ohne diese Kürzung ist der Marineetctt nicht zu balancieren! ES mar begreiflich, daß der Sozialdemokrat Ledebour die Lobeserhebungen für Herrn v. Tirpitz mit der Lange seines Spottes übergoß und seinerseits zu einer scharfen Äritik ausholte. Tie Erklärungen des Ministers über die Kürzung der Heizerzulagen wurden von ihm scharf zurück­gewiesen. Staatssekretär Tirpitz antwortet noch kurz, wobei er die Ausstellungen Ledebours an der Rede des Prinzen Heinrichs (s. weiter unter. D .Red.) zurückwies, und dann wurden die Verhandlungen ans morgen vertagt. Ter Red­ner der Volkspartei war heute noch nicht zu Worte ge­kommen.

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Eine Rede des Prinzen Heinrich,

des Bruders Kaiser Wilhelms, macht wegen ihres polni­schen Einschlags die Runde durch die Preise. Tic Rede wurde gehalten am Sonntag Abend im Kriegervereins- haus in Berlin vor einer Versammlung ehemaliger 35er. Er führte aus:Ich freue mich von Herzen darüber, daß Sie Zeit und Kosten nicht gescheut und meiner An­regung zu einem Beisammensein beim Glase Bier Folge geleistet haben. Es ist mir dies umso erfreulicher, als wir in einer überaus ernsten und schweren politischen Zeit leben. Tank einem 40jährigen Frieden erfreut sich Vas dem sch e Reich nach außen unverändert seiner, von allen Seiten geachteten Machtstellung. Sieht man so keine" Anlaß, um den äußeren Feind, die Neider Deutschlands in Mer Welt zu fürchten, so haben wir im Innern umso wachsamer zu sein und als alte und junge Soldaten zu un­serem Kaiser und allerhöchsten Kriegsherrn zu stehen, um uns um ihn zu scharen im Kampfe gegen den immer drohen­der werdenden inneren Feind. Wir sind weit entfernt, re­gend jcnrand seine politische Meinung und deren Betätig­ung ans gesetzlichem Wege zu verargen. Wenn aber der Boden des Gesetzes verlaßen wird, dann hat ein jeder von uns die Pflicht, die Obrigkeit zu unterstützen und dafür zu sorgen,, daß Recht und Ordnung nicht verletzt werden. Es rvird sich, wie wir alle wissen, einem jeden in nicht zu ferner Zeit Gelegenheit geben, Kaisertreue und staats r- -haltende Gesinnung bei allen sonstigen Verschiedenheiten Ser Gesinnung zu beweisen. Tie festeste Stütze des Staats äst und bleibt die Armee umer ihrem allerhöchsten Kriegs­herrn. Ihm gelte unser erstes Hock). Seine Majestät der -Kaiser Hurra!"

Man ersieht aus dieser Rede, daß der hvhenzollerische Prinz aus den Schiffen, im Auto und ans der Flug- maschine besser zu Hause ist, als in der hohen Politik. -Tie nächste Gelegenheit,königstreue und staatserhaltende Gesinnung bei aller sonstigen Verschiedenheit der Mein­ungen zu beweisen" sind natürlich die kommenden Wahlen. Dieser Sammelrns wird nicht mehr fruchten als die ähn­lichen Bemühungen dessausten Heinrich", des Reichs­kanzlers Bethnrann Hollweg. Tie Wähler wissen, daß eine gedeilstiche fortschrittliche Entwicklung Deutschlands nicht 'möglich ist, solange die Konservativen und die Klerikalen uns alle beherrschen. Tiefer Bann muß gebrochen wer­den. Wenn-Prinz Heinrich oder sonst wer das Heer alsdie festeste Stütze des Staates" bezeichnet, so heißt die Gegenerklärung: Das Volk selber ist der Staat. Und nicht das Volk, dessen Arbeit die Werte schafft, ist derinnere Feind", sondern der wirklich innere Feind'ist der Eigennutz der Junker, im Bunde mit der Herrsncht des Klerikalisnrus. Gegen diesen iimeren Feind erheben wir uns bei den Wahlen, die da kommen werden.

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Unruhe» in Südwestafrika.

Aus Dcmtsch-Südwestasrika wird amtlich gemeldet, daß nach einer Mitteilung der englischen Grenzpolizei ein Teil der Simon Kopper-Leute bei Pella und Ramansdrist die - deutsche Grenze zu überschreiten suchte. Ter Polizeiposten '^Ramansdrist hörte am Abend des 7. Februar Gewehr­feuer. Da mich auf deutschem Gebiet eine bewaffnete Bande sestgestellt ist und sämtliche Eingeborenen und Bichwächter in der Gegend von Steinkops verschwunden sind, wurde

Der Frühling kommt.

Von Ferdinand Berut.

Im Tale lag eine kleine Stadt, versunken im Schnee. UM den Marktplatz, der ein regelmäßiges Viereck war, reihten sich alte Häuser mit abgeplatteten Giebeln, mit Stufen vor rundbogigen Haustüren, mit engen Fenstern. D« und dort sah man einen kleinen Erker über die Gassen- tzront hinausrageu. Und alles hatte die graue Silber- sarbe frisch-gefallener Flocken: der bauchige Kirchturm, 'vre Dächer, - die Gesimse? über und unter den Fenstern, die runden Kuppen der Erker, die Stufen vor den Haus­toren, der Markt. Mer auch wieder nicht alles. Den glatten Wänderr der Kirche und der Häuser konnten die fallenden Flocken nicht an. Sie schauten öliggelb, kalkweiß und wettergrau unter ihren Schncehauben hervor. Und sthauten etwas verwundert und neugierig ans blanken, dunklen Schciberrglasangen.

Aber sie konnten nichts Besonderes erschauen. Ter Marktplatz war leer und still, mich irr den Seitengasse!: herrschte Leere und Schweigen. Tie fallenden Flocken gaben sich Mühe, so leise zu tun als nröglich. Tiefe, träumende Lautlosigkeit. Doch nein, nicht ganz so laut­los. Aus einem breiten Gesimse unter einem hervorge- , schvbenen Dachrand saß ein Häuslein Spatzen, dicht an- rttnandergedrängt, aufgeblasen zu runden, komischen Bal- Sen mit fteisrageuden Schwanzfedern, kurzen, stumpfen Psriemschnäbeln und schwarzen, funkelnden Räuberäug- llein. Tie spähten scharf umher, ob sich nicht irgend ein Fenstevlein öffne und eine milde Hand einige Brosamen Mts das Sims streue. Doch es geschah nichts dergleichen. Spatzen sind verachtete Vögel.

Schilp!" schreit der eine sehnsüchtig über den

Platz hin.

Schilp schilp!" machen die anderen nach. Dieser Hungerruf ist auf viele Minuten der einzige Laut ün Städt­chen.

Tv >oird irgendwo eine Hansiürc zugeschlagen. Und eine dunkle Gestalt windet sich von einer der stillen, rveißen Wände los, strebt über den Markt, lang und etwas nach

das Kommando des Südbezirks angewiesen, die Bande energisch zu verfolgen und die Bondels zu überwachen. Eine Verbindung zwischen den Simon Kopperlenten und den Bondels bei Steinkops erscheint nicht ausgeschlossen.

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Berlin, 13. Febr. Ter Redakteur derWahrheit", Otto Weber, wurde heute wegen eines Artikels mit dem TitelHarden und seine Freunde moralisch geohrfeigt", ans Grund dessen der Verleger desHannoverschen Ku­riers", Tr. Max Jänecke die Beleidigungsklage gegen ihn erhoben hatte, vom H^hössengericht zu 900 Ni Geldstrafe verurteilt.

Berlin, 13. Febr. Die letzte Nummer desSun plizissitNus" ist wegen einiger Bilder über die Moabiter Vorgänge für den Straßenhandel verboten worden.

Schöneberg, 13. Febr. Zum Oberbürgermeister ist Regierungsrat Dominikus gewählt worden.

Halle a. d. Saale, 13. Febr. Ter verstorbene Geh. Kommerzienrat Bethcke l-at der Stadt Halle NH, Mil­lionen zu Zwecken der Jugendfürsorge und außerdem seine beiden Grundstücke in der Vurgstraße vermacht.

Ausland.

Zürich, 13. Febr. Der Kalttonsrat, hat in der Schlußabstimmung einmütig das Gesetz über die Schaffung eines Fonds für eine kantonale Alters- und Invaliden­versicherung angenonrmen.

Wien, 13. Febr. Wie verlautet, enthält das Testa­ment des verstorbenen Freiherrn von Rothschild Verfüg­ungen, lvonach 12 Mlllio n e n K r o n e n für Wohl - tätigkeits zwecke besttnirttt toerden. Man schätzt die Höhe der in den letzten 15 Jahren von dem Verstorbenen und seinen: Bruder Nathanaol für wohltätige Zwecke ans- geworsenen Gelder auf 38 Millionen Kronen. Durch das'Testament wird nun diese Summe ans 50 Millionen erhöht.

Rom, 13. Febr. Von als Kutschern verkleideten Kri­minalbeamten wurde gestern der berühmte Banditen- sührcr Ballo, mit seinemAdjutanten" Finazzo in Palermo verhaftet, als sich beide ins Theatro Mas- simo begeben wollten. Ballo ist der Schrecken der Um­gebung Palermos, wo er zahlreiche Morde und Ueber-- sälle verübt hat. Er ivar bei der Verhaftung sehr elegant gekleidet.

London, 14. Febr. Die Gerichte haben das Ver­mögen Dr. Crippens, das er seiner Geliebter: testamen­tarisch vermacht hatte, seiner Schwester, aus deren Ein­spruch hin, zugeschieden.

Petersburg, 13. Febr. Infolge einer pestver­dächtigen Erkrankung in der Nähe der russischen Grenze ordnete der Generalgouverneur vom Amurge­biet die Absperr ungderGrenze durch Truppen an.

Württemberg.

Reue Hundertmarkscheine. In der nächsten Zeit !vird eine neue Art von Reichsbanknoten zu 100 Mark zur Ausgabe gelangen, deren Beschreibung durch die Reichs­banken bekannt gegeben wird.

Stuttgart, 13. Febr. Der Staatsanzeiger schreibt: Die aus Cap Martin neuerdings eingetroffenen Nachrich­ten bestätigen in erfreulicher Weise die gute Wirkung des dortigen Aufenthalts ans die Gesundheit des Königs. Seine Majestät hat sich infolge dessen auf ärztlichen Rat hin entschlossen, diesen Aufenthalt noch bis in die erste Hälfte des Monats März zu verlängern.

Stuttgart, 13. Febr. Tie Firma Brenninger hat drei weitere Häuser in der Karlsstraße angetanst. Es sind dies die Häuser Nr. 18, (Wirtschaft zurBaßgeige"), Nr.

vorne gebeugt, einen »reichen Hut tief in die Stirne ge­drückt, einen runden Wettermantel um die Schultern.' Sie setzt den kräftigen Fuß fest in den Schnee, aber der Muckt das Geräusch der Tritte sogleich aus. Tie Flocken rvirbeln im leisen Fall auf und ab, gucken dem vorwärtshastenden Menschengeschöpf neugierig in das gerötete Antlitz und jeher: ein Paar blaue, kecke Augen und ein blondes Schnurr­bärtchen unter einer seinen, geraden Nase. Ein junger Mann un dein hübscher dazu. Und sie büßen ihre Ver­wegenheit sogleich mit dem Leben. Tann steht das Herr­tein vor einer der rundbogigen Haustüren, tupft sich mit einem reinen Taschentüchlein die kühle Feuchtigkeit von Nase und Wangen, schüttelt der: Schnee von Hut und Mantel und tritt in den Borflur. Ter ist lang und dunkel, und im Hintergrund führt eine Treppe ins Stock­werk hinaus. Tie hölzernen Stufen knarren unter der: Schuhen des jungen Mannes. Tas ist so gemütlich und anheimelnd und lockt dem Besuche ein leises Pfeifen aus die frischen Lippen, einen Laut zurückgehaltener Fröhlich­keit. Ta ist's, als ob das alte Haus zu leben anfingg, als klapperten weiße Mädchen ans hohen Stöckeln, mit rundem Reifrock und gepuderter Lockensrisur über die ausgetretenen Stufen. Und nickten dem jungen Herrn zierlich und verlegen zu.

Er zieht an der Klingel. Ueberlaut ruft die kleine Glocke durchs .Haus. Das Mädchen öffnet ihm, ein hüb­sches, dralles Ting aus einem Torfe der Umgebung. Sie schaut ihn mit lachenden Angen an wie einen guten Be­kannten, über den mar: sich freut, daß er ans Besuch tzxnrnt. Nur noch etwas verliebter. Dabei nimmt sie ihm Hut und Mantel ab. Als sie ganz nahe bei ihm ist, kann er sich nicht enthalten, zu flüstern:

Was Sie für ein hübsches Mädel sind, Hanna!"...

Unser Fräulein ist hundertmal schöner," hält sie ihm entgegen und rvendet ihm rasch und kokett den Rücken. Tann öffnet sie die nächste Türe und ruft hinein:Der Herr Friedrich!"

Drinnen wird ein Sessel gerückt.

Mutter und Tochter lvaren allein. Ter Herr Bezirks­richter hatte noch seines Amtes zu walten. Das Fräulein

20, (Wirtschaft zun:Faßte") und Nr. 24 (Wirtschaft zumTarnrftädter Hof.") Die Häuser »vorder: nächstes Jahr abgebrochen. Wirr Roller zumFäßle" Hai die Wirtschaft zumAugsburger Hof", Rosenstraße Nr. -> um 120000 Mark gekauft.,

Stuttgart, 13. Febr. Wie dasNeue Tagblatt" meldet, betragt die Summe des von Herrn O. Staib ft: gemeinnützige Zwecke gestifteten Betrages 650000 Mark.

Stuttgart, 13. Februar. Ter Gesarrttvorstarrd des württeirrbergischen Volksschullehrerver - ei ri s hat zur Lehrerbesoldungssrage ei,re Ein­gabe beschlossen, in der er ersucht, das Endgehalt ovn 3200 M aus 3300 M zu erhöhen. Das Taggeld der un­ständigen Lehrer und Lehrerinnen soll 3,50 M vor und 4 M nach Bestehen der zweiten Prüfung betragen. Schließ­lich soll bei den vor dem 1. April 1908 ständig angestellten, Lehrern das Besoldungsdienstalter, das bisher vom 2b. Lebensjahre ab zählte nicht, wie im Entwurf vorgesehen von der ersten ständigen Anstellung an gerechnet werden '

Nah und Fern.

Mcrkwiirdigkeitcu.

Aus Engstlatt im Oberamt Balingen, rvird vm einer pünktlichen Familie berichtet: Von der Witwe Haug

beimOchsen" sind drei Kinder, ein Sohn und Ms

Töchter, hier verheiratet. Am Sonntag schickten alle drei gleichzeitig je ein Kind zur Taufe. Gewiß -ein seltener Fall.

Auf eigenartige Weise

ist man in St. Mairie aux Chen es einem beabsich­tigten Giftmord aus die Spur gekommen. Ein hiesiger Wirt namens Johann Schmidt erhielt einen eingeschriebe­nen Brief, der, wie sich aus dem Inhalt ergab, an eine,: zwei Tage vorher dort zugezogenen Bergmann gleicher: Namens gerichtet war. In dem Schreiben ersuchte eine ver­heiratete Frau aus der Trierer Gegend, die mit dem Berg­mann ein Liebesverhältnis unterhalten hatte/diesen, ihr von einer anderen Frau ein scharfes Gift besorgen zu lassen, da ihr Mann absolutkaput" gehen müsse und das ützte Gift nicht gewirkt habe. Der Bergmann und die beiden Frauen wurden verhaftet.

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InAsperg brach irr einer großen Scheuer in der nigstraß« Feuer aus, das in den Vorräten reichliche Nahrung fand, so daß es sofort auf 2 angebaute Scheuern Übergriff und binnen 2 Stunden den ganzen großen Scheuernkomplex zerstörte. Dein energischen Eingreifen der sreiw.-Feuerwehr gelang cs, nach angestrengter Tätigkeit das Feuer aus seinen eigentlichen Herd einzuschränken einige gefährdete Wohnhäuser zu retten. Ms Brandstifter

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wurde der Sohr: eines der Geschädigten, der ,30 Jahre alte

Zimmermann Schmautz, verhaftet.

In Hohebach bei Künzelsau erkrankten vor einigen Tagen die Friedrich Roth scheu Eheleute an JnsluenK der die beiden alten Leutchen fast gleich zeitig.erlagen, so daß sie in einem gemeinsamen Grab haben be­erdigt werden können.

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Gerichtssaal.

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Stuttgart, 13. Febr. (Schwurgericht). Umer der schweren Anklage des versuchten Mords stand heute der 28 Jahre alte, in Cannstatt wohnhafte Kutscher Wilhelm Kärcher, gebürtig von Jagsthausen, vor den Ge­schworenen. Die Anklage legte ihm zur Last, er habe am 7. Oktober ein Quantum Äffol in den Kaffee geschüttet, um seine Frau zu Vergifter:. Der AngeNagte hat im Llpril v. I. geheiratet. Er lebte anfänglich gut mit seiner Frau. Die Ehe tvurde aber bald getrübt, da der Mann nach der Verheiratung ein früher bestandenes Ver­hältnis mit einem Dienstmädchen fortsetzte. Die Fra: hat gleich nach dem ersten Schluck ein Brennen aus dec Zunge verspürt, weshalb sie den Kaffee wieder aus-

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war wirklich schöner; nicht drall wie Hanna, aber krächz bei aller Schlankheit. Schöne, stille, braune Augen und Grübchen in den flaumweichen Wangen. Sie sah ihrer Mutter sehr ähnlich, nur ivar die von rundlicheren Formen.

Im Zimmer war es warm und fröhlich, nicht allein von der leuchtenden, lustig flackernden Kraft im Ofen, sondern auch von den abgetönten Tapeten an den Wänden, von den einfachen, soliden Möbeln und von den beiden Damen.

Wir haben dich erwartet," jagte die ältere, als ft Friedrich die Hand reichte.

Was du da plauderst, Mama!" Helene warf ih- eiuen zürnenden Blick zu.

Friedrich und Helene kamen seil langem züsaririnen.

Im ganzer: Städtchen redete man von ihrer künftigen Verbindung wie von etwas längst Bekanntem und Selb?: verständlichen:. Er war der einzige Sohn des reiche» Arztes der Stadt. Es stand alles klar und gut beide» zwei jungen Leuten, daß eine glückliche Ehe vorauszüsehe» war. Nur Helene fand das nicht so selbstverständlich und lvar doch die wichtigste Person dabei.

Hanna, den Kaffee!" rief Mama in die Küche hi»' H

über.

Gleich darauf saßen, sie bei den dampfenden Täßcft» beisammen. Und plauderten. Draußen sielen die Flocke» immer dichter und machten die Stube leise dunkel. J>»Di Kamin sauste es, das Feuer loderte vom kräftigen Zugs mächttg empor. Aus einem Winkel des Zimmers scholl der Gesang eines Kanarienvogels, einmal laut und an haltend, einmal leise und abgebrochen. Zu gemütlich Ml es im Raume.

Wie lange bleibst du noch daheim, Friedrich?" ftagtc die Frau Bezirksrichter.

Bis Anfang Märr," erwiderte er.Ich bereite-*' für meine Prüfungen vor."

Tn machst deinen Tokror?" ^ schon ft

Er nickte etwas geringschqü^ ""

"Wie'» wieder strafte il^ Helene.-

kamen B auf ei» anderes Gebret.

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