Newyork, 24. Juni. In New Orleans haben vierzehn Italiener, Angehörige der „Schwarzen Hand", einen 8jährigen Knaben geraubt und vergebens 6000 Dollar Lösegeld verlangt. Dann wurde der Knabe stranguliert und zerstückelt. Neun Verhaftungen sind bereits vorgenommen. Eine verhaftete Frau gestand und nannte weitere Komplizen. Es wird ein Lynchgericht befürchtet.
Oifterbay, 34. Juni. Präsident Roosevelt hat heute den Vertrag zwischen den Vereinigten Staaten und der Republik San Domingo unterzeichnet, nach dem die Vereinigten Staaten der Finanzverwalter der Republik San Domino werden.
Santiago de Chile, 34. Juni. Der Dampfer „Santiago", Eigentum der „Pacific SteamNavigation Comp." erlitt bet einem Sturm 50 Meilen nördlich von Correl Schiffbruch. Mannschaft und Paffagiere (4 l Personen) sind um- gekommen, mit Ausnahme von 2 Personen.
Schauplatz eines erschütternden Dramas war das am Exerzierplatz gelegene Spital für Lungenkranke in Mannheim. Der Eisengießer Stolzenthaler war gekommen, um seine in der vergangenen Nacht nach langem Krankenlager gestorbene Frau noch einmal zu sehen. Nachdem er von seiner in der Leichenhalle aufgebahrten Gattin Abschied genommen, gab er beim Verlassen der Halle einen Schuß, auf sich ab. Sterbend wurde er ins allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er nach wenigen Minuten seinen Geist ausgab. Stolzenthaler war 23 Jahre alt, seine verstorbene Frau 22 Jahre.
Aus der Irrenanstalt Herzberge war vor einigen Wochen ein geisteskranker Verbrecher Namens Brösel entflohen, wurde über in Berlin, nachdem er mancherlei Unheil angerichtet, wieder verhaftet und sollte am .Samstag Abend, begleitet von zwei Wärtern, in einer Droschke wieder nach Herzberge zurückgebracht werden. Unterwegs wurde der Wagen von drei Komplizen des Grösel in Lichtenbergs überfallen. Sie traten mit geladenen Revo lvern an den Wagen heran, gaben einige Schreckschüsse ab, verscheuchten auch herbeieilende Passanten durch Schüsse und zwangen die Wärter, ihren Gefangenen herauszugeb e n. Seitdem hat man nichts von ihnen gehört.
Straß, burg, 24..Juni. Sämtliche hiesigen Droschkenkutscher sind heute Vormittag in den Ausstand getreten. Grund des Kutscherstreiks ist ein Tarif, dem die städtische Behörde die Sanktion verweigerte. Die Frist, während welcher die Stadtverwaltung die Droschkentarife anderer- Städte prüfen wollte, wollten die Droschkenkutscher nicht abwarten. Als das am 3. Juni gestellte Ultimatum ausweichend bezw. gar nicht beantwortet wurde, traten die Kutscher heute Morgen in den Streik.
MKrLtemöerg.
Dienstuachrichte«. Versetzt: Aus die Finanzamtmannstelle bei dem Kameralawk Leutkirch den Finanzamtwann Kapff in Schöntal.
Uebertraaen: Die Grenzkontrolleurstelle in Friedrich» dasen dem Finanzamimann Auer in Gmünd unter Verleihung des Tiiels eines Obergrenzkonlrolleurs und die Finanzsekretärslelle bei dem Zollamt Reutlingen dem Finanzpraktikanten Stotz in Heilizkceuzial.
Rottenburg, 24. Juni. Zu der Mitteilung über I das finanzielle Ergebnis der hiesigen Ausstellung wird I dem Schwab. Merk, seitens des Komitees geschrieben: Nach ^ der abgeschlossenen Abrechnung betragen die Einnahmen 39046 Mk. 32 Pfg., die Ausgaben 38 751 Mk. 53 Psg., sodaß noch ein Üeberschuß verbleibt von 294 Mk. 79 Psg. Ms die seinerzeit gezeichneten Garantiesummen konnte verzichtet werden. Die Stadtgemeinde hat keinen Abmangel zu decken, sondern sie ersetzte dem Ausstellungskomitee nur einen Teil der Aufwendungen, die dieses für die Stadtgemeinde bestritten hatte.
Bon Hoheuzoller», 34. Juni. Die hohenzoller- ische Volkspartei hält ihre Landesversammlung Ende Juli in Hechingen._
Am Samstag vormittag ist der Bauer Philipp Gottlieb Gräber von Nellingen OA. Eßlingen dadurch schwer verunglückt, daß er auf dem Heuwagen sitzend an einem überhängenden Baümast streifte Und über den Wagen herabgeschleudert wurde. Er erlitt eine lebensgefährliche Verletzung des Rückenmarks und mußte mittels Wagens nach Hause transportiert werden.
Eine unliebsame Entdeckung machte ein Fräulein in Tübingen, als es bei der Zollbehörde einen aus Italien angekommenen Reisekorb abnahm. Aus demselben war der Schmuck und all die Kleinigkeiten, denen ein Fräulein bedarf, verschwunden. Der Korb hatte den-italienischen und den schweizerischen Zoll zu passieren.
Der Bauer Karl Weber von Weissach OA. Vaihingen ist infolge Fehltritts rückwärts von der Scheuernleiter auf die Tenne abgestürzt, wobei er mit dem Hinterkopf auf dem Boden aufschlug. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und hat das Bewußtsein noch nicht zurückerlangt, so daß das Schlimmste zu befürchten ist.
Auf dem Bahnhof in Göppingen wurde, wie dem Schw. M. geschrieben wird, am Samstag abend ein drohendes schweres Eisenbahnunglück dank der Umsicht des Lokomotivführers des abends nach 8 Uhr Unsere Station passierenden Orientexpreßzugs verhütet. Der abends 8.35 fällige LokalzUg Plochingen-Geislingen traf mit einigen Minuten Verspätung ein. Die zu diesem Zug ein- steigenden Passagiere waren gerade im Begriff, über das erste Gleis auf das 2. zu gelangen, um den dort haltenden Zug zu besteigen, >asls auf dem ersten Gleis der Orientexpreßzug in der Richtung von Ulm her heranbrauste. Durch laute Warnungsrufe und durch Winken wurde das Publikum und auch der Lokomotivführer des Expreßzuges auf die große Gefahr aufmerksam; letzterem gelang es noch in der letzten Minute, kaum 40 Meter vor den das 1. Gleis überschreitenden Personen, die Maschine zum Stehen zu bringen; es hätte nur noch weniger Sekunden bedurft. Und ein gräßliches Unglück wäre geschehen. Dieser Vorfall weist von neuem auf die Notwendigkeit einer baldigen durchgreifenden Erweiterung des hiesigen Bahnhofs, namentlich aber auf die Anlage von Unterführungen hin.
Am Samstag abend wurde in per Karlsstraße in Tuttlingen ein 8jähriger Kuabe von einem Radfahrer niedergefahren. Anscheinend nahm der Kuabe keinen Schaden und lief selbst nach Hause, doch scheint er eine innere Verletzung erlitten zu haben, an der ex in der Nacht starb.
gnädige Frau entschuldigen werden, wodurch fretlig Arbeit entsteht. Meine Tochter wird in diesem Jahre wenn Tie das Leben behält was der Liebe Gott verhüden möchte, vor. aulsichtlich l8 Jahre, sie scheut von keiner Arbeit retur, sie hat den gnädigen Herrn, wo sie früher in Stellung war gekocht, was die gnädige Frau nicht fertig brachte und die gute Herrschaft hat mir eigenhändig gesagt wie Laura ab- zog ich sollte ja nicht böse auf das Mädchen sein, sie wäre eine gute fleißige Person und so ein prafeS Personahl ließe Niemand nicht gerne ziehen, aber der junge Herr hätte ein Auge auf Sie geworfen und der gnädige Herr sagte, e» wäre bester wenn Laura ginge diese junge hübsche Mädchen täte ihm leit und so wäre es viel bester weil Laura nicht aus ihrem Stande ist und dann war meine Tochter bei einem jungen Herrn von meine Herrschaft wo ich 8 Jahre war, der Heuer den Pastor an der Universität gemacht hat und früher Religion studirte dort war sie wie daS Kind auch gab es in dieser Familie Gänse Hühner und ein Schwei«, wie im Elternhause, was Ihr sehr gefiehl, aber der Herr Pastor war sehr hitzig was mich in dieser Brangsche wundern muß und hat Ihr in der Sackkristet das Etwie zu dem Taufbecken nachgeworfen, weil sie die Geräte nicht ganz troken hineingelegt haben sollte, was aber die gnädige Frau gewesen war wodurch Schimmel in den Sammt gekommen war, welcher einige Mark Geld kostete was sehr Sicherlich ist das ist meine Tochter mit 3 Stichen an dem Kopfe genäht worden welche Schmerzen sehr schmerzhaft sein und ist abgezogen auch war ihr schon einmal ein großes starkes Licht nachgeworfen worden was aber nur das Gefäß traf wo es nicht weh tut. Meine Tochter ist jetzt zur Aushilfe bei Verwandte. Ihr Bild füge ich aus dem Stehrahmen bet weil wir nur noch eins haben. Sie gnädige Frau sollen sehen, daß Ihr Fexteriehr (Soll wohl heißen: Extereur) ein sehr hübsches ist auch ist sie ein sehr gebildetes Mädchen wenn auch die Eltern einfache Lette sein. Unterschrift.
Heiteres
— Aus den „Fliegenden Blättern". Aus demExamen. Professor: „Nehmen Sie an, Herr Kandidat, der Angeklagte habe Sie im Streit, ohne Vorsatz, getötet und Ihren Leichnam verscharrt. Welche Strafe würden Sie ihm diktieren?"-Poesie, und Pro
sa. „Die beiden Töchter des Herrn Rat sind das reinste Frühlingsgedicht!" — „Wieso?" — „Sie sind nicht an- zubringen!"
— Paroleaüsgab e in einem russischen Polizeirevier. „Du, Iwan Jwünowitsch, machst heüte abend ein Attentat! Und du, Nikita, erwischst ihn find verhaftest siebzig Mitschuldige!"
— NeuestesMaß. Fremder: „Das sind ein paar Prachtschweine! Was kosten die wohl?" — Bauer: „Dö san unter Automobilisten mindestens ihre dreihundert Mark wert!"
— Neugierig. „Sechs Monate besucht meine Schwester jetzt einen Tanz- und Anstandskursus — aber glauben Sie, daß sie tanzen kann? Keine Ahnung!" — „Ist sie denn wenigstens anständig geworden?"
KarrdeL «rrd KoÄsrvirLschajL.
Bahnsteigsperre. Am 1. Juli wird die Bahnsteigsperre auf den Strecken Znssenhausen—Leonberg, Pforzheim—Wildbad, Cannstatt—Waiblingen, Jagstfeld—Osterburken und Hetlbronn Hauptbahnhof—Oehringen eingeführt
Liederfest in Gmiind.. Der zweite Tag des Liederfestes des Schwäbischen Sängerbundes brachte die Hauptaufführung, die wie im
mer den Höhepunkt der Darbietungen bildete. Es waren ca. 8000 Sänger hieran beteiligt. Die Reihe der Ghorgesänge wurde eröffnet durch Schubert List's „Allmacht", sodann folgten eins Anzahl weiterer Vorträge welche den Schwäbischen Sängerbund auf der vollen Höhe seines Könnens zeigten. Die Solopartien sangen vor allem Frau Emma Tester und Herrn Reusch-Stuttgart. Die Leitung ruhte in den Händen von Professor Förstler- Stuttgart, der sich seiner Aufgabe in überaus erfolgreicher Weise entledigte. Ferner ist KN nennen die Mitwirkung der verstärkten Musikkapelle des Infanterieregiments Kaiser Friedrich. ZM Anschluß an die Hauptaufführung in der Sängerhalle, fand im Garteusaale des Stadtgartens ein gemeinsames Mittagsmahl statt, wobei BundesprL- sident List-Reutlingen das Hoch auf den Kaiser und Oberbürgermeister Möhler das Hoch auf den König ausbrachten. — Die Preisverteilung gestaltete sich wie folgt: 1. Abteilung: Ländlicher Volksgesang: !Einen ersten Preis erhielten: 1) Liederkranz Botnang, 2) Harmonia Rechberghausen; einen 2. Preis: 1) Liederkrauz Unterombach,
2) M. G. V. Rohr, 3) Eintracht Nellingen, 4) Liederkranz Oberbetringen, 5) Sängerkranz Unterböbingen. 2. Abteilung. Höherer Volksgesang: einen 1. Preis: 1) Liederkranz Heubach, 2. Sängerb. Ravensburg, 3) Liederkranz Schramberg (und 3. gleichgestellt) einen 2. Preis: 1) Lie- derlnst Mettingen, 2) Liederkranz Ulm, 3) M. G. V. Möhringen, 4) Walker'scher Singchor Ludwigsburg, 5) Liedertafel Göppingen, 6) Liedertafel Aalen, 7. Alemannia Ulm, 8) Konkordia Wasseralfingen. 3. Abteilung: Kunstgesang: Einen 1. Preis: 1) Frohsinn Schwenningen, 2) Urbeiterbildungsverein Stuttgart (1 und 2. gleichgestellt),
3) Germania Geislingen. Einen 2. Preis: 1) Liederkranz Geislingen, 2) Amicitia Eßlingen, 3) Frohsinn Heilbronn, 4) Frohsinn Cannstatt.
Stuttgart, 24. Juni. Professor Dr. Gustav Jäger, der gestern seinen 75. Geburtstag feierte, beging oie- sen Festtag in aller Stille im Kreise seiner Familie in seinem Landhaus in den Murrhardter Bergen. Zahlreiche schriftliche und telegraphische Beglückwünschungen, zum TeU aus weiter Ferne, sind im Lause des Tages eingelaufen.
Stuttgart, 25. Juni. Dr. Hermann Dich, bisher Chefredakteur des Neuen Tagblatts, verläßt nach freundlicher Lösung seines Vertrags in diesen Tagen Stuttgart, um die ihm angetragene Leitung der Allgemeinen Zeitung in München zu übernehmen. An seine Stelle tritt Dr. Tr es z-München.
Stuttgart, 24. Juni. Eine Straffache wegen Beleidigung durch die Presse gelangte vor der Stafkammer des hiesigen Landgerichts heute zur Verhandlung, Im Beobachter erschien im August 1905 eine Einsendung ans Riedlingen, die sich gegen den dortigen Amtsrichter Manch richtete, dem u. a. der Vorwurf gemacht wurde, daß er über dienstliche Fragen außerordentlich in unzulässiger Weise si'.chi geäußert habe. Daraufhin strengte der An- geschuldigte einen Prozeß gegen den verantwortlichen Redakteur des Beobachters Oskar Alfred Müller wegen Beleidigung durch die Presse an. Die heutige Verhandlung endigte mit einem Vergleich. Der Angeklagte Redakteur Müller und ein weiterer Angeklagter gaben die Erklärung ab, daß sie sich überzeugt haben, daß die Anschuldigungen gegen Amtsrichter Manch unberechtigt waren und nehmen sie mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Die Kosten des Verfahrens und die dem Privatkläger erwachsenen Auslagen werden von den Beklagten übernommen.
Beuthen, 24. Juni. Die im Mordprezeß, Liberia zu fünf Jahren Gefängnis verurteilte Frau Liberia wurde vom Schwurgericht wegen Meineids in drei Fällen zu einer Gesamtstrafe von 11 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Hamburg, 25. Juni.' Das Schwurgericht verurteilte den Raubmörder Gütsch wegen Raubmord, begangen an dem Gemeindevorstand Janssen in Dattenberg, zulebenslänglichemZuchthans. Sein Komplize erhielt 42 Jahre Zuchthaus.
Genf, 24. Juni. Der Anwalt Leopold Wölflings, Ständerat Lachenal, plädierte heute Vormittag vor dem Gericht erster Instanz auf Scheidung der Ehe Wölflings, weil seine Frau das eheliche Zusammenleben unmöglich gemacht habe.
Berlin, 34. Juni. Der Mineraloge Geh. Bergrat Prof. Klein, Direktor des mineralogischen und getrologi- schen Instituts, ist gestern infolge eines Schlaganfalls gestorben.
DerMffchtes
Die gntempfohleue Köchin.
Eine Dame erhielt, so berichtet die „Jugend", auf ein Köchinnenaesuch hin nachfolgenden Brief: „Sehr geehrte Herrschaft! Bei eine Herrschaft, bet welche ich zeitenS zu Krankheit Kindtaufe und andere freutige Vorkommnisse Aushilfe mache, von Herrschaften, die viel bet meiner gnädigen Frau zu Besuch sein auf ihnen htngewtese bringe ich in Augenschein, daß Ihrer gnädigen Herrschaft die Köchin abgezogen ist unn frage Ich auf diese Weise höflichst an, ob meine Tochter Laura bet Sie mit beginnende» Monat an» ziehen kann, weshalb ich um gittgen Beschett bitte, was die
Vom Fränkische«, 24. Juni. Während die Winterfrüchte einen schönen Stand aufweisen, ist wegen der anhaltenden Trockenheit die Sommerflur im Wachstum etwas zurückgeblieben. — Infolge der guten Witterung konnte viel Heu eingebracht werden. Die Nachfrage ist stark. Es wurden größere Mengen zwischen 1,60 —1.80 Mk. pro Air. aufgekaust. — Die Schäfereibefitzer wollten wie schon gemeldet den Geschäftsgang der Wollenmärkte in Ellwangen und Ulm abwarten, und setzte ihr diesjähriges Produkt noch nicht ab: Nachdem auch von diesen Plätzen ungünstige Nachrichten kamen, verkauften vergangene Woche verschiedene Schafhalter ihre Wolle zu den Preisen zwischen 125-128 Marl.
LandeSprodnkten - Börse Stuttgart. Börsenbericht, vom 24. Juni 1907. Ernten Berichte und-Schätzungen laute» fortgesetzt widersprechend; diejenigen der verflossenen Woche im Allgemeinen wieder ungünstiger von Nordamerika, besonders KausaS): Rumänien, Ungarn und Norddeutschland, überall rechnet man auch' damit, daß die Erote-Linheimsung sich ziemlich verspäten wird. Die Vorräte inländischen Getreides find fast erschöpft und das ausländische: Angebot ist trotz wochenlanger reservierter Haltung der Mühlen, welche noch immer über sehr gedrückte Mehlpreise zu klagen haben, außergewöhnlich klein geworden. — Diese Faktoren konnten ein neuerliche», nicht unbedeutende» Hinaufgehen, sowohl der Termin-Course aller Getreidebörsen, wie auch der Forderungen für effektive Ware bewirken; man zögert aber die letzteren zu bewilligen, deshalb blieb der Verkehr schleppend und die Umsätze sind wenig belangreich. — Wir notieren per. 100 Kilogramm frachtparitkit Stuttgart netto Caffa je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württ. 22.50 bis 00 00 M., fränk. M —bis —bayrischer 00.00 -00.00, dt», niederbayr. M. —bis —, dto Rumänier 22.— bi» 22 60, dt». Ulka Mk. 22.— bis 22.76, dto. Azima 22.25 »iS 22.76. dt» Laplata neu Mk. 2223—22.75, dt». Amerikaner Mk. 00.00 »i» 00.00, dt». Australier 23.00 bis —M. Kernen Oberländer Mk.—bis —dto. Unterländer Mk. —dt» —, Dinkel neu Mk. —
bi» —, Roggen württembergischer neu M.-bi» —, dt».
norddeutscher Mk. 00.00 bi» 00.00, dto. russischer Ml. 00.00 bis 00.0V, Gerste »ürttembergtsche Mk. —bi» —, dto. Pfälzer nominell Mk. —bis —Mk., bayrische —bis —Mk., Tauber —
»iS —Mk., «lsäßer Mk. 00.00 bis OO.co, ungarische Mk — bi» —Mk., Moldau nominell —.— bis bi» —.— Mk., Anatolier nominell Wk. —bi» —.—, Futtergerste russische Mk. 16.26 bi» 16.75, Hafer württembergischer Mk. 18.75 bi» 20.50, dto. russischer Mk. 0000 bis 00.00, Mais Laplata Mk. 16.— bi» 16.25, dto. Mixed M. 16.00-15.50, Dellow M. c0.00—00.00, russisch 15.75-16.- Donau Mk. 16.— bis 16.25. Mehlpreise per 100 Kgr. tnkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 81.50 »i, Mk. 32.00, Mehl Nr. 1: Mk. 30.00 bi, 30.50 Mk., Mehl Nr. 2; Mk. 28 50 bi» 23.00, Mehl Nr. 8: Mk. 27.00 bi» Mk. 27.50. Mehl Nr. 4: Mk. 25.00 »t, Mk. 25.50. Suppengrie, Mk. Sl 50 »i, Mk. 82 00. Kleie Mk. 10.- bi» —Mk. (ohne Sack).
Gtnttgart, 22. Juni. Schlachtviehmarkt. Zugetrieben: Ochsen 21. Karren (Bullen) OSS, «albelu, Kühe (Schmalvieh) 113, »Aber 086, Schweine 04vz. Verkauft: Ochsen 21. Farren (Bullen) 061 Kalben, Kühe (Schmalvieh) 067. Kälber 083, Schweine 385. Unvrr- kauft: Ochse« 00. Farrm (Bullen) 24 Kalbeln, Kühe (Schmalvieh) 37, Kälber — Schweine 018. Erlös au» '/, Kil. Schlachtgewicht: I) Ochsen:; 1. Qualität, au,gemästete von — bi» — Pfg., 2. Qualität, fleischige und ältere von — bi» — Pfg.; 2) Bullen; 1. Quali- tät, vollfleischtge von 74 bi» 76 Pfg., 2. Qualität, älter« und weniger fleischige von 72 bi» 73 Pfg.; 3) Stiere und Jugcndrinder r I. Qualität, aurgemästete von 68 »iS 87 Pfg, 2. Qualität, fleischig« von 88 bi» 85 Psg.; 8. Qualität geringere von 80 bi» 82 Pfg.: 4 ) Kühe: 1. Qual» junge gemästete von 00 bi» Pfg., 2. Qual,, ältere 61 bi» 72 Pfg., 3. Qual., geringer- 43 bi, 5t Psg.; 5) Kälber,
1 Qual., beste Saugkälber von 061-095 Pf. ; 2. Qual., gute vou SS— Psg., 8. Qual.,090 geringe von 80 bi» 84 Pfg.; 6) Schweiu I Qual., junge fleischige von 58 bi» SOtzPsg, 2. Qual., schwere fett, 55 bi» 57 Pfg, 3. Qual., geringere (Sancn) von 50—5) Psgt Verlauf de» Markte»: mäßig belebt.