suche einer größeren Vereinheitlichung der Krankenvcr- sichernngsträgcr, bringt eine minderwertige Versicherung der landwirtschaftlichen Arbeitnehmer, erdrosselt die freien Hilfskassen als Ersatzklassen, verletzt in der Gestaltung der Selbstverwaltung der Krankenkassen alle Rücksichten aus die Gerechtigkeit und die Entwicklungsfähigkeit der Kassen und bindet deine Kasscnangestelltcnrecht alle Freiheit der Vertragschließenden zugleich mit schweren Eingriffen in wohl erworbene Rechte, verschlechtert das Vereinigung-^ und Kongreßrecht der .Krankenkassen, bringt keine Lösung des Arztprvblems nnd der Apothekenfrage und gefährdet das so bedeutsame Heilverfahren der Versicherungsanstalten. ohne andererseits den Beginn der Altersrente aus das 65. Lebensjahr herabzusetzeu. 4. Tie Witwen- nnd Waisensürsorge ist zu kümmerlich, als daß sie als ernst- l-after Versuch der Hinterblicbenenversicherung bewertet werden könnte. 5. Tie Versammlung bittet den Reichs- t a g, an der R. V. O. die hier gerügten schweren Mängel zu beseitigen nitd eine wirklich großzügige Reform- arbeil zu schaffen. Andernfalls steht die Versammlung nicht an, die Ablehnung der R. V. Q zu fordern, weil die fortschreitende Entwicklung der Krankenver'icher- ung, dieser Grundlage der BolksgcsnndheitSpslege. durch die Umgestaltung des Stimmrechts und die neuen Schranken der Selbstverwaltung unmöglich gemacht werden wird.
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.Heraus mit dem dritten Band!
In einem im Münchener „März" erschienenen Artikel ,.B ismarck i n der G e schi cht s ch reib n ng" fordert der Reichstagsabgeordnete Conrad Haußmann die baldige Veröffentlichung des Schlußbandes von Bismarcks Lebenserinnerungen. Bismarcks Buch, sagt Haußmann, wird llne Quelle aller Geschichtschreibung über ihn bleiben. Es ist wenig Staatsmännern vergönnt gewesen, selbst ein literarisches Fazit ihres Wirkens zu ziehen, und der Verfasser eines solchen Werkes har den unschätzbaren Vorteil bei der Abfassung der Geschichre, die er gemacht hat. dem Leser ohne weiteres als authentischer Interpret zu gelten. Er ist sich-selbst Objekt, aber doch zugleich so sehr Subjekt, daß niemand von ihm erwartet, er werde auch die Schattenseiten seiner Politik beleuchten. Die größte Lücke des Buches aber hat nicht Bismarck verschuldet, sondern seine Erben. Das Werk ist in drei Bänden geschrieben, und erst zwei sind erschienen. Der dritte Band ruht als „Vermächtnis an das deutsche Volk" „in treuen Händen" des Cottaschen Verlags und wird erst „zu gegebener Zeit" erscheinen. Erst in diesem Band liegt das Schlußfazit und die letzte Nutzanwendung seiner geschichtlichen Erfahrungen. Die Tatsache der Vorenthaltung ist der volle Beweis, daß dieser Band Kritik übt, und diese Kritik muß sich mit Notwendigkeit auch auf die politischen Verhältnisse und Einrichtungen von heute beziehen. Man kann direkt den Satz anssprechen: Daß die Verhältnisse, die Bismarck hinterkassen hat, nicht wahrhaft gesund und frei sind, ist dadurch erhärtet, daß Bismarcks eigenes (Geschichtsbuch über seine Lebensperiode nicht vollständig erscheinen darf. Würde ein anderes großes und freies Volk es hinnehmen, daß seines hervorragendsten Staatsmannes „Vermächtnis an das eigene Volk" durch einen Akt automatischer Zensur diesem selben Volk vorenthalten wird? Ter Vorgang der kaiserlichen Ungnade bei dem Erscheinen des Buches von Hohenlohe-Schillingsfürst übt eine mittelb-rre Wirkung, Fürst Bismarck hat keinen Zeitpunkt vorgeschrieben, bis zu welchem mit der Publikation zugewartet werden solle, sondern die Bestimmung des Zeitpunktes, den er sich selbst nicht allzu weit von seinem Tode gedacht zu haben scheint, seinem Sohn Herbert überlaften. Dieser ging davon aus, daß die Publikation noch- zu Lebzeiten des damaligen Chefs des Eottaschen Verlags, .des neulich hochbetagt gestorbenen Geheimen Kommerzienrats Kröner in Stuttgart erscheinen sollte. Fürst Herbert Bismarck ist im besten Mannesalter gestorben. Die ^Erben kaffen Jahr um Jahr verstreichen und scheinen gmvarten zu wollen, bis der Kaiser die Tlugen geschloffen hat. Dieser selbst hat ein versönliches und politisches Interesse an dem Erscheinen des Buches, in dem Bismarck sicherlich in gleich würdiger Form wie in den beiden ersten Bänden seine geschichtlichen Gedanken und Erinnerungen uiedergelegt hat.
München, 30. April. Bei der heute vollzogenen La u dta gs eriatz w a h l im Wahlkreis Rosenheim wurde als Nachfolger deS verstorbenen Zencrumsrührers Tr. Taster der Je ntr umskandidat Bäckermeister Scha r n a g e i-München mit großer Majorität gewählt. Von den unterlegenen Kandidaturen des Bauernbundes, Ser Liberalen und der Sozialdemokraten erzielten letztere einen ansehnlichen Stimmenzuwachs.
Berlin, l. Mai. Tie Blätter melden, daß die Monopol-Hotel A.-G. wegen Unfähigkeit, fällige Hyvorheken- zinsen zu zahlen, Konkurs beantragt hat.
Bükkcburg, 1. Mai. Fürst Adolf zu Schaumburg- Lippe hat eine Proklamation erlassen, in der er das Ab- lcben des Fürsten Georg und die Uebernahme der Regierung durch ihn den Fürsten Adols bekannt gibt und versprich:, die Regierung unter Gottes Beistand znm Besten und Segen des Fürstentums dem Gesetz gemäß zu führen. Alle bisherigen Beamten und Lehrer werden in ihren Aem- lern bestätigt. - Aus Anlaß des Ablebens des Fürsten Georg ist eine große Anzahl Beileidstelegramme eingegangen, darunter von Kaiser Wilhelm, Kaiserin Auguste Viktoria, Kaiser Franz Joseph und der Kaiserin von Rußland zugleich im Namen deS Kaisers.
Dortmund, 1. Mai. Der kürzlich verstorbene Renner Mende hat sein Vermögen im Betrag von mehr als einer halben Milli »n der Stadt für Zwecke der Jugend-, Taubstummen- und Blindenpftege vermacht.
Ausland.
Unruhen Lu China
Nach chinesischen Berichten haben Aufständische und Räuberbanden Wu-tschou, Sam-lchui und Wei-tschou ei n genommen. Ei» ernster Zusammenstoß zwischen
Regierung-Struppen und Aufständischen hat bei Fa-tschan stattgefunden. Ein chinesisches Kanonenboot nahm die Aufständischen unter Feuer und fügte ihnen einen Verlust von 2 00 Tot en zu. Ts ist schwierig, authentische Nachrichten zu erhalten, da die Telegraphenverbindungen unterbrochen sind.
Die „Daily Preß" meldet aus Kanton: Laut Nachrichten breitet sich die Aufftändischenbewegnng noch in anderen Städten aus. So kam es in Fa-tschan zu Unruhen. Tie Stadt ist teilweise durch Feuer zerstört. In Schiu-ring ist der Präfekt ermordet worden. Auch in Sam-schui wurde ein Beamter getötet. Vor Kauiou ankern sieben Kanonenboote.
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London, l. Mai. Die englisch-deutsche F r e u u ds ch a f t s g e s e l l s ch a s t, mit der sich die verschiedenen englisch-deutsche FreuudschaftSkomuees zusammen- geschlvssen haben, hielt heute im Mausicmhouse unter dem Vorsitz, des Lordmayors ihre erste Sitzung ab. .Der Lordmayor gab der Hoffnung Ausdruck, daß die gegenwärtige Versammlung einen neuen Schritt bedeute aus dem Wege zu engerer Freundschaft zwischen England und Deutschland. Lord Avebury führte aus, ein Krieg zivi- scheu England und Deutschland würde für beide Teile, wenn nicht den Ruin, so doch ans alle Fälle ein großes Unglück bedeuten. M.itt-nilPniger Ausnahme Indiens sei Deutschland Englands bester Abnehmer. Der Handelsverkehr zwischen beiden Ländern sei enorm und wenn er durch die hohen deutschen Zölle etwas beeinflußt: werde, so seien die deutschen Zollsätze schließlich doch noch nichit halb so hoch als die der Vereinigten Staaten. Ein Krieg mit England, wie er auch endeu möchte, würde deu deutschen Handel aus Jahre hinaus lahmlegen. England habe mit Deutschland die Religion und eine Fülle von Interessen gemeinsam. Die beiden Lander seien aneinander- geknüpst durch die Bande des Bluts, durch Jahrhunderte des Friedens und eine tausendjährige Freundschaft. Die Versammlung ivählte Herzog Argyll zum Ehrenpräsidenten und Lord Avebury sowie Sir Frank Lascalles zum Präsidenten der Gesellschaft.
Madrid, 2. Mai. Der Minister der öffentlichen Arbeiten cröfsnete heute deu 9. internationalen Ackerbau- kongreß.
Turin, 1. Mai. Als erste Abteilung der Internationalen Industrieausstellung wurde heute die deutsche feierlich eröffnet. >-
Peking» l. Mai. Ter Regent hat 27 fremde Delegierte, einen chinesischen Delegierten' sowie den chinesischen Kommissar für die Pestkonferenz in Audienz empfangen, wobei er den Erschienenen seinen Tank aussprach für die Arbeit der Konferenz, die der ganzen Welt znm Segen gereichen würde. Bemerkenswert war die äußere Form dieser ersten Chinesen und Fremden gleichzeitig erteilten Audienz, da von den chinesischen Teilnehmern nicht verlangt wurde, daß sie vor den Regenten knieten.
Bangor, (Maine-Nordamerika), 2. Mai. Eine gewaltige Feuersbrunst zerstörte im belebtesten Teil der Stadt 100 Geschäftsgebäude, 375 Wohnhäuser und 7 Kirchen. Der Schaden wird ans 3VZ Millionen Dollars geschätzt.
Zur Stuttgarter StaDtoorstauVswahl
hat die „Fortschrittliche Vvlkspartei" in einer Ausschußsitzung Stellung genommen und die Richtlinien gebilligt, die unter Umständen zu einem gemeinsamen Kandidaten der politischen Parteien führen können. — Ms weitere Bewerber haben sich der Ministerialrat Tr. Hegel maicr im Finanzministerium und Direktor M a t t e s - Cannstatt (früher besoldeter Gemeinderar in Stuttgart) eingestellt, auch von einer eventuellen Kandidatur des Bürgermeister Dr. Rettich ist die Rede. — .Herr Kaufmann Grünzweig beklagt sich, daß die Stuttgarter seine Kandidatur nicht ernst genommen und entsprechende Notizen auch an die Provinzblätter haben gehen lassen. Er giebt eine Erklärung, in der er die Beweggründe zu seiner Kandidatur darlegt. Trotzdem herrscht im Hinblick ans die immer größer werdende Zahl tüchtiger Bewerber die Ansicht vor, daß Herr Grünzweig mit seiner Kandidatur ans einen grünen Zweig nicht kommen werde. -
TafcheufrchrplLN. Der unentbehrliche gelbe „Taschenfahrplan", herausgegeben von der Generaldirettion der kgl. württembergischen Staatseiseilbahnen (Union Deutsche Berlagsgesellschast in Stuttgart. Preis trotz 120 Seiten Umfangs nur 20 Psg.) ist soeben erschienen. En bringt wieder zahlreiche praktische Neuerungen. Insbesondere fällt angenehm aus die Deutlichkeit, welche durch Wegfall der ganz kleinen Ziffern erreicht wurde. Seine sonstigen Vorzüge sind bekannt: Anführung aller Anschlüsse und der Privat- und Nebenbahnen, bequemes Taschenformat, zweckmäßige Einteilung. Die amtliche Bearbeitung bietet die Gewähr der Zuverlässigkeit.
Etnrtgart, 1. Mai. Nach zweijähriger Pause veranstaltete die organisierte Arbeiterschaft wieder einen Umzug zur Feier des 1. Mai. Ter Zug, der etwa 5000 Teilnehmer zählte, bewegte sich vom Gewerbehalleplatz durch verschiedene Straßen der Stadt zum Marienplatz) Da das Tragen von Vereinsabzeichcn von der Polizei verboten war, hatten sich sämtliche Teilnehmer rote Nelken angefteckt. Ter Zug umfaßte 54 Gruppen. Bei früheren Umzügen wurden den einzelnen Gruppen Tafeln mit Inschriften vorangetragen, dies war Heuer nicht der Fall. Sehr zahlreich waren die Metallarbeiter vertreten, die Arbeiter der Firma Bosch zählten allein 160 Reihen zu 5 Mann. In dem Zug marschierten etwa 300 Frauen. Nach dsm Umzug fand im Zirkusgebäudc eine große De- monstrationsversammlung statt, wo die oben gemeldete Resolution angenommen wurde.
Jksfrld, 1. Mai. Die herrschende Maul- und Klauenseuche hat eine Verlegung des Murrgau-
L. ur n s e st e S. zur Folge. Das Dberamt hat wegen der Gefahr des Berschleppcns der Seuche .durch Festbesntzcr den 25. Jnui als Festtag nicht genehmigt. Das Tz» soll nun im Herbst stattsinbeu. ' '
Zaberfeld OA. Brackenheim, l. Mai. In der hier neu gegründeten Trilotwarenfabrik von Rebmann und Kübler in Nordheim wurde in letzter Woche der Betrieb ausgenommen. Tie Zigarrcnsabrik, die SteinbrucbLc- sitzer Kenngott von hier erbaut, wird rm Laufe dieses Sommers in Betrieb genommen werden können.
RottLnSurg, 1. Mai. In der hiesigen Fortschrittlichen BolkSpartei erstattete Reichstagsabg. Payer einen Rcichstagsbericht. Er gab ein Bild von den Arbeiten nnd Schicksalen des Reichstages, zeichnete den Block und Zeine Auflösung und vor allem die Reichsfinanzresorm. Von den noch vorliegenden großen Aufgaben des Reichstages bestehen nach Payers Ansicht für die ReichSversicherungs- ordnung und die Privatbeamtenversicherung geringe Aussichten aus Erledigung. Mehr Aussichten hat der Ver- fassungsentwurs für Elsaß-Lothringen. Ten Plan, hjz in den Januar zu tagen und womöglich den Etat fist 1912 noch zu erledigen, habe keinerlei Aussichten aus Erfüllung. Auch die Regierung sei dafür kaum zu haben. Tie Abgeordneten selber vollends seien bis zur Erschüft, uug abgearbeitet und durch Wahlarbeit zu sehr in Anspruch genommen. Tie Konservativen hätten Furcht vor den Wahlen nnd hofften, daß die Zeit noch die Gegensätze mildern werde. Davon könne gar nicht die Rede sein, das liberale Bürgertum gehe freudig und mit guten Aussichten in den Wahlkampf, ganz gleich, wann die Wahlen siattsinden. Das liberale deutsche Bürgertum habe es satt, immer nur zu arbeiten und zu zahlen und sich dafür von den Konservativen wie seit 40 Jahren regieren zu lassen. Tie Zeiten seien vorüber, wo mau ohne oder gar gegen das liberale Bürgertum regieren konnte. Ds- halb würden diese Wahlen von historischer Bedeuüing für Deutschland sein.
Nah und Fern.
txin Loivat erschoss«-».
Ans dem Exerzierplatz in Heiibr o n n hat sich der Gefreite Wieland von der 10. Kompagnie des F-üs.- Regimcnts 122 mit einer Platzpatrone erschossen, tz wird dazu mitgetcilt, Wieland habe einem UiiU- offizier gegenüber, der ihm Trunkenheit vvrgeworfen hak, eine Achtungsverleyung begangen und sei deshalb zu: Anzeige gebracht worden. Als die Kompanie ans dem Exerzierplatz antrat, ließ der Kompaniechef den M land vortreten, machte ihm Vorhalte und kündigte il eine Strafe an. Wieland ging dann in die Reihen zurift sagte zu seinen Kameraden „Macht mir ein wenig P lud sein Gewehr mit einer Platzpatrone und schoß sich in den Leib. Tie Wirkung war eine entsetzliche Verwundung, so daß der Tod 'alsbald eintrar. Wieland iß ein Stuttgarter, seine Leiche wird wohl dorthin überjührl werden.
Eine Millionärin verhungert.
In Moskau ist die Fürstin Schachowsci, euch bekannte Millionärin, Hungers gestorben. Sie bewchk i ein eigenes Haus und hatte seit 20 Jahren ihre ÄohmiiiZ nicht verlassen. Nach ihrem Tode öffnete die Polizeien Sterbezimmer, das in entsetzlichem Zustande gefunda: wurde. Tie Tote war in Lumpen gehüllt, die KlMi waren ihr buchstäblich am Leibe verfault. Tas Ziniim^ starrte vor Schmutz, faule Speisereste und Lappen!aga ringsum ausgehäuft.
Aus Bietigheim wird berichtet: Ein Einbruchsdiebstahl wurde in der Nacht vom Samstag« Sonntag bei Metzgermeister Dietz verübt, wobei dem Ab eilte Benfe von etwas über 1000 Mark in die Hiinb fiel. Sonntag früh wurde der Polizeihund Sherlock ha- beigerufen, dessen Tätigkeit aber resnliatlos verlief. U- ter wird gemeldet, daß im Gasthaus zum „Stern" ckv falls der Versuch gemacht wurde, einen Einbruch zu ^ üben, was aber vereitelt wurde. — Jur Stadtwald „Aieft wurde ani Samstag abend die Leiche eines Mannes » gesunden, welcher sich durch Erhängen das Leben geutt men hat. Ein Merkmal, welches zu rascherer FeMlW der Personalien der Leiche dienen könnte, ist die Aiuu- tation eines Fußes, welche schon vor einigen Wochen v- genommen sein dürste.
In Kleinheppach OA. Waiblingen oernnD--- der 56 Jahre alte verheiratete Zimmermeffter Autt Schneitmann aus Steinreinach, indem er in einer W von 1 Meter 20 Zentim. rückwärts absprang und st ^ glücklich aus den Hinterkopf stürzte, daß er abend-:- >u-- Der Verstorbene hinterlüßt 6 Kinder.
Am Sonntag abend sprang aus der Strecke BachH- Böblingen aus dem in voller Fahrt Zug der ledige 25 Jahre alte Bierbrauer Jüsephft-. s von Auteurieth in Bayern, der in Vaihingen am-Ms wollte und eingeschlafen war. Es wurde ihm des Arm, sowie der linke Fuß abgefahren, auch erlitt er schwere Verletzungen, sodaß der Tod sofort cintm-
Vor der Stadt Essen lief ein Kind durch die w bahnschranken. Der Bahnwärter sprang das Kind zur Seite, kam aber selbst unter den M wurde zermalmt. Das Kind ist gerettet.
Bleriot-Ä!^
Lnftschrffahrt.
Sebastopol, 2. Mai. Ter Aviatiker Mayetvck und sein Bruder stürzten mit einem aus beträchtlicher Höhe. Beide sind tot.
Die Maul- und Klauenseuche
ist weiter ausgebrochen aus dem Hofaut Neckarau. ^ Neckargartach, OA- Heilbronn, in Plcidelshei m,Z- -» g!
in Brenz, OA. Heidenlieim. und von neuem in der ^ V in g- n. — Erloschen ist die Seuche in - ° d-n l Bürg, OA. N-ckarsulm, in Gronau. LR- Marbac». Linsen Hofen ON. Nürtingen.