Elsaß-Lothringen bleiben. TieTtraßburgc: Neue Zeitung" fügt hinzu:Dian könnte infolgedessen wohl annehmen, daß der jetzige Statthalter von Elsaß-Lothrin­gen auch in der neuen Verfassung beibehalten werden soll."

Deutsches Reich.

Berti», 28. April. Nach demB. T." soll eine Besprechung zwischen Vertrauensmännern der Fortschrittlichen,Volkspartei und der Natio­nalliberalen Kartei bezüglich einer taktisch en Einigung bei den nächsten Re i ch s t a g s w a hl en stattgefunden haben.

Berti», 28. April. Nach einer Meldung derTech­nischen Rundschau" wird die Katastrophe des Z 2 im Reichstag Ausführlich zur Besprechung kommen.

Breme», 28. April. Der Bremer Bauarbeit­geberverband hat beschlossen, von einer A u sspe r - lrung her Bauarbeiter abzusehen.

Frankfurt a. M., 27. April. 2700 Arb eiter der Felten Guilleaume- und Lahmeyerwerke sind heute abend in den Aus st and getreten, nachdem die Einig- ungsverhandlungcn erfolglos geblieben sind.

Kaiserslautern, 27. April. Reichsrat Clemm hat dem Roten Kreuz 100000 M zur Errichtung eines Hans Clemmhauses überwiesen.

Ausland.

Björns»» »uv sein Heimatland.

Die norwegische Regierung hat in einem Te­legramm an Frau Björnson ihrer Trauer über deu Tod des Dichters Ausdruck gegeben. Ein Souper beim Minister des Auswärtigen, an dem auch! der König teil­nahm, wurde nach dem Eintreffen der Todesnachricht ab­gebrochen. Im norwegischenStorthing hielt vor­mittags der Präsident eine Gedächtnisrede für Björnson. Auch Mitglieder der Regierung waren an­wesend. Das Storthing beschloß, die Ueberführung der Leiche und das Begräbnis des Dichters auf Staatskosten zu bewirken. Darauf wurde die Sitzung zum Zeichen der Trauer ausgehoben. Sämtliche Theater haben ihre Vorstellungen abgesagt. Der König hat an Frau Björn son folgendes Telegramm gesandt:Empfangen Sie mein und der Königin herzliches Beileid zu dem un­ersetzlichen Verluste für Sie und Norwegen und uns alle." Das Präsidium des Storthings kondolierte gleichfalls im Nmnen dieser Körperschaft.

«

Paris, 27. April. Nach einer, von den Blättern mit Vorbehalt veröffentlichten Meldung hat die französische Behörde im Norden von Annam eine weitverzweigte Verschwörung entdeckt. Sendlinge des nach China ge­flüchteten arnautischen Prinzen Kuong De sollten den all­gemeinen Aufstand anstiften, um nach Niedermetzlung oder Austreibung der Franzosen, diesen Prätendenten auf den Thron zu setzen. Durch einen wohlorganifierten Schmuggel war es gelungen, zahlreiche Anhänger von Kuon De mit Waffen auszurüsten.

Brüssel, 27. April. Zur Beratung stand ein An­trag der Sozialisten auf Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechts als Ersatz des Pluralwahlsystems. Das Plenum beschloß mit 72 gegen 58 Stimmen über den Antrag nicht zu beraten.

Württemberg.

Die«st»achrichteu.

Der.-.iz Hai verfüg! v. L chäier, Generalleutnant nnd Kommandeur der 52. JristBrig. (2. K. Würt!.), wnd behufs Ver­wendung als Kommandeur der 31 Division nach Vceußen kom­mandiert. v. Berrer, Oberst und Kommandeur des lO.Jnf.-Reg Ne. 180, mit der Führung der 51 Jnf.-Lrig. ,2 K. Würlt) :e- auslrogt. Niemann, .N precrh. Oberst beim Elab- des Gren.- Reg. König Karl Nr. 123, zum Komandcur des 10. Inf Reu Nr. 180 ernannt. Roschmann, Obirfilcntnant und Bataillons- Komandcur in Füs-Rkg. Kuiser F anz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 1s , zum Zlabe des Ärea.-Neg. König Karl Nr. 1L>, Renner, Major im großen iS rcralstave, unter Enihebung von dem Kommando "nch i-.nßcn vis Bataillors- Kommandcur in das Füs.-Reg .uwser Frarz Joseph von Oester­reich, König von Unmrn Nr. 1-2, versetzt.

Ans der Abgeordnetenkammer.

Stuttgart, 27. April.

Die Kammer fuhr heute in der Beratung des Land- wirtschastskammergesetzes bei Artikel 3 fort, der die Zusammensetzung der Kammer regelt. Nach dem Kom- miffionsantrag, der mit der Regierungsvorlage überein­stimmt, sollte die Lamdwir rschast Klammer aus 32 unmittel­bar von den Landwirten gewählten Mitgliedern und je ei­nem .Vertreter der 12 landirnrtschasllichen Gauverbände und aus höchstens acht von der Kammer beigewähllen Mitgliedern bestehen. Dazu liegen Wanderungsanträge der Sozialdemokratie und des Zentrums vor, von denen der sozialdenrokratische die Wahl sämtlicher Mit­glieder der Landwirtschaftskammer aus 'dein Wege des Proporzes verlangt. Ferner beantragt der Berichter­statter Strobel (Banerribd. kons.) die Einfügung eines besonderen Artikels, der der Landwirtschaftskanrnrer das Recht gibt, in wichtigen Fällen Vertreter der Verbände oder befördere Sachverständige zu ihren Verhandlungen zuzuziehen.

In der Erörterung begründete Abg. Keil (Soz.) die Forderung der Verhältniswahl vor allem damit, daß auch die kleinen Leute eine Vertretung in der Kammer «halten sollten,, und daß die Regierungsvorlage die Ho­mogenität der Landwirtschaftskammer vernichtet. Der Bauernbund erklärt sich für die Proportionalwahl.

Abg. Augst (Vp.) wendet sich gleichfalls gegen die Regierungsvorlage. Ein Teil seiner Fraktion werde ge­gen die Verhältniswahl stimmen.

Abg. Elsas (Vp.) bezeichnet die Verhältniswahl als iche gerechteste für die politischen Wahlen, hält es ab« nickst für zweckmäßig, dieses Verfahren auch auf xeine Bcrufsvertretungen zu übertragen. Ter Bauun­

bund trete für die Verhältniswahl nur deshalb ein, um auch iu der Landwirtschaftskammer einen schwarz-blauen Block zu etablieren.

Mimst« v. Pi schick «hebt gleichfalls gegen ^ die Proporzwahl Bedenken und befürchtet von einer Einführ­ung eine Erschwerung der Verständigung zwischen der Ersten uird der Zweiten Kammer. Dagegen bekennt sich! Vizepräsident v. Kiene (Z.) zu der Verhältniswahl. Ebenso «klärt Abg. Eisele (Vp.) für einen Teil sei­ner Freunde, daß sie für deu Proporz stimmen werden.

Abg. Keil (Soz.) zieht daun den sozialdemokrati­schen Antrag zu gnnstcn eines Antrags Körner (Bd.) zurück, der die Regierungsvorlage ersetzt durch folgende Bestimmung:Die Landwirtschaftskammer besieht aus 40 Mitgliedern, die in den vier Kreisen des Landes un­mittelbar auf Grund von Verhältniswahlen gewählt wer­den." Dies« Antrag wird schließlich mit 53 gegen 23 Stimmen (der Deutschen Partei und der Volkspartei) bei drei Enthaltungen angenommen. Ebenso wird dem Antrag Ströbel zugestimmt.

Artikel 4 setzt die allgenieinen Voraussetzungen der Mitgliedschaft fest. Nach dem Regierungsentwurf und dem Kommissionsantrag sollen nur Personen männlichen Geschlechts das passive Wahlrecht haben.

Abg. Keil (Soz.) beantragt Streichung der Worte männlichen Geschlechts" und damit Verleihung des pas­siven Wahlrecht an die Frauen. Der Kommissionsantrag wird mit 43 gegen 27 Stimmen ab gelehnt. Damit ist der Antrag Keil angenommen.

Artikel 5 (Wahlbezirke) wird zurückgestellt.

Zu Artikel 6 (Wahlberechtigung) beantragt die Kom­mission, daß die Landwirte im Nebenberuf schon init ei­nem Grundsteu«kapital von mindestens 200 Mark (Rc- giernngsentwurf 300 Mark) wahllberech-tigt sein sollen. Ein Antrag des Abg. So mm er will das Wahlrecht schon bei einem Grundsteuerkapital von 150 Mark gewähren. Abg. Haußmann (Vp.) macht auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die durch Verleihung des Wahlrechts an die Frauen in dem vorliegenden Artikel entstünden. Nach d« jetzigen Fassung wären auch verheiratete Frauen ne­ben ihren Männern wahlberechtigt, in den Fällen des Miteigentums oder der Gütertrennung. Der Minister «widert, daß für die nämliche Grundfläche immer unr­eine Person wahlbereckstigt sein könne. Dann wird die Debatte abgebrochen.

Nächste Sitzung Donnerstag Vormittag: Land- wir tschafts kannnerg esetz.

Der konservative Bischof. In Ehingen, wo « ans seiner Firnrungsreise verweilte, hat der Bischof von Rottenburg wieder einnral eine seiner antimod-ernisti- schen Reden gehalten. Er hat dort bei einem Festmahl ausgeführt:Es liege so viel an der Religion in der 'heutigen Zeit, es bedarf die heutige Kultur so sehr die­ser höheren Potenzen und geistigen Kräfte, dieser Kräfte ein« anderen Welt, dieser unsichtbaren und doch so un­geheuren wirksamen Imponderabilien. Man kann ja schließlich in jeder Zeit sagen, daß sie eine Uebergangs- zeit sei, zu>« Zeit stirbt Altes ab und wird Neues hervorquellen und hervorbrschen und wird Neues herans- gebroch-en meist aus schweren Nöten, aber das ist doch wohl sicher, daß die heutige Zeit in besonderem. Sinn den Namen einer Uebergangsepoche verdient. In solcher Zeit besteht immer eine große Gefahr, daß man das Alte un­terschätzt und das Neue überschätzt, daß man Altes, Ver­erbtes, Ikeberliefertes, auch wenn es sehr wertvoll ist, auch wenn es durchaus unentbehrlich ist, abschätzig be­handeln, au-sscheiden will aus dem Leben und aus der Kultur der Gegenwart, und daß man Neues und Mo­dernes verherrlicht und hochhält und protegiert, auch wenn es ganz nichtswürdig ist. Daß man diesen Fehler begangen hat, das wird wohl niemand leugnen wollen und daß wir unter der Folge dieses Fehlers zu leiden haben, wird auch niemand in Abrede ziehen. Ich glaube, daß in solch« Zeit an alle christlichen Männer all« Stände und all« Berufskreise keine Pflicht gebieterischer heran­tritt, als die, in konservativem Sinne'tätig zu sein und jene Werte hoch zu halten, die von gewissen modernisti­schen Strömungen abgewertet und umgewertet werden wol­len und welche doch das Wichtigste sind im ganzen Hans- Hall der Menschheit Und der Gesellschaft, insbesondere die höchsten Güter, die idealen Güter, die religiösen Gü­ter, die sittlichen Güter auf jede Weise zu schützen durch Wort ünd Tat, durch offenes Bekenntnis und durch das eigene Leben, um des Wohles der eigenen Seele Willen, aus Liebe zum Glauben und aus Liebe zum Volk und Vaterland."

Der Landesverband für Jugendfürsorge in Württemberg hielt in Ulm eine Versammlung ab, die nach d« Eröffnung durch Gen«alstaatsanwalt Dr. von Rn pp von Regierungsprasident von Schmidlin im Aufträge des Ministers von Prfchek, der Zeutralleitung des Wohllätigkeitsvereins und der Regierung des Donan- kreffes und von Oberbürgernrcist« von Wagner namens der Stadt Ulm begrüßt wurde. In einem eingehenden Re­ferat behandelte Ministerialrat v. Geßler die Frage d« Einführung ein« Berufsvormundschaft in Würt­temberg. Er legte die Vorteile der Berussvormundschast dar, führte ans, daß in Württemberg der Einführung manche rechtliche Hindernisse im Wege stehen und ver­langte, daß im Falle ein« gesetzlichen Regelung die Ein­führung der B«ufsvormundschast ins Ermessen der Ge­meinden gestellt werden sollte. Tlussührlich behandelt wurde das Thema des Säuglingsschutzes, zu dem Obermedizinalrat D-r. Scheurlen und Stadtarzt Dr. Sing-Ulm sprachen. Sie stellten fest, daß die Säug­lingssterblichkeit auch in Württemberg im Abnehmen be­griffen fei, daß sie ab« mnn« noch 20 Prozent betrage. Das Ziel müsse 8 Proz. wie in Norwegen sein. Es werde «reicht durch möglichst langes Stillen all« Säuglinge, durch Verbesserung der Wohnnngsv«hältnisse minder be­mittelter Kreise, durch Aufklärung üb« die zweckmäßige künstliche Säuglingsernährung üsw. Fürsvrgestellen und Säuglingsheime müßten «richtet werden. Frau Geheimrat G ö z - Stuttgart berichtete üb« Vorschläge zur Weiter­bildung der sch ul entlassenen weib lichen Ju­gend und Oberlehrer Barth machte Mitteilungen über

die in Ulm eingerichtete Speisung armer und entfernt wohnend« Kinder. Den Verhandlungen folgte ein ge­meinsames Mittagsmahl und diesem eine Besichtigung der Krippe, der Säuglingsmilchküche und der Schulzahnklinik.

Die Ergebnisse der Heerescrgänzung im O). Armeekorps «Hellen aus der jetzt vorliegenden lleber- ficht vom Jahre 1000. Danach wurden in den Listen über­haupt geführt 34 264 Mann (gegen 33127 Mann im Vorjahr). Hiervon wurden wegen entehrenden Strafen ausgeschlossen: 12 (11), aus Grund körperlich« Fehl« aus- gemnstert 1236 (1198), als Landsturm bezeichnet 369h (3647! und der Ersatzreserve einschließlich der Marineer- satzreferve überwiesen 4478 (4007). Zur Aushebung ge­langten 9615 (9953). Von diesen entfallen auf das Heer 9342 (9650) und aus die Marine 273 (303). Nach dem Alt« verteilen sich die ausgehobenen Rekruten wie folgt: 20jährige 6301 (6174), 21jährige 1875 (2064), 22jährige 1403 (1672), ältere 36 (43). Unter den zur Ersatzreserve überwiesenen .Rekruten befinden sich 415 (146), die auf Grund bürgerlicher Verhältnisse vom Militärdienst befreit worden sind. Als Ueberzählige wurden 153 (17) der Er­satzreserve Aberwiesen. Freiwillig eingetreten sind: Ein­jährig-Freiwillige in das He« 651 (570), in die Marine 21 (23), Volksschnllehr« in das Heer 58 (62), sonstige Frei­willige in das Heer 838 (641), in die Marine 51 (44). Vor dem militärpflichtigen Alter traten freiwillig ein (179 (150) Einjährige und 329 (276) sonstige Freiwillige. Be­achtenswert ist besonders die Zunahme dersonstigen Frei­willigen" um rund 200 Mann.

Stuttgart, 27. April. Der Verband der Ar­beitgeber im Stuttgart« Baugewerbe hat gestern be­schlossen, die stä d t. Schulbauten, deren Fertigstell­ung dringend notwendig ist, von der Aussperrung frei zu geben. Den Unternehmern, die diese Bauten über­nommen haben, wurde freigestellt, mit den Bauarbeiten fvrtzufahren, jedoch nur mit Nichtorganisierten Arbeitern.

Eßlingen, 27. April. In der gestrigen Vollver­sammlung des Vereins für fakultative Feuer­bestattung, hie unter dem Vorsitz des Dr. med. M a n- gold stattfand, konnte dieser die Mitteilung machen, daß die Mitgliederzahl außerordentlich gestiegen sei, sie beträgt nunmehr 472. Im Vorjahr fanden 13 Ber- brenmingen von Hiesigen statt. Von 12 Zeichnern sind als Grundstock für die zu erbauende Verbrennungshalte seither 3740 Mark gestiftet worden. In nächster Zeit soll ein Urnenhain erstellt und durch rührige Propaganda sollen die Bestrebungen des Vereins in einen weiteren Kreis getragen, werden.

Horgen OA- Rottweil, 27. 'April. Bei der gestri­gen Schultheißen wähl haben von 103 Wahlberech­tigten .93 abgestimmt. Gewählt wurde R. Müller mit 68 Stimmen. Aus W. Hugg« entfielen 25 . Stimmen.

Nah und Kern.

Eine Bierundachtzigjährigc ermordet.

In einem Hause der Rue de Romainville in Paris ist ein geheimnisvolles Verbrechen verübt worden. Eine vierundachtzigjährige Rentiere, Madame Grai n- dorge, wurde mit einem Hammer erschlagen, ohne daß bisher ein Motiv für die Tat sestgestellt werden konnte. Die alte Dame wohnte in ihrem Hause allein mit ihren Hunden und Katzen. Sie war sehr nrißkrauisch und hatte keinen Umgang mit ihren Nachbarn. Ihr Hans verschloß sie an jedem Abend selbst und achtete besonders darauf, daß alle Fensterläden durch eiserne Stangen ge­sichert waren. Man erzählt, daß sie viel Silbergerüte und Schnmck in ihr« Wohnung verwahre. Am Montag früh fiel es den Nachbarn auf, daß während der Nacht die Fensterläden der Frau Graindorge nicht geschlossen worden waren. Einige Männer drangen in das Haus und fanden auf der Kellertreppe den Leichnam der alten Frau, die in ihrer erstarrten Hand noch eine Schüssel mit kleingeschnitten«: Brotstücken hielt. Wahrscheinlich hatte sie für die Tiere das Fressen bereitet und war bei dies« Beschäftigung von dem im Keller versteckten Mör­der getötet tvvrden. Die Polizei stellte fest, daß kein Schrank in der Wohnung gewaltsam geöffnet worden ist und daß nichts von den Schmucksachen und dem Silber­geschirr fehlte. Sogar Obligationen von ziemlichem Wert lagen sauber zusammengebunden im Schreibtisch. Der Mörder hatte nichts entwendet und war entkommen, ohne daß « gesehen worden ist.

Lustschiffahrt

Die Ursachen des Unfalls

aufzudecken unternimmt der bekannte Mitarbeiter der Luft- Wssbaw-Zeppelin-G-eseKschaft Dr. Hugo Eck euer-Fried­richshasen. Er weist in einem Artikel der Frankfurts Zeitung nach, daß bei der Rückfahrt die meteorologischen Verhältnisse nicht genügend berücksichtigt roordsn seien Md fährt dann fort: Nicht ganz glücklich scheint es uns zu sein, wenn nur: das so in ein vielleicht recht schweres Unge­wisse steuernde Fahrzeug an Bord der Bordergondel außer dem Führ« und dem Fahringenieur und zwei Chauffeuren nur Fvei Gen«alstabsoffizi«e als Passagiere, ab« keine mit dem Schiss vertrauten Steuerlent e hatte, j wie es sonst doch üblich ist Dazu kvmntt, daß der Führer, Hauptmann v. Jena, schwerlich als routinierter Führer gerade desZ"-Sch-iffes gellen kann, da er überhaupt nur wenige Fahrten mit ihm vor einer ganzen Reih: von Monaten und nie eine unter außergewöhnlichen BerhÄd nffsen gemacht hat. Wozu sind denn die mit dem Schiff vertrauten Offiziere da, wenn nicht für solche schwierigen Fälle? Diese für die letzte Fahrt zu verwenden, das iväre, möchte ich sagen, umso billiger «schienen, als ja auch de: P 2" von seinem alten erprobten Führer, dem Ober-' leutnant Stelling, gesteuert wurde.

Zweierlei Meinung können auch 'darüber herrschen, ob es richtig oder nottoendig war, mit dem intakten Fahr-' zeug sofort vor Anker zu gehen, wie man eirie Weile übe: dem Boden nicht mehr avancierte. Man hatte Betriebs-' mittel für mehr als zwanzig Stunden an Bord, konnte aff«