MA ri s durchberaten. Darnach soll das Prüportio - rialwahlsystem zur Anwendung kommen und die Stimmabgabe nicht obligatorisch sein. In den Provinzen Lissabon und Porto sollen alle lese- und schreibkundigen Bürger das Wahlrecht erhalten, sofern sie am 1. April Ml 21 Jahre alt sind oder in die letzten Wahllisten ^getragen sind. Nicht wahlberechtigt wären aktive Soldaten, Leute, die .Armenunterstützung erhalten, Ver- Arteilte, Entmündigte, und Bankerotierte. Wählbar L,lj jeder Lese-- und .Schreibkundige sein, ausgenommen ,äktive Militärs, Beamten. Mönche, die einer Religionsgemeinschaft angehören, Personen, die durch Vertrag an Ken Staat gebunden sind, Direktoren staatlich subven- .tionicrter Gesellschaften. Tie Zahl und Ausdehnung der ,Wahlkreise ist noch nicht festgesetzt. Säur für Lissabon und Porto sind je zwei Wahlkreise in Aussicht genommen, deren jeder acht Abgeordnete entsenden soll- Jeder andere Wahlkreis soll vier Abgeordnete erhalten, jede Kolonie einen. Dem Ministerrat bleiben nunmehr noch siehe« Artikel znr Vorberatung.
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Türken und Araber.
Der Aufstand zweier arabischer Schecks iin türkischen Hcrnengebiet nmcht der türkischen Regierung viel Sorgen mrd sie ist gezwungen, ein zweites Expediiionskorbs mobil A, machen, um sich der Aufständischen erwehren zu können. Mch einer heute vorliegenden amtlichen Meldung aus Sa- toM hat an der Hedschasbahn ein neues großes Gefecht »attgesunden, bei dem die Beduinen unterlagen. Tie Ausländischen waren bis Epha vor Hodeida vorgedrungen, sie griffen die Stellungen der türkischen Truppen an, welche diese äußerst mutvoll verteidigten. Tie Türken warfen die Araber mit einem Verlust von 60V Toten und Verwundeten zurück: die Truppen hatten l50 Tote und Merwundete.
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Manitla, 61. Jan. Nach einer weiteren Meldung
Mer den vnlkanischen Ausbrnch im Taalbezirk
Zjnd fünf kleine Dörfer zerstört worden. In der lutwelle sind mindestens 300 Menschen umgekommen, iele sind bei den Fcuersbrünsten verbrannt, die durch die geschmolzenen .Lavamassen entstanden.
Württemberg.
Bor» Weinbau. Ein Erlaß des K. Ministeriums drs Innern vom 13. Januar ds. Js. weist die Ortsbaupoli- zcidehsrden auf die Verfügung des Ministeriums des Innern, betreffend di« Bekämpfung des Heu- Und Sauer- Mrmstzvom 29. Dezember v. I. nrit dem Auftrag hin, Äe ortsübliche Bekanntmachung ihres Inhalts ungesäumt einzuleiten und die zur lleberwachnng der Einhaltung der Vorschriften berufenen Gemeindeunterbeamtcn urtd Mitglieder der Ortskommissionen zur ständigen Beaufsichtigung der Rebpflanzunaen mit den erforderlichen Weisungen z» versehen. EinckWon dem Vorstand der Weinbauver- juchsansta.lt in Wttnsberg iui Benehmen mit dem Vorstand der Weinbauschule und dem Weinbauinspektor aus- gearbeitete Belehrung über die Bekämpfung des Heu- und Aarrerwnruls, die auch die Vorschriften der Minister ial- mrfügung vom 29. Dez. v. Js. enthält, wird, durch farbige Abbildungen erläutert, auf einem, znm Aufhängen an der Hand bestimmten Merkblatt vervielfältigt und den Weinbau treibenden Gemeinden zum Zweck der unentgeltlichen Verteilung an sämtliche Weingärtner nick sonstige Besitzer von Rebpslanzungen in der erforderlichen Anzahl zugesandt werden. Zur Abrügung von Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften der Ministerialversüg- «ng ist der Ortsvorsteher zuständig. Solange die neuen Vorschriften sich noch nicht eingelebt haben, wird mit Ärafen erst vörzugehen sein, wenn die Zuwiderhandelnden eine Vorschrift trotz einmaliger Verwarnung wiederum außer acht gelassen haben. Die Obcrämter der Weinbau treibenden Gemeinden haben sich von dem Vollzug ' bk? Anordnungen zu überzeuge«.
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Stuttgart, 30. Jan. Mit Schreiben des Staatsmi- «ifters der Finanzen vom 27. Januar ds. Js. ist dem Präsidium der Zweiten Kammer der Entwurf eines Gesetzes betreffend einen siebten Nachtrag zum Finanzgesctz jfür die Finanzpcriode l. April 1909 bis 31. März 1911 Über den, Ankauf des vornraligen .Schlachthauses in Stuttgart, zur verfassungsmäßigen Behandlung zugegangen.
Stuttgart, 30. Jan. Tie „Schwäbische Tagwacht" verzeichnet das Gerücht, daß der Chemiker Bick es aus Feuerbach von der' Deutschen Partei als Kandidat für de« 1. württ. Reichstagswahlkreis ausgestellt werde. Wie bk „Schwab. Korrespondenz" von zuständiger Seile erfährt, ist dieses Gerücht nicht richtig. Die Deutsche Partei Hat überhaupt noch keine Beschlüsse gefaßt.
Stuttgart, 30. Jan. Ter Chef der Cottaschen Buchhandlung, Geh. Kornmerzienrat Tr. Hdolph Krön er, ist gestern Abend im Alter von 74 Jahren geworben. Kröner war Ehrenbürger der Stadt Leipzig, früher Vorstands- und später Ehrenmitglied des Börsen - 'Vereins der deutschen Buchhändler und Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät Tübingen und der staatswisserr- sthaftlichen Fakultät München.
Stuttgart, 30. Jan. Ter ungetreue Angestellte beim Württcmb. Landesverband des Hansabundes, der, wie il- Zt. gemeldet, nach Unterschlagung zu Unrecht einkassier- §rr Beiträge flüchtig gegangen ist, wurde mit zwei Spieß- stkselken in Zürich verhaftet und ist geständig.
Stuttgart, 31. Jan. Die hiesigen Flaschner Md Installateure sind in eine Lohnbsvegung eingetreten. Sie Haben m einer gestern abeird im Gewerkschaftshaus statt- tzehabten Versammlung neue Forderungen an die Meister ausgestellt Ter vor drei Jahren nftt den Arbeitgebern ^geschlossene Tarifvertrag läuft am 28. Februar ab.
Calw, 31. Jan. In einer Versammlung der Na-> Enalliberalen (Deutschen) Partei wurde die Mitteilung 7 ^ Fortschrittlichen Volkspartei Mer die Wiederaufstel- des Reichstag sabgeordneten Schweikhardt im 7. ^lchstägswahlkreis Zur Kenntnis genommen. Es knüpfte
sich daran eine Lebhafte Erörterung, die schließlich Zur Annahme folgender Resolution führte: „Tie Bezirksversammlung der Nationalliberalen Partei in Calw stimmt Kenntnis von der mitgeteilten Wiederaufstellung >, dos Herrn Schweikhardt als Reichstagskandidaten der Fort- chrittlichen Bolkspartei und erklärt sich bereit, diese Kan- )idatnr im Hinblick auf das Wahlabkommen i,m Lande nachdrücklich W unterstützen, jedoch nur unter der bestimmten Voraussetzung, daß auch die nationalliberalen Kandidaten in den der Nationalliberalen Partei überlassenen Wahlkreisen, insbesondere dem benachbarten 4. Wahlkreis, von den volksparteilichen Lokalorganisationen nachdrücklich unterstützt werden."
Crailsheim, 30. Jan. Bei der heurigen Stadt- schultheißenwahl wurde Sekretär F r ö h l i ch - Stuttgart mit 390 Stimmen gewählt. Ratsschreiber Wahl-Aalen erhielt 366, Amtsgerichtssekretär Meyer-Stuttgart 32 Stimmen.
Nah und Fern.
Um 1« Mark.
In dem an der Berliner Nordbahn gelegenen Oert-- chen Stolpe unweit Oranienburg wurde an einem Feldweg eine Arbeiterfrau ermordet aufgesmrden. Tie Frau ist ihrer Barschaft von 10 Mark beraubt worden. Von dem Täter fehlt jede Spur. Schwere blutige Kratzwunden in dem Gesicht der Ermordeten lassen darauf schließen, daß ein hartnäckiger Kamps mit dem Mörder stattfand. Ursprünglich nahm man an, daß es sich um einen Lustmord handle; die ärztliche Untersuchung ergab jedoch, daß das nicht der Fall ist. Der Mord wurde durch Erdrosselung herbeigeführt.
Unwetter in Perficn.
Teheran ist von der Außenwelt fast abgefchnitten. Ganz ungewöhnliche, tagelang andauernde Schneefälle machen den Verkehr sogar in der Stadt schwierig. Die Pferdebahn verkehrt nicht. Fleisch, Holz und Kohlen gehen in den Depots aus, da von außerhalb nichts hereinkommt, auch keine europäische Post. Tie starke Kälte verursachte eine Anzahl Todesfälle durch Erfrieren auf den Landstraßen. Auch in der Htadt leidet die arme Bevölkerung, e »
Im .Hoftheaterneubau in Stuttgart stürzte am Samstag vormittag ein Flaschner angeblich durch Unvorsichtigkeit 18 Meter ab. . Er zog sich einen Ober- und Unterschenkelbrnch. sowie innere Verletzungen zu und mußte nach dein Katharinenhospital übergesührt werden.
In Rädern-bei Obertürkheim siel ein iwch nicht ganz 2 Jahre altes Mädchen in ein mit heißem Wasser gefülltes Geschirr und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß es kurze Zeit darauf starb.
In Schepanowo bei Gnesen erstickten bei einem Stnbenbrande die vier Kinder des Arbeiters Swiatek.
Gerichtssaal.
Stuttgart, 30. Jätt. Das Obchlandesgerichr har heute die von dem Redakteur der Schwäbischen Tagwacht Fr. Westmcyer gegen das den Vcrsicherungsbeamten Karl Brentel freispchchende, vom Landgericht bestätigte Urteil des Schöffengerichts eingelegte Berufung verworfen. Westmeher hatte sich durch Aeußerungen Bren- tels über die Stellung der Sozialdemokratie zum Bierboykott in einer vom Zentrum im Tinkelackerschen Saale abgehaltenen Versammlung verletzt gefühlt.
Kiel, 30. Jan. Pas Oberkriegsgericht verurteilte den Torpedomaschinrstenmaät W srs chke zu zehnJahren und einen Monat Zuchthaus, zur Degradation und Ausstoßung aus der Marine. Worschke hatte einen untergebenen Heizer in einen noch heißen Kessel zur Reinigung desselben geschickt und ihn später noch längere Zeit mißhandelt. Der Heizer war infolgedessen gestorben.
Luftschiffahrt
Verkleinerte Dimensionen der Zeppelin-Luftschiffe.
Wie Die „Deutsche Zeitschrift für Lustschiffahrt" meldet, werden gegenwärtig in Friedrichshafen Versuche gemacht, welche hie Herabsetzung der bisherigen Dimensionen der Luftschiffe zum Zweck haben. Diese neuen' Tenden sollen ihren Grund in den Wünschender Heeresverwaltung haben, die mehr Gewicht aus erhöhte Schnelligkeit, ials aus hie Forderung legt, möglichst viele Personen möglichst lange Zeit zu befördern. Diesem Verlangen entspricht schon hie Form des „L. Z. 9", der nur 100 Meter Länge ,hat gegenüber -den 148 Metern des „L. Z. 7". Ter Querschnitt ist derselbe, 14 Meter, jedoch haben die Enden eine schlanke, mehr zugespitzte Form erhalten. Da auch hie Zahl der Pferdestärken Leibehal- ten wurde, dürste die Schnelligkeit bei der erheblichen Gewichtsverminderung bedeutend gesteigert werden. Zu den Versuchen nrit dem „L. Z. 9", die in diesem Frühjahr stattfinden, wird die Heeresverwaltung einen Offizier aus dem Kriegsministerrum nach Friedrichshaftn entsenden.
Vermischtes.
Der Kampf »m den Kaplan Koschitzki.
Ter 1884 zu Dresden geborene Kaplan an der katholischen TrinitatiskirchL zu Leipzig, Johann Koschitzki^ nahm Kn Juli vergangen«». Jahres einen mehrwöchentlichen Urlaub »rach Eger in Böhmen und teilte von dort aus seiner Vorgesetzten Behörde -mir, daß er nicht mehr wie- Verkehren werde, sondern aus der katholischen Kirche austrete. In Marienbad traf er mit der in Wien ansässigen Schauspielerin Rosie Klötzl zusammen, verlobte sich mit ihr, und am 24. Dezember des vergangenen Jahres wurde er in Eger nach vorher organgenein Aufgebot von einem Geistlichen getraut. Hierauf kehrte das Paar nach Leipzig zurück, ükun veröffentlicht seine .Frau in einem sächsischen Matt «ne Art Hilferuf, in welchem sie angibt, daß ihr
Mann unausgesetzt von katholischen Geistlichen Lateinisch abgefaßte Briefe und Telegramme erhielt, in denen er ansgefordert wurde, seine Frau zu verlassen und in den Schoß der Kirche zurückznkchron. Tatsächlich verließ auch der frühere Kaplan zweimal seine Frau, kehrte jedoch jedesmal nach einer kürzeren Frist wiederum zu ihr zurück. Am 27. Dezember reiste Koschitzki ohne Abschied zu nehmen nach Wien ab, wo er im Hotel Klomser mit einem Pater Notzinger aus Prag zusanrmentraf und dort mit diesem eine lange Aussprache hatte. Zu seiner Frau kehrte Koschitzki hieraus nicht mehr zurück. Er sandte an sie nur ein Alckchi eidsschreiben, in dem er sie um Verzeihung bat. Er schloß'mit den Worten: „Herzlich mn Verzeihung bittend, für die zahlreichen Wohltaten dankend, sendet aus der Welt einen letzter» Gruß ein zerschmettertes Menschenherz. Tein Hans." Koschitzki wurde an ein Strarkloster abgelieftrt, das in Deutschland liegt, und seine Frau weiß gegenwärtig nicht mit Bestimmtheit, wo ch, sich befindet. Sie schlieK ihren Hilferuf mit der Erklärung, daß sie von ihrem Manne gewaltsam vollständig getrennt worden sei, es wäre ihr nicht möglich, ihm einen Brief zu senden, da sie in Erfahrung gebracht' habe, daß kein Schreiben an den Adressaten gelangen würde. Tie Frau glaubt, das Kloster zu wissen, in dem ihr Mann sich befindet. Auch hat man ihr mirgeteilt, daß es 'ihr unmöglich gemacht tverden würde, mit ihm persönlich zu iprechen, falls sie dies versucht, und daß auch er an sie keine Briefe schreiben dürfe, und wenn er solche Briefe schriebe, so wären fte diktiert. - Soweit die Darstellung der Frarr. Etwas anders lautet diejenige der Eltern Ko- schiEs, die ein Korrespondent der Berliner „Morgenp " aurpichte und von dessen Vater, Schneidermeister Koschitzki, er folgende Darstellung erhielt: „Mein Sohn befindet sich zwar seit einiger Zeit in einem auswärtigen Straskloster. jedoch mit seiner Einwilligung und mit dem Einverständnis seiner Eltern. Er hat diese Trennung pls Erlösung betrachtet. Er hat seine Frau nicht geliebt, und schon in den ersten Zeiten nach der Trauung sind trübe Stunden gekommen. Mein Sohn ist von seiner Frau umgarnt worden, sie hat alle möglichen Versuche gemacht^ um die Ehe wieder herzustellen. Jetzt hat sie eine Kaution von 20000 Kronen zugesagt, für den Fall, daß er wiederkehrt." Tie „Allgemeine Zeitung" in Chemnitz veröffentlicht eine Anzahl Briefe in Sachen des Kaplans Koschitzki; u. a. einen an die Frau gerichteten Brief, ivelcher beginnt: „Zürne denen nicht, welche glauben, mit ihren Müheir Dir einen Gefallen getan zu hckben". Das Blatt spricht die Erwartung aus, daß sich die Behörden des Falles annehmen werden und, wenn es sich erweisen sollte, daß Koschitzki des Schutzes des sächsischen Staates bedürft, dieser ihm zuteil tvird.
Feine Nase. „Der Posnireister scheint Wtle geschlachtet zu haben, die ganzen Briefmarken riechen tzent-4 nach Mut- urkd Wberwurst!"
Handel und Volkswirtschaft.
Stuttgart. 80 . Jan. Die Ma ul- und Klauenseuche ist in Württemberg weiter ousgebrochen in: Feuerboch, AmlSoberamts Stuttgart: Waiblingen, Lindorf OA. KirKheim; Gingen Groß- Süffen und Schalkstctten. OA. Geislingen Bermaringen und Scharen- stettm, OA. Plauhenren. sowie im Schlachthaus zu Tübingen. Sämtliche Senchenäüsbrüche stehen im Zusammenhang mit den bereits gemeldeten Seucheneinschleppuugen durch norddeutsche Schweine.
Vor 40 Jahre».
Denkwürdigkeit er
an den deutsch-französischen Krieg.
Samstag, 28. Januar 1871.
Dienstag den 31. Januar.
Beginn des 21tägigen Waffenstillstandes unter Aus- I schluß des Departements. Cote d' Orr, Doubs. Jura ! und der Festung Bekfort. Ueberfall von La Plauee, Gefecht be Vcinx. Genlis. Beschießung feindlicher Vorposten vor Dijon.
179. Depesche vom Kriegsschauplatz.
Versailles. General von Manteuffcl meldet: Tee Trophäen im Gefechte der 14. Division bei Choffois und Sombacourt am 29. bestehen in 10 Geschützen und 7 Mitraillcusen; 2 Generale, 46 Offiziere und etwa 4000 Mann wurden gefangen. Am 30. nahm die 7. Brigade mit ganz geringem Verlnste Frasne, machte etwa 2000 Gefangene und erbeutete 2 Adler. Beim weiteren Vormarsch nach Pontarlier. fand man die Straße mit Waffen bedeckt. Ter dortigen Armee ist jeder Ausweg ans französischem Gebiet versperrt. v. Podbielski.
Versailles. Ter Kaiser und der Kronprinz besichtigen heute die Stadt und Schloß St. Cloud, den Sommersitz des gefangenen Kaisers in Wilhelmshöhe, den die Franzosen in Brand geschossen hatten. Ter Kronprinz, und einige deutsche Fürsten besuchten heute auch aui deml Mont Valerien das französische Riesengeschütz . La Valerie". Mit besonderem Interesse betrachteten sie diese Kanone und die enormen Vorräte an Granaten, die dort noch vorrätig gehalten waren. Andererseits bewunderten: die französischen Artilleristen die deutschen Belagerungsgeschütze und erklärten, daß die Bedienungsmannschaften in den Pariser Forts meistens sehr bald nach den ersten Schüssen der Preußen ihre Geschütze verlassen mußten, dr diese ungemein präzise ihr Ziel getroffen hättest. — Schloß Mend-on ist gestern ein Raub der Flammen geworden. Tie Entstehungsursache ist unbekannt.
177. Depesche vom Kriegsschauplatz.
T-ie Avanvgapde der 14. Division erreichte am 29. Januar die.Queue der französischen Armee und warfen sie, unter--Trstürinung der Dörfer Sanrbeconrt und Choft sois, au- Pontavläe zurück, der Feind verlor 6 Geschütz« und .3000 Gefangene. Im Norden urid Westen Frankreichs ist die Durchführung des WpsfchstLlstarideS im Ganges
v. Podbielski.
BerstMes. Vor Paris .nahm am 30. die DurMüb,- ' nng der KonveMon ungestört ihren Fortgang.