en Tagen serngstelhen. Allenthalben arbeiten Tiebe, da ^ Wertgegenstände, die gerettet sind, in den Gürten zer­streut liegen. Es wurden schon mehrere Verhaftungen Mgenoinmen. Nach den bisherigen Feststellungen sind sir der Avenue Solbosch 12 Häuser zerstört worden.

Brüssel, 16. Aug. Aus dem Brandplatz wurden och zwei unbeschädigte K a s s e nsch r ü n ke des Ausstell­ungs-Büros unter den Trümmern gefunden, die 140 000 Francs enthielten.

Deutsches Reich.

Metz, 15. Aug. Der Tag der Gedenkfeiern pm Metz, kr Gedenktage auf den Schlachtfeldern von Gravelotte und St. Hubert, ist bei schönem Wetter verlaufen. Ge­neralfeldmarschall Käseler wurde bei seiner Ankunft niit brausenden Hochrufen empfangen. Am Denkmal der j2er hielt'Bürgermeister Dr. Böhmer in Anwesenheit der Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, die Gedächt­nisrede, die in ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den deutschen Kaiser ausklang. Mit einem Vorbeimarsch der Veteranen vor dem Grafen Häseler schloß hie Feier.

Ausland.

Kaiser Wilhelm und Präsident Fallieres.

Potailier, 15. Aug. Dem Präsidenten Fal­lieres ist auf dem hiesigen Bahnhofe das folgende Te­legramm des Deutschen Kaisers zugestellt worden: Kon der schrecklichen Katastrophe in Saujon lebhaft be­wegt, bitte ich Ew. Exzellenz, mein aufrichtigstes Mit­gefühl mit den zahlreichen Opfern und der Trauer aller heimgefuchten Familien entgegenzunehmen.

Paris, 15. Aug. Präsident Fallieres hat vom Kahnhofe Verrieres auf das Beileidtelegramm des deut­schen Kaisers wie folgt erwidert: Ich bin auf das tiefste von der Teilnahme gerührt, welche Ew' Majestät gütigst an der Trauer genommen haben, die zahlreichen Familien Frankreichs betroffen hat nnd danke Ew. Majestät auf das aufrichtigste, daß Sie den zartsinnigen Gedanken gefaßt haben, sich unserer Trauer anzuschließen.

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Alexandrien, 15. Aug. In Hadra brach in dem Gefängnis unter den Sträflingen eine Meuterei aus, die mit Hilfe der Polizei unterdrückt wurde. Von den an­sässigen 400 Sträflingen wurde einer getötet und sechs verwundet. Auch von den Polizeibeamten wurden einige verwundet.

Tokio, 16. Aug. Nach amtlichen Feststellungen sind infolge der jüngsten lieber schwemmungen 1112 Personen nmgetommen bezw. werden vermißt. K5Z Häuser sind vom Wasser sortgerissen. Tausende von Menschen sind obdachlos nnd aus die öffent­liche Wohltätigkeit angewiesen.

Württemberg.

Militärfayrkarten. An Mannschaften, die von den Bezirkskommandos, als dienstunbrauchbar, zeitweise hl-tmchr verwendbar oder nach Erfüllung des Zwecks ihrer loflKnberufung wieder entlassen werden, werden die Militär- lkMlfthrkarten künftig unmittelbar aus'Grund einer von den M-kKezirMommandos aufgestellten und mit Stundungsver- hemiE versehenen Nachweisung verabfolgt. Das Kriegs- W-! Ministerium gibt den Bezirkskvmmandos aus, die Fahr- die« karten für die zu gleicher Zeit zu entlassenden und von uor-idMselben Bahnhof abfahrenden Mannschaften tunlichst in ben keim Nachweisung gufznnehmen nnd von einem Manne !entnehmen zu lassen.

1 v!>! Stuttgart, 15. Aug. Von den 666 Prüflingair, die, üm-ltzie bereits gemeldet, die Reifeprüfungen an den Gym- töminasM, Realgymnasien und Oberrealschulen des Landes emllbestanden haben, widmen sich dem Studium der evang.

Theologie 57, der katholischen Theologie 72, der israeliti- ^ Glichen Theologie .1, der Philosophie 5, der Geschichte 2, / ' «der klaff. Philologie 25, der neueren Philologie 51, der IRechis- und Staatswissenschaft 52, der Forstwissenschaft vH, Itz der Mx^zin 67, der Tierheilkunde 9 der Zahnheilkunde ^s!-, der Mathematik 33, der Naturwissenschaften 20, der ^ «Chemie 15, des Hochbaus 35, des Bauingenieurfachs (Tief- Mus) 39, her Feldmeßknnst 5, des Maschinen- nnd Ver- ^ Mltungsingenieurfachs 35, der Elektrotechnik 7, des Ver- ö^lkchrswesens 5, der Landwirtschaft 3, der Kunst 3, der ^ s Wusik 1, hem Offiziersberuf 32, dem Seeoffiziersberusf «5, dem Kolonialdienst 1, dem Bankfach 42, dem Buchhan- dem kaufmännischen Beruf 26, einem gewerblichen H'ei»! ^ einem sonstigen Beruf 6.

MI Großingersheim DA. Besigheim, 16. August, i O c^Eheiß a. N. Mössinger, der zur Luftkur auf der MiA^MntenBleiche" bei Hirsau weilte, wurde ans einem ideriil Hergang im Walde von einem Schlaganfall getrof- rtlM«'' er allein war, wurde er erst nach einiger hilflos aufgefunden. Er wurde in .seine Wohnung f lllilkT^chst wo sich infolge des Liegens im Freien eine eiiüft w^butzündung entwickelte. Seine Angehörigen woll- beckl? iu das Bezirkskrankenhaus Calw verbringen, ^ dem Transport ist er gestorben, üagll- Gmünd, 16. Aug. In einer am Sonntag -abge- rburWtzsuen außerordentlichen Generalversammlung des evan- - hM"ichen Arbeitervereins wurde an Stelle des zum Stadt- an Per Kteuzkirche in Stuttgart-Süd ernannten ^ dE- ' ^sbrs Lamparter, des Gründers und Vorstands MiE, Arbeitervereins, Stadtpsarrer Gittinger hier ge-

gh! Nercsheim, 15. Aug. Ter frühere Landtagsabge- DWuete des Bezirks Neresheim, Oberamtsbanmeister a. D )vlE"8ler ist gestorben. Vogler stand vor seinem 80. Ge- Seiner Milloirlling ist u. a. die Erbauung ,nttEs.Härdtsseldbahn zu verdanken. Das Oberamt Neres- schiiiWw verdat vom Jahre 1886 bis 1906 in der Zwei- Kammer. Er war Mitglied der Landespartei, spä- k l nach Gründung des Zentrums Mitglied der Zentrums- s WZ Mitglied der Volkswirtschaftlichen Kvmmis-

i ^startete er zahlreiche Resarate über Eisenbahnprojelle.

Nah und Fern.

Der Erfinder der Setzmaschine.

Zu der Nachricht, daß bei Cap May ein Automobil mit einem Schnellzug zusammenstieß und Fritz Mergen­thaler, ein Sohn des Erfinders der Setzmaschine getötet wurde, erzählt dieLandpost": Unseren Lesern dürste es wohl bekannt sein, daß der Erfinder der Setzmaschine ein Schwabe war, aber nicht allenthalben bekannt ist es, daß er seine Lehrjahre in Bietigheim zubrachte. Ottomar Mer­genthaler, des Verunglückten Vaters, war ein Lohn des Schullehrers Mergenthaler in Ensingen. Er besuchte in Vaihingen die Realschule, erlernte bei seinem Vetter, dem Uhrmacher Hahl in Bietigheim, die Uhrmacherei, von wo aus er dann nach Amerika wunderte. Mergenthaler ist in ärmlichen Verhältnissen ausgewachsen und erst als kran­ker Mann bemittelt gestorben. Sein Bruder lebt noch als Rektor in Backnang.

Zu dem Anfall auf dem Eauustatter Wasen

wird noch Ms Cannstatt geschrieben: Der bei den Flugversuchen auf dem Wasen verunglückte Knabe ist der neun Jahre alte Sohn. Otto des Kaufmanns Voll­sack , der hier in der Teckstraße wohnf. Sein Tod wurde durch ein abspringendes Stück des Propellers herbeige­führt, das dem Knaben in den Rücken flog. Tie mittel­bare Ursache seines Todes sind die unzureichenden Vor­sichtsmaßregeln bei den lebensgefährlichen Flugexpeditio­nen aus einem jedermann zugänglichen Platze. Der Un- glückssall ist nach den ähnlichen Fällen in. Belgien und Amerika eine neue Warnung des Publikums vor der­artigen Veranstaltungen, wie sie insbesondere auch für das kommende Volksfest in Aussicht genommen sind.

Zu Tode gestürzt.

Der 25 Jahre alte Karl Neubauer aus Stein­heim a. d. Murr ist in der Stuttgarterstraße in Lud­wigsburg so unglücklich von seinem Wagen gestürzt, daß ler das Genick brach nnd bäl-d daraus tot war. Sein Hund sprang nach dem Unfall vorn Wagen und vereitelte alle.Versuche, seinem Herrn Hilfe zu bringen. Es blieb nichts anderes übrig, als das treue Tier Zn erstechen.

Zwei Schutzleute niedergestoche«.

Mus Kusterdingen OA. Tübingen wird berich­tet: Zu schweren Ausschreitungen, bei denen das Messer leider die Hauptrolle spielte, Tarn es am Sonntag nacht gegen halb 12 Uhr. Anläßlich von Ruhe­störungen Logen die Gebrüder Braun gegen zwei hiesige Polizeidiener sofort das Messer und stachen wie wütend aus diese ein. Die beiden Polizeidiener wurden schwer verletzt. Der eine Polizeidiener namens Friesch erhielt sieben Stiche, von denen einer die Lunge durchbohrte, so haß er kaum mit dem Leben davon kommen dürste., Die Polizisten selbst mußten von der Waffe Gebrauch machen und verletzten die Täter durch Säbelhiebe. Die Gebrüder Braun wurden verhaftet und an das Amts­gericht eingeliesert.

Der badische Truppenübungsplatz.

Der Entscheid in der Angelegenheit des Lagers für den Truppenübungsplatz des 14. (badischen) Armee­korps, der ans der Hardt, südlich von Ebingen, angelegt werden soll, ist nun endlich gefallen; das Lager kommt in die Nähe von Stetten am kalten Markt zu ste­hen. Diese Gemeinde hat einen Zuschuß von 72000 M zu den Kosten bewilligt.

Der Tod in de» Berge».

Ans I s ch l wird berichtet: Hosarzt Ritter von Pün- ther ist am Montag vormittag von "der Bleichwand bei Strobel ab gestürzt nnd war sofort tot.

Der Brand des Äarrerfeehotels.

Uns Welsch nosen wird gemeldet: Das Riesen­gebäude des Karrerseehotels steht in Flammen. Men­schenleben sind nicht zu beklagen. Da die spärlichen Lösch- apPa rate versagten, müssen die zahlreichen Hotel­gäste ruhig Zusehen, wie ihre Habe verbrennt. Ans Bozen wird hierzu berichtet: Durch den Brand des Ka rrerseehotels sind 4 0 0 Gäste obdachlos. Der Bozener Bezirkshauptmann requirierte sämtliche Automo­bile nnd eilte aus die Brandstätte, um die Obdachlosen sortzntransportieren.

Kleine Nachricht«».

Aus erschwerte Weife wurden gestohlen: aus einem Hause der Frauenstraße in Stuttgart 540 M bar in Geld nnd Schmucksachen, ferner aus einem Hause der Stuttgarterstraße in Berg 900 M Bargeld. Im ersten Falle sind die Täter unbekannt, während im zweiten Fall ein Verdächtiger festgenommen, der Haupttäter und ein unbekannter Komplize aber flüchtig sind.

Ein seit 8. ds. Mts. unerlaubt vom Regiment ab­wesender Gefreiter des Ulanenregiments Nr. 20 in Lud- wigsbnrg wurde unter der Eisenbahnbrücke in Cann­statt als Leiche ans dem Neckar gezogen. Es liegt Selbst­mord vor.

In Gündelbach OA. Maulbronn fand man bei Grabarbeiten an der Kirche in der Sakristei unter einer Steinplatte einen Tops, mit 200 kleinen und 10 großen Silbermünzen, welche aus dem 1517. Jahrhundert stammen, zum Teil noch gut erhallen sind und vermutlich in Kriegszeiten verborgen wurden.

Ein seltsames Fahrzeug, ein Wasserfahrrad, konnte man in Knittlingeu OA- Maulbronn aus dem See in Betrieb sehen. Flaschnermeister Ernst Rommel kon­struierte es aus 3 Blechzhlindern und dem Gestell eines gewöhnlichen Fahrrades. Die Fortbewegung geschieht durch ein kleines Schaufelrad.

In Botnang übten sich die Mitgliedern des Ath­letenklubs im Speerwerfen. Ein Zögling warf den Speer den Mitgliedern so unglücklich zurück, daß er einen in der Nähe stehenden 13jährigen Knaben an den Kops traf und ihn lebensgefährlich verletzte.

In Niederbonsfeld bei Hattingen stürzte die G i e b e l w a n d e i n e s N e n b a u s e i n und begrub einige Arbeiter. Ob sich weitere Opfer unter den Trümmern be­finden, kann noch nicht sestgestellt werden.

LuftschiffahrL

Vom Bodensee, 15. Aug. Gestern unternahmen die Aviatiker Züst und Schlegel in Gegenwart eines zahlreichen Publikums in Konstanz Flugversuche, die nach kurzem Anlauf wiederholt glückten. Als Schlegel den Apparat zum letzten Mal bestieg, sauste die Maschine mit großer Schnelligkeit über den Platz. Bereits nach 150 Meter Anlauf schwebte sie in guter Lage in etwa Meterhöhe längere Zeit dahin. Dann ging der Flieger wieder nieder, um sich jedoch nach kurzem Bodenlaus abermals zu erheben. Diesmal erreichte er sofort eine Höhe von drei Meter. Plötzlich stieg der Schwanz des Fliegers in die Höhe, der Apparat neigte sich zur Seite, und mit rasender Geschwindigkeit stürzte er senkrecht aus den Kops. Schlegel wurde dabei mit großer Gewalt, vom Führersitz über Mast nnd Motor hinweg ans die Erde geschleudert, wobei er sich am linken Fuß eine leichte Ver­letzung zuzog. Der Apparat wurde durch den Unfall so stark beschädigt, daß ein Wiederaufbau zweifelhaft er­scheint.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 15. Aug. Von dem Generalsekretär der Zeppelin Studienreise ist folgendes Telegramm aus Hammersest eingetroffen: Soeben von Spitzbergen Ziirüchgekehrt. Tort alle in Frage kommenden Buchten mit Mainz und Phönix besucht. Mit Phönix am 3. Au­gust ins Eis eingedrungen. Am 4. Mgust in dem Eise aus 80 Grad 10 Minuten nördlich. Prinz Heinrich, Gras Zeppelin und Geheimrat Hergesell mit Fesselballon ans- gestiegen. Auch alle übrigen Ausgaben sind zur Zu­friedenheit gelöst worden. Tie Mainz wird durch den Kaiser-Wilhelmskanal in Kiel voraussichtlich am 25. Au­gust eintreftrn. An Bord ist alles wohl.

Graz, 16. Aug. Der 8. Internationale Zoolo­genkongreß ist hier eröffnet worden.

Kapstadt, 15. Aug. Das seit längerer Zeit ver­mißte Expeditionsschiff des Südpolarsorschers Scott, Terranora, über dessen Schicksal man in Sorge gewesen ist, ist am Kap der guten Hoffnung gesichtet worden.

Handel und Volkswirtschaft.

Enzweihingen OA. Vaihingen a. E., 15. August. Dieser Tage wurde die früher im Besitze oou Weiß u. Cie gewesene Papier­fabrik von Reinhold Bredcrecke aus Westfalen käuflich von Wolf >u. Cie übernommen. Die neue Firma betreibt eine Papier- nnd Pappcnfabrik.

Altensteig, 15. August. Die Heidelbeerernte ist jetzt so ziemlich beendet. Auf hiesiger Station wurden in den letzten drei Wochen jeden Tag über 300 Körbe versandt. Ebenso wurden mehrere Fässer mit Angeschlagenen Beeren abgesandt. Die Heidelbeeren brach­ten der hiesigen Umgegend eine Bareimiahme von mindestens 13000 Mark. Auch die Himbeerernte fällt besser aus, als man vermutete.

Vor 40 Jahren.

Denkwürdigkeiten an den deutsch-französischen Krieg.

Mittwoch, 17. Aug. 1870.

Beschießung des südöstl. Teiles von Metz. Gefecht im Walde von Vaux, Vorpostengesecht bei Rezonville, Scharmützel bei Neuve Eglise. Seegefecht bei Rügen (Ostsee). -

20. Dep. vom Kriegsschauplatz. (Gekürzt.) Pont a Mousson. General-Leutnant v. Alvensleben ist mir dem 3. Korps am 16. Aug., westlich von Metz, auf jd ie Rückzugsstraße des Feindes nach Verdun vorge­rückt. Blutiger Kampf gegen Divisionen von Decartt, Ladmirault, Frossard, Canrobert und die Kaiserliche Garde. . . . Der Feind trotz bedeutender Ueberlegenheit nach '12stündigem heißem Ringen auf Metz zurückgeworsen. Verluste aller Waffen auf beiden Seiten sehr bedeutend... Unsere Truppen entwickelten in diesem Kampfe, in dem sie vier französische Armeekorps, darunter Garden ge­genüber hatten, die sich tapfer schlugen und auch gut geführt waren, heldenmütige Branvour. Die Franzosen verloren 2000 Gefangene, 2 Adler, 7 Geschütze. Sie verletzten die Genfer Konvention, indem sie aus .Ver­bandplätze und Aerzte schossen.

Paris. TiePresse" schreibt, das Vorgehen oer Preußen hatte zum .Hauptzweck, die Armee des Maischall Bazaine zu umzingeln und den Kaiser gefangen zu neh­men. In Longeville, schreibt derSiecle" hätten sie ihn leicht haben können. Sie befanden sich nur 2 Kilo­meter vom Dorfe weg, wo der Kaiser im dortigen Wirts­hause kampierte und von wo ans er zu Pferde schleunigst flüchten mußte.

Chalons. Obwohl jeden Augenblick Flüchtige nnd der grimmige Feind Hereinbrechen können, sind die AuS- ichweisungen so groß und die Vergnügungen so begehrt wie nur je.

Mundolsheim. Tie Straßburger Garnison machte heute einen von den Deutschen zurückqcschlaaenen iAusfall gegen Ostwald.

22. Dep. vom Kriegsschauplatz. Witt ower Po pH aus. Die FlotillendivisionGrille",Drache", ,Blitz" undSalamander" ist heute Nachmittag westlich von Rügen im Gefechte gegen vier französ. Panzersre­gatten gewesen. Keine Verluste. Gras 'Waldersee.

Berlin. Heute erschien die 1. Verlustliste. Tie Gefechte werden immer blutiger, was schon die geringe Anzahl der Gefangenen andentet.

Paris. Die Kaiserin Engenie hat die Königin Vik­toria von England um ihre Vermittelung beim Könige von Preußen gebeten, aber einen abschlägigen Bescheid erhalten. Infolge Gewehrmangels müssen die Mobil- gardiften in Chalons mit Besenstielen exerzieren. - Ollivier ist mit Gemahlin nach Italien abgereist, worüber die Pariser wütend sind.

Lchmcichelhastes Mißverständnis. .Hausherr:Meine Frau ist vor zwei Stunden ins Kin- derzimmer gegangen, um die kleine Konstanze in den Schlaf zu singen. Schreit sie noch immer?" - Dienst­mädchen:Nein, jetzt spielt sie Klavier."