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schritt und dein preußischen Adel offen zusemmengetan Hat. Me« /es vermag in solchen Lagen die politische Arbeit und Energie der deutschen Bürger und Arbeiter. Die konservativen Organe liegen den Nationalliberalen mit Drohungen und Lockungen in den Ohren. Versteht die nationalliberale Partei ihre Mission, die Bedingungen für ein liberales Regime zu schaffen, so wird sie uneigennützige Bundesgenossen auf der linken Seite des Sauses haben. Wir Linksliberalen sind durch den Gang der Ereignisse in unseren demokratischen Anschauungen nur gestärkt. Wichtiger als das Reden ist in den nächsten Jahren das Han­deln und Las Marschieren aller Freigesinnienin gleichem Schritt und Tritt". Noch aufklärender als unser pflichtmäßiger Widerstand sind die agrarisch gefärbten Eosinstenern, welche vielleicht die Nebenwirkung haben, die Wähler, welche diese Steuern schlucken müssen, innerlich rot zu färben. Dieses Rot sollte lischt feuerrot, sondern Morgenrot sein. Das Mittel soll nicht der Umsturz sondern der Weiterbau sein. Viele Anzeichen verkünden, daß die deutsche Bevölkerung einen Ruck aufwärts geführt sein will. . Mehr politische Gleichberechtigung, mehr sozialer Gerechtigkeitssinn, und mehr befreiende Bildung das ist die Sehnsucht, die durch das Land zieht. Der Geist des Herrenmenschen, der brutal und impotent austrumpft, das ist der Gegner, das Volk hat ihn wieder einmal erkannt, und di« Volkspartei ist bereit, in diesem vaterländischen Kampf mitzu- ftreiüen, gestärkt d-urch eine neue Gemeinschaft und durch den Men Glauben. (Lebhafter langanhaltender Beifall!)

Nun folgte das mit großer Spannung erwartete Re­ferat Payers über die

Einigung der Linken.

Payer erklärte, keine Perlesung über die Nützlich­keit oder Notwendigkeit einer Fusion der 3 linksliberalen Parteien an sich halten zu wollen. Unsere .grundsätzliche Stellung dieser Frage gegenüber sei längst geregelt. Die Frage sei jetzt nur noch die, wollen und können wir die vorliegenden Entwürfe als eine geeignete Grundlage für das Einigungswerk unsererseits betrachten oder nicht? Es handle sich hier nicht um die gewöhnliche Art von Pro­gramme». Es galt, aus dem durchaus nicht immer har­monierenden Programm dreier Parteien, die nur in der Gesamtanschauung zusammenstimmten, zu dem besonderen Zweck der Verschmelzung dieser 3 Parteien das gemeinsame in den leitenden Gedanken in einer Form zusammenzufas­sen, die es den Angehörigen aller 3 Parteien ermöglicht, ohne Gewissensbisse hinter dieser Fahne zu. marschieren und gleichzeitig dem so geschaffenen Programm Kraft und Begeisterung zu entnehmen. Es ist Dar, daß dabei jeder Teil ab- und zugeben mußte, darum ist es ein Einigungs- Programm! Forderungen, die zurückgestellt werden muß­ten, weil noch kein, oder wenigstens noch kein volles Ein­verständnis über dieselben herrschte, sind aber damit we­der aufgegeben, noch ist es den einzelnen verwehrt, sich zu denselben zu bekennen und auch jetzt schon in ihrem Teile für sie einzu-treten. kJn der Folge spricht Redner eingehend über die Einzelheiten des Programmentwurss, der ja, wie Eingeweihten schon längst kein Geheimnis mehr ist, zu einem wesentlichen Teil von Payer selbst stammt. Der demokratische Führer schloß seine Rede un­ter brausendem Beifall. Die stürmischen Ovationen waren ein Entgelt für die Angriffe, die Payer infolge seines lebhaften Eintretens für die Linksliberale Einigung von mancher Seite erfahren (mußte. An die Rede, die wir morgen im Wortlaut wiedergeben, schloß sich eine Dis­kussion.

Als 1. Redner sprach Höfer-Gablenberg, er schlug die Annahme folgender (Resolution vor:

Die glänzend besuchte Landesversammlung der Württembergischen Volkspartei ersucht ihre Vertreter im Landesausschuß und auf dem Parteitag der deutschen Volkspartei sich einmütig und entschieden ans den Bo­den des Einigungsprogramms und Einigungsstatnts zu stellen und spricht der Parteileitung und den:Abgeord- neten der Partei im Reichstag und Landtag ihren leb­haftesten Dank und ihr Vertrauen auF."

H a r n i sch - Biberach bat um einstimmige Annahme der Resolution. Kohler-Kirchheim u. T. wendete sich gegen einige Punkte des Emignngsprogramms. Ihm trat Conrad Hanßmann gegenüber und widerlegte die von dem Vorredner borgebrachten Gegengründe, Nach einem begeistert aufgenommenen Schlußwort Payers wurde die obige Resolution mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Während des gemeinsamen Essens wurde an den Reichs- und Landtagsabgeordneten Wiemer-Berlin folgendes Telegramm abgesandt:Die glänzend besuchte Landesversammlung -der württembergischen Volkspartei hat sich einmütig und entschieden auf den Boden des Einig­ungsprogramms und Einigungsstatuts gestellt und sendet dem Vorstand der Bolkspartei und ihrem verdienten Vor­sitzenden die Zusage zuverlässigster Mitarbeit in der kom­menden Parteigemeinschaft und herzlichen Gruß Der Vorsitzende: Landtagsabg. Käs." Ein ähnliches Tele­gramm wurde an die Reichstagsabgeordneten Schräder und Müller-Meiningen abgesandt.

Das Festesten

erfreute sich einer gewaltigen Teilnehmerzahl. Währntd des E"ens wastete Reichstagsabgeordneter Scyweick- hardc aus das deutsche Vaterland. Stadtgeomeier Ker- cher, Vorsitzender des Landesverbands der Jungen Volks- Partei ans die württ. Volkspartei. Daun brachte Reichs­tagsabgeordneter Conrad Hanßmann einen begeistert aufgenommenen Toast aus den freiheitlichen Geist, von Königsberg bis Straßburg, aus. Landtagsabg. Dr. Bauer, der Vorsitzende des Liberalen Vereins Stutt­gart, überbrachte die Grüße seines Vereins und schloß mit einem Glückwunsch für die neue kommende große frei­sinnige Partei. Nachdem die Teilnehmer am Festessen noch längere Zeit beisammen waren, wurde die Tafel ausgehoben. Während des Essens liefen eine Reihe von Telegrammen ein, so von Wilhelm Lang-Jagstfeld, Dr. Richter-Pforzheim, Weil-Buchau a. F., Schnurmann- Mühlhausen, und Jul. Wagner-Reutlingen.

Der Hauptversammlung war Morgens 9 Uhr eine Sitzung des L a n d esaussch u s ses der württemb. Volkspartei vorausgegangen. In der zahlreich besuchten Versammlung wurde der engere Ausschuß wiedergewählt. Neu hinzugewählt wurde Arbeitersekretär Varn hold- Ulm. Gemeinderat Fischer, der Kassier der Partei, er­stattete den eingehenden Kassenbericht, worauf ihm unter ausdrücklichem Dank des Ausschusses Entlastung er­teilt wurde. Die Frage, wie ergiebiger und gleichmäs- fig-er die Heranziehung der Parteigenossen organisiert, werden könnte, wurde dem engeren Ausschuß zur weiteren

Behandlung übergeben. Msdann referierte noch Prokurist Jlg über die Agitation und Presse, woran sich eine leb­hafte Aussprache knüpfte.

Rundschau.

Ein Tauschgeschäft.

Vor einigen Jahren hat bekanntlich Wilhelm der Zweite gelegentlich eines Besuches in Krefeld den dortigen jungen Damen Husarenoffiziere als Tänzer versprochen, und das Versprechen wurde auch eingelöst, indem ein Hu­sarenregiment von Düsseldorf nach Krefeld verlegt wurde. In Bayern ist jetzt etwas Aehuliches geschehen. Der Fürst Albert von Thurn und Taxis in Regensburg genoß für sich ünd sein Haus Portofreiheit. Im Landtage war in der vorigen Session das mittelalterliche Privilegium der Fürsten von Thurn und Taxis Gegenstand einer ausge­dehnten Debatte, in der der Verkehrsminister das Ende des Privilegs in Aussicht stellte. Die fürstlich Thurn und Taxissche Rentkammer in Rsgensburg gibt nun be­kannt, daß ab 1. Januar 1910 infolge einer Vereinbar­ung mit der Staatsregierung die Portofreiheit des fürst­lichen Haches erlöschen werde. Dafür ist ein schon lang­gehegter Wunsch des Fürsten erfüllt worden. Das zweite Chevauxlegerregiment, dessen Inhaber der Fürst ist, wurde nämlich von Dillingen nach Regensburg verlegt. Nun muß. der Fürst zwar seine Briefe frankieren, kann sich dafür aber am Anblickseiner" Soldaten erfreuen. In Deutschland ist auch ein Fürst, der kein Land mehr zu regieren hat, noch! immer ein einflußreicher Herr, wie man siehi. Selbst auf ein verwaltetes Vorrecht, dessen Unbill'g.eit längst schon allgemein erkannt ist, brauchen derartige Herrschaften nicht ohne weiteres zu verzichten. Sie sind immer noch imstande, eine ganz annehmbare Gegengabe dafür einzutauschen. Das blaue Blut ist eben doch ein ganz besonderer Saft.

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Ablehnen und begraben!

Zur preußischen Wahl re form wird offiziös ge­schrieben : Nach einer Auskunft der zuständigen Instanz in Preußen ast eine hervorragende parlamentarische Persön­lichkeit wird die Wahlrechtsborlage Mitte Januar dem . Landtage zugehen. Die neue Vorlage soll das DrMas- senwahlrecht beibehalten, teilweise eine andere Einteil­ung der Wahlkreise vorsehen, eine geheime und direkte Wahl aber nicht Vorschlägen. (!) Die hauptsächlichsten Reformen" liegen in der Abänderung der Bestimmungen über das Klassenwahlsystem.

Sollte die Vorlage auf größeren Widerstand stoßen und ihre Annahme unmöglich, erscheinen, so wird sie wahr­scheinlich von der Regierung zurückgezogen werden, ohne Aussicht, daß in Bälde dem Landtage eine neue Vor­lage vorgelegt wird.

Man nimmt nicht an, daß die Vorlage bereits in der nächsten Session zur Verabschiedung gelangt, sondern rechnet eventuell mit einer Vertagung der Beratungen aus 'den Herbst 1910.

Die Junker wissen nun genau, wie sie's zu machen haben: Wenn sie einengrößeren Widerstand" gegen die zu erwartende Karikatur einer Wahlrechtsreform leisten, so bleibt alles beim alten; sie werden sich das nicht zweimal sagen lassen. Wie sie der. Krone und der Re­gierung das MÄtellandkanalprojekt vor die Füße gewor­fen, es regelrechtverscharrt" haben, so werden sie auch die preußische WahlverLnderung, die sich Wahlreform" nennt, Herrn v. Bethmann-Hollweg vor die Füße werfen, wie sie um dieserReform" willen den Fürsten Bülow gestürzt haben. Die preußische Regierung aber wird sich aldann darauf berufen können, daß sie versucht habe, etwas zu tun. Leider sei es ihr nicht gelungen, etwas zu­stande zu bringen.

Der Play ist klar und deutlich. Die Junker unter­drücken nicht nur das Volk, sie halten es obendrein auch zum besten...

* * *

Die deutsche Hilfstätigkeit für Messina.

Das deutsche Hilfskomitee für die in Süditalien durch Erdbeben Geschädigten trat in Berlin im Sitzungssaale des Bundesrats zur Schlußsitzung zusammen. Die Kai­serin als Protektorin des Vereins wurde bei ihrem Er­scheinen von dem Ehrenpräsidenten, Herzog Adolf Fried­rich zu Mecklenburg, begrüßt. Kommerzienrat Selberg berichtete über die Bildung des Sonderkomitees und ge­dachte dankend der Tätigkeit der Banken, Vereine, Re­gierung und Presse. Bizeoberzeremonienmeifter Baron von dem Knesebeck berichtete über die Entsendung von Aerzten und Schwestern im Aufträge des Roten Kreuzes. Geh. Rat Kammerherr v. Gersdorsf berichtete über den Wie­deraufbau der Stadt Messina. In einer längeren An­sprache und dankte hierauf Staatssekretär v. Schön der Kaierin, dem Ehreupräsidcnten, den einzelnen Mitglie­dern des Komitees und der Landeskomitees, sowie dem gesamten deutschen Volk für das Interesse und die För­derung, die sie dem Unternehmen haben zu teil werden lassen. Geh. Rat. Schüller erstattete sodann den Kassen­bericht, wonach diie Gesamteinnahmen ca. 2 700 000 M in bar und 2300 000 M an Materialien betrugen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung sprach der italienische Bot­schafter Pansa dm Dank des italienischen Volkes und der italienischen Regierung aus.

Tages-Chromk.

Berlin, 7. Jan. In der Gesellschaft für Erdkunde sprach gestern der Südpolarforscher Leutnant Shakleton zum erstenmal in Deutschland über) seine arktische Expedi­tion. Den, Vortrag wohnten der Kronprinz und die Kronprinzessin bei.

Aus Württemberg.

Die Regierung und die weiblichen Beamten.

Manschreibt uns: Die Regierung hat in der Frauenfrage einen bedeutenden Schritt getan, indem sie bestimmte, daß von nun ab auf allen Stellen des Gehaltstarifs weibliche Beamte angestellt werden können, sofern sie den für die

männlichen Beamten vorgeschriebenen Bedingungen, jus- besondere in der Vorbildung entsprechen. Die weiblichen Beamten beziehen 2/4 der für die männlichen Beamten vorgesehenen Gehälter und Wohnungsgelder. Die Re­gierung hat diesen bedeutsamen Schritt unternommen. Aber nicht die in Stuttgart, sondern die in Karlsruhe. Wie ganz anders stellte sich die württembergische Regier­ung gegenüber den weiblichen Beamten anläßlich der' Be­ratungen der Finanzkommission über das Beamtengesetz!"

Stuttgart, 5. Jan. Der Ministerpräsident a. D. v. Breitling feierte gestern in erfreulicher Rüstig­keit im engsten Familienkreise seinen 75. Geburtstag. Dxnt Jübiliar gingen aus diesem Anlaß von Nah und Fern eine große Anzahl von Telegrammen und Schreiben mit Glückwünschen zu.

Stuttgart, 5. Jan. Ms Mitglied des Verwalt­ungsrats der Pensionskasse für Körperschaftsbeamte sind für die Jahre 1910, 1911, und 1912 auf Grund der' Vorschläge der Amtsversammlungen berufen worden: Stadtschultheiß Beyerle in Weil der Stadt, Verwaltungs­aktuar Fricker in Friedrichshafen, Oberamtspfleger Krauß in Oehringen, Oberbürgermeister Möhler in Gmünd, Ober­bürgermeister Dr. Mülberger in Eßlingen, Stadtschult­heiß Schick in Laupheim, Oberamtspfleger a. D. Sippel in Urach, Stadtschultheiß ALürth in Schwenningen.

Stuttgart, 5. Jan. Die Württembergische Ver­einsbank wird anfangs dieses Jahres unter Uebernahme des in den Vororten Ostheim, Gaisbnvg, Gablenberg undj Wangen gut eingeführten Bankgeschäfts der Firma Maxi- lian Klaiber, Ostheim eine Depositenkasse errichten. Als Banklokale sind die schon bisher von der Firma Maxi­milian Klaiber benützten Räume Land Haus straße 181 in Ostheim und Schlachthausstraß« 4 in Gaisburg vorgesehen. Die von dem übernommenen Bankgeschäft für die Mitglie­der des Schlachtviehversicherungsvereins der Neuen Häute- und Fell-Genossenschaft Groß-Stuttgart a. G. bisher be­sorgten bankgeschäftlichen Transaktionen werden von der Depositenkasse wie seither weiterg-eführt werden.

Freudenstadt, 5. Jan. Letzten Sonntag hat eine Vertrauensmänner!) ersammlung des Bezirks» olksvereins mit Stimmenmehrheit beschlossen, zum Kandidaten der Volkspartei deren Parteivorstand, Professor Hoffmann in Stuttgart, vorzuschlagen. Weitere Stimmen fielen in dieser Versammlung dem Bauunternehmer Gaiser- Baiersbronn zu, der im Bezirk und namentlich in dein für den Wahlausfall wichtigen Bajersbronn, großen Ein­fluß besitzt. In weiten Kreisen würde man der Aufstell­ung eines Kandidaten, her im Bezirk ansässig ist, den Vorzug geben. Die Deutsche Partei wird am nächsten Sonntag die Kandidatenfrage entscheiden. In bürgerli­chen Kreisen nennt man den Stadtschnltheißen Har­tranft von Freudenstadt als Kandidaten der Deutschen Partei.

Ginge» a. Br., 6. Jan. Zur Herstellung einer di­rekten Zufahrtsstraße vom Stadtzentrum zum Bahnhof hat die Firma Margarete Steift einen Beitrag von 10000 Mark, die Familie des verstorbenen Kommerzienrat Hähnle einen solchen von 2000 Mark zugesagt. Das große Opfer -erfordernde Projekt wäre ohne diese hochherzigen Zuwend­ungen wohl nie verwirklicht worden.

Nah und Fern.

B»« der eigene« Fr«u vergiftet?

In Pinache Oberamt Maulbronn starb »or etwa . sechs Wochen der Bauer und Holzarbeiter Feinauer, angeblich, weil er in der Frühe vor dem Weggehen in de» Wald Schnaps trinken wollte und aus Versehen die Kar- bolflascbe erwischte. Sein Magen wurde zur Untersuchung nach Tübingen gesandt und d»rt fand man darin Most und Lysol. E» entstand der Verdacht, daß Feinauer vergiftet worden sei, auch eine belastende Zeugenaussage lag vor und nun ist die Frau des Verst«rbenen unter dem Verdacht der Tat *on dem Stationskommandanten von Maulbronn ver­haftet worden. Feinauer war etwa 50 Jahre alt und hin­terließ 5 Kinder im Alter von 333 Jahren.

Kleine Nachrichten.

Von einem schweren Unglück wurde die Familie des Wilhelm Keller in Sulzbach OA. Freudenstadt be­troffen. Die Frau Keller wollte am Ofen Wäsche trockne« und entfernte sich dabei auf einige Zeit aus der Wohnung. Die Wäsche fing Feuer und bei dem dadurch entstehenden Zimmerbrand erstickten zwei Kinder der Familie i» Alter von 2 und 4 Jahren.

In Dudweiler wurde die Frau des Schlossers Schlucht mit eingeschlagenem Schädel in ihrem Bett aufgefunden. Der Tat verdächtig ist, ihr Mann, dev flüchtig ist.

Gerichtssaal.

vstenbnrz, 4. Jan. Das 21jährige Dienstmädchen Barbara Arbogast aus Legelihuest, die ihr Ljähriges Kind durch Na­tronlauge vergiftet hatte, wurde vom Schwurgericht wegen Tot« schlags gu 4 Jahren Gefängnis verurteilt.

Spiel und Sport.

Böettfliegerr über den Genfer See

Ein hochinteressantes Ereignis steht im nächsten Somme» «m Genser See bevor. Nach Vereinbarungen zwischen den Luslschifsvereinen Frankreichs und der Schweiz findet in dem Dorfe Renan bei Rosen und dem französischen Kurort Gvian tes Bains vom 19.26. Juni ein großes in­ternationales Flugmaschinenwcttfliegen übe« den Genfer See über seiner größten Breite statt. Der Auf­stieg wird auf schweizerischem dlebict, die Landung auf savoyi« schem Gebiet stattsindeu. Viele Preise sind ln Aussicht ge­stellt. Man erwartet die Beteiligung der bekanntesten Flieger.

Handel und Volkswirtschaft.

London, S. Jan. Der Ban k,d,i sk 0 nt wurde auf 4'/» herabgesetzt.