Wiudthorst und Goethes „Faust".
Ter neuerdings wieder so herrlich betätigte Zelotismus der Ultramonta neu gegen Goethe, im besonderen gegen seinen „Faust", gibt dem ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister, Geh.Rat Tr. Georg i, Veranlassung, in den „L. N. N." eine hübsche Erinnerung aus der Zeit, als er Mitglied des Reichstags war, zu veröffentlichen. Rach einer langen, bis in den Sommer sich erstreckenden Session vereinigten sich Mitglieder des Reichstags ans irgend einer Veranlassung zu einem gemeinsamen Festessen. Der Zufall hatte Dr. Gcorgi in die Nachbarschaft hervorragender Mitglieder des Zentrums, u. a. in die Windthorsts geführt; er sagte ihm, daß er nach der langen, anstrengenden Tätigleit froh sein werde, bald zu Hause sich wieder ausruhen zu können. Darauf erwiderte Windthor st: „Nach dem Schluß des Reichstags setze ich mich allemale in die Laube meines Gartens, schließe mich gegen die Außenwelt fa b, und lese Goethes Faust zweiten Teil!" Das Zentrum hat diesem Führer so viel zu danken:, es wäre zu wünschet:, daß es ihn, auch in dieser freieren geistigen Richtung folgte.
„Besetzt".
Für die ge g e n w ä r t i ge n Zustände in Ru ß- land ist der folgende Vorfall sehr bezeichnend, der der „Rufs. Korr." auS Petersburg berichtet wird:
Die Gefängnisse in Rußland sind derartig überfüllt, daß man beim besten Willen dort keinen Platz mehr finden sann, selbst wenn man ein ehemaliger Volksvertreter und dazu noch mit einer besonderen Empfehlung des Ersten Staatsanwalts der Petersburger Gerichtskainmer versehen ist. Der wegen des Wiborger Aufruhrs verurteilte Deputierte der ersten Reichsduma, Herr Eserski wollte seine Strafe eher abbüßen und die ihm zuerkannten drei Monate hinter sich haben, da er auf eine Berufung verzichtet hat. Anfang Februar wandte er sich in seinem Wohnorte Kiew an die Polizei zum Strafantritt. Doch wies man sein Gesuch ab. Er ging darauf zur Gefängnisverwaltung . Auch da wurde er infolge Platzmangels ablehnend beschieden. Er machte einen Rundgang durch sämtliche „Institutionen mit Gittern und hohen Mauern" in Kiew, fand aber leine Aufnahme, da nirgends ein Platz frei war.
„Darauf entschloß sich Herr Eserski nach Petersburg zu fahren, sn der Hoffnung, hier „glücklicher" zu sein und in den ausgedehnten Gefängnissen der außerordentlich beschützte!: Hauptstadt ein Plätzchen zu finden. Er begab sich direkt zum Oberstaatsanwalt, Herrn Kamyschawsky, mit der Bitte: „S perre n S i e m i ch gü t i g st s ch ne l l er e in!" Kamyschawslh stellte ihm einen schriftlichen Haftbefehl aus und bestellte den Pristaw (Polizeibezirksvorsteher) zu sich. Mit diesem fuhr Herr Eserski drei Tage lang in der Stadt herum: sie besuchten sämtliche Gefängnisse, hatten aber nicht den gewünschten Erfolg. Und dies trotz der besonderen Empfehlung Kamyschawskhs und der persönlichen Begleitung des Pristaws. Erschöpft kehrte der Pristaw auf seine Amtsstube zurück und schlug dem Arrestanten vor, die Gefängnisstrafe auf feiner (des Pristaws) Kanzlei abzubüßen. Herr Esersky lehnte es jedoch ab: da er zu Gefängnis verurteilt sei, möchte er im Gefängnisse sitzen, um so mehr, als die Kanzlei nicht einmal mit einem Gitter versehen sei.
Am nächstfolgenden Tage wurde dem Oberstaatsanwalt über die Schwierigkeiten berichtet. Seinem energischen Einschreiten gelang es endlich, einen Platz mit Gittern und hohen Mauern, wie er einem Volksvertreter im heutigen Rußland zukoinmt zu finden.
Nun begann der Deputierte seine Strafe abzusitzen. Aber kaum verstrich eine Woche, da kam man zu ihm und verlangte, daß er feinen Platz räume, da dieser für einen anderen, der für den Herrn Oberstaatsanwalt von größerem Interesse sei, nötig wäre. Es war nichts zu machen. Herr Esersky mußte fort, er nahm aber Liber die abgesessene Woche eine Quittung mit und ließ sich als erster Bewerber für den Fall, daß ein Platz im Gefängnis frei wird, einfchreiben.
Gefängnisse in Ratenleistungen ist auch ein Zeichen der sonderbaren Zeit. Je ruhiger es im Lande wird, desto überfüllter werden die Gefängnisse, desto schwieriger wird es, noch einen „Unruhigen" dort unterzubringen.
Marokko.
Ein Telegramm des Generals d'Am ade meldet, daß seine Truppen in zwei Kolonnen operierten; die eine habe die Medakra geschlagen und ihnen/schwere Verluste beigebracht; die anders habe ein Lager der Ma- halla Muley Hafids yiit Zelten und großkü Mengen von Munition erbeutet. Die französischen Verluste seien gering.
Tages-Chronik
Mannheim, '9. März. Frau Julia Lanz hat zum Gedächtnis an ihren verstorbenen Gatten unud in Er- iimerung an dessen heutigen 70. Geburtstag aus dem letztwilligen Vermächtnis des Verlebten die Beamte n- und M ei st e r sti ft ung der Firma Heinrich Lanz um einen weiteren Betrag von 400 000 Mark zur vollen Summe von einer Million Mark erhöht.
Bom Bodensee. 8. März. Die Kosten der bei Konstanz zu bauenden neuen Heil- und Pflegeanstalt werden auf über fünf Millionen Mark berechnet. Die ganze Anlage wird ein förmliches Dorf darstellen. Für die Kranken sind rltein 1- Gebäude uud 910 Krankenbetten vorgesehen. T-',u kommen noch eine größere Zahl von Gebäuden für die ^ „.valcung und Wirtschaft.
Vom Murgtal, 9. Mürz. Mit dem im oberen Murgtal geplanten Talsperrungsprojekten beschäftigte man sich hier allgemein. Um welch gewaltige Bauwerke es sich dabei handelt, geht daraus hervor, daß die vier Sperrmauern des Rehbeckschen Planes zusammen rund eine halbe Million Kubikmeter Mauerwerk, die 3 Stauenmauern des Fischer'. ' Planes rund eine Million Kubikmetern erfordern. rr zweimal sind ähnliche Steinmauern zusammen getragen, nämlich beim Nildamm von Assuan und an der zur Wasserbeschafsung für Newyork erbauten
Creton-River-Sperre, die mit 623 000 Kubikmeter Mauer- ' werk 13 Jahre Bauzeit erforderte. Da die Bauarbci- j ten tvegen des Transports der Steine erst nach Vollendung der im Bau begriffenen Murgbahn ausgeführt werden können u. Staatsvertragc zwischen Baden und Württemberg, Einigungen mit Gemeinden, Walsgenossenschaften und Privaten vorangehen müssen, so dürfte noch einige Zeit vergehen, bis die Pläne zur Ausführung gelangen.
München, 9. März. Der Prinzregent überwies dem Staatsministerium des Innern eine Summe von 10 000 Mark mit der Bestimmung, daß den Anstalten zur S ä u g l i n g s f ü r s v r g e in allen Regierungsbezirken Zuschüsse gewährt oder Einrichtungen dieser Art ins Leben gerufen !vordem Tein Kriegsminister Horn stellte der Prinzregent weitere 10000 Mark zur Verfügung, mit der Anweisung, daß das Armeemuseum mit Bildern geschmückt werde, welche denkwürdige Momente aus der Ruhmesgeschichte der Max-Joseph-Ordenüritter zur Darstellung bringen sollen.
Sonneberg, 10. März. Herzog Georg hat verfügt, daß das Meininger Th e a t er e n s e mb l e bis zur Beendigung der Wintersaison sich aus Gastspielreisen begebe.
Paris, 9. März. Die D ep ntiertenkam mer nahm in ihrer heutigen Sitzung mit 361 gegen 143 Stimmen den Artikel 3 des Gesetzentwurfs über die Ein- k o m m ensteuer an, der das zu versteuernde Einkommen einteilt in bebautes und unbebautes Grundeigentum, bewegliches Eigentum, Einkünfte aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, Staats- und Privatgehältern, Löhnen und Pensionen, Einkünfte aus freien Berufen und aller: andere:: Beschäftigungen, die in dem vorhergehende!: Paragraphen nicht genannt sind.
London, 10. März. Das Reutersche Büro ist ermächtigt, mitzuteilen, daß. die Meldung von einem Meinungsaustausch zwischen dem deutschen und dem englischen Hof wegen des Kaiserbriefs auf U n- wahrheit beruhe. Englischerscits betrachte man den Zwischenfall für erledigt, nachdem in den Parlamenten befriedigende Erklärungen abgegeben worden sind.
Haag, 9. März. König Wilhelm von Württemberg ist heute mittag hier eingetroffen. Auf dem Bahnhof' waren die Königin-Mutter Emma, sowie die Fürstin von Teck zur Begrüßung erschienen. Der König besuchte hierauf die Königin Wilhelmine.
In Nie fern bei Pforzheim gaben Rekruten einem 12jährigen Schuljungen soviel Freibier zu trinke::, daß er total betrunken wurde. Er setzte sich iu diesem Zustand an das Gelände der Enz und siel dabei ins Wasser, wurde jedoch noch rechtzeitig gerettet.
Zwischen Gernsbach und Oberroth (Baden), ereignete sich am Sonntag nachmittag ein durch Leichtsinn herbeigeführtes, schweres Automvbilunglück. Sechs junge Leute von Gernsbach im Alter von 15 bis 18 Jahre, sämtlich Mechaniker oder angehende Chauffeure in den Süddeutsche:: Automobilwerken in Gaggenau fuhren mit einem Kraftwagen dieser Fabrik in rasender Geschwindigkeit die Straßen entlang und stürzten, zwei Randsteine mitreißend, den Abhang gegen die Murg hinab. Das Auto ging in Trümmer. Zwei Insasse:: sind sehr schwer verletzt, drei leichter. Der 17jährige Zeltmann von Gernsbach dürfte nicht mehr mit dem Leben davonkommen. Der Lenker des Wagens wurde verhaftet.
Der kgl. Forstmeister Philipp Hopffner in Schaidt (Pfalz) hat sich erschossen. Die Ursache ist eine Liebesgeschichte, die nicht ohne Folgen geblieben ist. Das Mädchen hatte das Kind umgebracht.
Der Händler Max Obenheime r tourde in der Nähe des Hessentaler Bahnhofs mit einer Schußwunde im Unterleib aufgefunden,, an dessen Folgen er starb. Es liegt offenbar Selbstmord vor, doch fehlen über die Beweggründe zur Tat noch die Anhaltspunkte.
In Görlitz haben sich die Frau und die Stieftochter des Malermeisters Adler durch Leuchtgasvergiftet. Da sich die Leute in guten Vermögensverhältnissen befanden, ist Schwermut als Grund der Tat anzunehmen.
Ein Hamburger Fischcrdampfer ist bei dem Sturm auf der Nordsee mit 10 Mann Besatzung unter ge- gangen.
Aus Innsbruck wird berichtet: Sonntag- Nachmittag ging am Patscher Kofl eine Lawine nieder, die den 24jährigen an der hiesigen Universität studierenden Deutschen Eduard Speck, der mit mehreren Teilnehmern eine Skitour unternommen hatte, mitriß und begrub. Montag früh gingen von Innsbruck zweit Rettungsexpeditionen ab. Nach weiteren Nachrichten ist Speck noch lebend aufgefunden worden. Speck war von der Lawine in die Tiefe gerissen worden, fedoch an einem Baume hänge:: geblieben. Er konnte sich zwar selbst herausarbeiten, jedoch infolge der erlittenen Verletzungen nicht nach der Schutzhülle zurückkehren. Tie Rettungsexpedition verbrachte Speck, der außer Kontusionen schwere innere Verletzungen erlitten hat, nach der Innsbrucker Hütte.
Vom Arbeitsmarkt.
Berlin, 10. März. Ter Bauverband von Berlin und Umgebung ^ ckloß auf Grund eines Antrags des Gesamtausschusstk inst: mmig, die Stu denlöhne für Maurer und Zimmerer, die seither 70 bis 75 Pfennig betrugen, auf 65 Pfennig herabzusetzen. Der Stundenlohn für Bauhilfsarbeiter wird aus 45 Pfennig herabgesetzt. Weiter wurde beschlossen, jeden Arbeiter, der am 18. März ganz oder teilweise feiert sofort zu erlassen.
Aus Württemb^g.
Die Erhöhung des Portos irn Orts- und Nachbarschaftsverkehr. ^ -- Minsi cium der auswärtigen Angelegenheiten, VerkehrsaQ-.tung, veröffentlicht im Staatsanzeiger folgende Verfüg::' ,,
Mit Wirkung vom 1, April an werden die Taxen für die Br i e f p o sts e ndun g e n im württ. Orts- und Nachbarortsverkehr wie folgt festgesetzt:
1s Briefe frankiert bis zun: Meistgewrcht Von 250 § 8
(bisher 3 bezw. 5 TZ
unfrankiert bis zun: Meisigewicht von 250 A 10 2)'P ostkar ten einfache frankiert 3 ich (bisher 2 /s „ unfrankiert 6 mir Antwort frankiert 6 ich ") Drucksachen bis znm Gewicht von 50 g 3 ch
'(bisher 2 chs
über 50—250 o- 5 ch (bisher 3 bezw. 5 -- '
HO
über 250—500 § 20 ch (bisher 5 bezw. 10 ch)
über 500—1000 A 30 ch (bisher 10 bezw. 15 ch)
4) G esch ä f tspap i er e bis zum Gewicht
von 250 A 3 ch (bisher 3 bezw. 5 ,ch) über 250—500 § 20 ch (bisher 5 bezw. 10 ch)
über 500—1000 § 30 ch (bisher 10 bezw. 15 ch
5) Warenproben bis zun: Gewicht
von 250 § 5 ch (bisher 3 bezw. 5 ch)
über 250—350 g' 20 ch (bisher 5 bezw. 10 ch)
6) Zusammengepackte Drucksachen, Geschäftspapiere Lind
Warenproben bis zum Gewicht von 250 § 5 ch
über 250 — 500 A 20 ch über 500—1000 8 30 ch Gleichzeitig wird angeordnet: Die Pvrtoermä- ßigung von 25°/o, die seither im Ortsverkehr bei gleichzeitiger Einlieferung von mehr als 50 Stück gleichlautender Drucksachen am Postschalter für die 50 Stück übersteigende Zahl gewährt worden ist, kommt in Wegfall. Die Aenderung der württ. Postordnung bleibt Vorbehalte::. Behufs Erleichterung des Ueberga:: gs zu den neuen Taxen, wird bestimmt, daß für alle im Monat April eingelieferten Briefe, Postkarten, Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben des Orts- unt> Nachbarortsverkehrs, die von den Absendern irrtüm- sich nach den alten Sätzen frankiert werden, nur der Unterschied zwischen dem alten und neuen Satz zu erheben ist. Strafporto wird also in dieser Zeit nicht erhoben.
Iu: Anschluß an diese Verfügung gibt sodann die Postdirektiou bekannt, daß vom 1. April au Postwertzeichen zu 2 für den Privatverkehr nicht mehr verkauft mrd Postwertzeichen zu 1 Th für den amtlichen Verkehr der Staatsbehörden, sowie für den amtlichen Bezirksverkehr nicht mehr abgegeben werden. Die Marken und Postkarten zu 2 T- können jedoch awch künftig zur Entrichtung von Frankobeträgen verwendet werden; es steht beispielsweise nichts im Wege, eine 2 T^-Postkarte durch Aufkleben einer 3 H- Marke neben dem eingestempelten Wertzeichen als 5 ch- Postkarte zu verwenden. Etwaigen Anträgen aus Umtausch von Postwertzeichen für den Privatverkehr zu 2 / gegen andere Postwertzeichen oder auf Zurücknahme gegen bar werden die Postanstalten bis auf weiteres entspreche». Ebenso begegnet der Umtausch von Postwertzeichen für de» amtlichen Verkehr der Staatsbehörden zu 2 Pfg. gegen andere Wertzeichen dieser Art keinen Anstand.
Die württ .Postverwaltung hat sich also durch die Erfahrungen ft: Preußen, wo man durch die Erhöhung der Nahportosätze ein erhebliches Defizit herausgeivirt- schastet hat, nicht belehren lassen. Mit diesem Tarif wird es der Verwaltung noch gehen, wie der Reichsregierung mit der Fahrkartensteuer — ach hält' ich niemals dich geseh'n!
Zur Rürtinger Wahl. Die Kandidat»! Gabler ist perfekt. Die Deutsche Partei und der liberale Verein hielten am Freitag abend ihre Mitgliederversammlungen ab und haben dem Vorstand des Volks- Vereins durch ein Schreiben den einstimmigen Beschluß ihrer Mitgliederversammlungen angezeigt. Ter Volksverein hielt hieraus am Samstag abend seine Mitgliederversammlung ab, welche gut besucht lvar und nahm den Beschluß über die Einigung auf die Kandidat»: Gabler mit sichtlicher Genugtuung entgegen. Mit alla Einmütigkeit sprach man sich dann für die ausgestellt Kandidatur aus. Zu dieser Versammlung war auch der Vorstand der Landespartei, Professor Hoffmann au» Stuttgart, erschienen, welcher die kräftigste Unterstützung von seiten der Parteileitung znsicherte. Das Wach ausschreiben wird voraussichtlich poch in dieser erfolgen. Allem Anschein nach wird die Agitation eine sehr lebhafte werden.
Ludtvigsburg, 10. März. Nachdem neuerdings ei» reicher hanseatischer Kaufmann als Fonds für ein Denkmal von David Friedrich Strauß 5000 Mk. und iveitere 1000 M. zu den Kosten eines Ausrufs gestiftet hat, ist D hier und in Stuttgart ein Komitee in der Bildung begriffen, das die Verwirklichung des Gedankens energisch sördn» will. Es soll in Bälde ein Aufruf erlassen werden, dacht ist an die Aufstellung einer Bronzebüste in eine» wirksamen architektonischen Rahmen, wofür es in den hiesigen Alleen geeignete Plätze in Fülle gibt. Der AufnW dürfte sich auf 10—12000 Mk. belaufen. Angesichts del Tatsache, daß Strauß selbst von Denkmälern nicht M hoch dachte, ist hier allerdings auch noch eine andere ZW ung zu bemerke::, die den Namen Strauß lieber mit eiB Schöpfung allgemein bildender Art verknüpft sehen mW und, wie es scheint, ebenfalls die Absicht hat, mit iW Ideen an die Oeffentlichkeit zu treten.
Stuttgart, 9. März. Zur Gründung ei>/ Landesverbandes der württb. Obsthänd/ fand heute nachmittag im Hotel Dierlamm eine vom Pw"'' sorischen Ausschuß der Stuttgarter ObsthändlervereinW emberufene Versammlung statt, die von etwa 100 LV Händlern besucht war. Nach einen: einleitenden Mst über die. Notwendigkeit der Gründung eines Verbam- und einer sich anschließenden lebhaften Erörterung >W die Gründung eines Landesverbandes beschloss-w und/ Ausschuß von zwölf Mitgliedern gewählt. D:e MsiM fassung über dir ^Omdung einer Ein- und BcrkaufsE schaft m. b. H. wurde auf die im Mai stattfindende M ralversammlung vwNgi.
Sindslstngen, 6. März. Fried r. Gra ^ Ein großer Leichenzug bewegte sich gestern durch Straßen zum nahen Friedhof! Voran die Knegnvew von Unter-Reichenbach und Sindelsingen, sowie der hm Gesangverein, dessen Vorstand der V .-wiche'' war galt die Beerdigung unseres Freundes und tr um