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Württ. Landtag.

Kammer der Abgeordneten.

88. Sitzung.

Stiktgart, 16. Mai.

Präsident v. Patzer eröffnet die Sitzung um 9 Uhr LS Min.

Am Ministertisch: Minister des Innern Dr. von Pis ch e k.

i Zur Beratung stehen die Anträge de. Komis- fion fürGegenstände der innerenVerwal- tung zu der Eingabe des Verbandes kon­ditionierender Apotheker, sowie die weiteren Anträge betr. das Apothekeuweseu.

Berichterstatter F e u e r st e i n (Soz.) erstattete hierüber rin eingehendes Referat. Die in der vorliegenden Ei.^abe enthaltenen Wünsche sind in folgenden Punkten zusammen­gefaßt :

1. Eine zahlreichere Vergebung von Personalkonzessionen;

2. Abänderung des Verfahrens bei Vergebung von Apothekenkonzessionen in dem Sinne der Zentralisierung des­selben unter Einführung des öffentlichen Verfahrens.

3. Möglichste Umwandlung von Filialapotheken in Voll- apotheken.

4. Obligatorische Einbeziehung der Besitzer von Perso- nalberechtigungen zu einer Pensions- und Hinterbliebenen­versorgung.

5. Regelung der Dienstzeit -entsprechend den heute gel­tenden sozialen Anschauungen. '

6. Abschaffung des Witwensystems unter Ansetzung einer

bestimmten Pension aus der noch zu gründenden Pensions­kaffe. * .

7. Ennührung einer von den Behörden anzuerkennendcn und bei Beratung von Apothekenangelegenbeiten zu Rate zu ziehenden Standesvertretung, gewählt durch die konditionie­renden Apotheker und Verwalter von Apotheken.

» Ter Kcmmissionsantrag geht diesen Wünschen gegenüber dahm:Die Zweite Kammer wolle beschließen: m k. ^)ie Eingabe des Verbandes der konditionierenden Potpeker für das Deutsche Reich (Landesverband Württsm- berg), soweit sie die ir. Ziffer 1, 2, Z und 7 erhobenen ENsche betrifft, übrigens bei Ziff. 2 unter Streichung der ^orte:unter Einführung des öffentlichen Verfahrens", der Kgl. Regierung zur Berücksichtigung, soweit sie mH auf die in Ziff. 4 und 6 erhobenen Wünsche bezieht der Kgl. Staatsregierung zur Erwägung mitzuteilen.

2. lieber^ die Ziff. 5 der Eingabe besondere Entschei- ung zu treffen, da der Antrag auf Berücksichtigung bei °-r in der Kommission Stimmengleichheit (5 : 5)

gesunden hat und somit unentschieden geblieben ist.

Cs liegen sodann noch Anträge der Fraktionen vor:

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Polar-Eis.

Onginalroman von WaNher Schmidthäßler.

(Schluß.)

Warum küßt denn mich der Papa gar nicht?" fragte eine trotzige Knabenstimme, und lachend wich die Mutter zurück, dem geliebten Kinde seinen Platz zu lassen.

lind während Robert den kleinen rosigen Mund im­mer wieder mit Küssen bedeckte, schwatzte der Knabe da­zwischen^, die süßesten Dinge, daß er jeden Abend mit der Mama für ihn gebetet, und daß, Mama nun arkch nicht mehr zu weinen brauchte. Und jetzt sei die Mama auch viel schöner, als in den häßlichen schwarzen Kleidern, Md sähe auch gar nicht mehr blaß aus.

Jedes Wdrk Herberts war ihm eine neue Bürgschaft' l-r sein Glück, an das er sich erst gewöhnen mußte, ihm so fremd, so unerwartet überkam wie ein ^-Mlder von oben.

Da öffnete sich die Tür, Bodo schaute herein mit oeu WortenLand in Sicht, Robert! Kommt Kinder, Heimat .will auch ihren Anteil!" schnell eilten sie.auf Deck, und als Robert mit Leo- die Kommandobrücke erstieg, hatten ihn sofort die Schisse, die sich bei der glatten See so weit als msgnch lstrangewagt, erkannt, und übers Wasser schallten ame Hurrarufe herüber, von einem der Vergnügungs- vampstr erklang sogar die Nationalhymne.

Und dort lag sie, die ehrwürdige ''Stadt mit ihren >- urmm und ragenden Giebeln, ans denen man deutlich lch Winde flattern sab. mit dem unabsehbaren itztenwald ihrer Schiffe, die Wimpelfarbcn aller Lün-

Die Zweite Kammer wolle folgender Resolution ihre Zustimmung erteilen: Die Kgl. Staatsregiernng zu ersuchen 1. bei der reichsgesetzlichen Regelung des Apothekcnwes,:s im Bundesrate dafür einzutretcn, daß Konzessionen von Er­richtung von Apotheken in Zukunft nur noch au Gemeinden und Kommunalverbände vergeben, die übertragbaren Apo­thekenberechtigungen dagegen 2. Die K->l.

Verordnung betr. Upothekenberechticmng vom 4. Jan. 18 ?3 dahin abzuändern, daß bis zum Zustandekommen des ge- planten^Neichsapothekenaesetzes die Vergebung von Konzes­sionen zur Errichtung von Apvcheken an Gerneinden und Kommunalverbände möglich wird. Dieser Antrag ist von Dr. Lindemann gestellt.

Der Antrag des Abg. Dr. Eisele geht dahin, die Kgl. Staatsregierung zu ersuchen:

1. Bei der reichsgesetzlichen Regelung des Apotheken­wesens ini Bundesrat dafür einzutreten, daß Konzessionen zur Errichtung von Apotheken in Zukunft auch an Gemein­den und Kommunalverbände vergeben werden können. Die Ziff. 2 des Antrags ist gleichlautend mit derjenigen im An­trag Dr. Lindemann. In der Besprechung dieser Anträge geht der Berichterstatter auf die Entwicklung und den heu­tigen Stand der Rechtsverhältnisse dtz Apothekenwesens ein und kommt schließlich namens der Kommission zu folgendem Antrag: Die Kgl. Regierung zu ersuchen, in der Erteilung von Personalkonzessionen rascher als bisher fortzufahren und die Erteilung von Konzessionen dem Ministerium des Innern zu übertragen.

Hanser (Zentr.): Seine Partei werde dem Kommis­sionsantrag zustimmen. Es sei ^war richtig, daß sich große Mißstände herausgebildet haben, allein von allgemei­nen Mißständen lasse sich nicht sprechen. Die Preise für die Apotheken seien Lieblings-Preise. Einer Verstaatlichung oder Kommunalisierung begegnen durch die notwendigen un­geheuren finanziellen Aufwendungen geradezu unüberwind­liche Schwierigkeiten. Der Apothekerstand würde bei einer solchen Aenderung den Charakter selbständiger Gewerbe­treibender verlieren, was im Interesse einer gesunden Mit­telstandspolitik zu bedauern wäre. Die Ablösung der Real­konzessionen werde bei uns in Württemberg eine Sache der

späteren Zukunft sein. Es handle sich hier um wohlerwor­bene Rechte und deshalb dürfe diese Fe.me nicht bloß

vom Standpunkt der öffentlichen Interessen beurteilt werden. Redner begründet dann in längeren Ausführungen einen Antrag Gröber-Hanser-Rembold (Gmünd) der zu den Anträgen der Kommission gestellt worden ist.

Röder (d. P.) legt die Stellung seiner Fraktion zu den verschiedenen Anträgen dar. Die hohen Apothekenpreise lasten vor allem auf den Apotheken und .acht auf dem kaufenden Publikum. Die Preise basieren auf der staat­

lichen Asizneitaxe. Zu einer Ablösung der Realkonzessionen und zur Verstaatlichung und Kommunalisierung sei die Fi­nanzlage viel zu schlecht. Seine Partei sei daher gegen den

der, aller Sprachen trugen. Und in voller Fahrt ging es jetzt an Blankenese und den Vororten vorüber!

Wohin das trunkene Auge der Heimkehreinden schaute, flatterteil die Fahnen, am Strande, in den Gär­ten; an den Fenstern der Häuser drängte sich der le­bende Strom, der Menschen mit wehenden Tüchern und schwenkenden Hüten.

Und rund umher mehrten sich die Hochrufe, je dichter der Knäuel von Schiffen wurde, durch den dieBeate" fuhr.

Nebxn dem Geliebten stanN sie selbst, deren Namen das gerettete Schiff trug Hand in Hand bebend vor Wonne, und der alte Oberförster hielt zärtlich ihren Arm.

Und du Haft wirklich auf mich gewartet", flüsterte Bruno zu ihr herab,die langen Jahre in Treue und Geduld?"

Aber lange hätte sie nicht mehr ans dich gewartet, Bruno!" sagte Landberger mit ernstem Gesicht.

Und warum?" kam es erschrocken von den Lippen des Professors. Warum?"

'Weil sie dir dorthin vorangegangen wäre, wo sie dich längst glaubte! Und den alten Vater hätte sie im Stich gelassen!"

Glaub'« ihm nicht, Bruno?, lächelte Beate,an ge­brochenem Herzen stirbt man incht so leicht, wie man wohl mochte. Aber nstin Leben wäre zerstört gewesen rettungslos!"

Und nun?"

Nun ist alles gut! Alles. Sieh nur dort die Beiden. Und Brunos Blick folgte dem ihren und blieb auf den beiden stolzen Gestalten haften, die dort oben Nus dep eisernen Brücke nebeneinander standen, Hand ,in

Antrag Dr. Lindemann. Auch mit dem Antrag Dr. Eisele werde nichts erreicht.

Hierauf wird abgebrochen.

Die nächste Sitzung findet Dienstag nachmittags 3 Uhr statt mit der Tagesordnung: Fortsetzung der Beratung. Schluß 11. Uhr 45 Min.

Gemeinschaftliche Schling beider Kammern.

Präsident Graf Rechtberg-Rotenlöwen er­öffnet die Sitzung um 12 Uhr.

Der Namensaufruf ergibt die Anwesenheit von 28 Mist gliedern der Ersten und 71 Mitglieder der Zweiten Kammer.

K r a u.t (B.K.) berichtet über die Pensionierung zweier Beamten der Staatsschuldenkasse. Die Pensionierung wird genehmigt.

Der Vvrstand der Staatsschuldenkaffe Finanzrat Alfred Hoffmann ist gestorben. An seiner Stelle wird vorgeschlagen Finanzrat Adolf Göller. Der Vorschlag wird genehmigt.

Als stellvertretendeV ständisches Mitglied des Staats­gerichtshofes wird Gemeinderat Dr. Rettich-Stuttgart mit 66 Stimmen gewählt.

In den weiteren ständischen Ausschuß werden folgende Mitglieder der Zweiten Kammer gewählt: , Haußmann mit 97, Schrcmpf mit, Tauscher mit 97 Stimmen. Schluß iS Uhr 30 Min.

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Die Eröffnung der Ausstellung München 1988".

M ünchen, 16. Mai. Heute Vormittag um 10 -Uhr wurde die AusstellungMünchen 19 08" feier­lich eröffnet. Ta es in strömen vom Himmel goß, mußte das Programm eine einschneidende Veränderung erfahren, und die geplante Feier konnte nicht, wie be­absichtigt war, auf dem großen Platze vor den Hallen stattfinden. Man verlegte sie deshalb auf die aller­dings für die große Menge der Erschienenen viel zu kleine Kuppelhalle. Ter Prinz reg ent fuhr nach 10 Uhr vor der Halle an, wo eine Ehrenkompagnie mit Fahnen und Musik Aufstellung genommen hatte. Ten Wagen flankierte ein Zug schwerer Reiter. Fanfaren der Artilleriekapelle begrüßten den Regenten in der Aus­stellung. Zwei Regimentskapellen spielten zur Eröffnung der ,eigentlichen Feier unter Felix Mottls Leuung den Hnkdigungsmarsch von Richard Wagner. Ter Regent hielt kurz Cercle, sodann hielt Oberbürgermeister Dr. Borscht die Festrede. Er bemerkte n. a., daß es lächerlich sei, von einem Niedergang Münchens als Kunst­stadt zu sprechen und verwies aus das eifrige, künstlerische Schaffen in der Stadt. Gefehlt habe nur eine einheit­liche Zentraldarstellung, die. nun in der Aus stellung ge-

Hand, den Knaben zur Seite, und sich grüßend nach al­len Seiten neigten.

Brausender Jubel umtönte sie, je näher sie dem Lande und dem Hasen kamen, ein Meer von wehenden Tü­chern breitete sich vor ihren Augen aus, von den Bastio­nen begannen jetzt auch die ersten Salutschüsse ^das Jauchzen der Tausende zu überdonnern, von den Schif­fen im Hafen tönte derselbe gewaltige Gruß, und als langsam und feierlich das reisemüde Schiff sich^dem Ankerplätze näherte, fielen von den Türmen der -Ltadt die Glocken mit weithallendem Geläute ein, und als die Ankerkette rasselnd in den Grund der Heimat sank, be­gann der Musikchor der Matrosendivision den Choral: Nun danket alle Gott!"

Und all die Zehntaüsende senkten die wehenden Tü­cher und sangen einstimmig mit, machtvoll und riesen­groß stieg die spontane Huldigung zum Blau des Him­mels empor, und keiner fand es verwunderlich, daß der Mann und die Frau da oben iich umschlungen hielten, überwältigt von Glück, trunk von Seligkeit und er­löst aus ewigem Eise zu wolkenhellem ^ommer, zu e:- neue neuen Leben!

E n d e.

Ei-, Mi r»kalter

scheint noch im bayrischen Allgäu zu treffen sein, denn I. G. Stietcnhoser in Bühl bei Immenstadt empfiehlt fco: , Buhler B a n er n geräuchertes Versandtgeschäft". Ein geräuchertes Versandtgeschäft" ist schon gut, und läßt nach Sabortief '/licken", vollends aber einBauern geräu­chertes Versandgcschän". ., .

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