Der Antrag wird nach der Mstimmnug zur Beratung gestellt werden. Tie Abstimmung ist eine namentliche. Zu- Mst wird über den ersten Absatz der Parteivorstands­resolution abgestimmt. Tiefer lautet:

Ter Parteitag bestätigt die Beschlüsse der Pavtei- tM zu Lübeck, Dresden und Nürnberg, die von den sozialdemokratischen Vertretern eine grundsätzliche Ab­lehnung des Gesaimtbudgets sowohl im Reiche wie in dm Einzelstaaten fordern, weil diese Staaten Klassen- staatcn sind, die auf der Klassenherrschaft beruhen und die Ausgabe haben, die bestehende Eigentumsvrdnunjg an den Produktionsmitteln und die Ausbeutung des Arbeiters durch den Kapitalisten mit allen Mitteln auf­recht zu erhalten. Tjer Staat kann daher den ausge- bmteten Klassen wohl notgedrungen mit kleinen Kon­zessionen, aber nie mit grundlegenden sozialen Umge­staltungen in der Richtung der Sozialisierung der Ge­sellschaft entgegen kommen."

Tiefer Absatz wurde mit

266 gegen 106 Stimmen Wgeiwmmen. Tie weiteren Absätze der Resolution wten:

Der Parteitag erblickt deshalb in der Bewillig­ung des Budgets durch die Mehrheit der sozialdemo­kratischen Abgeordneten des badischen Landtags eine bewußt herbeigeführte grobe Mißachtung der wieder­holt als Richtschnur für ihre parlamentarische Tätig­keit gefaßten Parteitagsbeschlüsse und eine schwere Ver­fehlung gegen die Einheit der Partei, die nur aufrecht erhalten werden kann, wenn alle Parteimitglieder sich dm Beschlüssen der Parteitage unterordnen. Tie Miß­achtung von Parteitagsbeschlüssen ist eines der schlimm­sten Vergehen, dessen sich ein Parteigenosse gegen die Partei schuldig machen kann.

Mer Parteitag spricht infolge dessen den sozial­demokratischen Abgeordneten, die im badischen Kgnd- iag das Budget bewilligt haben, die allerschärfste Miß­billigung aus.

Der Parteitag erklärt weiter die Teilnahme an­höfischen Zeremonien und monarchischen Loyalitätskund­gebungen für unvereinbar mit Unseren sozialdemokrati­schen Grundsätzen pnd macht den Parteigenossen zur Pflicht, solchen Kundgebungen fernzubleiben.

Tiefe Absätze wurden mit

301 gegen 71 Stimmen »ngeuommen. Sodann wurde in der Schlußabstimm- mg die Resolution mit

289 gegen 80 Stimmen mgmommen. Das Resultat wurde von den Norddent- chm mit großem Beifall ausgenommen. Die R eso­ll t i o n der Süddeutschen aus Einsetzung einer Stü- Unkommission wurde gegen eine bedeutende Minorität lbgelehut.

Ta es halb 11 Uhr geword n ist, so schlägt der Vor­sitzende Dietz vor, den Antrag Zubeil heute nicht mehr .u verhandeln. Es wird jedoch l schlossen, diesen Antrag osort zu behandeln. Abg. Tr. Frank: Der Antrag Zubeil ist eine Wiederholung des zurückgezogenen früheren Antrages Zubeil. Wir werden uns deshalb an der Be- «Iidbmg des Antrags nicht betei igen. (Die Süddeut- chm bezw. die Revisionisten verlassen den Partei- ag.) H aase-Königsberg begründet kurz den Antrag Zubeil. V ogtheer - Wiesbaden verlangt auch über

iesen Antrag namentliche Abstimmung, um festzustellen, «lche Genossen den Parteitag schon verlassen haben. Abg. sisch er-Berlin: Er bedauere, daß ein solcher Antrag KM worden ist, Glauben Sie, daß es ein erfreuliches Schauspiel ist, wenn diejenigen, über die Sie richten wol- m, hen Saal verlassen haben. Es ishchehMerlich, daß « Anschein erweckt wird, daß die Abwesenden von der Mehrheit majorisiert werden. (Widerspruch). Sie ver­tagen von den Württembergern und Badenern, daß sie M:wir werden es nicht mehr tun und nie wieder" >ir kms Budget stimmen." Frank hat erklärt, daß -er >ad seine Freunde noch nicht wissen kann, wie sie sich Abstimmung stellen werden. (Anruf: Sehr richtig!) hi muß den Angegriffenen doch Gelegenheit gegeben wer- «>, sich zu beraten Und Stellung zu nehmen. (Wider­lich und Lärm, an dem sich besonders der Reichstags- lbg. Ledebonr beteiligt, dem Fischer zürnst,er zappele Mher wie ein Pojaz." Großer Lärm.) Fischer schließt:

die Resolution Angenommen wird, so gehen wir >>cht wie Freunde auseinander, sondern die Badener gehen Kt wie Leute, die besiegt worden sind." Hoch- Hanau: ias mag alles zntreffen, aber die Schuld tragen hoch i« Kadener, die nicht erklären wollen, daß sie sich dem Schluß des Parteitags fügen wollen. (Großer Beifall), im Antrag Lehmann-Wiesbaden auf Vertagung wird -gelehnt, dagegen wird ein Antrag auf Schluß der Te- Mangenommen. Katzenstein-Berlin beantragt Ver­eng; morgen geben vielleicht die Badener eineEr- lärmig" ab. Ter Antrag auf namentliche Abstimmung U wird zurückgezogen. Es entsteht ein wahrer Tobu- °°hu. Ter Antrag auf namentliche Abstimmung wird Ger ausgenommen. Es wird das Wort zur Geschäfts- verlangt. Schließlich beginnt nach 11 Uhr die Wmmung. Der Antrag Znbeil wird schließlich mit 228 gegen 64 Stimmen angenommen.

M daun um II 3/4 Uhr nachts die Sitzung geschlossen,

Deutsches Reich.

Aus der Reise.

, Kaiser Wilhelm fuhr von Wien, wo er im Rathaus ^ 3roße Rede aus die deutschi-österreichische Freundschaft Bündnistreue gehalten hatte, direkt nach Sigma- kfM zu feinem Freunde, dein Fürsten von Fürstenberg, 's wurde dort durch den Bürgermeister offiziell begrüßt, an der Enthüllung eines Denkmals für den oer- swenen Fürsten Leopold teil und ließ die Veteranen an

w vvrbcimarschieren. Dann war Gälatafel im Schloß.

M übergab der Kaiser dem Fürsten Wilhelm von Ho- s/Mleril ein seltenes Reisepräsent: er verlieh ihm für une Perfil das PrädikatKönigliche Hoher t". ^,em Titel nach rangiert der Fürst nunmehr neben dem

Großherzog von Baden Und noch vor dem Großherzog! von Hessen.

Abends ist der Kaiser rrach Station Wildpark abge­reist.

*

Berlin, 22 . Sept. Wie verlautet, hat der Ge­samtverband deutscher Metallindustrieller in seiner heutigen Ausschußsitzung beschlossen, vom 8 . Ok­tober ab, 60 Pro z. seiner sA-rbeiter schaft, also etwa 420000 Mann auszusperren. Diese Maß­regel soll die Metallarbeiter hindern, die noch immer aus­ständigen Arbeiter der deutschen Seeschiffswerften zu Unterstützen.

Ausland.

Zürich, 23. Sept. In den Schweizerbergen ist vorzeitig Schnee gefallen. In manchen Gegenden reicht der Schnee bis auf 700 Meter herunter -und hat, wie zr B. in Appenzell die Korn- und Kartof­felernte schwer geschädigt. In Davos war gestern die Schneedecke schon 10 Zentimeter hoch. Ter geplante Flug der Aviatiker über den Simplon muß natürlich un­terbleiben.

Stockholm, 22 . Sept Bei den heute beendeten Wahlen zu einem Fünftel der 1 . Kammer, im ganzen 33 Mandate, haben die Linken 11 , die Sozialisten 3 Sitze gewonnen.

Teheran, 22. Sept. Der Regent ist heute ge­storben.

Württemberg.

Sienstuachrichte«.

Der König hat den OberrcgierungSrat von Kuhn bei der Re­gierung des Schwarzwaldkreiscs seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlaß den Titel und Rang eines Regierungsdireltors verliehen.

Riedlingen, 22 . Sept. Bei der Schultheißen- wahl in Uttenweiler wurde Kaufmann Traub mit 202 von 232 abgegebenen Stimmen zum Schultheißen gewählt.

Rah und Fern.

Ein neuer Fall von Mädchenhandel in Stuttgart?

Seit einigen Tagen ist nach einem Bericht der Wttb. Ztg. in Stuttgart die 17jährige einzige Tochter einer angesehenen Familie verschwunden. Sie reiste dieser Tage nach Stuttgart, Um ihre Eltern zu besuchen und machte unterwegs die Bekanntschaft eines eleganten jun­gen Mannes, der anscheinend mit ihr ein Rendezvous für den Vormittag des nächstfolgenden Sonntags ver­einbarte. Unter dem Vorwand, zNr Kirche zu gehen, traf sie sich vermutlich mit chm und ist seitdem ver­schwunden. Am selben Abend gelangte ein Telegramm Ms Bietigheim an ihre Eltern, jedoch in solcher Ver­stümmelung, daß es kaum von ihr selbst aufgegeben wor­den sein kann, da nicht einmal der Name der Eltern richtig angegeben war. In diesem Telegramm war gesagt, haß die Tochter einen Ausflug mit einer Freundin mache. Am Tage daraus, am vergangenen Montag, kam ein Tele­gramm aus Karlsruhe, in dem mitgeteilt wird, daß der Ausflug mit der Freundin, deren Name den Eltern gleich­falls unbekannt ist, «ausgedehnt worden sei. Es scheint ausgeschlossen, HM «das Telegramm von der Tochter selbst herrührt. Vermutlich soll nur die Spur abgelenkt »Ver­den. Unbegreiflicherweise Haben es'die Eltern unterlassen, der Polizei von dem Vorfall bisher Mitteilung zu ma­chen, damit der Name nicht bekannt wird. Vielleicht ver­mögen diese Zeilen über etwas zur Aufklärung des be- unruhigncken Vorfalls beizutragen. Auch er dient zur zur erneuten Warnung an junge Mädchen, sich auf Rei­sen von fremden Menschen nicht ansprechen und zu ir­gend einem weiteren Zusammentreffen bestimmen zu lassen.

Ei« Versuchsballon zerplatzt.

Ans Friedrichs Hafen wird vom 21. berichtet: Während einer Versuchsfahrt der Beamten der Drachen- station schlug der Blitz heute nachmittag 3/^3 Uhr in den ca. 1500 Meter hoch anfgestiegenen, 50 Kubikmeter Gas fassenden B e r s u ch s bal l 0 n. Das Wafserstoffgas ^ e r- riß den Ballon und entwich unter Feuererscheinungen. Die Ballonhülle siel in Stücken auf Ren 'See herab und konnte samt den meteorologischen Instrumenten geborgen werden. Der Draht, an den: der Ballon gefesselt WM, verbrannte und hinterließ eine Rauchsäule, die Uran bis in die Wolken verfolgen konnte. Düe Mannschaft des Dra- chenschiffsGna" kam mit dem Schrecken davon.

> Bei Verfolgung eines Diebes wurde die Frau des Stellenbesitzers Wiickler ans Btühlsdorf bei Bnnzlan in den Possener Büschen von dem Einbrecher ermordet. Die Person des Mörders ist noch Unbekannt.

In Neu mark in Sachsen wurden der Gutsbesitzer Degelmann und dessen 16jähriger Sohn bei einer Wa­genfahrt gegen einen Kandelaber geschleudert. Beide wa­ren sofort tot.

GerichLssaal.

Stuttgart, 22. -Sept. (Strafkammer.) Tie Geld- spielautomat-en beschäftigen noch fortgesetzt die Strafkam­mer. Heute waren wieder 32 Wirte aus dem Obcramt Leonbevg, die Automaten in ihren Wirtschaften aufge­stellt hatten, vorgeladen. Das Urteil lautete bei den mei­sten Angeklagten wegen gewerbsmäßigen Glückfpiels auf je l Tag Gefängnis.

Leipzig, 22. Sept. Das Reichsgericht hat die Re­vision des Mechanikers Oskar Lang verworfen, der vom Landgericht Stuttgart am 1. März wegen Beleidigung und versuchter Nötigung des Grafen Zep- peli n zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Er hatte behauptet, Graf Zeppelin habe ihm seine Er­findung gestohlen.

Handel und Volkswirtschaft.

Heilbro«« a. N., 22. Sept. Schafmarkt vom 22. Sept 1910. Zufuhr in 6 Herden 827 Stück. Davon verkauft 666 Stück mit einem Gefammtwert von 21 604 Mark, unverkauft blieben 161 Stück Bezahlt wurde für 1 Paar: Lämmer SO bis 52 Mark, Jährlings- Hämmel 66 bis 68 bis 76 Mark. Die Zufuhr war sehr gering, der Handel ging flott von statten. An Käufern fehlte es nicht.

Kchlachl-Pioh-Markt Atnttsart.

27. Sept 19lo.

Großvieh: Kälber: Schweine

Zr-getrteten 2-6 401 660 '

Erlös

auS '/

Kilo SchlachkßewickU:

Ochsen. 1. L^ual. von 9L biL 95

Kühe 2 . Qual., von 67 bis 77

L. Qual. .

3. Qual..

46« °>7

Bullen 1. Qual., .

83 '

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Kälber 1. Qual.,

105 tt8

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2. Qual.. ,

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Stiere u. Junqr. 1. ..

93 .

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3. Qual.,

93 « 99

2. Qual. .,

90

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Schweine 1. ,,

74« 75

3. Qual.,

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88

2. Qual.. ..

72« 73

trübe 1. Qual..

3. Qual.. .

65« 68

Verlauf des Markte?: mäßig belebt.

Vor 40 Jahren.

Denkwürdigkeiten an den deutsch-französischen Krieg.

Samstag, 24. Sept. 1870.

Borpostengefecht bei Bagneux. Einschließung von Soissons, Vorpostengefecht bei La Mädeleine.

Verdun. Die Franzosen versuchten heute einen Ausfall, der zurückgewiesen wurde.

Berlin. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt,Bis­marck würde feine ganze gewaltige Popularität in Deutsch­land einbüßen, wenn er an die Franzosen nicht mit aller Entschiedenheit die für Deutschlands Sicherheit, notwen­digen Forderungen stellen würde. Die Franzosen mögen die törichte Idee Verlassen, durch einen fortgesetzten Wider­stand einen besseren Frieden zu erreichen. Mit jedem neuen, jedem unnützen Opfer, das uns der Krieg seit Se­dan kostet, mehrt sich der Unwille in Deutschland .und wehren sich unsere berechtigten Ansprüche_ Die Frie­

densbedingungen vor Sedan wären andere gewesen als vor Paris Und sind andere vor Paris als in Paris."

Str aßbürtz. Die Bomben, welche anfangs nur die Wälle Und Vorstädte erreichten, fallen nun bis Win Mittelpunkte der Stadt Und richten greuliche Verwüst­ungen Ln. Man hofft, auf die nahe Kapitulation. Die Leiden der Einwohnerschaft sind entsetzlich, die Leute sind in keinem Versteck, auch in den Kellern nicht sicher. Die Bomben durchschlagen die Dächer und fahren durch alle Stockwerke.

Sonntag, 25. Sept. 1870.

Gefecht bei Bazoches les Gallerandes.

Versailles. Auf dem Dache der Mittelfrout des berühmten Königsfchlosses weht das rote Genfer-Kreuz- banner. Alle Parterre-RäUme sind zu Lazaretten ein­gerichtet, die an Geräumigkeit und vortrefflicher Aus­rüstung nichts zu wünschen übrig lassen. An 200 Bles­sierte aus dem Gefechte vom 19. September liegen hier und für mehr als 200 ist noch Platz, vorhanden. Fran­zösische und deutsche Soldaten liegen nebeneinander und erhalten von barmherzigen Schwestern und einigen Ordens­geistlichen die hingebendste Wartung.

Metz. In Unglaublich kurzer Zeit hat die 1. und 3. Feldeisenbcchn-Abteilung die 5 Meilen lange Berbind- üngsbahn von Remilly nach Pont a Mousson herge­stellt. Trotz des anfänglich schlechten Wetters dauerte diese Arbeit nur .40 Tage, wobei ein 500 Fuß langer und 24 Fuß hoher Viadukt und eine hölzerne Joch­brücke über die Mosel hergestellt werden mußte. Beim Bau waren 300 Saarbrücker Bergleute verwendet.

53. Dep. vom Kriegsschauplatz. Ferriere. Außer unbedeutenden Patrouillengefechten vor Paris nichts Neues. v. Podbielski.

Ferriere. Hier sind drei Telegraphenlinien ein­gerichtet, wellche eine Verbindung mit den verschiedenen Armeekommandanten um Paris ermöglichen.

Ein neuer Roman.

Wir beginnen in her heutigen Nummer mit dem Abdruck eines hervorragenden Romans:Großindu­strielle" v. Ernst Georgy. Der Roman spielt in der Großstadt Berlin und schildert mit feiner Psychologie das Milieu einer durch Tüchtigkeit emporgekommenen GroßindUstriellensamilie und einer verarmten Adels­familie. Der Held des Romans ist der Sohn des Groß­industriellen, der einer Liebe zu einer verarmten aber adelsstolzen Dame wegen sich auch einen Namen in her Kunst machen will und ein Theaterstück bei der Direktion eines Berliner Theaters einreicht, das namentlich Mit Rücksicht auf den Namen des Verfassers angenommen wird und ausverkaüste Häuser erzielt. Am Wendepunkt sei­nes Liebeslebens teilt er Hann der erstaunten Großstadt mit, daß das Theaterstück nicht von ihm, sondern poir einem armen Lehrer herrührt, der in Kairo an Lnngen- schwindmcht gestorben ist und der ihm für erwiesene Wohl­taten seine literarischen Arbeiten hinterlassen hat. Diese Erklärung wurde als plausibel hingenommen durch die von einem Justizrat verbürgte Mitteilung, daß das ge­samte Spielhonorar der armen Familie des Lehrers zu- geflosseu ist. Alle liehen sich düpieren, nur der alte ehren­hafte Vater nicht. Eine hübsche Beleuchtung erfährt auch! die Theaterleitung, die natürlich das Stück nicht ange­nommen hätte, wenn der arme Lehrer Schulz es einge­reicht hätte. Daneben geht in feiner Schilderung ein Liebesroman mit tragischen Konflikten.

Die Verfasserin des Romans ist die berühmte Schrift­stellerin Margarete Michaelson, die unter dem Pseudonym Ernst Georgy eine Reihe hervorragender Er­zählungen der Welt geschenkt hat. Unsere Leser werden sich noch mit Vergnügen an den RomanJugendstürme" erinnern, der insbesondere in der Frauenwelt großen Anklang gefunden hat. Besonders bekannt ist die Ver­fasserin geworden durch die Novellen, die unter der Be­zeichnungBerliner Range" erschienen sind und die das Großstadtmilieu in ausgezeichneter Weise schildern. Mir hoffen, unseren Lesern durch die Erwerbung des Romans einen ganz besonderen Dienst geleistet zu haben.