usw. Schließlich tvurde, und Mar Ulit großer Mehrheit, der Z 4 in der Kommissionsfassnng angenommen.

Morgen, anr Freitag, werden die Abstimmungen fort­gesetzt.

Rundschau.

Oskar Muser.

Oskar Muser, dein ein im Eifer des politischen Dienstes zu lange vernachlässigtes Hals übel seit einiger Zeit äußevliche Reserve auferlegc, ist jetzt 60 Jahre al" Muser, einer der unerschrockensten Borkäntpfer der ba­dischen und deutschen Demokratie, gehört der badischen Zweiten Kaurmer seit 1889 mit Ausnahme von 1897/99 als Vertreter der Stadt Offenburg an und hat bei allen Kulturfragen und kirchenpolitischen Fragen, sowohl inner­halb wie außerhalb des Landtages, von jeher im vordersten Tressen gestanden, dabei aber mit nicht geriirgerer Klar­heit aus dem Gebiet der Wirtschaftspolitik das agrarische Hochschntzzöllnertnm befehdet. Ebenso paarte sich in Mu­ser mit hohen: politisck)em Idealismus, der unter Umstän­den aufpraktische" Augenblicks-Erfolge gelassen verzich­tete, ein frühes Verständnis für die parteitaktische Einig­ung des Gesamtliberalismus. Musers gewinnende Per­sönlichkeit hat mehr als einmal in entscheidender Stunde den großen Zielen freiheitlicher Weltanschauung wertvolle Dienste geleistet. Mit dein aufrichtigen Danke für sein opferwilliges Wirten im Dienste der demokratischen Sache verbindet sich 'heute der innige Wunsch seiner politischen und zahlreichen persönlichen Freunde, daß dem verdienten Manne bald wieder die volle Gesuirdheit beschieden sein möge.

Aus den Kommissionen.

Die verstärkte Geschä f 1 so rdnu ng s k o min i f - siondes Reichstags beschloß in zweiter Lesung, dem ß 33a der Geschäftsordnung folgende Fassung zu geben:Bei Besprechung von Interpellationen ist die Stellung von Anträgen unzulässig. Es bleibt aber jedem Mitglied des Reichstags überlassen, den Gegen­stand ill Form eines Antrags weiter zu verfolgen. Bei Besprechungen von Interpellationen über die Tä­tigkeit des Reichskanzlers für welche dieser dem Reichs­tag verfassungsrechtlich verantwortlich ist, können An­träge gestellt werden, die dahin gehen, haß der Reichs­tag sich über die Billigung des Verhaltens des Reichs­kanzlers aussprechen möge. Diese Anträge müssen von miitdestens 30 Mitgliedern unterzeichnet sein."

Theodor Roosevelt

hielt in Brüssel in Gegenwart des Königs im großen Festsaäl der Ausstellung einen Vortrag und wurda vom Publikum lebhaft begrüßt und von einem Deputierten als Förderer des Weltfriedens und als würdiger Nachfolger Washingtons bezeichnet. Roosevelt sprach über Bürger­tugend, Bürgerpflicht und sozialen Ausgleich. Er ging in seinen Betrachtungen von Belgien aus, dessen Rührig­keit er höchste Anerkennung zollte. Ter beste Beweis hie- für sei die Weltausstellung. Pflicht jedes Volkes sei, sich selbst zu erheben. Roosevelt sprach dann noch vom Ver­kehr der Völker untereinander und erklärte, daß Willens­kraft in allen Lagen die höchste Bürgertugend sei. Dem Redner wurde großer Beifall gezollt, dem auch der König sich anfchloß, >

Deutsches Reich.

Berlin, 28. April. Tie Konunission des Reichs­tags zur Vorberatung der Reichsversicherungs­ordnung hielt heute ihre erste Sitzung ab und beschloß, daß mit Rücksicht auf die gegenwärtige Belastung des Reichstags die Beratungen am 27. Mai beim ersten Buch beginnen sollen. Etwa Mitte Juli soll dann eine Pause eintreten bis zum Herbst.

Berlin, 29. April. Die Bäckergehilsen haben in einer gestrigen Versammlung den Ausstand be­schlossen.

Ausland

Paris, 28. April. Auf dem Nordbahnhof 'fand an­läßlich der Ueb er führun g Björnstjerne Björ.n- sons eine Tranerfeier statt, welcher die Verwandten des Verstorbenen, sowie zahlreiche Mitglieder der norwegischen Kolonie mit dem Gesandten an der Spitze und oer dänische Gesandte beiwohnten. Nach einem Choralvortrage des skandinavischen Vereins hielt der norwegische Gesandte eine Ansprache. Tie Leiche wird heute abend von der Familie des Dichters über Köln und Hamburg nach Christiania geleitet werden.

Konstantinopel, 28. April. Nach 'dem heutigen Ministerrat erging an den Oberkommandanten der Be­fehl, die Albanesen, welch« in Stärke von 8000 Mann den Engpaß von Katschamik besetzen, anzugreisen. Der Aufstand hat nunmehr alle Dörfer Oberalbaniens er­griffen.

Württemberg.

Menkuachrichte«.

Der König hat den Postinspekloc Vt Reckmung?rat Ambach er bei der Geneialdirettion der osten und Telegraphen znm Post- betriebsinspektor bei dieser Generaldaellion b-sördeit den Post rneifter Spahlinger in Langenau nach Tuttlingen und den Postsekretär Kunz bei dem Bahnpostamt Ulm zu dem Postamt Nr. 1 daselbst ie auf Ansuchen ve-Ptzt, sowie den Postpraltikanten .. Klasse Huber (Albert) zum OberposV ssistenten in Göppingen ernannt. DaS K- Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung hat den L'bervostassist nten Krimmel in Rottweil auf Ansuchen zu dem Postscheckamt Stuttgart versetzt.

Aus der Abgeordnetenkammer.

Stuttgart, 28. April.

In d-er Zweiten Kammer wurden heute zwei Anfragen gestellt. Tr. Bauer (Vp.) richtete an den

Minister der Auswärtigen Angelegenheiten folgende An­frage:

Ist dem Herrn Staatsminister bekannt, daß am 21. April ein Tepeschenboie, der im Dienst die König­straße überqueren wollte, von einem Unteroffizier der 3. Kompagnie des Infanterieregiments 125 tätlich an­gegriffen wurde? Was gedenkt der Herr Staatsminister zu tun, um eine Bestrafung des Schuldigen herbeizu­führen und dem Verletzten Schmerzensgeld und Scha­densersatz zu verschaffen?"

Ter Antragsteller erklärt, daß er mit der schriftlichen Erledigung der Auflage sich begnüge.

Tie Abg. Storz und Gen. (Vp.) stellten folgende Anfragen an den Minister des Innern:

Was gedenkt die K. Regierung zu tun, 'nachdem die Großh. badische Regierung, wie sich aus den Ver­handlungen der badischen Ständeversammlung vom 9. April 1910 ergibt, den württ. Vorschlag abgelehnt hat, daß 1000 Sekundenliter an der Versickerungs­stelle der Donau bei Jmmendingen vorbeigeleitet und dagegen 750 Sekundenliter bei Fridingen versenkt werden sollen?"

Die Anfrage wird mit einer früheren Anfrage des Abg. v. Kiene auf die Tagesordnung der morgigen Sitzung gesetzt werden. Das Hans setzte dann die

Beratung des Landwirtschaftskammergesetzes

bei Art. 6 fort. Keil (Soz.) wünschte, daß eine zwar an die Landwirtschaftskammer ungegliederte, aber selbst­ständig ihre Aufgaben lösende paritätische Körperschaft, die einstweilen Arbeitskammer heißen solle, die gemein­samen wirtschaftlichen Interessen der Arbeitgeber und Ar­beitnehmer auf dem Gebiete der Stellenvermittlung und des Arbeitsvertrags, sowie die besonderen Interesse!: der Arbeitnehmer wahrnehmen soll. Präsident Payer machte den Redner daraus aufmerksam, daß er nicht mehr zu Artikel 6 spreche.

Ströbel (B.K.) stellte den Antrag: Mehrere Mit­eigentümer an einem Grundstück haben einen Bevollmäch­tigten zur Ausübung des Wahlrechts zu bestellen. Gehört jedoch das Grundstück znm Gesamtgut einer ehelichen Gü­tergemeinschaft, so ist nur der Mann, gehört es zum Ge- samrgut einer fortgesetzten ehelichen Gütergemeinschaft, so ist nur der überlebende Ehegatte zur Ausübung der Wahl berechtigt.

Hanßmann (Vp.) erklärte, ein Bedürfnis dafür, daß die verheiratete Bäuerin sich an der Wahl beteilige, liege nicht vor. Ter Anregung Keils stünden unüberwind­liche Schwierigkeiten entgegen.

^Minister ö. Pischek führte aus, wenn man den Frauen das passive Wahlrecht gegeben habe, könne man ihnen das aktive nicht vorenthalten. Ein Bedürfnis für die Anregung Keils liege nicht vor.

Remb old-Aalen (Ztr.) betonte, der jAusschußan- trag reiche rechtlich vollständig ans, wenn er Eigentümern, Nutznießern und Pächtern das Wahlrecht gebe. Bei Ehe­gemeinschaft nämlich sei der Mann Nutznießer bezw. Nieß­braucher. Allen Zweifeln hasse sich durch folgende Be­stimmung begegnen: Wird der Beruf im Sinne der Zif­fern 1 und 2 für den Berechtigten von dem Ehemann kraft ehemännlichen Verwaltungsrechts, dem Vater oder der Mutter kraft Elternrechts ausgeübt, so steht das Wahlrecht dem Vertreter zu. Ter wundeste Punkt in der Landwirt­schaft sei die leidige Tienstbotensrage, vor allem der Mangel an tüchtigen Dienstboten. Seine Partei werde später eine Resolution einbringen, die Regierung um Vorlegung eitles Gesetzentwurfs zu ersuchen, durch den der: landwirtschaft­lichen Arbeitnehmern bei der Tätigkeit der Landwirtschaft s- kämmer in denjenigen Angelegenheiten, die die Verhält­nisse der Arbeitnehmer berühren, eine Mitwirkung einge- räunrt wird. Diese Frage sei außerordentlich wichtig.

Körner (B.K.- betonte, die Aufgaben der Kammer müßten von Männern gelöst werden. Di« Interessen der Arbeitgeber und der Dienstboten seien in so weitem Maße dieselben, daß die Interessen der letzteren in der Kammer so wie so vertreten sein werden. Mne besondere Vertret­ung der Dienstboten in der Kammer sei also nicht nötig. Man solle das Gesetz nicht mit Dingen verquicken, die noch nicht spruchreif sind, und niemand Wohltaten aufdrängen.

Bantleon (DP.) erklärte, die Ausführungen Keils über die Dienstboten beweisen, daß er die wirtlichen Ver­hältnisse nicht kennt. Tie Verhältnisse dieser Dienstboten find gegen früher um mindestens 100 Prozent besser ge­worden. Sie werden gehalten wie die eigenen Kinder. Tie Vertreter der landwirtschaftlichen Arbeiter sollten einer späteren Regelung Vorbehalten bleiben.

Ströbel (B.K.) begründete seinen Antrag und dehnte ihn dahin aus, daß der Mann allein wahlberech­tigt sein soll, auch dann, wenn ein Teil des Gesamtgrund­stücks der Frau als Vorbehaltsgut gehört.

Nach weiterer Debatte watLis sich Minister v. Pi­schek gegen diesen Zusatzantrag.

Ströbel (B.K.) stellte nunmehr folgenden Even­tualantrag, Wird ein Grundbesitz gemeinschaftlich von bei­den Ehegatten bewirtschaftet, so ist nur der Mann wahl­berechtigt.

Schock (Vp.) trat für den Entwurf 'ein, wonach Eigentümer, Nutznießer und Pächter im Nebenberuf das Wahlrecht haben sollen, wenn das Grundsteuerkapital min­destens 300 M beträgt.

Körner (B.K.) erklärte sich für MO M Grund- steuerkapital.

Der Antrag Schock (300 M) wurde abgelehnt und der Ausschußantrag (WO M) mit 34 gegen 33 Stimmen bei 2 Enthaltungen ebenfalls abgelehnt und der Antrag Som­mer (150 M) angenommen, ebenso der Antrag Ströbel.

Eingegangen ist noch, eine Auflage des Abgeord­neten Betz-Heilbronn betr. die Veruntreuungen in Stockheim und Löchgau. Auch der Abgeordnete Han- ser vom Zentrum hat in dieser Angelegenheit eine Au­flage gestellt.

Morgen Anfragen und Fortsetztmg.

Herzog Wilhelm von Urach Erbprinz von Monaco. Der Erbprinz von Monaco, von des­sen Zerwürfnis mit seinem Vater in den Blättern be­

richtet würde, verzichtete nach den: Amtsblatt in Monaco ans sein Anrecht auf der: Thron des Fürsten­tums. Danach nmrde die Thronfolge des Herzogs W i l- helm von Urach, bezw. ev. eines seiner Söhne, prak­tisch werden. Die Mutter des Herzogs von Urach, Her­zogin Florestiire, war, wie kürzlich schon dargestellt, eine geborene Prinzessin von Mormco, Schwester des Vaters des gegenwärtigen Fürsten Albert von Monaco.

Genosse" Wendnagel in Göppingen läßt sich weder einen Parreitrüffel erteilen, noch aus der Sozialde­mokratie ausschließen; er geht von selber, indem er im Hohenstaufen" eine Erklärung veröffentlicht dahingehend:

Ich fordere den Herrn Gemeind erat Kin­kel (soz.-dem.) hiemit auf, mir auf irgendeine Weise Veranlassung zu gebe::, mein Material ent­weder der Oeffentlichkeit oder dem Gericht zur Bew e i s fn h ru n g v orzu le g e n. Mit der soz.-dem. «Partei und derer: Organen habe ich mich 'nicht mehr weiter auseinaitdcrzusetzen, da ich heute meinen Aus­tritt ans dieser Partei erklärte mit der Begründung, daß meine Begriffe von Ehre, Moral und Ge­rechtigkeit nicht mit den gegenwärtig in der Par­tei herrschenden übereinzustimmen. scheinen."

Ob Herr Kinkel nun doch - auch im Interesse der Partei -- sich entschließen wird, dem angebotenen Beweis­material gegenüberzutreten? DieSchw. Tagwacht" be­merkt zu dem Vorgangs es sei durch ihn der Partei ein schwerer Schlag versetzt worden. Das Schiedsgericht, das Wendnagel in seiner Austrittserklärung angreife, werde zu erwidern wissen.

Mengen OA. Saulgau, 28. April. Stadtschnltheiß Laub teilte den Kollegien die Absicht mit, auf 1. Okto­ber 1910 unr Zuruhesetzung nachzusuchen, da ihm seine geftmdheitlichen Verhältnisse zur Versetzung des beschwer­lichen Amtes nicht mehr befriedigen. In Anerkennung seiner vielen ersprießlichen Verdienste um das hiesige Gemeindewohl während seiner bald 28jährigen Amts­führung beschlossen die Gemeindekollegien, seinen festen Gehalt um 500 Mark zu erhöhen und dabei einen dem Beamten zustehettden Gebührenanfall von 200 Mark zwecks Einbeziehung in die Pensionsberechtigung ebenfalls als feste Besoldung zu fixieren.

Rah und Fwr.

Der erste Gewinn.

der Stuttgarter Pferdemarkt-Lotterie mit 40 000 M siel einem Dienstmädchen aus Steinbron­nen, gegenwärtig in Moosheim im Dienst zu. Die glück­liche Gewinnerin hat noch 7 teilweise unerwachsene Ge­schwister, die Eltern sind gestorben. Fortuna hat also diesmal erfreulicherweise für ihre Glücksgabe den richtigen Ort gefunden.

Zwei Hundertmarkscheine verschluckt.

Während ein junger israelitischer Händler Notizen in Böchingen OA. Oberndorf machte und dabei seine Brieftasche neben sich liegen hatte, nahm ein ca. 50 Jahre alter, geistig nicht ganz normaler Mann plötzlich die Tasche und rannte damit davon. Er wurde zwar sofort verfolgt, eirigeholt und ihm das geraubte Objekt wieder äbgenommen, allein es konnte nicht verhindert werden, daß der Mann Zwei Hundertmarkscheine, die er der Tasche entnommen hatte, zerknüllte und verschlang. Der Täter wurde sofort nach Oberndorf abge- führt, woselbst ein Arzt sich benrühte, das Papiergeld durch Brech- und Purgiermittel wieder zu Tage zu fördern, was ihm aber bis jetzt nicht gelungen ist.

Ein blutiges Familien-rama.

Ter Rektor der höheren Mädcheitschüle in Nürn­berg, Dr. Herberich, ist Mittwoch Abend von sei­ne r F r a u durch drei Revolverschüsse erschossenwor- d e n. Darauf brachte sich 'die Frau durch einen vierten Schuß eine leichte Verletzung am Bein bei. Sie wurde v er h a ft e t. Herberich, der 44 Jahre a!lt war, er­freute sich allgemeinen Ansehens als Lehrer )me als Ge­lehrter. Tie Frau eine Frankfurterin namens Ber«a, stand anfangs der 50er Jahre. Ihr Vater war ursprüng­lich Offizier. In erster Ehe tvar sie mit dem Zeitnngsvcr- leger Tillinger in Karlsruhe verheiratet, der mehrere Jahre dem Reichstag angehörte. Ter erschossene Herberich hatte später bei ihr gewohnt, die Ehe soll eine reine Neignngshei- rat gewesen sein. Ihr war ein 8 Jahre altes Töchterchen entsprossen. Die Motive der Tat sind noch nicht genau erinitteü. Einerseits nimmt man an, daß die Frau Grund zu Eifersucht zu haben glaubte, wozu aber in Wirklich­keit keinerlei Anlaß Vorgelegen haben soll. Vielleicht ist der Tat auch nur ein Streit der Eheleute vorangcgangen. Jedenfalls gilt die Frau als eine höchst exaltierte Natur. Sie war eine Anhängerin der extremsten flauenrechtleri- schen Bestrebungen. Nach einer späteren Meldung ist anßer der Gattin auch der in Nürnberg weilende älteste Stiefsohn des Ermordeten, der Student am Münche­ner Polytechnikum Tillinger, wegen Verdachts der An­stiftung zum Morde verhaftet worden. Dadurch ge­winnt die Lesart eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der Grund der ehelichen Zwistigkeiten Geldforderungen dieses Studenten gewesen seien, die bei dem Stiefvater auf Wi­derspruch stießen, von der Mutter aber unterstützt wurden- Wie es heißt, bestreitet der junge Tillinger, von dem Vor­haben seiner Mutter etwas gewußt zu haben.

Ei« neues Oekorito.

Aus Ungarn wird schon wieder die Brandkatastrophe eines Tanzsaales gemeldet, wobei 400 Personen in Le­bensgefahr geschwebt haben. In Trszna im Komitat Arva (Nordungarn), arrangierte der Direktor einer Pri- vatschule eine mit einer Theatervorstellung verbundene TanAnnterhaltung. Etwa 400 Personen waren erschie­nen, darunter 50 Kinder unter 12 Jahren. Plötzlich versagte die Azetylenbeleuchtung, und es mußten Kerzen aufgesteckt werden. Unter den Anwesenden befand sich auch der Stuhlrichter Desider Mesko, der angeblich voll­ständig betrunken war, und auf die Idee kam:Es wäre schön, einen Brand zu sehen." Er näherte sich mit einer