundlichsten Telegramme.
Etwas günstiger ist ja in wirtschaftlicher Beziehung unser Verhältnis zur Türkei. Aber hier sind wir zunächst doch die Gebenden. Wir haben große Summen deutschen Kapitals in Bahnen und anderen Unternehmungen angelegt, von denen die Türkei auf alle Fälle einen großen bleibenden Vorteil haben wird, während der Gewinn für uns noch recht unsicher ist. Auch haben wir der Türkei aus einer recht unangenehmen finanziellen und politischen Lage durch Gewährung einer Staatsanleihe herausgeholfen als Frankreich mit Unterstützung Englands die finanzielle Krise der Türkei politisch ausnützen wollte. Und politisch sind wir wohl eine gute Stütze für die Türkei, können aber — vorläufig wenigstens — kaum politische Gegendienste erwarten. Auf Dankbarkeit aber in der Politik zu rechnen, ist eine ebenso unsichere Sache wie sonst im.Leben. Wir unterschätzen es durchaus nicht, daß der Sultan den türkischen Thronfolger zu einer Staatsvisite nach Berlin sandte und als Zeichen seiner Freundschaft einen Ordensregen über den Berliner Hof niedergehen ließ, in der praktischen Politik sind das doch nur Aeußerlichkeiten, denen hoffentlich die Taten, wozu ja in der nächsten Zeit gerade in der Frage der türkischen Bahnkonzessionen Gelegenheit gegeben sein wird, bald auf dem Fuße folgen, denn der Standpunkt: für und von Deutschland die Freundschaft, für Frankreich und England aber das Geschäft, darf da nicht zur Geltung kommen.
Deutsches Reich.
Ein „glatterer Fortgang".
Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Die in den Marokkoverhandlungen eingetretene Un-
Ls gibt Niiffe, deren Lrhale sv har! ist, daß. wenn man sie aufbeißt, die Zähne draut-gehen, sodäß das weiche Fleisch nicht mehr schmeckt. Eben solche Wahrheiten gib-'s.
Friedrich Hebbel.
Doraliese von Freöingen.
Von Helene von Mühlau.
32,> Nachdruck verboten.
(Fortsetzung.)
lieber Doralieses Wangen waren schwere Tränen, waren Tränen der Auflehnung, der Verzweiflung' geflossen^ als sie ihr schönes, wRßes Märchenhild in dies grauej düstere schmutzige umgewastdett sah.
,Mante Marinka", hatte sie gesagt, als «ruch diese in ein Paar jammernden Worten ihrer Enttäuschung Ausdruck gab, „Tante Marinka — ich glaube, es geht so nicht weiter. Meine Gedanken können sich an diese treue Gangart nicht gewöhnen. Sieh, früher lachte ich, über all die blödsinnigen und egoistischen Menschen, die nur immer ans das achten, und horchen und lauschen, was in ihnen selbst vorgeht. Ich verachtete sie ein wenig — denn sie kamen mir so erbärmlich vor — weil ich mir sagte: Warum analen sie sich so mit sich selbst ab? Warum arbeiten sie nicht? Warum lenken sie ihrd Gedanken nicht von sich selbst ab, indem sie was Vernünftiges schaffen? Aber sie, Tante Marinka, damals hatte ich alle Hände voll zu tun - und der ganze Kopf war ausKsüllt mit all dem,
was jeder einzelne Tag erforderte-ich könnt' es Mir
gar nicht vorstellen, daß es Menschen gab — die keine Arbeit fanden, auch wenn sie den Willen zur Arbeit hatten — nun aber —-"
Und die Tränen stoffen schwer und heftig über ihre Wangen.
„Keinen! Menschen kann ich sagen, was ich mir alles ansdenke!" gestand sie ein. „Ich würde mich schämen, darüber zu sprechen — — ach, Tante Marinka — .ich. fühle mich io leer -- sv kalt — so überflüssig!"
Tante Marinka streichelte die leis, zitternde Hauch hie sie in die ihre genommen batte. —
tcrbrechung Hai ihr E n d e erreicht. Die Besprechungen zwischen Herrn v. Kiderlen-Wachter und dem französischen Botschafter sind gestern wieder ausgenommen worden. Ten Umständen nach kann mit einem glatteren Fortgang der Unterhandlungen gerechnet werden als vor der Pause.
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Bundestag der technisch-industriellen Beamten.
Ter Bund der technisch-industriellen Beamten hat in Berlin seinen siebten Bundestag abgehalten. Auf der Tagesordnung standen Beratungen über die Versicherungen der Privatangestellten, die Straf- rechstreform und die gewerkschaftlichen Kämpfe der Angestellten. In den verschiedenen Entschließungen wurde u. a. die Annahme der jetzigen Reichsversicherungs- ordnung für einen schweren sozialpolitischen Fehler und der Entwurf der An g est ell te n v er si ch e r u ng für der fehlt in seiner Grundlage erklärt; zum mindesten hätte der Bund bei letzterem Entwurf den organisatorischen Zusammenhang der Sonderversicherung mit der allgemeinen Invalidenversicherung und völlige Ausschließung der Er- sätzkafsen verlangt. Sodann wird gegen die „ungeheuerliche Bedrohung" des Koalitionsrechts durch die Bestimmungen über Nötigung, Landzwang, Aufwiegelung und Erpressung im Voreutwurf zu einem Deutschen Strafgesetzbuch Einspruch erhoben und die Vereinbarung des Arbeitsvertrags von Organisation zu Organisation gefordert. Ter Bundestag beschloß auch, die Monatsbeiträge von 2 auf 3 M zu erhöhen, um gemaßregelten Angestellten und solche, die im Interesse der Solidarität eines Gemaßregelten ihre Stellung kündigten, in erhöhtem Maße unterstützen zu können.
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Statistik der Leichenvervrennung.
Am 1. Januar 1911 bestanden im deutschen Sprachgebiet 170 Haupt- und 69 Nebenvereine für Leichenverbrennung. Tiefen 239 Vereinen gehörten rund 72000 Mitglieder an. Von den Vereinen entfallen 35,5 Proz. auf Preußen, 17,5 Proz. auf Bayern, 8.7 Proz. auf Sachsen, 8,3 Proz. auf Württemberg, 7,5 Proz. auf Thüringen, 4,6 Proz. auf Deutsch-Oesterreich 4,2 Proz. auf die deutsche Schweiz und 13,7 Proz. auf die übrigen Gebiete deutscher Zunge. An Mitgliedern gibt es in Preußen 22000, in Bayern 10 500, in Thüringen 7400, in Württemberg 6100 > in Deutsch-Schweiz 6000, in Sachsen 5500 usw. Tie größten Vereine befinden sich in Berlin (5270 Mitglieder). Nürnberg (4320), München (3520), Wien (3200), St. Gallen (3100), Chemnitz (1560), Bremen (1550), Mannheim (1460), Göppingen (1450), .Leipzig (1225), Wiesbaden (1185), Hannover (1060), Pforzheim (1010).
Stettin, 5. Sept. Ter Andrang bei der hiesigen Sparkasse ist auch noch in den heutigen Vormittagsstunden ein außerordentlicher gewesen. In überwiegendem Maß handelt es sich um Rückzahlungen. Dasselbe Bild bot auch das Kassenlokal der Randower Sparkasse. Nachmittags ließ der Andrang nach.
Ausland.
Die Cholera.
Brüssel, 5. Sept. In Meirelbeke bei Gent find vier Todesfälle an Cholera nostras festgestellt worden.
Belgrad, 5. Sept. InRoska sind, wie die Blätter /neiden, mehrere Fälle von Cholera festgestellt worden, von denen drei tödlich verliefen.
Saloniki, 5. Sept. Wie der Sanitätsberichl besagt, sind am gestrigen Tage 27 Personen an Cholera gestorben und beerdigt worden. Tie Zahl der nachts im Geheimen erfolgenden Beerdigungen ist unbekannt. Aus Uesküb werden 42 neue Cholerafälle, darunter 25 töd-
„Still, Tolieschen, still! Man gewöhnt sich an alles — denk' doch an mein Lebet! — —" Aber das machte Toraliese nicht. Das .Leben dieser Tante Marinka war ihr immer als das 'unerträglichste, überflüssigste, was es geben konnte, erschienen. Das war ihr vörgekommen wie ein Baum, der nie Früchte getragen — wie einer von den Rofenstämmen, die in einer verborgenen Ecke des Freil'ing- schen Gartens standen und an denen der alte Behrens verzweifeln wollte, iveil sie nie — trotz aller Pflege, eine Rose gezeitigt hatten — wie ein Haus, das nie einem Menschen Obdach gewährt hatte — sv kam ihr das Leben dieser armen, vcrfchrumpften, kleinen und kleinlichen Marinka vor, die vön der Güte der Verwandten lebte, solang sie denken konnte --
„Du bist noch jung, Tölieschcu, — darum hast du noch, so viel Ungestüm in dir — aber das legt sich, sobald die Jahre kommen!" m
,Mel che Jahre?" fragte-Doraliese fast heftig.
„Nun, die Jahre der Rühe. ' Die Fahre, in denen man sich sagt: das Leben ist nicht zum Genießen da! Es ist vielmehr eine Prüfung, die uns auferlegt wurde und die wir tapfer ertragen müssen — um — —" Sie stockte.
„stlm — — Tante Marinka? fahr' doch fort!"
,/Ach, du hörst nicht gern, wenn man Worte aus der Heiligen Schrift anführt, Tolieschen. Ich weiß das! Mer. manches arme Menschenkind würde wohl gar nicht mit sich selbst fertig werden, wenn es den Glauben an Vergeltung nicht in sich trüge!"
Daraus einen Augenblick Schweigen und beide Frauen wußten, um wen in diesen Minuten ihre Gedanken sich drehten, lieber Toralieses Gesicht breitete sich tiess Rot. Ter Mund wurde herb und hart, aber die.Augen hatten einen sinnenden Ausdruck bekommen.
Dann Tante Marinka: „Ich hätte erwartet, er ließe etwas von sich hören, Tolieschen. Damals, als er mich von der Kirche nach Hause begleitete, hatte ich das feste Gefühl, daß er dich liebte, Tolieschen — aber nun — —"
Ta lachte Doraliese auf — lachte kurz und gequält auf.
sich verlaufene, gemeldet. Aus Mvnastir werden 48§ aus Berat 4 und aus Gümendfcha 2 Todesfälle gemeldet.
Saloniki, 5. Sept. Drei anatolische Bataillone, die innerhalb des Sanitätskordons in der Umgegend van Mitrowitza die Quarantäne durchmachten, meuterten. Sie bemächtigten sich eines Bahn- znges in der Station Mitrowitza und forderten, daß dieser sie nach Saloniki bringe. Sie weigerten sich, auf ihre früheren Lagerplätze zurückzukehren. Für den Fall, daß sie auf ihrer Gehorsamsverweigerung beharren sollen, sind die sch ärfsten Maßnahmen airgeordnet worden. Tie Rädelsführer sollen mit dem Tode bestraft werden.
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Teheran, 6. Sept. Tie Regierungstruppen haben in einer entscheidenden Schlacht die .Anhänger des Exfchahs besiegt, 300 Gefangene gemacht Und vier Kanonen erbeutet.
Württemberg.
Dienstnachrichteu.
Der König hat den Eisenbahninipeklor Rau bei der Bahnstation Heilbronn Hauptbahnhof zur Eisenbahnbetriebsinspektion Heilbronn seinem Ansuchen entsprechend versetzt und dem Oberbahnmeister Wagner in Bibcrach die Stelle eines technischen Oberbahnsekretärs bei der Oberbaumaterialverwaltung Heilhronn übertragen und dm Eisenbahnsekretär Flohr in Stuttgart Hauptbahnhof zum Gütervcr- walter in Friedrichshofen befördert. Um 5. d. Mts. find Oberlehrer Dgngelmayr in Gmünd und Hauptlehrenn Frank in Ncckarfulm. in den Ruhestand versetzt worden.
Stuttgart, 5. Sept. Das Ministerium des Innern hat den Oberämtern der von den diesjährigen größeren Truppenübungen berührten Bezirke des Landes zur geeigneten Bekanntgabe eine Zusammenstellung der Schutzmaß.regeln Angehen lassen, die zur Verhütung der Verschleppung der Maul- und Klauenseuche durch Truppen militärischerseits getroffen worden sind.
Bietigheim, 4. Sept. Am 31. Aug, abends 8 Uhr^ fuhr zur „letzten" Fahrt der schön mit „Bändern, Kränzen" geschmückte „offizielle" Postwagen zum allerletztenmil feinen Weg Bahnhof Bietigheim-Stadt Bietigheim. Auch mit ihm ist nun wieder ein Stück „Poesie" dahin und dessen eingedenk wurde der „Abschied" der altehrwürdigen Karrosse feierlich in Szene gesetzt. Wehmutsvoll schmetterten die Töne des Liedes: „Muß i denn" in den sternbesäten Abendhimmel hinaus. In der letzten Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurde auch wegen eines Ersatzes der in Wegfall kommenden Postkutsche verhandelt. Eine elektrische Schienenbahn würde die Selbstkosten nicht decken^ selbst wenn die Kammgarnspinnerei sich mit ihrem umfangreichen Frachtenverkehr (bei Verlängerung des Schienenwegs bis dahin) dabei beteiligen würde. Es wurde deshalb vorläufig beschlossen, den seitherigen Fuhrunternehmer, der sich bereit erklärte, eine regelmäßige Verbindung mit dem Bahnhof aufrecht zu erhalten, mit einem bestimmten Betrag zu unterstützen. Auch an eine gleislose lZahn wird gedacht. (Schw. M.)
Eßlingen, 5. Sept. Professor Christian Fink, ein Mann, der jahrzehntelang im musikalischen Leben unseres Landes eine hervorragende Rolle gespielt hat, ist am gestrigen Montag, nicht ganz einen Monat nach der Vollendung seines 80. Lebensjahrs, hier gestorben. Geboren «m 9. August 1831 hat er 45 Jahre lang als Lehrer der Musik am hiesigen Schullehrerseminar Hunderten von Lehrern eine tüchtige musikalische Bildung vermittelt und Mer 40 Jahre an der Spitze des EWinger Oratorienvereins eine mustergiltige, weit Mer die Kreise der Heimatstadt hinaus wirksame und vorbildliche Tätigkeit entfaltet.
Nagold, 5. Sept. Ter heftig geführte Milchkrieg endete damit, daß jetzt die Milch von auswärts üm 17 Pfg. das Liter hereinkommt. Tie hiesigen Produzenten verlangten statt 18 Pfg. vom 1. September ab 20 Pfg.
Pfullingen, 5. Sept. Nachdem die Bäckermeister der Oberamtsstadt Reutlingen schon einige Jahre in einer
^Freunde in her Not!" sagte sie. „So ein altes, dummes, verbrauchtes Sprichwort — nicht wahr, Tantel- chen — und doch so richtig — doch so wahr!"
Tante Marinka nickte. „Vielleicht hat er nicht den Mut, dich zn besuchest, Kistd!" meinte sie zögernd und blickte auf ihre Nichte.
„Was sollte er auch hier?" Toraliese eHob' sich Jammervoll war ihr zumlut — jammervoll — aber nicht mehr darum, weil draußen der schöne, weiße, Schnee zu Flauem häßlichen Schmutz geworden war — sondern jammervoll deshalb — weil —. — und sie stampfte mit hem Fuß auf.
„Wer Toliese — Doliese — Herzenskind!" —
,Mer zeih, TantÄchen — verzeih!"
„An was dachtest du denn, Kindchen — ?"
,Marum fragst du?"
,Mun, weil du plötzlich so erregt, sv böse bist!"
Und nun lachte Toraliese — lachte sv ein Lachen, das eher ein wütendes Weinen, als ein Lachen ist.
„Un ihn dacht' ich Tantchen! An. den jungen Pirom natürlich! Und überhaupt denk' ich immer — in all diesen Tagen an ihn! Und habe mich deshalb! Und möchte vor mir selbst fliehen! und kann doch nicht anders — kam nicht anders! Immer an ihn muß ich denken — und Hab' doch diese Verachtung für Ihn in meiner Seele — und-"
Nun war das.Lachen, zum haltlosen, wilden Weinen geworden. Sie lag vor der Dante Sessel auf den Knien -- den heißen Kopf in deren Schoß geschmiegt — und zitternde alte Hände strichen Mer ihr Haar — Mer die zückenden Schultern und eine Stimme, die ganz weich war, sagte:
„Tn liebst ihn, Tolieschen — ich,Mhl' es, du liebst ihn und bist nur jetzt noch mit dir selbst im Streit!" — aber darauf Toraliese ganz trostlos:
„Nein, ich liebe ihn nicht, Tantchen. Aber ich fühl«; ich möchte irgend jemand lieben — ich mutz jemanden Eeben — und weiß doch nicht, wen, — weiß niemand; niemand — denn ich kenne ja niemanden, als ihn!!" — (Fortsetzung folgt.) ^