Die ReichsschuldenwirtschafL.

Auf Grund amtlicher Zahlen veröffentlicht Profes­sor Dr. Georg S ch a n z - Würzburg "im 1. Bande des 25. Jahrganges feinesFinanzarchivs" eine Uebersicht der deutschen Reichsschuldeil, der nachstehende Zahlen entnommen find.

Im Deutschen Reiche betrugen:

Die verzinslichen

Zunahme

gegen

Die Verwal­tungskosten

Schulden

das

und

am 3 t. März

Mill. M.

Vorjahr Mill. M.

Verzinsung Tüll. M.

1877

18,3

(18,3)

e,007

1878

72 2

53,9

2,38

1879

188 9

66,7

4 89

!880

218,1

79 2

6,21

138!

267,8

49,7

8,94

1882

319,3

51,5

11,15

1883

349,0

29,7

12,97

1884

373,1

24, t

14,20

1885

410.0

36,9

15,83

1886

440,0

30,0

17,39

1887

486.2

46 2

18,62

1888

721,0

234,8

21,18

1889

883 8

162,8

29,03

1890

1118,0

234.2

34,65

1891

1317 8

199,8

48,27

1892

1685,6

367,8

55 81

1893

1740,8

55,2

58,71

1894

1915,7

174,9

65,18

1695

2081.2

165,5

68,98

1896

2125,2

44,0

71,69

1897

2 >42,2

17,0

72 30

1893

2182,2

40,0

72,43

1899

2222,9

40,7

72,29

1910

2298,5

75,6

75,52

1901

2395,6

97,1

79,02

1902

8813,5

417,9

89,06

190S

2813 5

96,04

1904

3103,5

290,0

100,64

1905

3203,5

100,0

Il2,0l

1906

3543 5

340,0

119,59

Summe 1454,97

Das Reich hat demnach in den dreißig Jahren von 1.877 bis 1906 nahezu 1455 Millionen Mark Zinsen und Verwaltungskosten aufgebracht. Rechnet man diese 1455 Millionen Mark von der verzinslichen Schuld mit 3543 Millionen Mark ab, so verbleibt ein Betrag von 2088 Millionen Mark, den das Reich aufzubringen gehabt hätte, also seit 1877 jährlich etwa 70 Millionen Mark, um schuldenfrei zu bleiben. Zieht man noch die Ueber- weifungen des Reiches auf Grund der Franckensteinschen Klausel in Betracht, so würden bei Wegfall dieser Ueberweisungen mit 544 Millionen Mark jährlich nur 51h2 Millionen Mark aufzubringen gewesen sein.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt vier große Pe­rioden der Schuldenmehrung: 1. von 1877 bis 1887 um 486 Millionen Mark, 2. von 1888 bis 1895 um 1595 Millionen Mark, 3. von 1896 bis 1901 um 314 Millio­nen Mark, 4. von 1902 bis 1906 um 1148 Millionen, Mark.

Schanz bemerkt, daß die Schwäche hinsichtlich der unproduktiven Verschuldung sich noch immer gerächt habe.Wieviel leichter würde das Deutsche Reich heute feine finanziellen Probleme lösen, wenn es in der Ver­gangenheit mannhaft, so wie es die Engländer tun, das, was jeweils notwendig erschien, auch in der Haupt­sache aufsich genommen hätte. 136 Millionen Mark, die jetzt für die Zinsen jährlich beschafft werden müssen, stünden als Deckungsmittel von vornherein zur Verfüg­ung, und der noch nötige Mehrbedarf wäre leichter auf­zubringen.

Selbst wenn es aber fortan gelingen sollte, der künftigen weiteren Verschuldung Einhalt zu tun, so werden in den folgenden 30 Jahren 136 x 30 4080 Millionen Mark, sage über 4 Milliarden Mark für Zinsen und Verwaltung von den Steuer­pflichtigen getragen werden müssen, 1/2 Milliarde mehr als 1906 die ganze Reichs schuld betrug. So rächen sich die Sünden und Schwächen der Väter an den Söhnen und Enkeln. Weil die ersteren sich gescheut Haben, 2088 Millionen beziehungsweise 1544 Millionen Mark in 30 Jahren auf sich zu nehmen, muß die fol­gende Generation über 4 Milliarden steuern, ohne einen Pfennig von der Schuld los geworden zu sein. Möge die Geschichte' der Vergangenheit für die Zukunft eine heilsame Lehre bilden!"

Wir unsererseits mMten dazu bemerken: Im we­sentlichen sind nach der Verausgabung der Kriegsent­schädigung von fünf Milliarden Francs die Schulden des Deutschen Reiches für militaristische Zwecke gemacht worden. Später kamen die Kolonialabentcuer hinzu. Hätte man die Mehrerfordernisse jedes­mal sofort durch Steuererhöhungen öder durch die Erhöhung der Matrikular beit rüge auf­gebracht, so wäre dem Empmfchuellen des Militaris­mus zu Wasser und zu Lande rasch genug ein Ziel ^ge­setzt worden. Das aber wußten die reaktionären Par­teien, und darum haben sie eine unerhörte Schuldenwirt­schaft vorgezogcn. Schnldenmachen ist immer bequemer als nicht mehr ausgeben, als man hat. Vergebens ha­ben wir all die Jahre hindurch immer wieder auf den Krach hingewiesen, 8er bei solcher Pumpwirtfchaft unver­meidlich ist. Jetzt ist das graue Elend da, und die Ungeheurd Last der Verzinsung wird nunmehr noch gründ­lich beschwert werden durch Hundert e von Millionen neuer Steuern. Unter diesen Umständen ist eine Fi­nanzreform ein Kunststück, das kein preußischer Minister fertig bringt.

sXrMvschau.

Fall Eutenburg. '

,Berlin,-29. Mai. Nach einer Meldung der N. G. K. ist die Staatsanwaltschaft bestrebt, das Verfahren gegen den Fürsten Eulenburg noch in der Ende näch­sten Monats beginnenden Schwurgerichtsperiode, alio noch vor den Gerichtsferien zur Abn'rreilung vor den Ge­schworenen zu bringen.

München, 29. Mai. Bei der Haussuchung im Schlosse des Barons Wendelstadt in Neubeuern ist in Sachen der Affäre Eulenburg eine Anzahl Briefschaften beschlagnahmt worden.

Präsident Fattieres in London.

Calais, 29. Mai. Bevor Präsident Fallisres England verließ, sandte er an König Eduard ein Tele­gramm, worin er üochmals seinen Dank für den ihm be­reiteten herzlichen Empfang aussprach. Der Aufenthalt in London werde ihm eine unvergängliche Erinnerung bleiben. - - Falliores ist um 1 Uhr 10 Minuten des Nachmittags hier eingetroffen.

Paris, 29. Mai. Präsident Fallt« res traf 6 Uhr nachmittags hier wieder ein und wurde von sämtlichen Ministern empfangen und fuhr, von der Menge lebhaft begrüßt, zum Elysee.

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Revolution auf Samos.

Auf der Jnfel Samos find Wirren entstanden. Nach den letzten Nachrichten soll der Fürst und die Garni­son von Insurgenten blockiert sein. Die aus­ländischen Konsulate, in die sich alle Fremden, u. a. 32 Italiener, geflüchtet haben, werden respek­tiert. Die Pforte entsandte Kriegsschiffe, die sich bei Chios konzentrierten, mit einer großen Anzahl von Hilfs­truppen. Sie werden voraussichtlich heute bei Samos eintreffen. An Bord befindet sich Reuf Pascha, der Pali von Saloniki, der im Besitz von Vollmachten ist.

Lages-Chromk.

Berlin, 29. Mai. In der heutigen Sitzung des Bundes rats wurde den Entwürfen der auf Grund des neuen B ö r se n g e s e tz e s zu erlassenden Bekannt­machungen betreffend die Zulassung von Bör­se n t ermin g e s ch ä ft e n in Anteilen von Bergwerks­und Fabrikunternehmungen, sowie betreffend den börsen­mäßigen Zeithandel in Getreide und Mehl, an der Produktenbörse in Berlin die Zustimmung erteilt.

Berlin, 29. Mai. Der Entwurfeiner neuen zahnärztli ch en Prüfungsordnung ist, der Voss. Ztg. zufolge, im Reichsamt des Innern fertiggestellt und wird demnächst dem Bundesrate zur Beschlußfassung vor- gslegt werden. . Die neuen Vorschriften, die im "Interesse einer besseren Ausbildung der Zahnärzte wesentliche Verschärfungen für die Zulassung zur Prüfung bringen werden (Reifezeugnis, Verlängerung des Stu­diums, möglicherweise auch ein praktisches Halbjahr), wer­den voraussichtlich nicht vor dem 1. dlpril 1909 in Kraft treten können. Wie wir weiter erfahren, wird eine Re­vision der Prüfungsvorschristen für Tierärzte vorbereitet.

Gerlra, 29. Mai. Etwa 90 französische Druckerei­besitzer und Papierfabrikanten werden, wie dasBerl. Tagebl." meldet, am 19. Juni in B e rli n ein- treffen, wo sie von einem nur aus Fachleuten bestehenden Komitee, an dessen Spitze der Geh. Kommerzienrat Hoffmann, der Herausgeber derPapierzeitung", steht, empfangen werden. Auch das deutsch-französische Annäherungskomitee wird sich an dem Empfange beteiligen.

Königsberg, 29. Mai. Zwischen dem Verband deutscher Handlungsgehilfen "(Leipzig) und dem Deutschnationalen Han dlungs geh ilfenver- bande (Hamburg) ist, derHartungschen Zeitung" zu­folge, eine sozialpolitische Verständigung erfolgt. Nur in der Frauensrage wurde keine Einigung erzielt. Es wer­den keine weiteren Verhandlungen gepflogen.

Sonneberg, 29. Mai. Zur Einrichtung von Kran­kenhäusern für hie Natur heil Methode petitionierten 50 Thüringer "Kr ankenk assen mit 120 000 Mitglie­dern bei ihrer Regierung um die Errichtung eines Lehr­stuhls für N a tu r Heilkunde an der Universität Jena.

Slicastbnrg i. Cls, 28. Mai. Gegen die Elsaß­lothringische Zentral - Win zerg e n 0 s s en- schaft soll, wie die Frkf. Ztg. erfährt, eine Untersuchung wegen Weinfälschnng schweben. Größere Posten des im ganzen etwa 5000 Hektoliter fassenden Lagers in Schiltigheim seien unter Siegel gelegt worden. Statuten­gemäß beschäftigt sich die Genossenschaft mit dem Vertrieb von Naturweinen.

Dresden, 29. Mai. Bei Beratung des Justiz - et als in der sächsischen Zweiten Kammer erklärte heute Justizminister Dr. v. Otto, die Regierung stehe durchaus auf dem Standpunkt, daß au Schöffen und Geschworene Diäten gezahlt werden sollen. Diese Frage werde im nächsten Herbst bei der Beratung der Strafprozessordnung voraussichtlich ihre Lösung finden, ebenso die gesetzliche Regelung der Zcugenp flicht der Abgeordneten.

)S Coburg, 30. Mai. Bei der Landtagsersatz- w a h,l in der Stadt Coburg wurde ein Sozialdemokrat und zwei Bürgerliche gewählt.

Köln, 29. Mai. Der Reichstagsabgeovdnete Mol­ke n b u h r ist einer Meldung desDüsseldorfer General­anzeigers" zufolge von einem Schlaganfall betroffen worden und liegt schwer krank darnieder.

.Wildpark 29. Mai. Der Groß Herzog und die Großherzogin von Baden trafen um 8^ Uhr auf der Wildparkstation ein. " Der' Kaiser und die Kaiserin, so­wie Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich und Prinzessin Viktoria Luise, waren kurz vor Eintreffen des Zuges auf dem Bahnsteig erschienen, ebenso der badische Gesandte Graf Berckheim mit Gemahlin. Nach der Vorstellung des Gefolge begaben sich der Kaiser und der Großherzog in einem, die Kaiserin und die Großherzogin in einem zweiten Automobil nach dem Neuen Palais.

Lllauuhriru 29. Mai. Der Rhein und Neckar sind bis heute weiter gestiegen. Der Rheinpegel zeigte heute früh einen Stand von 610 0 . 0 , 12 cm mehr als gestern; der Neckar stieg um 8 cm auf 605 cm Dieser Stand ist im laufenden Jahre bisher noch nicht erreicht worden. Das Dorgeläude des Neck rs und des Rheins ist überschwemmt.

Innsbruck, 2 Mai. Gegen Professor Wahr­mund ist bei der Innsbrucker Staatsanwaltschaft straf­rechtliche Verfolgung wegen Herabwürdigung der Lehren und Einrichtungen der katholischen Kirche, begangen durch die Veröffentlichung seiner bekannten Broschüre, beantragt worden.

Leinberg, 29. Mai. Nach demWiek Nowy" er­eignete sich beim Leichenbegängnis der O p s e r v 0 n Ezer­re i ch ö w ein Zwischenfall. Als ein Offizier der Ka­vallerie die Truppen zum Gebet kommandierte, rief je­mand:Fliehen wir, man will, auf uns schießen!" Ja den: furchtbaren Gedränge, das hieraus entstand, erlitten etwa sechzig Personen leichte Verletzungen.

Belgrad. 28. Mai. Belgrader'Blätter bringen Be­richte aus der Türkei über die neuesten albanesi scheu Greueltaten. 400 halbwilde Albanesen unter Führ­ung von Osman Dreha aus Darda zogen durch die serbischen Dörfer Wawortscha, Suschitza, Zerova. Petschkowa, Jelowtze, Nikiforovo und andere des Gebietes Gostiwar und Poretsch. Sie sengten und raubten vorzüglich Horn­vieh. In Nikif 0 r 0 w 0 setzten sie einige Wohnhäuser in Brand. Die Einwohner flüchteten ins Gebirge. Die türkischen Behörden, die berufen sind, die Dörfer zu be­schützen, hätten bisher nichts gegen die Albanesenhorde unternommen. Bitten und Flehen der serbischen Be­völkerung fänden kein Gehör.

Salonik, 28. Mai. Bei Eköli in der Nähe von Salonik wurden sieben bulgarische Feldarbei­ter von einer griechischen Bande ermordet. Militär geht dahin ab.

An der elfjährigen Tochter eines höheren Offiziers in Thorn wurde/lautThorner Zeitung", ein schweres Sittlich? eitsverbrechen verübt. Als der Tat dringend verdächtig wurde der Bursche eines hiesigen Ar­tilleriehauptmanns verhaftet.

Ans Magdeburg wird berichtet: Aus einer Reh­bockjagd wurde der Kaufmann Mächler aus Sauger- Hausen durch einen Schieß, getötet. Ob der Schuß fahr­lässiger Weise abgegeben worden ist, und von wcfln, hat' noch nicht festgestellt werden können.

Vorn ArbeiLsmarkt.

Gotha, 29. Mai. Die über tausend Arbeiter be­schäftigende Waggonfabrik sperrte sämtliche Arbeiter ans, da sie sich, weigerten, Streikarbeit zu leisten.

Aus Württemberg.

Dienstrrachrichre». Uebertragen: Die Stelle des Vor­stands der Eisenbahnbauinspekrion Böblingen dem Eisenbahnbau- inspeklor Weigeleiw Borstand der Eisenbahnbausektion Plochingen, dem H'lfslehrcr Ernst Müller an der Bürgerjchule 1 in StuttM die Piäzeptorstelle an der Latein- und Realschule in Altensteig und dem Hilfslehrer Adolf Bur'h rdt an der Elemenlarschule in Göppingen eine Hnupt'.ehrstelle an der Elementarschule in Eßlin­gen, die Hauptsteuerverwaklerst lle bei dem Haupisteueranri Stutt­gart dem Sekretär der Forstdirektio» Finanzamtmann Völlm, je eine Revisorstelle bei dem Steuerkollegium Abteilung für direkie Steuern den Finanzamtmännern Bühler und Beyerls, Kanzleihilfs- arbetter bei dieser Bebörde, sowie die F nanzamunannstelle bei dem Kamrralamt Tuttlingen dem Finanzassssor Wolfs daieldit.

Ernannt: Den Wirklichen Staatsrak von Schwab für dis Dauer seines Hauptarms zum ordentlichen Mitglied des Verwall- ungsgerichtshofs.

Befördert: Den Oberbahnassistenten Blau in Ludwigs- burg zum Eisenbahnsekrelär ?n Horb.

Versetzt: Den Bahnmeister lit. Oberbahnmeister Bengel w Nürtingen seinem Ansuchen gemäß nach Calw, den Beztrksnotar Scheytt in Bondorf seinem Ansuchen gemäß auf die Bezirksnotar­stelle in Nagold, den Rechnungsral Ruß bei dem Steuerkollegium Abteilung snr direkte Steuern auf sine Expeditorstelle^ bei der Oberrechnungskammer und den «ekielär tit. stmanzamtmann Majsr bei dieser auf eine Nevisorstelle der dem Steuerkollegium, aus die Oberkontrolleurstelle bei dem Kameralamt Blaubeuren den Ober- Bontrolleur Krämer in Heiligkreuztal.

In den Ruhestand versetzt: Ten evangelischen Pfarrer Riethmüller in Ofterdingen, Dekanats Tübingen.

Stuttgart, 29. Mai. Die Einnahmen bei württembergi scheu Staatsbahnen betrugen iiu April dieses Jahres 5 873 000 Mark, das sind gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres weniger 195 000 M.

Dabei ist die Zahl der beförderten Personen um 422198,

das sind 10 Prozent, gestiegen.

Stuttgart, 29. Mai. Gestern ist in Winnenden der frühere vvlksparteiliche Abgeordnete Kaufmann Aug. Binz im Alter von 71 Jahren gestorben. Binz ver­trat von 1895 bis 4906 das Ami Waiblingen und tatst«) besonders in Steuer- und Etatsfragen hervor. Er war ein Demokrat, der mit Entschiedenheit die freiheitlichen Grund­sätze vertrat. Nicht selten trennte er sich bei Abstimmungen von seiner Partei, wenn ihm ein Kompromiß zu viele Opfer an seinen Prinzipien zu fordern schien. Bei dein Kampfe um die Verfassungsreform hat Binz, obwohl schwer leidend, an den entscheidenden Sitzungen teilgenomme», um seine Stimme für die Reform einznlegen.

Stuttgart, 29. Mai. Die Wahl des Oberbürgcü Meisters Dr. Julius Keck in Tuttlingen zum StadtsäM heißen der Stadtgemeinde Göppingen ist von der K. 1 a- gicrung des Donaukreises bestätigt worden.

Kirchheim U. T., 30. Mai. Schultheiß ShE in Altenstädt hat seine Kandidatur, für die heute erfoM Wahl eines Stadtvorstandes zurückgezogen. Es sich also nur noch Regierungsassessor Marx und 1«.- ivalert Schönleber als Bewerber gegenüber.

Uchrambrcw 29. Mai. Die hiesige SozialdcW- kratie hat den Beschluß gefaßt, bei der Stadtschuuhch wähl am 4. Juni für den bisherigen StadtschuuYG Harrer einzutretcn. Dieser Beschluß erregt vielfaches > «A schütteln.

In das Dunkel der Brandstiftungen in H 0 i z g , lin gen OA. Böblingen scheint nun Licht zu ' Während schon längere Zeit ein Bürger verhaftet wu ­tras vor einigen Tagen das gleiche Schicksal einen > teren Bürger. Ersterer soll den Letzteren verrate! ben. Bei^ sind verheiratet und haben milienangehörige. Wie man hört, sollen die Won - Tat darin liegen, daß einer der Verhafteten sein« -i habe verkaufen Pollen. (Böblinger Bo .

In Göppingen ereignete sich d" « 'Gutmann und Cv. ein bedauerlicher Unglücksfall. ^ ^ Arbeiter waren mit Abladen von BaumwollbaUe ^ schäftigt, als ein Ballen vom Wagen stürzte, gerade vorübergehenden Arbeiterin, Frau Bamnan , Beine abschlug.