Rundschau.

In Brindisi.

Tie Monarchenbegegnungerl haben für diesen Som­mer ihren Anfang genommen. Ter Kaiser, der mit sei­ner Familie auf der Rückreise von Korfu begriffen ist, hat am Mittwoch in Brindisi eine Begegnung mit dem König von Italien gehabt. Vormittags um 1/2 10 Uhr war die KaiserjachtHvhenzvllern" in den Hafen von Brindisi eingelaufen. Ter Kaiser und die Kaiserin empfingen als­bald nach ihrer Ankunft an Bord den Besuch des ita­lienischen Königspaares. Der Kaiser nahm die Meldungen des Botschafters in Rom, v. Jagow, sowie des dortigen deutschen Militär- und des Marineattachees ent­gegen; ferner empfing er die Spitzen der italienischen Marine-, Militär und Zivilbehörden. Um 12 Uhr fand ein Frühstück beim König und der Königin von Italien auf demVittoriv Emanuele" statt. Bei diesem tranken die beiden Souveräne auf ihr gegenseitiges Wohl, auf das ihrer Häuser und ihrer durch den Dreibund geeinigten Länder, deren Bündnis drei Jahrzehnte hindurch sich als Friedenshort erwiesen habe. Ter Kaiser gedachte noch­mals besonders des schweren Unglücks, das Sizilien be­troffen und gab der Bewunderung für die aufopfernde Tätigkeit Ausdruck, die der König und die Königin jbei dieser Gelegenheit an den Tag gelegt hätten. Um 4 Uhr gaben die Majestäten an Bord der Hohenzollern den Tee, zu dem der König und die Königin mit Gefolge geladen waren. Um 5 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Pola.

Der neue Poststreik.

Wie gestern gemeldet, ist in den Hauptstädten Frank­reichs ein neuer Ausstand der Postbeamten ausgebrochen, der sich zu einer Kraftprobe zwischen der Regierung und ihrer Beamten gestalten wird. In der Voraussicht des Streiks hat die Regierung alle Maßnahmen ergriffen, welche die Wirkung des Ausstands abzuschwächen geeig­net sind. Es sind eine große Anzahl Soldaten im Po-st- und Telegraphendienst ausgebildet worden und an sämt­liche Besitzer von Brieftauben ist die Aufforderung er­gangen, sich bereit zu halten. Trotzdem haben die Beam­ten den Streik gewagt, mit welchem Erfolg bleibt abzu­warten. Nach den heute vorliegenden Meldungen scheint ein Erfolg für sie in Frage gestellt zu sein, nachdem sich nur ein Teil der Beamten dem Ausstand angeschlossen hat. Aus der am Dienstag abend stattgesundenen Versamm­lung der Postbeamten wird berichtet, daß einer der Führer der Bewegung, der Streckenarbeiter Pauron, mit­tels des aus dem Präsidententisch stehenden Telephons eine Verbindung mit Lyon verlangt, sofort erhalten und dann laut ins' Schallrohr hineingerufen habe:In Paris wird gestreikt", worauf sofort die Antwort einlies: In Lyon auch". Diese Mitteilung wurde von der zehntausendköpfigen Menge mit frenetischem Beifall aus­genommen. Die gleiche telephonische Nachricht erhielt man aus Lille, Bordeaux und Marseille. Ein Strek- kenarbeiter rief:Jetzt kann Clemenceau seine Brieftau­ben fliegen lassen."

Gleichzeitig mit ,der Versammlung der Postbeamten fand eine 3000köpfige Versammlung der Liga der Men­schenrechte im Tivoli Bauxhall statt, wo die sozialistischen Abgeordneten Preffenss und Sembat die stärksten An­griffe gegen die Regierung richteten und eine Resolution angenommen wurde, die die Maßregelung der Postbeam­ten einstimmig verurteilt. Ein Vertreter der Elektriker erklärte unter idem Beifall der Versammlung, der Streik der Postleute werde für die gesamte Arbeiterschaft das Signal zur Befreiung werden.

WÄrrtemhergischer Landtag.

Kammer der Abgeordneten.

Stuttgart, 12. Mai.

Präsident v. Payer eröffnet die 182. Sitzung um 9j<s Uhr.

Der Ministeriisch ist wie gestern besetzt.

Man setzt die Beraiung des Postctats

bei Titel 21 b (für Stellvertretung und Dienstaushilft 540 000 bezw. 550 000 M.) fort.

Berichterstatter Liesching (Vp.): In der Kom­mission seien Klagen darüber vorgebracht worden, daß die Vorschriften über die Dienst- und Rubezeiten nur aus dem Papier stehen. Die Regierung solle für eine genaue Einhaltung der Verbesserungen Sorge tragen. Die Beschwerden beziehen sich besonders auf den Sonn­tagsdienst und den Nachtdienst.

Graf-Stuttgart ('Z.) kritisiert eingehend die Diensteinteilung beim Postamt in Ulm. Redner trägt ein umfangreiches Material vor und geht auf zahl­reiche Einzelheiten ein. Die Verwaltung trage den Charakter einer ständigen Sparkommission. Diesen Cha­rakter sollte sie absireiscn.

Keßler (Z.): Das Austragen von Zeitungen u. s. w. sollte Kindern nicht gestattet werden.

Fischer (Soz.): Die hohe Krankheitsziffer der Postgehilfinnen und Anwärterinnen falle auf. Die Un- terbeamlen bei der Brief- und Paketpost haben keine so hohen ErkrcmkungSziffern. Die Luft außerhalb des Hauptpostgebäudes sei offenbar zuträglicher als inner­halb des Gebäudes. Die Krankheiten des Nerven­systems haben besonders zugenommen. Das Personal werde nach Preßäußcrungen zu stark ausgenützt.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker: Man werde nicht erwarten, daß er ans alle Einzelheiten, die der Abg. Graf voracbracht habe, erwidere. Diese Ein­zelheiten hätten in die Kommission gehört. Er habe vor Jahr und Tag der Gcncraldirektion der Posten und Telegraphen mitgetcilt, daß er wünsche, daß das Maß der dienstlichen Inanspruchnahme der Betriebs- beamien den Bestimmungen über das Arbeitsmaß im allgemeinen entspreche. Seit 1905 fei die Zahl der mit 6162 Wochrnunüen beschäsiigien Beamten von 187 auf 135 zurückgegangen, mit 63 und 64 Woüenstunden

von 109 aus 21, mit 65 Wochenslundcn von 151 auf 4. Graf habe gesagt, die Postverwallung solle sich ihrer Pflichten gegen das Personal mehr bewußt werden. Darin liege die Insinuation, daß die Verwaltung jetzt ihrer Pflichten gegenüber dem Personal sich nicht be­wußt sei. Diese Insinuation weise er als grundlos zurück.

Präsident v. Majer: Die Diensteinteilungen müssen immer auf den Durchschnitt zugeschnitten sein. Daß die Bestimmungen über die Dienst- und Ruhe­zeiten nicht bloß auf dem Papier flehen, beweise der Umstand, daß sehr wenig Klagen kommen. Daraus gehe hervor, daß die Sache im allgemeinen klappe. Redner bespricht sodann noch einige andere vorgebrachte Einzelheiten.

Graf- Stuttgart (Z.): Der Minister habe einen Vorwurf zurückgewiesen, den er ihm gegenüber gar nicht gemacht habe.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker: Graf habe ganz allgemein von der Postverwaltung gesprochen. Für diese sei er (der Minister) verantwortlich. Er könne einen Vorwurf in dieser Allgemeinheit nicht annehmen. Wenn irgendwo im einzelnen Verstöße Vorkommen, dann erwarte er, daß die Betroffenen sich auf dem Dienst­weg beschweren. (Sehr richtig!) Das sei aber in der letzten Zeit nicht vorgekommen.

Die Ziffer wird genehmigt, d' Bei Titel 22 (Diäten, Reisekosten u. s. w.) meint

Böhm (d. P.), es werde auch noch im Bereich der Postverwaltung zu viel visitiert und inspiziert.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker: Er werde darauf bedacht sein, das einzuschränken.

Graf- Stuttgart (Z.): Das Führen der Bahn­postwagen als Schutzwagen sollte möglichst eingeschränkt werden.

Die Antwort des Präsidenten v. Majer ist auf der Tribüne nicht verständlich.

Bei Titel 24 s, (Dienst der Postärzte 29 000 M.) bespricht Berichterstatter Liesching (Vp.) die Be­zahlung der Postärzte.

Graf- Stuttgart (Z.) gibt die Anregung, für die Unterbeamten eine obligatorische Krankenkasse zu er­richten. Eventuell sollte eine Erhöhung der Gebühren der Postärzte eintreten. Die weiteren Ausführungen

des Redners betreffen Einzelheiten.

Tr. Bauer iVp.): Tue arzmcyen Vereine haben

sich grundsätzlich in den bahn- und postarztlichen Dienst nicht eingemischt. Wenn man die Klagen des Abg. Graf höre, müsse man nach dem Grundsatz handeln: audia­tur et altera pars. Wenn man freilich alles zusam­mentrage wie der Abg. Graf, dann könne man sich über alle Verwaltungen beschweren.

Ministerpräsident Dr. v. W e i z s ä ck e r: Er stimme dem Abg. Bauer vollkommen bei. Jedem Abgeordne­ten, der eine Auskunft bei der Verwaltung wolle, werde sie bereitwilligst erteilt.

Nach weiteren polemischen Ausführungen des Abg. Graf- Stuttgart (Z.) werden Titel 24 und 25 ge­nehmigt.

Bei Titel 26, Kosten der Herstellung und Unter­haltung der Telegraphen- und Fernsprecheinrichtungen, befürwortet

Häffner (d. P.) eine Vermehrung der Fern­sprechstellen.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker gibt Auf­schluß über die in Betracht kommenden Verhältnisse.

Keßler (Z.) bringt Wünsche aus seinem Be­zirk vor. Auf manchen Postämtern stehe das Telephon erst von morgens 9 Uhr an zur Benützung bereit. Das sei unpraktisch. Telephonieren sollte man von morgens 7 oder 8 Uhr an können.

Schlichte (Z.): Die Vergebung der Material­lieferungen für die Telegraphenverwaltung u. s. w. sollte mehr dezentralisiert werden.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker: Die Zen­tralisierung habe den Vorteil, daß der Einkauf in gro­ßen Mengen billiger sei.

Berichterstatter Liesching (Vp.) unterstützt die Anregung des Abg. Keßler. Bezüglich des Bezugs der Telegraphenstangen sollte es doch möglich sein, den Bedarf aus dem großen würltembergischen Forstbestand zu decken.

Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker: Zuge­sagt! (Beifall.)

Dr. Wolfs (B. K.): Er unterstütze das, was Keßler gesagt habe, ebenfalls.

Lee Titel wird genehmigt.

In Titel 27, Kosten für die Posibeförderung aus Landstraßen, werden exigiert

») für Personen- und Botenposten, Bahnhofposten, Ortspost- und Bestellfahrten 1117 000 M. beziehungs­weise 1 120 000 M. ,

d) für Einrichtung oder Förderung von Kraft­wagenlinien auf Landstraßen je 109 000 M.

Der Kommissionsantrag geht dahin, Titel 27 Buch­stabe d in zwei Unterabteilungen zu zerlegen und wie folgt zu fassen: Titel 27 b, Krasiwagenlinien mit Post­betrieb aus Landstraßen: -^) Postvergütung an Kraft­wagenlinien 1909 56 000 M., 1910 64 000 M.; bb) Einrich ung oder Förderung von Kraftwagenlinicw 1909 44 000 M., 1910 36000 M.

Hiezu liegt vor ein Antrag Schmid - Neresheim (Z.), unier Ablehnung des Kommissionsantrags zu Untertitel 27 b in Untertitel n nach dem WortBestell­fahrten" anzufügen:Postvergütung an Kraftwagen­linien" und die Bereitwilligkeit auszusprechen, eine hie­durch bei Untertitel -i entstehende Ueberschreitung und ferner die Exigenz Titel 27 b zu genehmigen.

Außerdem hat die V 0 lkspartei folgenden Antrag eingebracht:

Die Kammer wolle beschließen, die Kgl. Staats­regierung zu ersuchen, die Kraftwagenlinien unter Bei­ziehung der Beteiligten durch Beiträge in staatlichen Betrieb zu nehmen und dem Landtag einen Nachtrags­etat unter Beifügung einer Denkschrift zugehen zu lassen."

Liesch i n.g (Vp )' hat für den Tall der Ableh­

nung o7efts 'Antrags folgenden Eventüäkantrag einge­bracht :

Das Kgl. Minierium der Auswärtigen Angelegen­heiten, Verlehrsabteilung, zu ersuchen, auf eine Ver­einheitlichung der Krasiwagenlinien auf Landstraßen innerhalb Württembergs in der Richtung hinzuwirken, daß

1. womöglich zwischen den Inhabern der einzelnen ^ Linien über gegenseitige Aushilfe Vereinbarungen

getroffen werden,

2. eine gemeinschaftliche, an Eisenbahnbetrieöswerk- stätten anzugliedernde Reparaturwerkstätte einge> richtet wird,

3. wenn tunlich ein einheitliches System von Kraft­wagen etngeführt wird.

Berichterstatter Liesching (Vp.) legt eingehend die Kommissionsverhandlungen dar.

Hier wird abgebrochen. Nächste Sitzung morgen vorm. 9 Uhr mit der Tagesordnung: Rest der heuti­gen Tagesordnung. ,

Schluß V 2 I Uhr. - ,

Es gilt als sicher, daß die Zweite Kammer ihr« ! Plenarsitzungen vom Mittwoch den 19. Mai bis nach Pfingsten, also auf etwa 14 Tage aussetzen wird. In i t^r Zwischenzeit hält die Finanzkommissivn Sitzungen <B j

zur weiteren Vorbereitung der Etatsberatungen. ^

Aus Württemberg. j

Dienstuachrichtea. 1

Uebertiagen wur>e je eine Lehrstelle an der kWh. Volksschule I

in Nienstädt, OA Gelslingen, dem Schulleh er Peter Sckmtd !

in Achstelt n. OA Laupheim. in Gmünd dem Saullehrer Alvyk I

Schmid in Heldenheim. ' ^

Ergebnisse -es Heeresergänzungsgeschästes.

(Der Staatsanzeiger veröffentlicht die Ergebnisse des ^ Heerese rgänznngsgeschästs im Bezirk des XIII. (königl. z württ.) Armeekorps für das Jahr 1908. Danach wur- !

den von insgesamt 33127 in den Listen Geführten 11 ausgeschlossen und1198 ansgehoben. Bon den Ausgeho­benen waren 747 zwanzig Jahre, 153 einundzwanzig Jahre, 255 zweiundzwanzig Jahre alt und 43 älter. In - der Land-- und Forstwirtschaft waren davon 32-s, ander­weitig 463 beschäftigt, soweit sie auf dem Laud geboren waren. Von den in der Stadt Geborenen waren 52 in Land- und Forstwirtschaft, 1359 anderweitig beschäftigt. Dem Landsturm überwiesen wurden 3644, wovon 870 zwanzig Jahre alt waren, 496 einundzwanzig Jahre, ' 2054 zweiundz-wanzigjährig u»ld 224 älter. Von den ans ! dem Land Geborenen waren 745 in lder Land- und Forst- ! Wirtschaft und 1462 anderweitig beschäftigt. Von den . in der Stadt Geborenen sind die entsprechenden Ziffern 112 und 1325. Der Ersatzreserve wurden 3914 überwie­sen;, wovon 565 zwanzig, 307 einundzwanzig, 2814 zwci- undzwanzig und 194 älter waren und von denen, so­weit sie auf dem Land geboren sind 951 in -der Land- und Forstwirtschaft 1581 anderweitig und soweit in der Stadt geboren 122 in der Land- und Forstwirtschaft 1260 anderweitig beschäftigt waren. Insgesamt aus­gehoben wurden 9953, davon 107 zum Tram mit ein­jähriger Dienstzeit, 8676 für Truppen mit 2 jähriger Dienstzeit, 785 mit dreijähriger Dienstzeit und 82 zum Dienst ohne Waffe, diese sämtliche für das Heer. Kür die Marine waren es 303. Bon den Ausgehobenen waren 6174 zwanzig, 2064 einundzwanzig, 1672 zwri- undAvanzig Jahre alt und 43 älter. Soweit sie ans i dem Land geboren waren, waren 2505 in der Land- Und Forstwirtschaft, 4363 anderweitig beschäftigt, von denen in der Stadt geboren sind die entsprechenden Ziffern 336 und 2749.

Stuttgart, 13. Mai. Das württemb er gische Königs paar ist gestern mittag von Karlsruhe wieder nach Stuttgart zurückgekehrt. Die großherzoglichen Herrschaften hatten zum Bahnhof das Geleit gegeben, auch Prinz und Prinzessin Max von Baden hatten sich am Bahnhof zur Verabschiedung eingefunden.

Stuttgart, 12. Mai. Aus Anlaß, desTon- künstlersestes und der 45. Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvcreins hat der König an die dabei anwesenden Mitglieder des Vereins, an die im Programm vertretenen Tonsetzer und die mitwirkenden Künstler Einladung ergehen lassen zu einem Imbiß im kgl. Schloß Wilhelma am Mittwoch 2. Juni, nachmit­tags 4 Uhr. Die Stadtverwaltung veranstaltet am Samstag den 5. Juni abends 9 Uhr nach Schluß des Orchesterkonzertes' einen festlichen Begrüßungsabend im Festsaal des Rathauses.

Stuttgart, 12. Mai. In der heute stattgeftindenen Generalversammlung iwsExportmusterla­gers Stuttgart", die unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten von Mosthaf stattfand, wurde die Bilanz ge­nehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Bei der Neuwahl >des Verwaltungsausschusses wurden die Herren Rudolf Reihlen-Reutlingen, Geh. Hofrat 'Dr. Ernst Sieg- lin-Stuttgart, Dr. Ludwig Sproesser-Stuttgart und M- fted Wagner-Stuttgart neugewählt. Der Jahresbericht über das Jahr 1908 ^besagt, daß das Ergebnis nicht das gewesen sei, das' man erwartet hätte. Die Zahl der Auf­träge sei gestiegen, dagegen sei der Umsatz gegenüber 1907 um ca. 10 Proz. zurückgeblieben. Die am Lager erteilten 2140 Aufträge verteilen sich auf 787 württembergische und nichtwürttembergische Fabrikanten. Den überseeischen Ein­käufern war Gelegenheit zu rascher Orientierung über deutsche, speziell württembergische Jndustrieerzengnisse ge­geben. Ans über 60 europäischen Handelsplätzen kamen Aufträge und ans über 80 überseeischen Plätzen Einkäu­fer und Aufträge. Auf allen Industriegebieten wurden Artikel bestellt. Der Verkauf durch die Bremer Expor­teure blieb trotz der Bemühungen des' dortigen Vertreters zurück. Der Umsatz der Hamburger Filiale war be­friedigend.

Stuttgart, 12. Mai. Tie an der Automobil-Last- wagen-Konkurrenz beteiligten Wagen sind heute in allen