Deutsches Reich.

Die Verhandlungen des Schiedsgerichts im Baugewerbe

begegnen mancherlei Schwierigkeiten, wie das bei den In­teressengegensätzen, die pst leidenschaftlich anfeinanderpral­len, nicht anders zu erwarten ist. Me Meinungen gmgen namentlich über die Lohn frage auseinander. Die Arbeitgeber zeigten sich eventuell bereit, ab nächstes Jahr eine Erhöhung von drei Pfennigen zu bewilligen, für Einzelfälle auch 5 Pfennig. Im laufenden Jahr sollte jedoch keine Erhöhung stattfinden. Die Arbeitnehmer lehnten das ab. Sie verlangten 5 Pfennige und in Einzelfällen noch mehr. Das Schiedsgericht fällte je­doch folgenden Spruch:

Die gegenwärtigen tariflichen Löhne werden wäh­rend der Vertragsdauer im allgemeinen um 5 Pfennig erhöht. In Orten, die nach der letzten Volkszählung weniger als 5000 Einwohner haben, wird der tarifliche Lohn um 4 Pfennig erhöht. Gehören solche Orte nach dem letzten Tarifverträge zum Vertragsgebret eines grösseren Ortes, so tritt auch hier eine Lohn-Er­höhung von 5 Pfennigen ein. Die Anrechnung bisher gewährter Lohnerhöhung ist technisch schwer möglich. Sie würde zu Unzuträglichkeiten führen und den Abschlup stark verzögern. Sie must deshalb abgelehnt werden. ^ Die Lohnerhöhungen treten ein: bei 5 Pfennig sofort 1 Pfennig, ab 1. April 1911 2 Pfennig, am gleichen Da­tum 1912 2 Pfennig, bei 4 Pfennig sofort 1 Pfenmg, ab 1. April 1911 2 Pfennig, ab 1. April 1912 1 Pfennig."

lieber Arbeitszeit und Zuschläge wird noch verhandelt. Die Unparteiischen sind der Ansicht, daß es bei Aufhebung der Aussperrung am 15. Juni bleibt ünd daß es den Zentralorganisationen für die Durchführung des Schiedsgerichts die volle moralische Ver­antwortung Zu tragen bleibt. In Aachen, Augsburg, München, Frankfurt, Barmen und Saarbrücken ist die Arbeit gestern aufgenommen worden.

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Die Wahl in Friedberg-Büdingen

bedeutet gleich den vorhergegangenen Ersatzwahlen einen starken Ruck nach Links, der vor allem in der Zu­nahme der sozialdemokratischen Stimmen um mehr als 2200 zum Ausdruck kommt, ein Erfolg, den die Sozial­demokratie auf das Konto- der durch die Reichsfinanz­reform Und durch die Wirksamkeit des schwarz-blauen Blocks auch auf anderen Gebieten geschaffene Unzufriedenheit verbuchen darf. Sie erntet hier wie anderswo nicht was sie selbst, sondern was andere gesät haben. In einem Abstand von mehr als 3000 Stimmen folgt Herr von Helmolt. Zählt man von den auf ihn gefallenen 6300 Stimmen die 3300 ab, die 1907 von Zentrum und An­tisemiten für die damalige Sonderkandidawr Bähr, dies­mal aber geschlossen für ihn abgegeben wurden, so blei­ben kaum mehr als 3000 rein bündlerische von den 8492 Stimmen übrig, die 1907 für den Grafen Oriola gezählt wurden. Mehr als 5000 Oriola'sche Stimmen sind nach links gegangen oder zu Hause geblieben. Bezüglich der Stichwahlparole haben wir unserer Meinung ge­stern schon Ausdruck gegeben: die Freisinnigen müssen verhüten, daß der Wahlkreis wieder an die Konservativen fällt. Und wenn es die Sozialdemokratie denBürger­lichen" auch oft recht schwer macht, für sie zu vo­tieren, so müssen hier weiterblickende allgemein-politische Gesichtspunkte den Ausschlag geben. DieFrankfur­ter Zeitung" führt zur Stichwahlparole aus:

, Der Kampf gilt heute der Rechten, und auch spießerhafte Bedenklichkeit darf nicht irre machen in der Verfolgung dieses Zieles. Was der Freisinn zu tun hat, ergibt ssich daraus von selbst. Der sozial­demokratische Kandidat Busold hat vor Herrn von Helmolt zwar einen Vorsprung von mehr als 3000 Stimmen, Und er würde auch bei einer Parole auf

Ls ist nur ein Despotismus erträglich: der Despotismus der Vernunft wenn wir uns erst über die Vernunft einig wären.

Job. Gottfr. Seume.

7DGipfelstürmer."

Roman von Carl Conte Scapinelli.

(Nachdruck verboten )

(Fortsetzung.)

Das tat ihm wohl, dachte er, als er die heiße Suppe löffelte. Noch sprach er immer nichts. Sie saß ihm gegenüber und sah ihm zu, wie er alles verzehrte, und selbst nichts. An sich dachte sie gar nicht.

Ich bin so glücklich, daß du wieder da bist!" sagte sie fast errötend.Gestern war dein Vater da und hat mir Abend-Gesellschaft geleistet!"

'So, dann wirst du über mich schön geschimpft haben!"

'Aber, Männe, tvie kannst du so was von mir denken! Im übrigen war er sehr nett zu mir und fand alles hier riesig gemütlich!"

Na siehst du, - da hast du dich ja prächtig unter­halten !"

Dann begann auch er langsam voll seiner Tour zu erzählen:Wenn du mitgelommen wärst, prächtig hät­test du dich unterhalten. Tie Aussicht herrlich, das Wetter klar und rein, die Wege trocken. Mer der­weil hockst du zu Haufe Hillterm Ofen, statt mich zu gleiten! Aber warte nur, ich finde andere Damenbe­gleitung. Ein Mädel ist mir begegnet, wir sind den ganzen Tag zusammen gewandert, siehst du, wie die solltest dusein, geht einfach allein in die Berge!"

War sie schön?" fragte Kathi forschend.

Gott, schön?! Stramm, sehnig, elastisch war sie siehst du, die ist doch auch nur ein Weib und findet an den Schönheiten der Alpenwett Gefallen und scheut keine Strapazen. So, so müßtest du auch sein, so wünsche ich mir meine Frau." Er sprach ganz begeistert.

Mir scheint gar, du hast dich in diese Bergkrarlerin verliebt!" kicherte Kathi.Tn, hatte die Hosen an?"

Stinunenfreigabe oder gar Stichwahlenthaltung mit ziemlicher Sicherheit siegen; aber angesichts der Mög­lichkeit, daß von rechts her noch Reserven mobil ge­macht werden könnten und nicht minder unter dem Ge­sichtspunkte prinzipieller Stellungnahme, ist es die unbedingte Pflicht aller Freisinnigen im Wahlkreise, in der Stichwahl Mann für Mann für den Kandidaten der Sozialdemokratie einzutreten. Der schwarz-blaue Block, der im Reiche und in Preußen die Stunde be­herrscht, darf durch Friedberg-Büdingen nicht verstärkt werden.

In demselben Sinne schreibt derBeobachter":

Für die Stichwahl ist die Situation gegeben: den früher liberal vertretenen Wahlkreis darf kein Bünd- ler erhalten. Auch hier muß die Parole sein: nieder mit deni schwarz-blauen Block. Auch wenn die schwach­mütige nativnalliberale Parteileitung in gänzlicher Verkennung der politischen Situation sich für den Bünd- ler entscheiden würde, müßte die volksparteiliche Leit­ung im Wahlkreis sich von den nationalliberalen Ver­bündeten offen trennen und die strikte Parole für den Sozialdemokraten äusgeben.

DerSchwäbische Merkur" ist natürlich an­derer Ansicht. Er meint,für die nationalliberalen Wäh­ler könne es nicht zweifelhaft sein, wem sie ihre Stimme zu geben haben, mit ihrer Stellungnahme sollte die Nie­derlage des .Sozialdemokraten besiegelt sein." Mit sol­chen Parolen bringt derMerkur" seine Partei nur in Verlegenheit. Das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der nationalliberalen Politik gegenüber der rechtsstehenden Reaktion, auf das man auch im zweiten württembergischen Wahlkreis baut, wird dadurch keinesfalls gefestigt.

-t-

Berlin, 15. Juni. Das Herrenhaus hat die Vorlage betreffend die Erhöhung der Zivilliste ohne Debatte angenommen.

Berlin, 16. Juni. Der Kaiser hat wegen einer Verletzung gm Knie die Reise nach Hannover und Hamburg Magen müssen; auch kann er an der für heute angesagten Hebung in Döberitz nicht teilnehmen. Zn Befürchtungen liegt kein Anlaß vor.

Berlin, 16. Juni. Der Zeppelin-Ballon L. Z. VII wird in nächster Zeit eine Fahrt nachBerlin unter­nehmen. Er kommt von Düsseldorf aus, ivo mehrere Rundfahrten zur Ausführung kommen. Auch der Stadt Köln wird ein Besuch abgestattet.

Ausland.

In Spanien

war Parlamentseröfsnung. König Alfons ver­las die Thronrede, nach der die Regierung eintreten wird für die allgemeine Wehrpflicht und für ein starkes Heer. Auch die Marine soll reorganisiert werden. Ferner wird eine Steuerreform ängekündigt und es sollen Vorlagen eingebracht werden betreffend das Wahlrecht, die Für­sorge für die Arbeiter, den öffentlichen Unterricht usw.

a

Ein Attentat auf den bosnischen Landeschef

wird aus Serajewo gemeldet: Als der Landeschef, Ge­neral Varesanin von Bares, von der Eröffnung des Landtags in den Konak zurückkehrte, feuerte auf der Kaiserbrücke der Sozialdemokrat Bogdan Kara- j i c gegen den Wagen des Landeschefs fünf Revolver­schüsse ab, jedoch ohne den Landeschef zu treffen. Mit dem sechsten Schuß entleibte sich der Täter selbst. Wie festgestellt worden ist, heißt der Mann, der den Anschlag verübte, Bogdan Zerajic aus Newesinje in der Herzegowina. Nach den bei ihm Vorgefundenen Pa­pieren scheint er Beziehungen zu Anarchisten gehabt zu haben. > ;

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Auf die kath. Pfarrei Talheim, Dekanats Neckarsulm, ist der Pfarrer Ritter in Oberginsbach Dekanats Amrichshausen, und auf die kath. Pfarrei Simprechtshausen, Dekanats Amrichshausen, der Pfarrverweser Wilhelm Riede in Oppenweiler, Dekanats Neuhausen, ernannt worden. Die lebenslängliche Anstellung der Lehrerinnen Vötter und Zipperlen an der höheren Mädchen­schule in Feuerbach wurde bestätigt.

Stuttgart, 15. Jstni. Die Landtagsersatz- wahl für das Ob er amt Welzheim ist auf Freitag den 15. Juli festgesetzt.

Stuttgart, 15. Jpni. Der sozialdem. Landtags­abgeordnete Täuscher begeht heute seinen 70. Geburts­tag. MeSchwäb. Tagw." feiert ihren Parteiveteranen nnt einem Festartikel und mit dem Wdruck eines Bild­nisses.

Marbach, 15. Jpni. Me Hauptversamm­lung des Württ. Geometervereins findet am 23. Juli in Ludwigsbnrg statt. Am 24. Juli schließt sich eine Besichtigung des Heilbades Hoheneck und der Stadt Marbach an.

Eßlingen, 13. Juni. Der Verband Württ b. Lokomotiv-Beamten und deren Anwärter hielt am 12. Juni seinen 7. Delegiertentag in der hiesigen Stadt ab. Schon am Vorabend hatten sich zahlreiche Gäste von Nah und Fern eingefunden um sich zu einer Familienun­terhaltung mit den hiesigen Kollegen auf der Burg, einem historisch berühmten Wahrzeichen hiesiger Stadt, zusammen­zufinden, zu der auch der Stadtvorstand Oberbürgermeister Dr. Mühlberger und Direktor Keßler von der Maschinen­fabrik erschienen sind. Oberbürgermeister Mülberger überreichte dem Eßlinger Lokomotiv-Beamten-Verein ein mit entsprechender Widmung versehenen Pokal, in dem er zugleich den Ehrentrunk der Stadt Eßlingen darbot. Direk­tor Keßler gedachte in einer Ansprache des Verhältnisses zwischen Maschinenfabrik und Lokomotivführer. Der Ver­bandsvorstand Daniel- Stuttgart und Vorstand Besemer des hiesigen Lokalvereins dankten für diese hohe Ehrung. Durch einen Scheinwerfer wurde den Gästen eine Neber- sicht über die Stadt in feenhafter Beleuchtung geboten. Der Haupttag wurde hauptsächlich den geschäftlichen Verhand­lungen, die in dem Kugelschen Festsaal staltfanden, gewid­met. Den Verhandlungen wohnte als Vertreter Baurat Straß er bei. Nach Feststellung der Präsenzliste wurden eine stattliche Anzahl von Anträgen mit Rat und Tat des Regierungsvertreters durchberaten. Tätigkeits- und Kassen­bericht lasten auf eine rege Arbeit des Verbandes im ver­flossenen Jahre schließen und der Vorstandschaft konnte Ent­lastung erteilt werden. Durch die Neuwahl setzt sich die Vorstandsleitung zusammen aus den Herren Daniel-Stutt­gart, 1. Vorsitzender, Mezger - Eßlingen, 2. Vorsitzender, Glückler-Stuttgart, 1. Schriftführer, Schmidt-Eßlingen, 2. Schriftführer, Martini-Stuttgart, 1. Kassier, Linsenmaier- Stuttgart, 2. Kassier, Bechtel-Stuttgart und Mener-Ulm als Kontrolleure. Das Mittagessen wurde gemeinsam im gleichen Lokal eingenommen, wo unterdessen die Antworts­ielegramme und verschiedene Glückwünsche eingelausen waren. Den Glanzpunkt des Verbandstags bildete unstreitbar das Festbankett, zu dem auch Präsident Stieler, Baurat Straßer, Oberbürgermeister Dr. Mülberger und Direktor Keßler er­schienen waren.

Eßlingen, 14. Juni. Der 8. Verbandstag Württemberg!sicher Friseurmeister wurde hier abgehalten.. L chütz-Stuttgart eröfsnete die mit dem Ver­bandstag ,alljährlich verbundene Ausstellung von Haararb eiten, die mit etwa 300 Arbeiten von Mei­stern, Gehilfen und Lehrlingen beschickt war. Verbands- vorfttzender W. W olf-Stuttgart begrüßte die erschiene­nen Delegierten und Ehrengäste. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß der Verband eine rege agitatorische Tätigkeit entfaltet. Er zählt 950 Mitglieder. Tie Ein­kaufsgenossenschaft für Parfümerieen und Toilettenartikel erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz

von 106 000

Ich weiß nicht - doch, ich glaube!"

Und mir so was rennst du in der schönen Natur herum?! - Nein, Gnstel, ich hätt' dir mehr Geschmack zngetraut!"

So seid Ihr Weiber nun, -- habr die andere noch gar nicht gesehen und findet sie schon häßlich, unweiblich und weiß jSoit was!"

Schütze nur dein Höhenweib, -- schütze Ne nur!" rief Kathi noch immer lachend.

Na, das nächste mal kommst du mit, dann braucht dich die Eifersucht nicht mehr zu quälen!"

Wenn du erst nach bestandenem Examen das nächste Mal in die Berge gehst, dann gehe ich auch mit! Aber früher nicht!" erwiderte Kathi bestimmt.

Ach Unsinn! Bei dem herrlichen Wetter muß ge­gangen sein xind im Winter erst recht!"

Und dein Studium?"

Läuft .mir nicht davon!"

Doch Kathi fand es für gut, nichi gleich wieder einen fStreit zu provozieren, sondern lenkte ein. Auch war Gustav ehrlich müde und wollte zu Bett. -.- --

Trotzdem Kathi den Schwiegervater gebeten hatte, sich nicht ln ihre ehelichen Streitigkeiten zu mischen, fand es dieser doch für gut, seinem Herrn Sohn den Standpunkt klar zu machen, als er ihn das nächste Mal traf.

Aber dieser zuckte nur mit den Achseln und meinte, das verstünde der Ppaa nicht, er könne eben ohne Naturgenuß nicht leben und wenn es Kathi daheim Zu langweilig und sie ein richtiges Eheweib wäre, dann,' schlösse sie sich eben an.

Warum er .denn nicht wenigstens ehrlich Geld für diese Partie von ihm verlangt hätte? Weil er eben seinen Pater Henne, hatte Gustav in Ruhe geantwortet.

Zu Hause hatte dann der junge Ehemann seiner Frau erst recht Vorwürfe gemacht, daß sie ihr übervolles Herz jüngst Papa ausgeschüttet. Geduldig ließ Kathi Gustavs Worte über sich ergehen, sie fühlte sich schuldig und ver­sprach^ nicht mehr mit Papa von derlei zu reden.

-^o wirkte diese Tour Gustavs noch immer bei ihnen

nach und warf auch nachher trübe Schatten über ihr Zusammenleben. ^

Gustav war mißmutig, tat ungern seine Arbeit, wollte nicht fort bemuttert sein und litt tatsächlich unter dem leisen, liebevollen Zwang, den Kathi auf ihn ausübte.

So schön wie Heuer war der Spätherbst schon lange nicht gewesen. Klar und stolz grüßte die Gebirgskette am Horizont nach München hinein und strahlte Gustav alle Tage zu die Augen.

Nein, er konnte es nicht länger aushalten, er mußte noch .einmal, ehe der richtige Winter einsetzte, in die Berge. >

Noch ein anderer Umstand lockte ihn hin: Else Walch, die sühne Bergkraxlerin, die er neulich begegnet, hatte ihm schon pfters Karten gesandt und lud ihn ein, doch auch wieder mach Kochel zu kommen und von dort aus eine kleine,Tour zu machen. Er verheimlichte seiner Frau diese Karten, .er wollte sie tatsächlich nicht unnütz eifer­süchtig Machen. Aber dieses Mädel ging ihm nicht inehr aus dem .Kopf, dafür sorgten schon ihre Gipselgrüße, die sie zhm sandte.

Schön, nein, schön war sie nicht; sie hatte keine anmutigen Züge, aber im Touristenkosttim gefiel sie ihm, ihr schlanker, fast knabenhafter Wuchs, ihre sehnige Ge­stalt, ihr freches, burschikoses Geplauder imponierten Gustav.

Gerne wäre,er noch einmal mit ihr gewandert. Es war zu dumm von ihm, daß er seine Frau jüngst so eindringlich >zu überreden gesucht halte, sie müsse ihn von nun an begleiten. Diesmal konnte er sie tatsächlich nicht brauchen. Er hatte ja mit Else weiter nichts, aber er wollte doch die beiden Damen nicht zusammenbringen, keiner Gelegenheit geben, über die andere zu urteilen. Else würde Kathi wegen ihrer Furcht und ihrer Häuslich­keit nur auslachen und Kathi die Else als Weib gar nicht Voll nehmen.

So war es das beste, wenn er auch diesmal allein

ging.

(Fortsetzung folgt.)