Wochen-Rundschau.

vr. k. Tie ^ede des Deutschen Kaisers in Hamburg, worin der Handel als der Atem des Staatskörpers bezeichnet und der Ueberzeugung Ausdruck gegeben wurde, daß unsere Flotte auch fürderhin zu ver­stärken sei, ist mehrfach als die Ankündigung eines neuen Flottenprogramms aufgefaßt worden. Eine der­artige Interpretation kann schwerlich als authentisch gel­ten, und sie bedeutet vielleicht weniger eine Auslegung als vielmehr eine Unterlegung. Will man aus den kai­serlichen Worten nur das heraushören, was wirklich darin enthalten war, so kann man jene Wendung garnicht anders verstehen als die Betonung der Anschauung, dah die Flotte Schritt halten müsse mit der Entwicklung der handels­politischen und der weltpolitischen Bedeutung der Nation. Wie wenig aber in den Kaiserworten ein Alarmruf zu sehen ist, geht am deutlichsten aus der in derselben Rede enthaltenen Festellung, die zugleich eine ernste Mahnung bedeutet, hervor, dah die Konkurrenz der Nationen un­ter einander in Frieden ausgekämpft werden kann.

Für die derzeitige, durch den noch immer ungelösten Marokkokonslikt gekennzeichnete Weltlage gewinnen jene Worte noch dadurch besondere Bedeutung, dah fast gleichzeitig auch der französische Ministerpräsi­dent Caillaux sich gelegentlich des Besuches in der Ackerbauausstellung zu Marners als ein Freund des Frie­dens bekannt hat, freilicheines Friedens in Ehren, eines Friedens, der Würde, Recht und Interessen Frankreichs schützt." Sich einen solchen Frieden zu bewahren, wird aber den Franzosen durchaus nicht schwer fallen, wenn sie wirklich Recht Recht sein lassen, und wenn sie sich über ihre Würde und über ihre Interessen nicht von falschen Freunden beraten lassen, welche diese Gelegenheit benutzen, um im Trüben zu fischen. Zweifellos wäre man sich schon längst von deutscher wie von französischer Seite näher gekommen, »wenn nicht von englischer Seite aus sehr durchsichtigen Gründen der Versuch gemacht worden wäre, den Franzosen den Rücken zu stärken, da ja die eng­lische Machtstellung durch die Feindseligkeit der Kontinen- talnlächte gegeneinander eine gleichsam unentgeltliche Ver­stärkung erfährt. Wenn die französische Diplomatie auf­hören will, für englische Rechnung zu arbeiten, dann wird es zum Schluß Wohl auch bei den nunmehr wieder inBerlin beginnenden Verhandlungen gelingen, ei­nen Ausgleich Mt finden, der wenigstens einen Teil der berechtigten Hoffnungen erfüllt, mit denen das deutsche Volk das etwas verspätete Auslassen seiner Diplomatie begrüßt hat.

Offenbar schiebt man es in Großbritannien auch dem deutschen Einfluh zu, daß die Verhandlungen mit der Türkei über das Schlußstück der Bagdad­bahn fürs erste gescheitert sind, während doch die Schuld in Wahrheit an dem mangelnden Entgegenkommen der englischen Regierung liegt. Ztveifellos wird die Bagdad­bahnsrage auch bei dem derzeitigen Aufenthalt des tür­kischen Thronfolgers Jus sufJzzeddin in Ber­lin zur Sprache kommen, wenn auch dieser Besuch an sich keine diplomatische Aktion darstellt, sondern vor allem dem Zwecke dient, die durch die Gemeinsamkeit handels­politischer und politischer Interessen bedingter Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei vor aller Welt und besonders vor den Mächten, welche in der Türkei gegen den deutsch-russischen Bagdadbahn-Bertrag zu putschen versuch­ten, zum Ausdruck zu bringen.

Erstaunlich schnelle Fortschritte macht die Ver st ä n- digung zwischen Rußland und Japan, den bei­den einst so grimmigen Gegnern, und ein Depeschen Wech­sel zwischen dem Mikado und dem Zaren, worin der symbolische Akt der Rückgabe des KriegsschiffesAngara" angekündigt wurde, zeigt, daß man sich beiderseits nicht aus platonische Liebeserklärungen beschränkt. Was die Lage in Persien betrifft, so stehen die persischen, rus-

ltkan weicht der Welt nicht sichrer aus als durch die Kunst, und »nan verknüpft sich nicht sichrer mit ibr als durch die Kunst

Goethe.

Doraliese von Freilingen.

Von Helene non Müblau.

2" Naärdnick verboten.

(Fortsetzung.)

Ja, der konnte sie nicht vergessen der konnte kaum eiuen Tag vergehen lassen, ohne nach der Baroneß, mit deren Tun er sich nicht ganz aussöhnen konnte, zu sehen. Am Spätnachmittag, wenn Doli es e von einem kleinen Bummelchen, das sie mit der alten Tante durch den son­nigen Mittag gemacht hatte, znrückgekehrt war, dann kam er kam mit seinem nndurchdringlichen Gesicht, das so viel von dem, was in ihm vorging und was er verheim­lichet: wollte, verriet - kam stets, wie ein guter, lieber, alter Onkel, der kleine Kinder besucht, mit gefüllten Hän- ! den brachte heute ein paar späte Blumen, die er ^ selbst gezogen hatte morgen ein paar besonders schöne Apfel oder Birnen oder ein kleines Backwerk, das die Gärtnersfrau bereitet hatte auch wohl nur ein Zei- kungsblatt, das etwas Interessantes ettthielt, und Dora- liese nahm all diese kleinett LiSbesbezeugungen mit warmem Herzen und einem lieben Lächeln entgegen.

Sie tranken dann eine Tasse Kaffee zusammen und

Behrens erzählte-erzählte lauter Tinge, die er sich

vorher sorgsam überlegt hatte penn mit der Baroneß muhte man jetzt vorsichtig sein. Nur ein unbedachtes Wort über eine Nachricht des Barons nur eine Be­merkung über die sich immer häufenden Befehle, die von der neuen.gnädigen Frau" für die Zeit der Rückkehr gegeben wurden, brauchte man fallen zu lassen oder überhaupt nur von Freilingen und seinen Angelegen­heiten zn sprechen gleich wurden die Punkten An­gen so starr und verzweifelt - - gleich kam der böse, herbe, harte Zug um den Mund und es hätte gar nicht des leisen Fußtritts, den Marianka dem alten Verwalter mahnend gab, bedurft, um ihn mitten in einem Satz verstunnueli Kt lassen

fischen und englischen Nachrichten hier in ebenso schroffem Gegensatz zu einander wie die Interessen der drei Mächte, wenn das WortMacht" auf ein Staatswesen angewendet werden darf, dessen Ohnmacht es zu einem Spielball in den Hätten seiner sogenannten Beschützer degradiert hat.

Deutsches Reich.

Der 9 Verbavdstag des Verbandes der Rabattsparvereine Deutschlands C. V.

hat in Braunschweig stattgesunden. In der voraus­gegangen Sonderversammlung der Revisions- Vereinigung des Verbandes wurde folgende Entschließ­ung gefaßt:Tie erste Haupt-Versammlung der Revisions- Bereinigung des Verbandes der Rabattsparvereine Deutsch­lands gibt nach Entgegennahme des Berichtes des Ver­bandsrevisors Herrn Willy Nürnb e rge r-Hannover ihrer aufrichtigen Befriedigung über die Schaffung und Praxis der Einrichtung der Verbandsrevision Ausdruck und hält deren Ausgestaltung zu einer obligatorischen für naturgemäß und notwendig. Bei neu eintretendeu Ver­einen wird von vornherein der Beitritt zur Revisions- Vereinigung vorausgesetzt."

Nach dem in der ersten Hauptversammlung erstatteten Geschäftsbericht gehören dem Verbände 370 Vereine mit 61 500 Mitgliedern an. Tie Zunahme gegen das Vorjahr beträgt 3830 Mitglieder, neueingetreten sind 30 Vereine. Tie Verbandsvereine brachten im ab­gelaufenen Geschäftsjahre 34 Millionen Mk. Rabatt an die barzahlende Kundschaft zur Auszahlung. Ter Re- visionsvereinigung gehören jetzt 45 Vereine mit 18 650 Mitgliedern an.

Darauf sprach Generalsekretär BeYthi e n - .Hannover über das Thema: Biel Ehr, viel Feind, eine Rundschau über das bisherige Wirken der gemeinnützigen Rabatt­sparvereins-Bewegung. Redner richtete zum Schluß an die Versammlung den Appell treuen Zusam­menhalts. Er sagte:Unsere Rabattsparvereine haben an die Stelle mutlosen Berzagens Hebung des detail-kauf­männischen Selbstvertrauens, an Stelle kleinlichen Kon­kurrenzneides Kollegialität gesetzt. Sie haben den gemein­schaftlichen Niedergang in den Formen des Wettbewerbes durch lautere Stetigkeit gebessert und das zerrüttende Borg­unwesen durch Hebung des Barverkehrs geändert; sie haben also an die Stelle des Niedergangs Gesundung und Auf­stieg gesetzt.

Sodann sprach Landtagsabgeordneter Hammer- Zehlendorf über die gesetzgeberische Behandlung von De­tail Han delsf ragen im preußischen Abgeordneten - Hause und anschließend Tr. Lemke- Bremen über:Das Gesellschaftsrecht für Handel- und Gewerbetreibende." Beide Vorträge wurden mit lebhaftem Beifall ausgenom­men.

Tie Reihe der fachwissenschaftlichen Vorträge in der ersten Versammlung beschloß Herr Necolaus-Bremen, der über die Frage referierte:Wie stellen wir uns zu dem Entwurf des Versicherungsgesetzes für Angestellte?" Er betonte, dah in den Kreisen der Kaufleute Sympathie für den Gesetzentwurf vorhanden sei. Es müsse aber der Regierung der Vorwurf gemacht werden, daß der Klein­handel zu sehr belastet wird. Dazu känken die Steuern der Kommunen, die aus allen ihren Monopolen möglichst viel herauszuschlagen suchten. Redner äußert sich dann eingehend über die Schaffung einer Sonderkasse und die Umgestaltung der Jnvalidenkasse. Tie Versammlung be­schließt, den Vorstand zu beauftragen, die Vorschläge, die der Vorsitzende in seinem Referate bot, auszuarbeiteni und entsprechend zu verwenden.

In der zweiten Hauptversammlung erstattete Sen­il ing-Bremen den Kassenbericht. Einnahmen und Aus­gaben balauzieren mit 17 980,12 Mark, während ein Gut­haben von 598,12 Mark vorhanden ist. Weiter wurde beraten über den Antrag Dessau: Der Verband hat auf

Er litt so sehr mit ähr und um sie, der gute, albe Behrens. In seinen Augen war sie trotz allem und allem, was vorgefallen sein mochte, ein trotziges, ungestümes Kind, das sich dem väterlichen Willen nicht beugen wollte

- - und er erkannte es als seine Mission, als seine Pflicht an, sie,umzustimmen, sie von ihrem Unrecht zu über­zeugen und eines Tages die ^Versöhnung zwischen Vater und Tochter zustande zu bringen!

Fand er sie an einem Tag froh und heiter ent­deckte pr keine von den bösen, seinen Linien, die sich um Mund und Augen zu bilden pflegten, so oft sie an ihr Leid erinnert wurde dann setzte er gleich ein mit seinem Versöhnungswerk und tat es mit so warmen, ein- l dringlichen Worten, daß Doraliese ihm nicht zürnen konnte. -

Aber wenn sie ihn auch scheinbar geduldig anhörie

wenn auch ein fast kindlich andächtiger Zug in ihr Gesicht kam, so pst er ihr Hellen aus der Bibel an- fühvte, .die sie vom Unrecht, das sie beging, überzeugest

! sollten, und . wenn der ,gute, alte Manu auch noch so ! fest .überzeugt war, daß er sie eitles Tages reuig und bekehrt zum Vater zurückkehreu sehen würde - - so war das all nur Täuschung. Doraliese hörte ihn mit Ge­duld zwar, aber mit der ihr eigenen unbewußten Ueber- legenheit, die sie fast allen Märschen gegenüber empfand, an. - In ihre Seele drang kein Hauch von d?m, was matt ihr sagte und xiet und vorhielt - - ihre Seele war dunkel und hart und verschlossen und doch, so voll Unruhe, Unrast, doch so voll von einer ihr früher fremd- gervesenen Sehnsucht!

Und wenn mich der Herr Papa recht hart gewesen ist, Baroneßchen," gab er zuich weiß wohl, er hat manches häßliche Wort ausgesprochen - und hat es Ihnen ja -eigentlich nahegelsgt, daß Sie überflüssig seien im Vaterhaus aber Fräulein Dolieschen das war bei ihm doch nur und nur der Aerger darüber, dah Sie der fremden Dame den Empfang verweigert hatten."

Still, Behrens, lassen Sie doch!"

Mer er, von seinem heiligen Eifer erfüllt, ließ nicht sogleich.

,Du sollst Barer und Mutter ehren, Dolieschen!"

die zuständigen Stellen dahin einzuwirken, daß eine wei­tere. Beschränkung der Sonntagsverkaufszeit nicht Gesetz werde. Der Antrag Dessau wurde nach längerer Debatte angenommen. Ferner wurde der Antrag München an­genommen, die Regierungen zu ersuchen, das Zuendebe- dienen cm Sonntagen zu gestatten.

Gegen den heimlichen W arenhaudel" sprach daun Herr Drenhaus- Dortmund. Er führte aus, wie durch Staats- und Kommunalbeamte und auch durch Pri­vatpersonen ein schwunghafter Warenhandel getrieben wird. Seine Ausführungen erläuterte er durch zahlreiche Beispiele. Staat und Gemeinde werden durch solches Trei­ben schwer geschädigt. Herr Tr. Lemke-Bremen schlug folgende Resolution vor: Es ist dafür einzutreten, daß alle den offenkundigen gewerbsmäßigen Handel betreffen­den gesetzlichen Bestimmungen soweit als möglich aus jede Vermittelung von Erzeugnissen aller Art, insbesondere auf die heimliche Warenvermitteluug ausgedehnt werden. Der Verein Gleiwitz ließ durch Herrn Kutzora begrün­den : Der Verbandstag wolle beschließen, bei dem Minister der öffentlichen Arbeiten vorstellig zu werden, den Zwi­schenhandel mit Lebens- und Genußmittelu, sowie mit Garderobe seitens der Beamten und Arbeiter in den Be- triebsstätteu der einzelnen Inspektionen zu untersagen.

.Herr Generalsekretär B e y t h y e n-Hannover meinte dazu, die Inspektoren seien häufig beteiligt. Herr Ober­bürgermeister Kn obloch schlug vor, die Resolution direst an den Minister zu senden. Der Vorstand wird ermächtigt, die Resolution redaktionell zn bearbeiten.

Herr Ilgen-München referierte dann über:Un­sere Forderungen an Gesetzgebung und Verwaltung, das KonsumvereinÄvesen betreffend." Es wurde beschlossen, wie bisher auch fernerhin der Konsumvereinsfrage reges Interesse zu widmen. Herr G o t t l e b e -- Pirna sprach über die Wettbewerbssormen und das Gesetz über den unlau­teren Wettbewerb. Vielfach herrscht über die einzelnen Paragraphen des Gesetzes große Unklarheit. Besonders bedürfen die Geschäftsinhaber in Bezug auf das Ausver­kaufswesen der Aufklärung. Er stellt deshalb den Antrag, der Verband wolle den Vorstand beauftragen, ein Merk­blatt in volkstümlicher Weise über das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu bearbetten und es den Ber- bandsvereinen zur Verfügung zu stellen. Zu dem Punkte sprachen noch verschiedene Redner, doch war die Mehr­zahl gegen das Merkbuch, sodaß schließlich der Antrag abgelehnt wurde. Herr Generalsekretär Beythien sprach dann über:Unser'Vorgehen gegen "detaillierende Fabri­kanten und Grossisten." Eine ganze Anzahl von Großfir- men hat infolge des Eingreifens des Verbandes den di­rekten Verkehr mit der Privatkundschaft aufgegeben. Be­züglich der anderen muß aber nach wie vor der Mahn­ruf beherzigt, werden, nicht bei ihnen zu kaufen. Tie vor­liegende Frage ist eine der wichtigsten des Kaufmanns­standes. Mitkämpfen jedes einzelnen Mitgliedes ist er­forderlich, um vorwärts zu kommen. Eine ebenfalls wich­tige Frage bilden die Besteuerung, der Filialen, worüber Herr Schneider- Wittenberge referiert. Er brachte fol­gende Resolution zum Vorschlag: Ter Vorstand des Ver­bandes der Rabattsparvereine Deutschlands wird beauf­tragt, bei den gesetzgebenden Körperschaften wegen einer durchgreifenden Regelung der Filialsteuer vorstellig zu wer­den, so daß die zur Zeit bestehende steuerliche Bevorzugung der Filialen, welche die Steuerkraft der seßhaften Gewerbe­betriebe zu ersticken droht, aufgehoben wird und die Be­steuerung gänzlich den Kommunen überlassen bleibt. Tie Resolution wurde angenommen.

Tie Erhöhung der Agitationsbeiträge bildete den nächsten'Punkt der Tagesordnung. Es wurde beschlossen, den Agttationsbeitrag für jedes Mitglied um 15 Psg. zu erhöhen, sodaß er also für jedes Mitglied 25 Psg. beträgt. Ter Voranschlag des Haushaltsplanes für 1911 wurde angenommen. Ms dem Vorstande des Verbandes scheiden aus die Herren Baumann-Wald­heim, Bieste r-Hannover, Ilgen-München und

,

heißt esund Tante jMarinka mit eifrigem Kopf­nicken :

,/Siehst du, siehst du Dolieschen sag' ich dir dasselbe nicht alle Tage?"

Da lachte Doliese:Kleines altes Tantchen - am Morgen sagst du mir: du sollst Vater und Mutter ehren und am Nachmittag meinst du: du konntest ja gar nicht anders handeln, Holiese!"

Darauf gekränktes Schweigen von der alten Mariirka

und bei Behrens ein unwilliges Kopsfchüttelu 7 -und

am nächsten Tag bei der nächsten Gelegenheit dasselbe Thema mit denselben Worten, denselben Ermahnungen, denselben Zitaten bis hie zarten Fädchen, alt der T-olieses Duldsamkeit hing, dünner und dünner wurden und bis sie eines Tages ganz zerrissen, um dern ansge- speicherten Groll der Auflehnung gegen die Beschränkt­heit zweier zwar guter, doch kurzsichtiger Menschen, um all dem furchtbaren Toben und Rasen und Wühleil in dieser gepeinigten Seele Worte zu verleihen, Worte, die verletzen sollten und die verletzen Mußten und die Sem Mten Behrens mit einem lauten Klatsch die Türe vor der Nase zuwarfen so daß er gebrochen, gedemütigt, bislins Mark verwundet, den "Weg von der Villa zum Herrenhaus zurücklegte um ihn für lange Zeit nicht wieder einzuschlagen.

Und 'nun Dvraliese ganz eirrsam, ganz verbittert,

ganz trostlos-ganz auf die alte Mariuka mit ihren

ewig wechselnden Stimmungen und Launen angewiesen - - und der Winter immer schwerer, immer lastender immer dunkler Und die Unruhe, die Sehnsucht größer und größer und an manchem frühen Morgen, wenn sie sich nach schlafloser Nacht erhob pur der eine Wunsch noch in Doralieses Seele:

Einschlafen, 'eindämmern nie mehr auswachen nichi den Abend mehr erleben!" Aber ans jeden Morgen folgte ein trostloser Dag und aus jeden in Grübeln und Sehnen verbrachten Tag, ein endloser Mend und aus diesen eine schwere, verzweifelte, nicht eudenwollende Nacht und so immer fort so immer weiter ohne Unterbrechung, ohne .Hoffnung - ohne irgendeinen

noch so kleinen Lichtblick.-

(Fortsetzung folgt.)