Geld-, Volks-und Landwirtschaft
Berliner Briefkurse.
160 holl. Gulden - 168,71
100 sranz. Franken 16,48
100 schmeiz. Franken 81.06
Börsenbericht.
ECB Stuttgart, 27. Okt. Die Börse lag am Wochenend« lustlos bei behaupteten Kursen.
Die Katastrophe an der Newyorker Börse
wird sich nach allgemeiner Auffassung der Londoner Bvr- senwelt in Großbritannien kaum ernsthaft auswirken. Die verhältnismäßig zuversichtliche Beurteilung LeS Newyorker Bankkraches sowohl durch das amerikanische Schatzamt wie durch die führenden Bankkreise in Newyork hat die Zuversicht aus dem Londoner Geldmarkt verstärkt. Abgesehen von den spekulativen Verlusten in den Vereinigten Staaten würden nach Ansicht Londoner Börsenkreise die Kursstürze der beiden letzten Tage aber auch für Amerika von Nutzen sein. Der Newyorker Börsenkrach werde auch eine Verbesserung des Wertes des Pfunds gegenüber dem Dollar zur Folg« haben sowie vielleicht in kürzester Zeit eine Verbilligung der Geldbeütngungen und vielleicht sogar eine Verminderung des Diskontsatzes der Bank von England. Die Blätter geben dem Newyorker Bankkrach den aller, größten Raum. Durchweg wird darauf hingewiesen, daß seit dem Oktober 1907 ein ähnlicher schwarzer Tag an der Newyorker Börse nicht mehr zu verzeichnen war und daß selbst die Ereignisse zu Beginn des Krieges gegenüber den derzeitigen Vorgängen fast belanglos waren. Man schätzt daß wenigstens 80 000 kleinere Spekulanten so gut wie ruiniert sind und die Gesamtverlnste viele Milliarden betragen.
Abkommen Dornier-General Motors Corporation.
Wie die Dornier-Metallbauten G.m.b.H. melden, trifft eS zu, daß zwischen der Dornier-Metallbauten G.m.b.H., Friedrichshofen, und der General Motors Corporation ein Abkommen getroffen wurde. Die Verhandlungen wurden Anfang dieses Jahres von Dr. Dornier in Newyork persönlich geführt. Die Dornier Corporation of America ist eine von den Fokkerunternehmungen vollständig unabhän- gige Gesellschaft. Sie wird sich ausschließlich mit der Fabrikation von Dornier-Typen beschäftigen. Dr. Dornier
wirb Mitte November dieses Jahres in Amerika eintrcf- f-v um mit den maßgebenden Herren der General Motors Corporation das Fabrikationsprogramm zu bera'.cn und festzulegen.
Produktenbörse und Marktberichte des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Württemberg und Hohcnzolleru E. B.
L.C. Stuttgarter Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 28. Okt.
Tafeläpfel 10—18, Schlittel-, Ausschuß-, Fall- und Mostäpfel 8-8, 4—10, Tafelbirnen 10-20, Quitten 10—15, Walnüsse 35—45, Zwetschgen 12—15, Kartoffeln 2.8—8.5, Stan. genbohnen 40-50, Kopfsalat 4—12, Endiviensalat 4—10, Wirsing lKöhlkrant) 8—8, Filderkraut 0—7, Weißkraut rund 6—7, Rotkraut 8-10, Blumenkohl 20—60, Rosenkohl 20 bis 25, rote Rüben 7 —8, gelbe Rüben 5—6, Karotten runde 5 bis 10, Zwiebeln 6—8, Gurken große 40—70, Rettiche 5 bis 10, Monatsrettiche 8—10, Sellerie 5—20, Tomaten 10-15, Spinat 8—12, Mangold 6—8, Kohlraben 4—8.
Obst in der Bahn.
In der „Kosmos-Korrespondenz" ist folgende Notiz erschienen: Wenn man im Sommer auf Len Schweizer Eisenbahnen reist, bekommt man in allen Speisewagen, wie vom Bund vorgeschriebe«, einheimisches Obst. Sobald man nach Deutschland kommt, findet man beispielsweise Anfangs August in den Speisewagen nur Orangen, die zu dieser Zeit schon einmal gar nicht mehr gut sind, und Ba. nanen. Die deutschen Obstzüchter könnten mit gleichem Recht wie die schweizerischen verlangen, daß die Eisenbahnver- waltung den Verkauf von gutem einheimischem Obst entsprechend der Jahreszeit vorschreibt. Die Reisenden iver-en sich freuen, und die deutsche Volkswirtschaft wird von diesem Zurttckdrängen unnötiger Einfuhr Nutzen haben.
Calwcr Wochenmarkt.
Bei dem am letzten Samstag stattgcfundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffeln 3,20 bis 3,50 der Zentner,' Weißkraut rund 12—15 -s; Wirsing 12; Zwiebeln 12; Gelbrüben 12; Spinat 30; Tomaten 20 -s je das Pfund; Lanbkraut 3,60—4 d. Ztr.; Kopfsalat 5 bis 8; Endivien 15; Rosenkohl 15—20; Blumenkohl 20 bis 60; Rettiche 5—10 -s je d. St.; Acpfel 12; Birnen 10-12; Zwetschgen 10; Quitten 15—20 -s je das Pfund; Tafelbutter 2,30 .L; Lanöbutter 1,80 Eier 16
Schweinepreise. ^
Balingen: Milchschweine 40—60 .A. — Besigheim: Milchschweine 30—60, Läufer 70 — 100 — Crailsheim: Milchschweine 40—56 — Ergenzingen: Läufer 65—70, Ferkel
40 — 60 — Giengen a. Br.: Milchschweine 45—55, Läufer
70—85 — Güglingen: Milchschweine 37—47, Läufer 80
bis 105 — Heilbronn: Milchschwcine 33—50, Läufer 70
bis 90 — Jlshofen: Milchschwcine 45—58 — Marbach
am Neckar: Milchschweine 33—60 — Munderkingen: Mut
terschweine 240—620, Läufer 95, Milchschweine 45 — 60 .ll. — Notrweil: Milchschweine 85—50 .^l. — Trossingen: Milchschweine 40—49 .ll. — Ulm: Milchschweine 47- 52 .,7. — Vaihingen a. E.: Milchschweine 37—60 Frnchtpreise.
Balingen: Hafer 8.50—8.70. Weizen 13—13.50, Gerste 11. Dinkel 11—12 — Giengen a. Br.: Kernen 12.20-12.50,
Roggen 9.80-9.80, Gerste 9.40—9.90, Haber 7.20—7.60, Wei- zen 11.10—11.80 — Winnenden: Weizen 12—12.80, Haber
7.70—8.30, Dinkel 10.20—11, Saatbinkel 12—12.50, Roggen i!-12.50, Gerste 10.50—11 .6.
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Me örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- unb Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sag. wtrischo^lkcden Vcr- kehr?losten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.
Eingesandt
Kür dir unter dieser Rubrik gebrachten Veröffentlichungen übernimmt die Schriftlrttung nur die preßgesetzliche Verantwortung.
Der Gehweg Calw-Hirsan.
Dem Herrn „Kraftfahrer", der sich in seinem Eingesandt vom 24. Okt. über die Fußgänger ärgert, weil I« zwischen Calw und Hirsau aus der Fahrstraße gehen anstatt den Gehweg zu benützen, empfehle ich, doch einmal selbst mit normalem Schuhwerk — nicht mit Doppelsohlen — auf dem „immerhin ganz ordentlich hergerichteten" Gehweg nach Hirsau und zurück zu gehen. Er wird dann des Rätsels Lösung bald gefunden haben. Der Zustand dieses Gehwegs spottet jeder Beschreibung; die Oberfläche besteht aus lauter scharfkantigen Steinchen. Ich bin schon weit in der Welt herumgekommen, aber einen solchen „Gehweg" habe ich noch nirgends angetroffen. Die Verantwortung für eventuelle Unglttcksfälle auf der Fahrstraße fällt meiner Ansicht nach auf diejenigen, die für den Zustand des Gehwegs verantwortlich sind.
Einer der vielen bemitleidenswerten Fußgänger.
Heule Montag, 28 . Okt.» abends 8 Uhr, spricht im 2 aale Wsitz der frühere Landtags-Abgeordnete Roos aus Stuttgart über:
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Hiezu ist jedermann eingeladen.
Ausschuß für das Volksbegehren.
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hat zu verkaufen.
Michael Lörcher, Spetzhardt.
Zirka 15 Zentner
» »
Dunkler
Schnauzer
ans den Namen Pfefferle hörend,
entlaufen.
Wiederbrknger erhält Belohnung.
Erholungsheim Baden-Baden Bad Liebevzell.
MMWke
und Socken, gewobene wie gestrickte, werde» sachgemäß angesohlt bzw angestrickt. (Bei Florslrümpsen Barfuße nicht abjchneiden).
Annahmestelle in Cakw Grete Eberhard, Hengstetter Gätzle 14, (bei der Städttsche« Waage).
Bei genügender Beteiligung wird von Montag» den 4. bk Samstag, den 9. November, im Schäz- schen Hanse im Bifchoss ein
Bügel-Kurs
abgehalten.
Anmeldungen bi» Donnerstag mittag nimm» entgegen
Ara« Gutsbesitzer Dingler. Fra« Kaufmann Rümmeli«.
LntMsl-. Hmsrme«. Verein CM.
Rötenbach, den 28. Oktober 1929.
Danksagung
Für di« vielen Beweise herzlicher Lieb» vnd Teilnahme, dir wir während der langen Krankheit und beim Heimgang unsere» iirdrn Bater» und Großvater»
Christian Renlschler
erfahren dursten, sprechen wir unfern Herz- lichsten.Dank aus. Besonder» danken wir dem Herrn Stadipsarrer Müller für sein« tröstenden Wort« am Grab», Schwester Emilie sür ihre liebevolle Pflege, dem Lcichen- chor für den erhebenden Gesang unter Leitung des Herrn Haupilehrer Wanner, den Herren Ehrenträgern sür de» letzten Liebesdienst, sür die vielen Kranzspenden sowie allen denen, dir ihm das letzte Geleite gaben.
Die trauernden Hinterbliebenen
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