Lokales.
Wildbad, 23. November. Zu der gestern gemeldeten Fahrplan-Veränderung teilen wir noch nachträglich mit. daß der Personenzug 985 nur Werktags ausfällt, Sonntags hingegen nach wie vor verkehrt. Der Personenzug 8.03 Uhr ab Pforzheim in der Richtung Wildbad, der bisher nur 4. Klaffe Wagen beförderte, führt in Zukunft auch 1., 2. und 3. Klaffe mit sich.
Wildbad. Aus der Sitzung der Gemeindekollegien vom 11. November 1910. Durch Beschluß der Gemeindekollegien vom 11. Dezember >909 wurde der Preis für die Kraftstromabgabe des städtischen Elektrizitätswerkes mit Wirkung vom 1. Januar 1 910 von 20 Pf. auf 25 Pf. erhöht. Verschiedene Kraststromabnehmer bitten nun, den Kraftstrompreis für die Zeit vom 1 Oktober bis 30 April jed. Jahres wieder auf 20 Pf zu ermäßigen. Die Gemeindekollegien beschließen, das Gesuch abzulehnen, da mit dem Preis von 25 Pf. noch nicht einmal die Selbstkosten gedeckt sind, und in vielen Städten beträchtlich höhere Sähe erhoben werden. — Die Entschädigung des Unterlehrers Reusch in Sprollenhaus für Brennholz wird mit Wirkung vom 1. April 1910 ab von jährlichen 20 Mk., auf 25 Mk. erhöht — Die Verfügung der Kgl Ministerien des Innern und der Finanzen vom 23. August 1910, betr. die Vornahme einer Volkszählung am 1. Dezember 1910 wird den Kollegien zur Kenntnis gebracht. Als Zählkommission werden aufgestellt neben dem Stadtvorstand
die Gemeinderäte Ehr. Treiber und H. Großmann. — Um die Anstellung weiteren Personals für den Winterbetrieb der Bergbahn mit Rücksicht auf die Bestimmungen über die Arbeitszeit in solchen Betrieben zu vermeiden, wird beschlossen, den an Werktagen um 7Uhr abgehenden Wagen um eine Stunde vorzulegen, so daß derselbe um 6'/- Uhr geht und den außerordentlichen Zug am Montag um 8 Uhr gehen zu lassen, im übrigen aber den festgestellken Fahrplan in allen Teilen aufrecht zu erhalten. — Am 30. Oktober d. Js. waren es 100 Jahre, daß der bekannte Dichter, Politiker und Publizist Ludwig Wilhelm Friedrich Seeger, Dr phil. hier geboren worden ist als Sohn des früheren Reallehrers Ludwig Seeger. Seeger gehörte der hiesigen Stadtgemeinde bis zu seinen, 1864 erfolgten Tode als Bürger an. Zum bleibenden Andenken an diesen bedeutenden Sohn und Bürger der hiesigen Stadt beschließen die bürgerlichen Kollegien einstimmig, der in der Nähe der einstigen elterlichen Wohnung Seegers gelegenen Herrengaffe den Namen „Ludwig Seegerstraße" beizulegen. — Bäckermeister Rometsch hier fragt an, ob ihm nicht auf dem Sommerderg in der Nähe der Saustallhütte oder am Auchhalderkopf ein Platz zu einer Milchwirtschaft pachtweise überlasten werden kann. Ehe nicht ein vollständiger Bebauungsplan über das Sommerbergplateau vorliegt, erscheint die Abgabe weiterer Flächen für Bebauungs- und andere Zwecke bedenklich; die Gemeindekollegien beschließen daher, dem Gesuch des Rometsch nicht zu entsprechen. — Es werden noch Schätzungen, Baugesuche und andere Gegenstände erledigt.
— Die Lese, literarische Zeitung für das deutsche Volk, herausgegeben von Th. Etzel und G. Muschner, legt uns ihre beiden neuesten Wochenhefte Nr 31 und 32 vor. Aus dem reichen Inhalt dieses wirklich volkstümlichen und zugleich literarisch wertvollen Blattes sei folgendes erwähnt: „Vom Roman" von Tony Kellen, „Das Elternhaus der Dichter" von Robert Jaffo, „Das Grand-Hotel zum schwarzen Adler", eine heitere Geschichte von Emil Ertl, „Ein Tag aus dem Leben Appelschnuts" von Otto Ernst, „Ein Martinsabend in Düsseldorf" von Rudolf Clement, „Schweigen" eine Parabel von Edgar Allan Poe, Gedichte von Karl Siebel, Otto Julius Bierbaum, Fritz Reuter, Julius Wolff, Karl Buffe, Hans Benzmann und Gustav Renner; ferner ein Artikel über Schülerbibliotheken, „Fritz Reuter und die Nachtigall", „Gegen die Schundliteratur", sowie lustige alte Schwänke. Die Lese ist ein unparteiisches Unterhaltungsblatt, das den Zweck verfolgt, den deutschen Lesern eine literarisch wertvolle Lesekoft darzubieten und dadurch positive Arbeit in dem für unser Volk so außerordentlich wichtigen Kampf gegen die Schundliteratur zu leisten, und man darf ihr uneingeschränkt das Lob erteilen, daß sie in ihrer Art eine begrüßenswerte veredelnde Kulturarbeit durchführt. Ihr ungewöhnlich billiger Preis wird dazu beitragen, daß sie ihre schönen Ziele erreicht. Die Lese kostet vierteljährlich Mk. 1.50, ganzjährig einschließlich zweier schöner Bücher nur Mk. 6.—. Probenummern versendet gratis die Geschäftsstelle der Lese, München, Rindermarkt 10.
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betr. die Anmeldung von Veränderungen, welche eine Berichtigung des Grund-, Gebäude oder Gewerbekatasters bedingen.
Diejenigen Grundeigentümer, Gebäudebesitzer oder Gewerbetreibenden, in deren Grundbesitz. Gebäudebesitz, oder Gewerbebetrieb während des laufenden Kalenderjahrs Veränderungen eingetreten sind, werden aufgefordert, hievon
bis spätestens ZI. Dezember ds. Js.,
bei dem Ortsvorsteher Anzeige zu mach n.
Näheres ist aus der am Rathaus angeschlagenen Bekanntmachung zu ersehen.
Wildbad, den 15. November 1910.
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