Stuttgart, 29. Oktober. In der Preßbeleidigungs- klage gegen Redakteur Helms (Beobachter ) wurde gestern vor der Strafkammer des Landgerichts das Urteil gefällt, wonach dem Beklagten eine Geldstrafe von 100 Mk. und Publikation im Beobachter zudiktiert wurde. Dem Ver­nehmen nach legt der Angeklagte Berufung ein.

Lokales.

Wildbad, 29. Oktober 1910. Die Fernsprechdienst­zeiten beim hiesigen Postamt an Sonn- und Feiertagen sind von jetzt an: 8 Uhr. >0 Uhr und 11 12Uhr Vormiltags; 5 Uhr. 7 Uhr Nachmittags.

Wildbad, 29. Okt. Der Personenzug, der 7 87 Uhr abends Pforzheim in der Richtung Wildbad verläßt, durfte bisher von Reisenden mit Arbeiterfahrkarten nicht benutzt werden. Auf eine bei der Bahnbehörde von einigen Ar­beitern eingebrachte Bitte, die Benützung des Zuges auch Reisenden mit Arbeiterfahrkarten zu gestatten, gibt dieselbe jetzt bekannt, daß der Zug versuchsweise Reisende mit Ar­beiterfahrkarten befördert und, falls dem allgemeinen Ver­kehr keine Nachteile daraus erwachsen, auch dauernd diesem Zwecke überlassen bleibt.

Wildbad, 29. Oktober. Kinomatograf. Die Schätze des Humors, die täglich von Possenreißern und Lebenskomödianten produziert werden, verabreicht uns lebens­wahr das hiesige Uniontheater. Der Ernst, wie ihn oft das Leben in schrillen Dissonanzen erklingen läßt, verkörpert sich im hier Bilde. Naturliebhaber können im flüchtigen Ge­nießen liebliche Landschaften, Wunderländer durcheilen. Ew Besuch des Union-Theaters ist immer lohnend. (S. Ins.)

Calmbach, 29. Oktober. Im Verlaufe der vorigen Woche konnte der in dem Friedrich Kepple r'schen Sägwerk beschäftigte Hr. Johannes Treiber auf sein 28-jähriges Arbeitsjubiläum im Dienste-cher Firma Keppler zurückblicken. Das gute Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeiter läßt sich daraus konstatieren, daß dieser Tag gemeinschaftlich festlich begangen wurde. Dem 70-jährigen Jubilar sind von der Firma reiche Ehrungen, von seinen Mitarbeitern warme Glückwünsche zuteil geworden.

Bad Teinach. Am kommenden Dienstag (I. Nov.) ffndet Hierselbst ein Vieh- und Schweinemarkt statt.

Neue Prämienansschreibe« veröffentlichtD i e L e s e", literarische Zeitung für das deutsche Volk, heraus­gegeben von Th. Etzel und G. Muschner, in ihrer Nr. 28: Für kurze alsGeleitworte" dieses einzigartig guten volks­

tümlichen Wochenblattes geeignete Stellen aus den Werk!» der Dichter und Denker werden den Einsendern Prän,» von 5 Mk. gezahlt; ebenso für stimmungs- oder geistvch Aussprüche und poetische Betrachtungen berühmter Mänm, über das St. Nikolaus- und Weihnachtsfest, über die Natu, im Dezember und über Silvester und Neujahr. Aus dm wie immer wertvollen Inhalt des letzten Heftes seien hj-,

erwähnt: die isländische ErzählungThorstein Stangarböa»'

die NovelleOnkel Bim" von G. Busse-Palma, das lyrjstz SpielDer Sängerkrieg auf der Wartburg" von W, Braun, die TiergeschichteDer Eisvogel" von Johannes T Jensen, ferner Gedichte von M. R. ron Stern und Eduard Mörike und die lustigen Schwänke derSchalksecke". G wundert uns bei diesem trotz seiner erklassigen Darbietung!» außergewöhnlich billigen Volksblatte nicht, daß in den aus Leserkreisen einlaufenden zahlreichen begeisterten Urteilen I« oft der Satz wiederkehrt: ,;Die Lese" ist uns der 11» Hausfreund geworden."Die Lese" kostet für das gaw Jahr, einschließlich zweier schöner und gediegener Büchn uar 6 Mk, Quartalsabonnement 1.50 Mk. Probenumnier,! versendet gratis die Geschäftsstelle derLese", Münch!» Rindermarkt 10.

Liederkranz: Heute Abend Singstunde im Lokal.

> Prima saure

- sind am Bahnhof und in meiner Kelter zu haben

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sind eingetroffen und zu haben bei Wilhelm Rath.

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Sarnslcrg und Sonntug:

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Ausschank

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neuem

Nr. 212 im Frankenstein mit 21 Ar 86 Quadratmeter ist auf 3 6 Jahre zu verpachten.

Schriftliche Angebote wollen bis Dienstag, den 1. November d. Js., bei der Bad Verwal­tung eingerercht werden.

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Sonntag und Wontcrg

vormittags von 1« Uhr ab:

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Trotz des große« Aufschlages in alten

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(Himmelsreicher).

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Die bestellten

sind heute am Bahnhof zu haben.

Der Vorstand.

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Infolge meines Wegzugs von hier:

Sonntag, den so. Oktober 1910

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Karl Weiß.

Morgen Sonntag AMttgs-

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Schützeumeisteramt.

Ein größeres »

hat auf 1. Januar an eine einzelne Person oder kleine Familie zu ver­mieten.

Otto Volz,

Sattler.

wozu höflichst einladet

«ssc-m sodnsil, miMsIos unci billig bei grösst Svkonung rjsrVl/Srobvl Alleinige pgdeilcsntsn: l-tonksl L Oo., Ousselckoef,

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Weise alle Kinofreunde noch besonders auf das vorliegende großartig Programm hin und lade zum Besuche freundlichft ein.

0.: Mache die verehrten Besucher meines Union-Thealers (Kinematograpb) darauf aufmerksam, daß der 1. Platz weiß und da 2. Platz farbig gedeckt ist und bitte höflichst um Beachtung dieses. Julius Krimme

Evangelischer Gottesdienst.

23. Sonntag nach Trinitatis. 30. Oktober 1910.

Vormittags 10 Uhr: Stadt­pfarrer Rösler. Predigt.

Nachmittags 1 Uhr: Christenlehre mit den Töchtern: Stadtvikar Hornberger.

Abends */- 8 Uhr: Bibelstunde in der Kinderschule: Stadtvik. Horn­berger.

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