Knrveretn. Der Vorstand des Kurvereins, Herrl Stadtschultheiß Bätzner hieß die Anwesenden willkommen,! insbesondere dankte der Vorstand Herrn Komerzienrat Hermann für sein Erscheinen und führte hierauf etwa folgendes aus: Nach 2 jähriger Tätigkeit des Kurvereins könne derselbe auf einen Erfolg zurückblicken. Zu -der Zunahme von zirka 1000 Kurgästen im letzten Jahre habe der Verein manches beigetragen. Dem Bericht des Herrn Fiananzrat Renner in der letzten Badsitzung sei zu ent­nehmen, daß im Jahr 1906 14 800, im Jahr 1907 15907 Fremde hier anwesend waren. Bäder wurden abgegeben, 1906 146970, 1907 154950 man müßte mit dem kleinen Erfolge zufrieden sein. Unser Badeort müsse besser als Luftkurort bekannt werden. — Der Bericht der Eisen- bahnverwaltuna verzeichne zirka 30000 Personen mehr der Angekommenen und Abgehenden; auch der Güterverkehr sei bedeutend gestiegen. Es wurden befördert, 1905—06 37 445 Tonnen, 1906—07 45 245 Tonnen. Die Einnahmen der Bahn seien von 228000 auf 269000 Mark gestiegen. Desgleichen sei der Verkehr des Postwesens in Wildbad, welches auch eine bedeutende Mehreinnahme von Telegramm, Telephon und Portos zu verzeichnen hatte. Herr Bätzner kam sodann auf den Führer zu sprechen, von welchem er einen durchschlagenden Erfolg hoffte, indem der Führer den Kurgästen als Geschenk übergeben wird und dieselben ihn als Andenken an Wildbad betrachten. Von dem Führer,

welcher in einer Auflage von 10000 Exemplaren gedruckt wurde, wobei für den Kurverein 500 Mk. Kosten entstanden, da das andere durch Inserate gedeckt wurde, wären jetzt ungefähr noch 2500 Exemplare vorrätig, welche im Laufe des Frühjahrs an Aerzte versandt werden. Die Frage, ob man den nächsten Führer nicht gleich auf 2 Jahre anfertigen könne warf Bedenken auf, ob die Rentablität bei den Drucker- kosten herauskommen. (Wir werden auf dieses Thema enventuell noch ausführlich zurückkommen). Dieser Punkt wurde sodann dem Ausschuß überlassen. Was das Reklame­wesen betrifft, so hat die Badverwaltung im vergangenen Jahre allein 11000 Mk. ausgegeben für Reklamen. Der Kurverein habe seine ihm von der Stadt zu Gebot stehende' 4000 Mk. für Inserate verwendet, welche die Anoncen- expeditonen Masse und Scherl besorgt batten. Auch seien auf denselben Büros zirka 900 Führer zur Verteilung ge­langt. Für dieses Jahr wolle man die Reklame in Amerika betreiben.

Das Verkehrsbüro habe sich bei den Kurgästen allgemein gut eingeführt. Der Sekretär habe über 3<>0 Notizen an verschiedene Zeitungen geschrieben. Betreffs Auskünfte haben auf dem Büro vorgesprochen, 2318 Kurgäste. 448 Mitglieder, 636 sonstige Einwohner und 356 Passanten. Die Durchschnittszahl der Besuche des Büros betrug täg- ilch 30, das Wohnnngs-Vermittlungsbüro, welches im letzten Jahr eingeführt wurde, trat in 257 Fällen bei 75 Mit­

gliedern in Funktion. Die Frage, ob das Wohnungibüro beibehalten werden sollte, erregte keine besondere Sympathie — doch ergab die Abstimmung hierüber eine Mehrheit zur Beibehaltung. ^

Herr Kassier Ulm er verließ hierauf den Kassenbericht, welcher mit einem Manko von 683,61 Mk. abschließt — 200 Mk. jedoch sind vom Loyd noch zu entrichten, sodaß das Defizit nur 483,61 Mk. macht. Die Einnahmen be­laufen sich auf 2 718 Mk., die Ausgaben auf 3401,68 Mk. Der Stand der Mitglieder ist 259 gegen 256 im Vorjahr. Herr Komerzienrat Hermann begrüßt die segensreiche Tätig- keit des Kurvereins, welche von Erfolg war, wünschte aber, daß mit der Reklame in Amerika abgesehen werden möchte, da die finanzielle Lage in Amerika nicht günstig sei und ein großer Erfolg deshalb nicht zu hoffen wäre. Auch wünscht Herr Hermann, daß in der „Franks. Zeitung" bei den Bädernachrichten, Wildbad in Zukunft verzeichnet werden möge. Das Reklamewesen betr. Amerika wurde sodann dem Ausschuß überlassen.

Es folgte hierauf ein Vortrag des Herrn Fabrikdirektor Schnitzer über die oberhalb Wildbads zu errichtende Talsperre.

Fortsetzung folgt.

Druck und Verlag der Beruh. Hofmannschen Buchdruckerei in Wildbad. Verantw. Redakteur E. Reinhardt, daselbst.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, welche wir während der langen Krankheit und nach dem Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer teuren Mutter, Groß­mutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Frau Ariederike Keller

geb. Ehrhardt

von allen Seiten erfahren durften, für die vielen Blumen­spenden sowie die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhe­stätte von hier und auswärts sagen herzlichen Dank.

Calmbach, den 7. Februar 1908

Die tieftrauernden Hinterbliebenen:

Der trauernde Gatte:

Christian Keller, Sägewerkbesitzer

mit Kindern

Christian, Elisabeth, Friedrich und Adolf.

Am Sonntag, den S. Februar 1SV8

nachmittags 2 Uhr findet im Hotel zur „Uhlandshöhe" eine

VorsammIunK E

statt, wozu freundlichst einladet.

Der Vorstand.

All. Interessenten, welche auch Nichtmitglieder find, werden freund­lichsteingeladen.

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d. Bl. eingebracht sein. Später einlaufende Inserate finden D für die folgende Tages-Nummer keine Berücksichtigung. D

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Vorm, b/iio Uhr Predigt: Stadt­pfarrer Auch.

Nachm, 1 Uhr Christenlehre mit den Söhnen: Stadtvikar Lang. Abends 'ft8 Uhr Bibelstunde in der Kleinkinderschule: Derselbe.

Rekruten-Verein.

Sonntag, den S. Febr. 1SV8,

nachmittags 'ft 3 Uhr

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im Gasthaus zum „Badischen Hof".

Vollzähliges Erscheinen dringend notwendig.

Der Vorstand.

WiläbLä.

Sonntag nachmittag 2 Uhr

im Gasth. zur Eisenbahn.

Zahlreiches Erscheinen erwünscht.

Der Vorstand.

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