Zur Jubelfeier im Königshaus.
Am 8. April 1886 hat per Thronfolger Prinz Wilhelm von Württemberg der Prinzessin Charlotte aus dem Fürstenhanse Schanmburg-Lippe die Hand zum Ehe- bnnde gereicht. Heute nun feiert Man iM tvürttembergi- schen ^nigshans die silberne Hochzeit und wenn das schwäbische Volk offenen Gemütes und freudigen Herzens mitfeiert, so hat das seine Gründe. Tie zeitgeschichtliche Entwicklung hat rohe Willkür und egoistische Machtentfaltung längst den Fürsten aus der Hand getrommen und die Tistanz zwischen Fürst und Volk Verengert. Ter Fürst von heute ist nichts mehr als der moderne Repräsentant seines Staates und er soll in dieser Stellung sein der aufrichtige Förderer einer fortschrittlichen Staatsentwicklung und aller schönen und guten Bestrebungen, die in seinenr Lande, dank der Tüchtigkeit und Dpfer- willigkeit der Volksgenossen, zur Entfaltung drängen.
Es ist eine selbstverständliche Pflicht gerade auch der fortschrittlich gesinnten Presse, bei dem heutigen Anlast sestzustellen, daß König Wilhelm und seine Frau nach dieser Richtung in 25 Jahren ungemein tätig waren. Ter freiheitliche Ausbau unserer Staatsverfassung hat nicht gegen den Widerstand des Königs erkämpft werden müssen. Immer hat König Wilhelm den Mehrheitswillen des Volks respektiert und gezeigt, daß er eines Sinnes sein will mit seinem Volk. , Mit ehrlichem Willen Und mit dem ganzen Einfluß seiner bevorzugten Stellung hat er sich hinter die berechtigten Interessen von Handel und Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft gestellt, und war, gleich der Königin, eine starke Stütze der schönen Künste und aller gemeinnützigen und charitativen Bestrebungen. Wer mit offenen Augen und aufgeschlossenen Sinnen die Geschichte der Entwicklung Württembergs verfolgte, must diese Tatsachen feststellen und darf heute nicht ohne Anerkennung an ihnen Vorbeigehen.
Aus solchen Erfahrungen heraus mußte sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen dem Königshaus und dem Volke entwickeln, das alle und jeden zur Teilnahme an der Feier drängte. Und wenn diese Teilnahme, dem hohen Sinn des Jubelpaars gemäß, in der Form wohltätiger Spenden geschieht, dann ist ein weiterer innerer Grund vorhanden, der eine rückhaltslose und freudige Mitwirkung rechtfertigt. Wir betrachten unter den angeführten Gesichtspunkten die Silberhochzeit des Königspaares als eine Sache des tvürttembergischen Volkes. Wir wissen, daß ein Fürst von der Art König Wilhelms der demokratischen Weiterentwicklung des Staates znm- mermehr ein Hindernis sein wird, daß er und die Königin das Ihrige tun, was sie zur Wohlfahrt und znm Segen des Landes zu tun vermögen. Tas ist ihre Pflicht. Gewiß! Aber es ist eine Pflichterfüllung aus eigenem inneren Antrieb, die zu fordern niemand permöchte. Darum verdient sie den Tank, der in dem Wunsche ansklinge, daß der König und die Königin Noch lange ihres hohen Amtes walten mögen!
Wschen-Rundschmz.
Dr. ?. „Tie Waffen rahn, des Krieges Stürme schweigen." Mit diesem oder einem ähnlichen prunkvollen Zitat pflegte man srüher einznsetzen, wenn man dem in die Osterferien gehenden Reichstag einige wohlwollende Worte widmete. Diesmal wäre das recht wenig angebracht gewesen, denn die Ruhepause,des Parlamentes bedeutet keinen Friedensschluß, ja kaum einen Waffenstillstand. Noch die letzten Sitzungen vor den Osterferien, in denen der Etat mit Mühe und Not und abermals verspätet unter Dach und Fach gebracht wurde, gaben kräftige Proben der Kampfstimmung, die zwischen den Parteien herrscht und die Bewältigung des recht umfassenden Arbeitspensums noch erheblich schwieriger gestalten dürfte,
?ei fröhlich, damit du schaffen kannst, schaffe damit du fröhlich iveedest.
Theater.
Noman von ltrusi Georg:).
(ttachoruck verboten.)
Tie Mahlzeit war so gelegt, daß Champagner und Tis abg,-tragen und sofort von Punsch und Pfannkuchen zur Silvesterfercr abgelöst werden konnten. Fritz, dessen Spezialität witzige, gereimte Tischreden waren, verfehlte nie, die zwölfte und letzte Stunde des Jahres mit einer solchen ebzuschließen, und die Anwesenden mit netten klcbcrrasch- unzsgeschenkcn zu erfreuen. — Allgenrein wurde ihm die Krone für die Auswahl der Gaben und ihre sinnreiche Verteilung zngesprochen. —
Unruhig blickte er zuweilen nach der Tür und atmete auf, 'als er endlich seinen Bruder frisch und soigniert rintreten iah. „Ich glaube, seit unserer Hochzeit bist du zu keinem unserer Feste noch je pünktlich gekommen!" rief er ihm entgegen. In dem Unterton seiner Stimme klang seine merkbare Gereiztheit durch.
„Ich liebe es eben, mich, interessant zu machen, teurer Fritz!" antwortete Robert Hellmers ironisch und neigte sich 'winkend und grüßend nach allen Seiten, sofort auf seinen freigelassenen Sitz lossteucrnd. „Verzeih, aber ich habe meinen Entschuldigungszettel zu Hause gelassen, liebe Eva."
„Ihr Kaufleute habt es doch gewiß leicht, euch he- rauszureden: Kunden aus der Provinz oder Jnventurauf- nahme. Warum benutzt du nicht eins davon?" fragte ein Vetter.
„Lieber Jochen, und ihr entschuldigt euch mit Praxis. Ter Patient, der „interessante Fall" leisten euch die gleichen Treuste!" gab' Robert dem Arzte zurück und fuhr etwas geärgert fort: „Meine Schwägerin und mein Bruder belegen einfach jeden freien Sonn- und Feierlag mit Beschlag. Vielleicht hätte ich jedoch gern einmal einen Silvester für mich gehabt-"
„Lieber Robert, Zwang wollten wir dir nicht aus- rrlegen", rief Fritz, „aber der Geburtstag deiner Alteren Nichte dachte ich, würde —"
als es die Geschäftslage ohnehin mit sich bringt. Daß sich leider die Widerstände gegen diejenigen gesetzgeberischen Ausgaben, deren Lösung als ganz besonders dringlich erscheint, je länger desto mehr verstärken, das hat auch der Vorstoß des preußischen Herrenhauses gegen die els a ß-l ot h r rn g i s che V er fas sungs- reform gezeigt, der die Fortsetzung der Attake im Abgeordnetenhause bildete. Wenn das Zentrum auf der einen und die Konservativen auf der anderen Seite gegen dies Verfassungswerk anstürmen, dann eröffnen sich dicht gerade freundliche Aussichten 'für die Lösung dieser brennenden Frage, der die Verbündeten Regierungen ohnehin mit wenig Begeisterung gegenüberstehen.
So etwa in der Mitte zwischen Freundlichkeit und Begeisterung stand der Empfang, der dem deutschen Kronprinzenpaar in der Hauptstadt Italiens bereitet wurde. Wenn auch in der italienischen Presse die Genugtuung darüber Zu lebhaften! Ausdruck kam, daß das deutsche Kaiserhaus, trotz mancher geheimen und offenen Widerstände, durch einen berufenen Vertreter an der Jubelfeier teilgenommen hat, so wurde doch die sonst starke Bcgeisternngsfähigkeil hes romanischen Nationalcharakters ein wenig durch den peinlichen Streit um die unterbliebene Kaiserreich gedämpft, der die unerfreuliche Ouvertüre znm Kronprinzenbesuch gebildet hatte.
Recht wenig erfreulich und freundlich war auch das Echo, welches die Abrüstuugs- oder, wie manche sich ausdrücken werden, die Rüstung srede des Reichskanzlers v. B et hm an n Holl weg in Frankreich und in England gefunden hat. Ter vom Ministerium des Auswärtigen nach der zwangsweisen Pensionierung zu dem der Marine avancierte Telcassß benutzte die dem Gedanken- einer Rüstungsüegrenzung abgeneigte Stellungnahme des Leiters der deutschen Politik zur Propaganda für seine erhöhten Flottenforderungen, und der englische Feldinarschall Lord Roberts verfolgte die gleiche Taktik, indem er, trotzdem ihn der Deutsche Kaiser mit dem Schwarzen Adler-Orden geschmückt hat, unter wicht mißverständlichem Hinweis aus Deutschlands für eine umfassende Verstärkung der englischen Landarmee eintrat.
Freilich das Oberhaus, dem er seine Schmerzen vortrug, und bei deni er auch Gehör fand, hat zur Zeit weit dringlichere Sorgen, denn im Unter Hanse hat jetzt die entscheidende Beratung der Veto-Hill begonnen, die auch eine Art Abrüstung darstellt, Mer in bezug aus die Rechte der Lords. Die Heftigkeit des im Unterhause entbrannten Kampfes läßt einen Schluß darauf zu, wie erst die Geister aufeinander platzen werden,, wenn das Kabinett Asquith bei diesem Krieg nach zwei Fronten bei.der zweiten Front, beim Oberhanse selbst angelangt sein wird.
Von ernsten Sorgen ist auch Pas französische Kabinett 'M onis heimgesucht, und die Flitterwochen sind ihm schon jetzt zu Zitterwochen geworden. Zu einer eben mitgeteilten sensationellen Sp i o n ag eaffa i r e, die aus die Zustände im Ministerium des Auswärtigen ein recht bedenkliches Licht werfen, gesellt sich die Schlappe, welche die französischen Truppen im Guineagebict erlitten hat, und aus daß alle bösen Dinge drei sind, ist die Marokkosrage tvieder in ein außerordentlich kritisches Stadium getreten. Die Herrschaft M ule y Hafids, dem man allzu große Nachgiebigkeit gegen die Fremden, vor allem gegen die Franzosen, vorwirft, scheint ernstlich bedroh! zu sein, und damit könnten die Franzosen, die schon so viel Geld und Blut in dies Land hineingesteckt haben, leicht in eine doppelt verzwickte Lage geraten.
Aus Rosen ist auch das neue spanische Kabinett Canalejas zricht gebettet, denn von Pen Schtoierig- keiten, Pie beinahe zum Sturze des Ministeriums geführt hätten und seine Rekonstruktion nottvendig machten, ist im Grunde keiner beseitigt, wenn auch der Verlauf der Krisis die Entschlossenheit des jungen Königs dargetau
„Alle Wetter ja! Pardon!" Robert schlug sich vor die Stirn. Er blickte im Kreise umher und sprang auf, als er sein Nichtchen entdeckte. „Mausi, hast du meine Puppenstube nicht erhalten?"
Tas Kind flog ans ihn zu und umarmte ihn leidenschaftlich, Er hob es mit starkem Arm empor, preßte es fest an sich, und trug es mit auf seinen Platz. Sich seiner Tischdame zuwendend, sagte er lachend: „Sie müssen schon in Bausch und Bogen all meine Fauxpas entschuldigen. verehrte Frau Doktor! Erst komme ich zu spät. Dann zanke ich Mich mit Fritz, und nun 'führe ich Ihnen noch mein Erbonkeltalent leibhaftig vor. Ihnen allein gebührt eins Entschnldignngsbsite. Sie wissen, wie gern ich mit Ihnen plaudere, aber es gibt keine gütigere, verständigere Frau als Sie, und Sie werden verzeihen, wenn ich Ihnen anvertrane, daß ich nicht iverßj, wo mir heute der Kops'steht!"
Frau Doktor Hornbach war eine Schulfreundin Evas. Im Laufe der Jahre hatte sich zwischen ihr und Robert ein gewisses Freundschaftsverhältnis entwickelt. Es wurde zur Regel, daß er sie und keine andere zu Tisch führte. Voller 'Sympathie blickte sie auf den Sprechenden und bemerkte silberne Fäden in seinem Haupthaar, im Schnurrbart. Sie sah Falten und Fältchen in dem hübschen Gesicht, Hessen Ausdruck nichts mehr von der einstigen sonnigen Jugendsrischs zeigte. Zum ersten Male siel ihr auf, daß er gealtert hatte.
„Unter uns bedarf es nicht so vieler Worte, lieber Herr Hellmers", sagte sie, „da, man serviert Ihnen die ersten .Gänge nach . Speisen Sie ruhig."
Er wandte sich nach der Seite und nahm einiges von der dargebotenen "Platte. „Geh auf deinen Platz, Mausi, nachher kommst du wieder zum Onkel, nicht wahr?" Damit entließ er das kleine Mädchen, das ungern fortsprang.
„Ich kenne Sie und Ihre Gepflogenheiten", fuhr die kleine Doktorin fort, ,„Sie haben vielmehr innerlich Inventur gemacht, Herr Hellmers/ solch kleine Jahres- aus- pder Einkehr?"
„Um sie zu vermeiden, habe ich im Cafe Bauer Zeitungen gelesen und 'mich dabei gründlichst verlesen", sagte er, die Hummcrsch-ere geschickt öffnend.
„Haben Sie Aerger gehabt?"
Hat, an der Reformpolikii der liberal-konservativen Pn«,. nng festzuhalten.
Von den „besten Absichten" zeugt auch das Programm des neuen bulgarischen Kabinetts, von dem man j?- denfalls eine freundlichere Haltung gegenüber der Pforte erwarten darf, was umso wünschenswerter wäre, da dir revolutionäre Bewegung in Albanien trotz aller offiziösen Ableugnungen offenbar auch von Montenegro aus mehr oder minder offene. Unterstützung erfährt. Es wäre daher umso wünschenswerter, daß die Siege der ki scheu, Truppen über die Aufständischen sich gls wirkliche Siege erweisen, da im Frühjahr ohnehin das Rumore» unter Pen interessanten Völkerschaften auf dem Balkan einznsetzen pflegt.
Deutsches Reich.
Heimburger scheidet aus der Politik.
Der Landesauss chuß der Fortschrittliche« Volkspartei in Baden macht den Parteifreunden die schmerzliche Mitteilung, „daß der erste Vorsitzende der Partei, Herr.Landtagsabgeordneter Direktor .Dr. Kurl Heimburger, von dem schweren Geschick einer Erkrankung betroffen wurde, die ihn pns und jeder weiteren Tätigkeit entreißt. Nachdem das hm- betrübenden Gewißheit geworden ist, fühlen wir die Pflicht zum Ausdruck zu bringen, was er uns und was er dem engeren und weiteren Vaterlande gewesen ist. Ein Mann der nie vom Pfade seiner Ueberzeugung abgewichen ist und sich dennoch die Anerkennung und Zuneigung der Menschen aller Richtungen erworben und bewahrt hm ist gesegnet und muß in die Reihe der großen menschlichen Erscheinungen gestellt werden. Opferwillige hnd nie versiegende Menschenliebe hat feine Handlungen verklärt und feinem Wirken jeden Stachel genommen. As Mensch und Lehrer verehrt, als Politiker getragen vo:: der höchsten Achtung seiner Freunde und Gegner wegen der Schärfe und Unbestechlichkeit seines Urteils, wegen tzsi Versöhnlichkeit seines Auftretens, steht er vor miserm Augen. Geistige Ueberlegenheit, Einfachheit und Anspruchslosigkeit und die Gabe reinen Humors haben ihn zum politischen Führer gemacht, dein die widerstrebenden Elemente, die in jeder Gemeinschaft vorhanden sind, gern und voll Vertrauen in feine höhere Einsicht sich nnter- ordneten. Wer das Glück gehabt hat, ihn darüber hinaus z-nm engeren Freund zu besitzen, ist erschüttert, daß die reiche Quelle von Liebe, der scheinbar unerschöpfliche Born von Wissen und Belehrung versiegen soll. Wir wissen die Parteigenossen hinter uns, wenn wir in diesen Worten unsere Dankbarkeit dem kranken Freunde abstatten wollen für seine Opfer an Leben und Gut, die er der Sache der Freiheit in fast 25jähriger Tätigkeit gebracht hat."
*
Berlin, 7. April. Wie bestimmt verlautet, hat der zuständige Vundesratsausschuß sich einstimmig für die Anberaumung der Reichs tag sw a h l en schon rm O kto- be r ausgesprochen. Damit würde die Herbstsaison des Reichstags hinfällig werden.
Berlin, 6. April. In der heutigen Sitzung des Bundesrats gelangte der Vertrag Württembergs we- gen Prägung weiterer Denkmünzen aus Anlaß der bevorstehenden Feier der Silberhochzeit des Königs und der Königin von Württemberg zur Annahme. Dem von« Reichstag angenommenen Entwürfen eines Gesetzes betreffend die Feststellung des Reichs Haushaltsetats für das Rechnungsjahr 1911, eines Gesetzes betreffend die Feststellung des Haushaltsetats für die Schutzgebiete für has» Rechnungsjahr 1911 und eines Reichsbesteuerun gsgefttztt- wurde die Zustimmung erteikt.
„Ten hat der Kaufmann immer. Nicht mehr als sonst."
„Oder einen moralischen?"
„Wie kommen Sie darauf, Frau Doktor?" fragte er erschreckt und ließ die Röstschnitte mit Kaviar fallen.
„Nun, Pardon, wenn ich das Richtige getroffen", ent- gegnete sie lachend, „aber Sie selbst äußerten, daß Me nicht wissen, wo Ihnen der Kopf steht!"
,s,Ach so", meinte er, „das ist auch! der Fall. Es kommt so über einen, wenn man jahrelang eine Kette geschleppt, sie endlich abwerfen kann und einsehen muß daß .man um ein Jahrzehnt zu spät frei geworden ist"
„Gibt es em Zuspät? Eine unwillkommene Freiheit?"
„Es gibt alles, Frau Doktor, auch das Absurdeste!"
„Der Engländer sagt aber: Es ist nie zu spät, gutzumachen !"
„In diesem Falle könnte auch ern 'Engländer nichts reparieren!"
„Dann allerdings!" meinte sie achselzuckend und grübelte vor sich hin. „Merkwürdig!" entfuhr es ihr laut.
Die medliche Frau blickte sich hastig nach allen Seiten um, ehe sie leise antwortete: „Wir alle wissen ja nicht» was eigentlich vorgefallen ist, und warum Evas und meine gemeinsame Jugendfreundin 'Aenne Geltner nicht mehr bei Ihren Geschwistern verkehrt."
„Wir haben bereits darüber gesprochen, Frau Doktor", fiel ihr etwas unwirsch ans Wort. „Es ist absolut nichts vorgekommen. Fräulein Geltner verließ Berlin, und die Freundschaft schlief ein. Das kommt doch tausendmal vor!"
„Wer nicht, wenn zwer so standen, wie Eva uns Aenne!"
„Wie kommt das tgrade hierher, Frau Doktor Hern- bach?" sagte er, ohne sie anzublicken, und aß hastig, dankenlos, was man ihm reichte.
„Höchst einfache Herr Hellmers. Ich bin mit AcnM G'eltners Familie in engem Zusammenhang geblieben m« habe vor sechs Tagen Irmas Hochzeit mit dem Amtsrichter Letzel mitfeiern helfen. Aenne war dazu Mb und auch sie betonte das Zuspät — — —" (Fortsetzung folgt.)