ki-m Steinbach, OA. Hall, dem Unterlehrer Hofmann in Degmarn, NA ' Neckarsulm, Wehingen OA. Spaichingen, dem Untelehrer Albert Länder in Wangen i. Mg. übertragen worden.
Cannstatt, 22. Aug. Die Stuttgarter Stadtverwaltung wird beim Volksfest am Sonntag den 24. Sep- jtember Pserde-Trab- und Galopprennen, am Montag den 25 . September Schaufahren zur Darstellung des Fuhr- wq'ens veranstalten. Es werden hiebei in Gruppen- und Einzelfahren Fuhrwerke verschiedener Arten aus alter Zeit, !sowie das moderne Fahrzeug in der durch die Verkehrsentwicklung hervorgebrachten Mannigfaltigkeit, wie Luxuswagen, Lastwagen, Droschken, verschiedenartige Automobile etc. zu sehen sein.
Sulzbach, 22. Aug. Das Stiftungspfleger Kön- oeter 'scheu Ehepaar hat in voller Rüstigkeit das Fest der goldenen Hochzeit begangen.
Gmünd, 22. Aug. Bei der Firma Gebr. Ritz und Schweizer haben etwa 30 Arbeiter gekündigt. Die Arbeiter geben zu, daß die Firma gut bezahlt und auch sonst zu keinen Klagen Anlaß gebe, nur wolle sie an -er zehnstündigen Arbeitszeit festhatten, während die Verbandsleitung der Arbeiter glaubt, eine 9 ständige Arbeitszeit erzwingen zu können. Die Firma ist entschlossen, mit ihren Nichtorganisierten Arbeitern und solchen, die den Streik nicht mitmachen wollen, den Betrieb weiter zu führen.
Schramberg, 22. Aug. Der Ankauf der Steingutfabrik von Villeroy und Boch durch die Generaldirektion der Staatseisenbahnen hat nunmehr die Genehmigung des Königs erhalten.
Oberndorf, 22. Aug. Die Kreisgeneralversamm- lung de? sozialdemokratischen Partei des 8. württembergifchcn Reichstagswahlkreises beschloß, von einer definitiven Stellungnahme zu den jüngsten Vorgängen jm Stuttgarter Verein abzusehen, erhob aber in einer Resolution Protest gegen die Bestrebungen des Stuttgarter Vereins, die Schwäbische Tagwacht zum Lokalblatt für das „Industriegebiet Groß-Stuttgarts" zu machen, sowie gegen die Einsetzung einer besonderen Pressekommission.
Nah und Fern.
Tödlicher Kopfsprung.
Nach Ulm kam aus Neuburg die telegraphische Trauer- Nachricht, daß Leutnant Friedrich Keller des 12. Infanterieregiments in Neu-Ulm, der dort als Quartiermacher weilte, beim Baden irr der Donau ertrunken sei. -Dem Vernehmen nach hat sich der bedauerlicheUnglücksfall so zugetragen, daß Leutnant Keller bei einem Kopfsprung aus dem kiesigen Grunde ausstieß und sich verletzte oder betäubt wurde. Die Leiche ist noch nicht gefunden.
. Goldene Hochzeit.
Die Joh. Georg Kalmbacher'schen Eheleute vom Weiler Monhard im OA. Nagold haben, umgeben von ihren Kindern und nächsten Anverwandten, unter warmer Anteilnahme der Einwohner von hier und Umgebung das seltene Fest der goldenen Hochzeit gefeiert. Ter Jubilar steht im 83., die Jubilarin im 70. Lebensjahr. Beide erfreuen sich einer der lMitnismäßig guten Gesundheit.
Maul» und Klauenseuche beim — Mensche«.
Auf einem Gehöft in der Nähe des rheinischen Ortes Berg he im ist ein Vieh kn echt unter den typischen Erscheinungen der Maut- und Klauenseuche schwererkrankt. Das ganze Mundinuere war stark angeschwollen. Der Mann fieberte und hatte heftige Schmerzen. Wie sich herausstellt, hatte der Patient von der ungekochten Milch der an Maul- und Klauenseuche erkrankten Kühe des Hofes getrunken.
Ei« seltsamer Ungluckssall
ereignete sich im Bahnhof von Blage bei Bordeaux. Eine rangierende Lokomotive stürzte in den Kanal. Man suchte den Äo komotivführer, dessen Kops und Arme aus dem Wasser herausragten, zu retten, aber es war unmöglich, ihn aus seiner Lage zu befreien, da seine Beine in der Maschine eingekeilt waren, und man mußte zusehen, wie das Wasser, das in diesem Augenblick stieg, ihn allmählich völlig bedeckte.
Schon wieder zuviel Wasser.
In Nordtirol sind Wolkenbrüche niedergegangen. Zwischen Franzensfeste und Mittewald wurden drei Brücken weggerissen; die Straße ist gesperrt. Jm Oetztal geht die Ache so hoch, daß in Lumpen, Umhausen und anderen Orten bereits Häuser unter Wasser stehen pnd geräumt werden müssen. Der Talboden ist weithin überschwemmt, viele Brücken und Stege sind weg-' gerissen.
In den Bergen.
Aus Wien wird gemeldet: Vom hohen Pyrg-as in den Ennstaler Alpen stürzten Samstag bei der Besteigung der gefährlichen Nordwand der 26jährige Supplent Ludwig Forbelski aus Wels, die 21jähriZe Fabrikdirektorstochter Hilda Brunner aus Traun und die 22jährige Minna Furthner ms Wien, die Tochter eines Oberpostkontrolleurs, ab. Alle drei stürzten 100 Me-- ter tief und waren sofort tot. Die Leichen wurden heute geborgen. Die Mädchen waren ungenügend ausgerüstet. (Unsere gestrige Meldung über dieses Vorkommnis wäre entsprechend zu berichtigen- D. Red.)
In der Betrugsaffäre
der Helene Seitz in Prag, die den Großgrundbesitzer Ja- mowsky um 250 000 Kronen betrügen wollte, ist heute bereu Geliebter, der Steinbruchbesitzer Seibt aus Teplitz verhaftet worden, welcher der Seitz die Wechsel aus Ja- mowskys Freund, den Apotheker Zoula in Höhe von 50000 Kronen gefälscht hat und bei dem. großen Bertugsversnch mitschuldig fein soll. Ferner wurde nach Seibts Gattin and eine zweite Geliebte desselben verhaftet.
Weitere Nachrichten:
In einem Hause der Langestraße in Stuttgart hat sich ein 23 Jahre alter Hilfsarbeiter erschossen.
In dem zu Wüste nrok zählenden Weiler Stan- genbach sind in der Nacht zum Mittwoch vier Wohnhäuser mit den zugehörigen S che uern abgebrannt. Zehn Familien sind obdachlos.
In Kirchheim bei Erfurt brannte das Ritker- g u t von Schmidt nieder. 500 Schaft, 50 Stück Großvieh und 40 Schweine sind mitverbrannt.
Lustschiffahrt.
Die Erfolge des Luftschiffs „Schwaben".
Das Luftschiff „Schwaben" hat bis jetzt 53 Fahrten gemacht, von denen 11 Probefahrten und 42 Pafsagierfahrten waren. Die Probefahrten begannen am 26. Juni, die Passagierfahrten am 16. Juli. Während der 42 Passagierfahrten bis zum 20. August wurden in 90 Stunden 6000 Kilometer zurnckgelegt und ausschließlich des Personals 843 Personen befördert. Während der ganzen Zeit ist-kein Zwischenfall eingetreten, wobei besonders zu beachten ist, daß Pie große Hitze der letzten Wochen für die Luftschiffahrt wenig günstig war, da der Auftrieb darunter sehr leidet. Die Leistungen der „Schwaben" verdienen trotz dieser wenig günstigen Fahrtverhültnisft um so größere Anerkennung, ckls man von Tagessahrten anderer Luftschiffe in dieser Zeit nichts gehört hat. Das Zeppelin'sche Luftschiff hat damit erneut seine Ueberlegenheit gegenüber anderen glänzend bewiesen.
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Schwäbischer Ueberlandflug.
Heute sind die Meldungen unserer Landsleute Hirth und Vollmöller eingetroffen. Jm ganzen Schwabenland wird einstimmig Freude darüber herrschen, daß zwei so hervorragende Schwäbische Flieger an dem Ueberlandflug teilnehmen werden. Auch die Aviatikgesellschaft in Mühlhausen Elsaß schickt einen bewährten Kämpen: Büchner ins Feld. Bon der Luftverkehrsgesellschaft G. m. b. Hi Berlin wurde heute gleichfalls ein Flieger telegraphisch angemeldet, der Name wurde jedoch noch nicht genannt. Innerhalb von 2 Tagen sind nun schon 5 Nennungen gemacht worden. Da die Bedingungen verhältnismäßig leichte sind und da die Flieger im Heimatlande des Grasen Zeppelin gerne die Errungenschaften der Flngetchnik der Allgemeinheit vor Augen führen, sind in den nächsten Tagen weitere Anmeldungen bedeutender Flieger zu erwarten.
Vermischtes.
Auf der Suche »ach dem „Grafen de Paffh".
Tie Kriminalbehörden haben bisher mit ihren Nachforschungen nach dem Hochstapler Schiemangk kein Glück gehabt. Alle Spuren, die man gesunden haben wollte, haben sich als falsch erwiesen. Ein lustiges Intermezzo aus dieser Verbrecherjagd wird aus der sächsischen Stadt Oschätz gemeldet. Tort traf bei der Polizei eine Mitteilung des Untersuchungsrichters zuHeilbronn ein, wonach sich der aus dem „Heilbronner Gefängnis entflohene Hochstapler „Graf Passy" genannt, in dem Hause eines angesehenen Oschatzer Einwohners aufhalten sollte. Selbstverständlich wurden sofort die entsprechenden Maßnahmen getroffen, um den Verbrecher zu verhaften, allein er wurde in dem Hause, dessen Besitzer gerade von einer Reise zurückgekehrt und nicht wenig erstaunt war, daß er so „hohen" Besuch bei sich haben sollte, nicht gefunden. Tie Möglichkeit, daß zwischen dem Oschatzer Einwohner und Schiemangk irgend ein Einverständnis besteht, ist dem „Oschatzer Tageblatt" zufolge völlig ausgeschlossen. Wie die Heilbronner Behörde auf diese vermeintliche Spur des Flüchtlings verfallen konnte, ist bisher noch nicht aufgeklärt. Ter Verdacht, daß sich der Graf in Oschatz aufgehalten hat, ist indes nicht ganz von der Hand zu weisen. Am Sonnabend ist nämlich ein Fremder in einem dortigen Gasthof abgestiegen, der feiner Angabe nach ans Aue im Erzgebirge kam, dessen An- und Abmeldung jedoch, wie die angestellten Nachforschungen ergeben haben, nicht festzustellen war. Man neigt nun zu der Annahme, daß jener Fremde der gesuchte Hochstapler gewesen ist. Tie Frau des Gasthofsbesitzers will überdies eine Aehnlichkeit des Fremden mit der ihr gezeigten Photographie Schiemangks erkennen. Der Fremde wollte, als er abreiste, nach Leisnig in Sachsen fahren. So viel steht jedenfalls bisher fest, daß „Graf Passy" noch unbehelligt sich der Freiheit erfreut, und daß die Polizei ihn überall in Deutschland vorläufig vergeblich verfolgt. *
In einem pfälzischen Städtchen trug sich dieser Tage eine niedliche Geschichte zu. In den Ort kam ein Wormser Leutnant, der dortige Verwandte nnd Bekannte besuchte. Ein Leutnant in dem Städtchen, das machte Aufsehen und zwar nicht nur bei den Kindern, sondern auch der Polizei gabs zu denken. Was will der hier, was hat der hier zu suchen? Es ist doch keine Garnison hier! Einem kommt plötzlich der Gedanke: dies ist vielleicht „Graf Passy". Das wäre ein feiner Fang für sie gewesen. Also ging einer der Polizisten zu dem Offizier und verlangte den Ausweis. Der Leutnant hatte natürlich zu den paar Besuche machen keine militärischen Legitimationspapiere mitgenommen, sondern nur einige Visitenkarten. Ta war die Polizei natürlich nicht von der Berechtigung des Tragens der Uniform überzeugt. Als sich der Offizier gar nach der Wohnung einer alleinstehenden Dame erkundigte, wußte die Polizei genau, daß man es mit einem Gauner zu tun hat. Gleich bekommt man heraus, wen er zu schröpfen beabsichtigt, er wird ungesehen verfolgt und während der Offizier sich der Dame des Hauses vorn zum Besuch melden läßt, meldet sich am Seiteneingang ein Schutzmann und bietet seine Hilfe an: man solle ja nicht dem „Herrn Leutnant" trauen. Tie Dame soll ein heiteres Gesicht gemacht haben, gls man ihr den seit vielen Jahren gut bekannten Offizier als Gauner bezeichnete, auch der Leutnant soll über diesen Streich fest gelacht haben. Jm Kasino zu Worms hat man beschlossen, öfters diesen pfälzischen -Ort zu besuchen, damit sich die Einwohnerschaft mitsamt den liebenswürdigen und hilfsbereiten Schutzleuten an die „ausländischen" Uniformen gewöhnt.
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Das Verhör des verhafteten Gesangenenwärters Metzger ist noch nicht beendet. Metzger leugnet immer
noch, doch soll gravierendes Belastungsmaterial gegen ihn vorliegen.
Ein Diebstahl im Louvre.
Aus Paris wird berichtet : Am Dienstag nachmittag nahmen die Diener des Louvre-Museums zu ihrer größten Bestürzung wahr, daß eines der berühmtesten Bilder der Sammlung Giscondo, von Leonardo da Vinci, verschwunden war. Von dem Bild, das im Salon de Paris den Ehrenplatz eingenommen hatte, war nur der Rahmen zurückgeblieben. Der Polizeipräfekt, der hiervon verständigt wurde, ließ sofort die Gallerie-Ränme und das Louvre-Muspum absperren. Man glaubte zuerst, daß einige Photographen, welche die Bewilligung zur Reproduktion der Giscondo erhalten haben, das Bild vielleicht in das Atelier geschafft hätten, doch stellte sich diese Annahme als irrig heraus. Man hält es kaum für möglich, daß ein wirklicher Diebstahl vo-r- liegt, da es ausgeschlossen erscheint, dieses weltberühmte Bild zu Geld machen zu können. Es heißt, auf der Polizei neige man zu der Ansicht, daß es sich um einen schlechten Scherz pines Reporters handle, der hiedurch beweisen wolle, daß die Ueberwachung des Louvremuseums, die schon oft gerügt wurde, in der Tat eine sehr mangelhafte sei. -
Nach einer späteren Meldung sind die Nachforschungen nach der Giscondo des Leonardo da Vinci bisher ohne Erfolg geblieben. Nach Ansicht der Louvrebeamten dürfte sich der Dieb während der Reinigung des Saales eingeschlichen, das Bild während der Nacht aus dem Rahmen gehoben, die Einfassung teilweise zerstört und sich mit der zusammengelegten Leinwand entfernt haben.
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Die Unschuld der Ex-Kronpinzesstn.
Das Buch der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen, das Mitte September in verschiedenen Sprachen und Ländern gleichzeitig herauskommen soll, hat schon jetzt zu mancherlei Erörterungen geführt. Nun hat der Verleger, Eveleigh Nash in London, mir einige Auskunft über das Buch gegeben. Vor allem wird nicht ein unfreundliches Wo rf gegen König Friedrich darin Vorkommen. An einer Stelle heißt es über ihn: „Ich kann mir nicht denken, daß ein Mann von größerer Herzensgüte überhaupt existiert. Für die Bosheit und Intrigen der Welt schien er gar kein Verständnis zu haben und das hat er noch heute nicht. Er blickt auf Frauen als etwas Heiliges und war ritterlich bis zum höchsten Grade, Seine guten Eigenschaften sind seine schlimmsten' Feinde gewesen, weil sein angeborener Adel ihn stets an der Erkenntnis daran verhindert hat, was berechnende Menschen nicht alles fertig bringen können."
Und einem solchen Manne konnte sie davonlaufen!
Mer es scheint, die Verfasserin möchte uns dartnn, daß sie nicht sowohl ihrem Gatten entrinnen wollte, als dem geknechteten Leben an einem „mittelalterlichen" Hofe mit seinen unendlichen Einschränkungen und seiner religiösen Engherzigkeit. Hat sie gegen ihren Gatten nichts vorzu- bringen, so zieht sie um so stärker gegen den SH w i eger- Vater, den früheren König, zu Felde und gegen gewisse an- . dere Persönlichkeiten am Hose, die ihr das Leben zur Qual gemacht und an denen sie jetzt Vergeltung übt. Unter dem Titel „s'neonss" ist ein ganzes Kapitel zu- , mal gegen einen bestimmten mächtigen Hofherrn in Dresden gerichtet, dem sie insonderheit Schuld gibt, Ränke gegen sie geschmiedet zu haben. Und sollte sie nicht am Ende „ins Irrenhaus gesperrt" und „ihr Kind in einem Jrrenhause geboren werden!" Das war es — möchte sie uns glauben machen — was schließlich den u n- mittel baren Anlaß zu i.hrer Flucht bot, zur. Flucht zunächst in das Elternhaus in Salzburg, wo man aber von ihrer Darstellung der Dinge nichts wissen wollte, und dann mit ihrem Bruder zusammen in die Schweiz und dann mit —- — aber das war alles nicht vorher geplant. Das kam nur zufällig, so erzählt sie uns. Tann giyg sie aber weiter und weiter und geflissentlich und mit offenen Augen weiter, lediglich um die Rückkehr nach Dresden zu einer absoluten Unmöglichkeit zu machen. — Hm! —
lieber den Kaiser äußert sie sich: „Er kann sehr ! liebenswürdig sein, aber er besitzt einen eisernen und unbeugsamen Willen. Er will stets die Hauptrolle spielen in jedem Drama, in dem er auftritt. Er kann ebenso charmant sein, wie das Gegenteil, und das Gegenteil ist wahrlich nicht angenehm. Seine Persönlichkeit ist höchst eigenartig. Er weiß sich zu kleiden und sein Ausdruck ist syrnpathisch und intelligent, und seine wunderbaren Augen sind in der Tat die Fenster der Seele dieses rastlosen, glänzendes: und merkwürdigen Mannes."
In Bezug auf ihren gegenwärtigen Gemahl schreibt Frau Toselli nur: „Ich wünschte als Gattin Schutz zu finden, so daß verleumderische Zungen zum Schweigen gebracht würden; und das ist einer der Gründe, warum ich Herrn Toselli heiratete. Mit der eigenartigen Sucht nach Auslöschung des eigenen Selbst, die Habsburger zuweilen ergreift, entschloß ich mich, einen Mann zu heiraten, der sich keines Borfahrenstolzes rühmte und keine weltlichen Güter besaß."
Frau Toselli hält sich zur Zeit in England ans. Ihr Mann ist nicht hier. Dem Buch ist eine Photographie der Verfasserin beigefügt, die — vielleicht sehr geschmeichelt — jedenfalls höchst anziehend ist. Besonders bemerkenswert ist der Ausdruck einer seelischen Reinheit, der jeder unlautere Gedanke fern liegt — in der Photographie.
(Kl. Pr.)
Stuttgart, 22. Ang. (Marktpreise.) Dom Kar- tos felgroßmarkt waren 150 Ztr. zugeführt. Preis 5.20 bis 5.40 Mk. per Zentner. — Aus dem Krautmarkt kostete Filderkraut 40—45 Psg. per Stück. Zufuhr etwa 400 Stück. — Dem M o stob stm a rk t aus dem Wilhelmsplatz waren etwa 30 Ztr. Fallobst zugesührt. Preis 5 M per Zentner.
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Die Maul» uns Klanensench«
ist weiter ausgebrochen in Blaubeurcn. — Erloschen ist die Seuche in der Stadt Bioerach.