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— „Regen und immer wieder Regen", das ist die Devise des diesjährigen Winters. Geknickt sind die Hoffnungen vieler Skifceunde, zerstört die Illusionen vieler Wintersportler. Doch auch die hiesigen Geschäfte haben unter dieser ungünstigen Witterungsperiode zu leiden. Ein Vorteil bot die Witterung indeß aber für das Baugewerbe. Das Panorama-Hotel und der Kursaalneubau sind trefflich vorwärtsgediehen und gehen der Vollendung entgegen. — Die gewaltigen Regenergüffe der letzten Tage haben der Enz große Wassermengen zugeführt, sodaß diese stark angeschwollen ist. Den Höchststand hatte dieselbe wohl in der letzten Nacht aufzuweisen, und ist der Wafferstand seit einigen Stunden wieder im Sinken begriffen. Aber noch immer bedecken düstere Regenwolken den Himmel, noch immer strömt das kalte Naß zur Erde herab und wir Menschen können weiter nichts dagegen tun, als uns mit dem alteu Sprichwort zu trösten: „Es regnet, weil es regnen will, es regnet seinen Lauf, und wenn's genug geregnet hat, dann hört's auch wieder auf!"
Wildbad, 19. Januar. Zur Stuttgarter Wasserversorgungsfrage. Wie wir hören, hat jetzt auch die Stadt Wildbad bei den zuständigen Behörden eine Verwahrung gegen das Enztol- Wasferversorgungsprojekt der Stadt Stuttgart eingereicht. Sie begründet darin ausführlich und unter Benützung amtlicher badischer Messungen im Qnellengebiet die Unzulänglichkeit des Quellwasfers bezw. die großen Schwankungen der Quellenergebnisse. Zweifellos entstehe für Stuttgart die Notwendigkeit, sofort nach Fassung der Enzquellen Trink- wafferftanseen zu erbauen, die sehr hoch über dem Auslauf der Wildbader Thermen und in Gebieten liegen, von welchen her nach den Untersuchungen des Professors Dr. v. Eck die Thermen gespeist werden. Bei dein großen Ueberdruck von diesen Sperren wachse die schon von dem Triebwafferstausee befürchtete und auch den dem Sachverständigen der Stadt Stuttgart Professor Dr. Sauer nicht in Abrede gestellte Gefahr für die Heilquellen Wildbads; zum mindesten sei eine Herabsetzung der Temperatur und der Radioactivität der Thermen zu befürchten. Es wird dann weiter auseinandergesetzt, daß die städtische Denkschrift mit dem Ver
suche, durch ein Beispiel der Wasferbewegung in Röhren die Bedenken wegen des Einflusses des großen Triebwasfer- satzstausees zu entkräften, nicht glücklich gewesen sei. Wildbad könne sich unter solchen Umständen auch damit nicht i beruhigen, daß s Zt. der Vorstand des Bauamts der Städt. Wasserwerke in Stuttgart zugesagt habe, die Stadt Stutt- s gart werde die Sperren wieder beseitigen, wenn die Wild- / bader Thermen Schaden erleiden, denn wenn der letztere ; auch nur vorübergehend eintreten würde, sei er doch eine . niemals wiedergutzumachende Beeinträchtigung des Rufes ^ und der Existenz des Badeorts.
Pforzheim. Der große städt. Maskenball, ^ an dem auch Auswärtige zur Preismaskerade 'zugelassen sind, wird diesmal am 29. Januar 1910 im Saalbau abgehalten werden. — Da schon am 8. Februar Fastnacht ist, so wird die Ballsaison eine sehr kurze sein und es dürfte , sich empfehlen, zeitig an die Vorbereitungen zu denken. ;
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Sonntag, den 23. Jan., nachm. Z Uhr,
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Tages-Ordnung:
1. Bekanntgabe des Rechenschaftsberichts vom Jahre 1999.
2. Neuwahlen.
3. Verschiedenes.
Nach Erledigung der Tages-Ordnung findet der Verkauf der übriggebliebenen Gewinne von der Weihnachtsfeier statt.
Die Kameraden werden zu recht zahlreichem Besuche eingeladen.
Wildbad, den 17. Januar 1910.
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im Alter von 65 Jahren, nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist.
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