Zur Psychologie des Eisenbahnunglücks.

Ta bei einem Eisenbahnunglück außer technischen Fra­gen meist auch persönliche eine Rolle spielen, so muß man auch die psychologischen Vorgänge bei den Anlässen Zu einen: Eisenbahnunglück berücksichtigen. In erster Linie wird man dabei an die Uebermüdung der Eisenbahnbeamten infolge von Ueberanstrengung denken. Hier tritt aber die psychologische Seite hinter die physio­logische zurück, denn die aus Uebermüdung hervorgegangene Nachlässigkeit hat einen mehr körperlichen als geistigen Untergrund. Tagegen kann man als rein psychologische Ursache eine durch Gewohnheit erworbene Fahrlässig­keit des Eisenbahnpersonals feststellen, die sich auch im wohlgeordnetsten Betrieb immer wieder bemerkbar macht. Eine nicht zu rechtfertigende Art von Fahrlässigkeit ist es, wenn beispielsweise ein Lokomotivführer eine Dienst­vorschrift vergißt und dadurch ein Unglück hsrbeifiihrt. Deshalb wäre es für den Lokomotivführer Platten, der anscheinend das Unglück bei Müllheim verschuldet hat, keine Entschuldigung, wenn er, wie in badischen Eisenbah-n- kreisen erzählt wird, sich bei der Führung des verun­glückten Eilzuges in dem Gedanken befunden hätte, daß er den früher von ihm gefahrenen O-Zug fahre, der in Müllheim nicht hält, sondern die Station durchfährt. Es handelte sich ja im vorliegenden Falle nicht um das An­halten des Zuges in Müttheim, sondern um das langsame Fahren auf einer Umbaustrecke, und da gelten für die Ö-Züge dieselben Vorschriften wie für andere Züge, im Gegenteil, die schweren V-Zugwagen können noch leichter entgleisen als gewöhnliche Perfonenzugwagen. Das Ver­gessen, in solchem Falle langsam zu fahren, wäre also eine grobe Fahrlässigkeit.

Anders liegt aber die Sache vielfach dadurch, daß die Eisenbahnöeamten unter einen: gewissen Druck von oben bewußt fahrlässig handeln. So gehört die Usberschreitung der zulässigen höchsten Fahr­geschwindigkeit im Eisenbahnverkehr zu den täg­lichen Erscheinungen, weil es sonst ja fast nicht möglich wäre, Verspätungen ganz oder teilweise wieder einzw- sahren. Jeder Lokomotivführer und Zugführer weiß aber, daß es ihm von seinen Vorgesetzten sehr übel ver­merkt würde, wenn er sich in diesen Fälle:: genau an die Dienstvorschriften Hallen würde. Was bei einem Ver­fahren dieser Art herauskommt, hat sich ja schon mehrfach gezeigt, wenn von den Eisenbahnbeamten die passive Re­sistenz durch genaue Einhaltung der Dienstvorschriften aus­geübt wurde. Tie Zugbeamten dürfen also die Vorschrif­ten überschreiten, nur darf nichts dabei passieren. Ver­sagt -'iber einmal bei einem in voller Fahrt befindlichen Zug die Bremse oder kommt ein Unglück bei einer zu rasch durchfahrenen Ümbaustrecke vor, dann sind die Zngbeamten doch verantwortlich, denn sie haben ihre Dienstvorschriften nicht eingehalten. So stehen diese Beamten stets mit dem einen Friß im Grabe, mit dem andern im Gefängnis!, wenn sie sich die Gunst ihrer Vorgesetzten bewahren wol­len. Daß das einen gewissen Fatalismus erzeugen muß, braucht wohl nicht näher auseinandergesetzt zu wer­den. Aebnlich verhält es sich mit den Vorschriften über das Rangieren auf den Bahnhöfen. Würde dies voll­ständig vorschriftsmäßig ansgesührt, so würde das Per­sonal nickt ausreichen und die Güterzüge würden ständig Verspätungen haben.

Ein Moment, das aber auch nicht außer Acht gelänen werden darf, ist das System der Kohlen Prä­mien. Das Langsamfahren bedeutet eine Krastveri'chwend- ung für die Lokomotive, also einen erhöhten Kohlenver­brauch und deshalb einen Ausfall im Einkommen des Lokomotivführers aus der Kohlenprämie. Dieser wird sich also bemühen, jedes unnötige Langsamfahren mögllan: zu vermeiden.

Und warum sollte es, wenn man erst ein paar Mal

in stets rascherem Tempo glücklich über Umbaustellen ge­kommen ist, nicht auch in Zukunft so gehen? In dieser Weise entwickelt sich nicht ohne Mitschuld der Eisenbahn­behörde rein psychologisch die Veranlassung zu manchem Eisenbahnunglück von den schrecklichsten Folgen. Ö. L.

Deutsches Reich.

Gegen dieBohrwürmer" im HansaSund.

Eine große Kundgebung der Ortsgruppe El­berfeld des Hansabundes sah mehr als tausend Per­sonen beisammen. Geheimer Regierungsrat Professor Tr. Duisburg, der Direktor der Elberfelder Farbenfabri­ken, führte in seiner Rede aus: Tie im Hansabund ver­tretenen Faktoren haben den Willen, sich ihren berechtigten Platz an der Sonne zu erobern. Selbst bis in die Ministerien hinein wird heute dem Handel und Gewerbe der Respekt nicht mehr in der sonst üblichen Weise versagt. Tie Gründung des Hansabundes war eine Großtat ersten Runges. Die bisherige Art der Bekämpfung der So­zialdemokratie hat völlig fehlgeschlagen, die Zahl ihrer Mit­läufer hat dabei zugenommen. Rießers Versuch, zuerst den Mittelschichten des Volkes zu ihrer berechtigten For­derungen zu verhelfen, und das erwerbstätige Bürger­tum in den Sattel zu setzen, sei richtig. Tann erst kvmmt der Kampf gegen die Sozialdemokratie. Der Zentral- verbanddeutscherJndustrieller wollte den Han­sabund nach rechts ziehen: er hübe schon vor Jahresfrist die ersten Svrenggranaten hineingeworsen, nachdem Herr Kirdorf gegen das Stenerslugblatt des Hansnbundes vor- gcgangen war. Wenn der Zentralverband ernst genommen sein wolle, so hätte er seine Beschwerden erst den Aus­schüssen vorlegen müssen. Geheimrat Rießer brauche kein Wort zurückzunehmen. Diese Leute, die jetzt aus dem Hansabund ausgetreten seien, hätten sich als Bohr­würmer an die Planken des Hansaschifses angesetzt. Er, Redner, behaupte: Tie Herren seien nur ausgetreten, in der Absicht, den Hansäöund in die Luft zu sprengen und den Vorsitzenden zu beseitigen.Wer nur die Planke mit den Bohrwürmern ist inTrümmer gegangen; das Schiff mit dem Kapitän ist intakt." Den Gegnern sei wohl schon selbst angst vor den Folgen ihres Schrittes. Auch heute sei es Wohl noch möglich, sich mit dem Zentralver­band auf mittlere Linie zusammenzufinden; aber seine Leitung sei zu bekämpfen, die schon lange zu wünschen übrig ließ, was im Zentralverband offenes Geheimnis i sei. Sie versagte schon bei der Sammlung der Arbeit- ! geberverbände. Ter Vorwurf des Freihändlcrtums im Hansabund sei eine Ausgeburt von Verfolgungswahn. Er­freulich sei die Erklärung* des Zentralverbandes, daß er nie gewillt gewesen sei, eine Erhöhung der Lebensmittel­zölle zu unterstützen- Auf diesem Boden sei ein Wieder­finden möglich; dazu hätte es aber der Sezession nicht bedurft. Reichstagsabgeordneter Tr. Stresemann sprach in ähnlichem Sinne. Er betonte, daß schließlich Essen-Tortmund-Geisenkirchen noch nicht der Weltmittel­punkt seien. Das Bestehen des Hansabundes allein schon sei eine Tat. Und der Bund der Landwirte werde nicht mehr wagen, Zollerhöhnngen zu fordern. Beide Reden wurden mit wiederholtem stürmischem Beifall ausge­nommen.

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Deutschland und England.

Ucber die Aufnahme der Rede Asquiths meldet die Kölnische Zeitung ans Berlin:

In hiesigen maßgebenden Kreisen sieht man mit Be­friedigung, daß England eine freundschaftliche Verstän­digung zwischen Deutschland und Frankreich wünscht, ist aber nicht der Ansicht, daß der unmittelbare Ein­fluß der Rede aus die Verhandlungen so groß ist, wie man an manchen Stellen anzunehmen scheint. Jedenfalls

wird die Haltung Deutschlands in dieser Frage nach wie vor nur durch die eigenen wohlerwogenen In­teressen bestimmt bleiben.

Die Ausweisung des französischen Arbeiterführers Avetot.

Wer in der letzten Zeit durch die Art, wie das deut­sche Volk über den Gang der Verhandlungen mit Frank­reich nicht informiert wird, zu der immerhin nicht a§- Wtweisenden Meinung gelangt ist, unsere Regierung sei durch die plötzlich hereingebrochene Hitzwelle in einen sanf­ten Schlaf verfallen, befindet sich in einem großen Irr­tum, Bethmanns Auge wacht, und wenn des Reiches Wohl? und Wehe auf dem Spiele stehen, da fährt er mit eiserner Faust dazwischen, trotzSaurergnrkenzeit." und Hitze. So hat er am Mittwoch den französischen Arbeiterführer Ab er­töt answeisen lassen, weil dieser eine Rede gehalten hat, die jedes Preußen Ohr verhetzen und den preußischen Staat, das Deutsche Reich in die schwerste Gefahr bringen mußte. Tie Nachricht von diesem entschlossenen Vorgehen der Regierung lautet:In einer nicht öffentlichen sozialdemokratischen Versammlung hatte der französische Sozialist Dvetot nicht nur die deutsche Regierung in beschimpfender Weise angegriffen, sondern auch die deutschen Wehrmänner direkt aufgefor- dert, im Kriegsfälle die Waffen gegen die eigenen Vorgesetzten zu kehren. Es ist daraufhin seine sofortige Ausweisung verfügt worden. Ave- tot hatte es vorgezogen, vor Vollstreckung des Ausweis­ungsbefehls Deutschland zu verlassen."

Müllhcim, 28. Juli. Tie bei der Eisenbahnkata- strophe gefundene und bisher unbekannt gebliebene Leiche ist jetzt als die der 23jührigen Maria Bo h net aus Grüntal bei Freudenstadt erkannt worden. Die Ver­unglückte war zuletzt in Basel bedienstet und wollte nach Hause fahren, um ihre Eltern zu besuchen. Der Vater ist Gastwirt in Grüntal. Tis Leiche wird nach der Heimat der Verunglückten übergesührt werden. Tie kürzlich« Nachricht aus Altback io: Oberamt Eßlingen wäre darnach zu berichtigen.

Ausland.

Die Brände von Stambul das Werk eines Geheimbundes?

Tie WienerNeue Freie Presse" meldet aus Kon­stantinopel: In der vergangenen Nacht traf eine Patrouille einen Türken in dem Augenblick an, als er am Bretterzaun eines Hauses F e u e r a n l eg t e. Beim Fluchtversuch entfiel ihm der Fes vom Kops und die Patrouille erkannte zu ihrer Ueberraschung eineFrauim Alter von 40 bis 45 Jahren, die sagte:Ich gehöre zum rechtgläubigen Geheimbnnd, der uns Frauen sagte, daß unter Abdul Hamid vieles besser würde. Jetzt wird es aber immer schlechter; es muß aber anders wer­den. Man hat mir befohlen, dieses Haus in Brand zu stecken. Ich weiß nicht warum, aber ich muß gehorchen." Die Frau wurde der Polizei überge­ben, welche die Untersuchung streng geheimhält.

Griechische Banden

tauchen nach amtlichen Berichten in der Gegend von Statista und Groben« auf, die eilig in das Innere des Landes Vordringen. Tie verfügbaren türkischen Trup­pe:: werden als unzulänglich für die Verfolgung bezeich­net. Seit 3 Tagen sind insgesamt sechs griechische Ban­den, 2545 Mann stark, gesehen worden. Die Meld­ungen heben die Anwesenheit beurlaubter griechischer Offiziere bei den Banden hervor. Eine 50gliedr:ge bulgarische Bande unter Kawadiesf überschritt bei Te-

Mcnn Fernand sich wobl im kleinen däucht,

?o denke, der hat ein Großes erreicht.

Goethe.

'" 8 ^ 27 "

Die Häuser am Berge.

Roman von Vc'.er Halm.

88- (Nachdruck verboten.)

(Schluß.)

Das Feuer im Kamine ging nieder, und die Mitter­nacht schrill vorüber. Ta löste Elena Trama die Arme Wat-Hers, die sie fest umschlossen hatten' sie fühlte: ikmr war, er hielt das große heißersehnte Glück seines "Le-

bnrll -

Wie sie hinausgegangen war und in ihrem Zimmer stand, war ihr, als höre sie ein Geräusch aus Nardas Kammer herüber. Nein, es war Walther, der in der Stnb< umn ihr zur Ruhe ging. Aber sie trat dennoch leis in Fkardas Schlafraum ein, ganz leise da richtete sich das Mädchen in: Bett empor. . s

Schläft: du nich:, Narda?" !

Nwn. Vielleicht bin ick erwacht, weil ich deine Tritte aus d:r Stiege hörte. Aber es war mir, als gingest j du nicht allein, Elena."

Ta warf sieh Elena üll'r fte:.Nein, nich: allein. ich und mein großes seliges Glück, wir kamen gemeinsam!"

Und -ll tagte Narda o siech was geschehen -rar. Un-- Nürda weinte und chckchm an ihrem merzen. Aber der Schmerz::>m bas, «a- "e verloren, erfaßte sie in dieser Stunde noch einmal und ne erstickte ihr Schluchzen . in ft - n all -i.

Am nächsten Tage i-chrivb Wälrher Freitag seinen: lllillrnbem schwergcprüften Vaier «nd eerichrete von der Wohisahr: ll'im - Hauses und alftm, was er Elena Trama KrnLe. Er r-at ihn, air Nach rühr von seiner Verlobung Olgr mich Meilen und sie auch Mördern, die Ehescheidungs­klage amen 'bn anbämftg :u machen.

Wemar z-agj. kwraus reisten Düna -:nd Wal-Mr nach Rone. " ie ?ll-stsllung ftu-er ftemeidz, ich, zwei ft:.- , r. war in n-r - chrftlg: eis Zeirungln cm telln n-ii -gr.ihre'- ll-mrkeniurug rw'wn nicht r

IN !, che che WS Talent w- w, -ck-r w, war ein -am chrniches Schäften nnd war ein- gute 'Saft, die NI bi Schöpfungen sich anchebll. llrch sftllchr war cer E hei den iuttstftcendlichen Besuchern: sie kauften.

wenige Wochen später hatte sich auch in Berlin ein Kunst­händler gesunden, der seine Ausstellungsräume den Wer­ken Walther Freitags öffnete sein ehrliches Streben hatte die Hindernisse besiegt, die ihm sich entgegengestellt Hütten und ihm die Wege geöffnet, die zur Anerkenn­ung führten.

XVIII.

Jahre waren seitdem vergangen und harten vieles gewandelt, was einst auf den Hängen über Tranagra gewe­sen war aber das Glück, das in den kleinen Villino Walther Freitags wohnte, hatten sie lieblich gedeihen las­sen. Kinder waren nicht gekommen. Filomela war An sonniges heiteres Mädchen geworden, und Frau Esther Perwuchin hatte mit ihrem Töchtercken das Haus am Bergs längst verlassen und war in ihre Heimat zurückge- kshrt. Ein Maler wohnte darin, ein Freund Freitags an dessen Seite Narda Lanta vergessen lernte, wie ihr das Schicksal einst wshgetan.

Nicht immer blieb Freitag mit seiner Familie am Bergs- im Winter wohnte er in Rom; und wie erTinst- mals mit. der steigenden Sonne wieder in das Sommerglück von Tranagra einkehrte, so gewahrte man an Carmelä'Soro eins wunderliche Veränderung. Der Anblick des Kindes, das vor Jahren ihren Namen getragen hatte und nun so schön geworden war, hatte sie'mit närrischen Gedan­ke:: erfüllt. Tagelang sa'ß sie auf der Schwelle ihres Hanfes in der Sonne, tagelang ließ sie die Lippen in leisem Gebele sich bewegen. Und wie Filomela einst wie ein leuch- r.ender -Sommerfalter durch die Felsengasse flatterte, um dem dicken Enrico süße Feigen zn bringen, da rutschte sie aus den Knien zu dem sonnigen Kinde und küßte den Saun: ,seines Kleides.

Was machst du denn da, Carmelo Toro?" fragte Filomela verwundert. Sie sah der Frau in die Augen, sah (vis ibr die Strähne des Haares wild und unsauber über -dis Srirn hingen, und wie ihr Gesicht voll war von e-'.nm wunderlichen Lacken. Und Filomela erkannte: in diesen Augen war etwas Stieres, Närrisches; und sie sürch-

sich und lies zu Elena.

Tarmeiä Soro hat mein Kleid geküßt und hat mit sichen Händen über die Spitzen meines' Kleides gestrichen, so - so - komm, sieh dir Carmsla Soro an, Mama!"

? Filomela erfaßte Elenas Hand. Sie gingen mitei-

Ta kniete CarMelä Soro bar dem Muttergottesbilde und betete.

Elena ging mit dem Kinde vorüber und traf Antonio Soro vor dem Hause.

/Was ist mit deinem Weibe, Carmela, Antonia Soro?"

Antonio grüßte und.machte eine Bewegung mit der Hand vor seine Stirne.

,§,Tas ist nun schon ein Jahr sie hat sich ver­sonnen. Aber seit Sie wieder aus dem Berge sind, ist es ganz vorbei mit ihr sie hat den Verstand verloren. Das ist aber nicht schlimm nur wenn sie Filomela ge­sehen hat, ist sie nicht zu gebrauchen. Sonst schafft sie ihre Arbeit im Hanse wie :n der anderen Zeit."

/Sie betet vor dem Bilde", sagte Mena.

^,Ja", lächelte Antonio,sie wartet aus ein Zeichen der .Himmelsmutter, die den Sohn Gottes geboren hat."

Aus ein Zeichen?" fragte Elena erstaunt.Woraus wartet sie denn?"

Ta machte Antonio ein pfiffiges Gesicht:Der Him- m-el habe an ihr ein Wunder getan, sagt sie, wie an dev heiligen Maria, die auch einem das,Leben gegeben hat, der über allen Menschen stand."

/Antonio!"

Ja, Signora, es ist doch so. Seht dies Kind an ist es nicht, als sei um Filomela eine große Gnade Got­tes? L»o fragt Carmela, sie fragt auch die Himmels­mutter darum."

Aber wie kommt sie denn dazu?"

Antonio setzte sich auf die Schwelle, spreizte die Finger und begann an den Fingern herzuzählen:Erstens ist sie damals auf dem Wege überrascht worden wie Maria vor Bethlehem, da sie ein Dach suchte; wissen Sie noch? Und darum: sie ist aus einem Esell geritten in jener Stunde auch die Mutter Gottes ist aus einem Esel nach Aegypten geflohen. . ."

Elena wandte sich lächelnd ab'.

Lieber Antonio Soro, was habt ihr euch da zusam­mengedacht!"

Antonio zog die Achseln.

Hätte sie ein Kind gebären können, wie dieses, wenn sie nicht.gebenedeiet wäre unter den Weibern von Tra­nagra? Es mag närrisch sein, alles närrisch, aber Carmela e^oro hat sich eben doch daran versonnen."

(Ende.)

Ick! -olg Und