Fahrkarttnfteuer.

Die Fahrkartensteuer ist jammervoll Pleite:

Die aus der ersten gehn in die Meile,

Die aus der zweiten sind zur dritten,

Die aus der dritten zur vierten geglitten.

Würd' es eine fünfte Klasse geben,

Kinder, was würden wir da erleben?

Und es war doch so klar wie der Tag Nach Adam Riese der Mehrertrag!

Ja, ja, verehrter Herr Breitenbach:

Sitzen acht Spatzen auf einem Dach,

Und tu' ich einen Herunterblitzen:

Es bleiben doch nicht sieben sitzen!

Gottlieb imTag".

Farrdel ««d

Württomster-ische P»ivat fffeue»versiche»«»i a»f Se genseitigkeit. Stuttgart. Die Generalversammlnng der Wstrtt. Privatfeuerverstchernng A-G. v»« » d» Mts. hat unter Genehmig­ung der Gewinn- und Berlnstrechnung und der Bilanz für !»0« de» verstand, LeiwaltnngSanrschnß und AuffichtSiat En lastun, erteilt und de» gestellte» Anträgen gemäß beschlösse«, von dem Gesnmtstder- schuß von S,Sd 1,723 M. zn überweisen: dem Reservefonds »38,71« M, de« Gr»ndst»ck dcS Deckung»!«»»» 12.218 M, der besonderen Divi- de»de»reserve 81,4!»> M- und S,IS!,Sgl M. für die seit 1»7» »uver- Lndert gebliebene Dividende «u die Mitglieder «it «<!*/, der Jahre»- Prämie. Die gesamt»» freien Reserven betragen »»»«ehr 1»,545.d72 M. Hiezn kommen di« Prämienübertrage mit .2,381,741 M,< s»wie

die Schadenreserve mit 72,«4» M, somit stehen einschließlich der für IS«7 bewilligten Dividende insgesamt 1>/«»,3»4 M. z»r ! Verfügung. Die LerfichernngSsumme beträgt 1,308,082128 M.

> die Br»tto-(Vor-)Prämie 3,832,8»« M, Die ErgänznngSwahl de»

- AnsstchtSrat» hatte folgende» Ergebnis: ordentliche Mitglieder Dr.

! Frhr v. Äemmingen, Konststorialpräsident a. D.. Frhr. Han» v. O», r Sk Staatsrat, I. G. Vohringer, Kaufmann, sämtliche in Stuttgart;

S Ersatzmänner: Oelonomierat Karl Mäher, Heilbron», Sommcrzien- j rat Egon »erlist »sd Rechtsanwalt Dr. Karl Baiser, Stuttgart.

z Stuttgart. Landesprodnktenborse. Bericht vom 11. s März. I» der abgelausene» Woche herrscht winterliche» Wetter, welche» ? von Neuem den Befürchtungen über Saatenschäden Nahrung gab. A«f I den ausländische» Handelsplätzen war »ach einigen Schwankungen die H Stimmung etwa» fester. Auch dir heimischen, sowie die bayrische» s Getreidemärktc, welche in dieser Periode kleinere Zufuhren verzeichne», 8 melden erhöhte Preise. Infolge de» Hochwasser» dür te abermals ei»e k Störung der Schiffahrt z, erwarte« sei», und ein «eitere» Berkehrs- « Hindernis bildet der ganz außergewöhnliche Wagenmangel anf der ? Station Mannheim Die Tendenz anf heutiger Börse war durchweg r fester »nd die Umsätze belangreicher, Nnr Mehl »erharrt auf de« 8 bisherige» Preise», wohl infolge der schleppenden Abnahme » seitens der Käufer Ls notieren 100 Krlogram« fra^- s frei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen würltem- S belgischer, ne« Mk 18.2» bi» 18,78. dto. fränkischer Mk 18.50 M L., dto. bayrischer Mk. Sk!. bis 20.80, dto. viederbahr. M. 21. t bis 21.25, Lto. Rumänier Mk. 1975 bi» 21., dto. lltta Mk 2L3S k bi» S!.7S. dto Rohstoff Nzim« M LI.SO bis » 8 . 28 , dto. Wa«,. S Wala Mk. »0 00 bis HV.OO, dto Laplata M. 30.50 di» 81.-. jdto. § Amerikaner Mk. 20.75 bis L1.M, K'rneu Oberländer Mk. OY.W SU ^ täi OO, dto. Unterländer Mk. 19.2b bis 19 75, Dinkel ne» Mk. 13 z bis 14.0g, Roggen würtremdergtscher ne« M. 18 75 bis 18.28, dto.

- norddeutscher Mk «0.00 bi» V 0 . 00 , dto- russtscher Mk VV.V4 bi» 00.««, Z Gerste wmttembergische Mk. - bis, dto. Pfälzer «ominest i Mk. -bis Mk. dctzrische. bis -Mk, Tasber. i bis. - Mk , Slsäßer Mk. 00,0« bis V0.<8, imgarische Mk

^ e- - bis .- Mk, Moldau nominell bis bisMt., Anatorter

schrerbermnen, die sich selber als Gattinnen anbreten. ( »ominest Tk. -. bis Futtergerste ruffische Mk. IS.- bis

Die eine will auch Köchin bei ihm werden, wenn er sie als ? *525. Hafer wärst embergischcr Mk. >9 50 bis ,9.80. dto. .»Micher wählt. Der bisherige Vorstand wurde zmn Ehrenvorstand ^ nicht haben will Manckie beanüaen sick mit scbücki- ^vo bis a. w,, Mais Laplata Mk. -SA--, bis is.s«

des württ. Brauerbundes ernannt. Der 15. wurttbg. 7( ' "^nugen sny Mit scyuitz ; Mixed Mk. oo.W vis tiv.oo, Kellow Mk. LO.o-.l bis oo.oo Don«,

Stuttgart statt, fernen Andeutungen.Ich habe vergeblich von der Mil- Mk 15- bis 15 . 2 b M-Hlpreis. per iL- Kar. inkl.: RZ

» r.»« -- e «"a-. r Nr. 0: Mk. R).- bis Mk. <!' , Mchl Nr. 1: Mk 8SL-'.' bis s».s»

Mk., Mehl Nr. L-. Mk. L7 - bis 28.- Mehl Nr. 3: Mk S5.S- bis Mk 26-.5V, Mehl Nr. 4: Mk. 23 88 M «r. S4.5 . Snpvenrrie» Mk. SO dis Mk. 81.. Kleie Mi. s 5V bi« Mk. 10 . (ohne «ach. Ktrchhei» u. T., II. März. Danmmarkt. E» waren »»-

K«."- MLrLiemberK,

Die Borlage über die Beamtenaufbefserung

liegt jetzt im Druck vor. Offiziell führt sie die Bezeich­nungEntwurf eines Gesetzes betr. Aenderungen vom zg Juni 1876." Der Entwurf enthält 30 Artikel. Das Gesetz soll mit dem 1. April 1907 in Kraft treten.

In der Begründung des Entwurfs werden zu­nächst die bekannten Gründe dargelegt, warum die Gehalts­aufbesserungen der Beamten, Kirchen- und Schuldiener, welche schon in den letzten 3 Etatsperioden dringender wurden, bis jetzt nicht durchgeführt werden konnten. Als Absicht des Entwurfs wird in der Begründung angegeben, außer der Verleihung der Pensionsberechtigung ,n alle Beamten dik Befreiung der Beamten von Heu Leistungen zur Witwen- und Waisenver- sorgung, die Erhöhung der Witwen- und Kaisenpensionen und die Pensionsfähigkeit des Wohnungsgeldes und der freien Dienstwohn­ung; ferner werden als verbesserungsbedürftig bezeichnet die Bestimmungen über die Berechnung der pensionsfähi­gen Dienstzeit, über die Höchst Pensionen und die Ministerpensionen und über die Abzüge an den Witwenpensionen wegen Altersungleichheit der Ehegatten, sowie über den Bezug des Wohnungsgeldes ,der einer Mietzinsentschädigung bei der Pensionierung »der dem Ableben eines Beamten. In Verbindung mit der Ausdehnung der Pensionsberechtigung macht sich end­endlich noch das Bedürfnis geltend, bei der Entlassung oder Dienstkündigung die Berwilligung teilweiser Pension aus Billigkeitsgründen zu ermöglichen; auch erschien es tunlich und angemessen, die Anstellung aus Widerruf aufzugeben. Beseitigt soll ferner werden die Disziplinarstrafe der Haft. In finanzieller Hin­sicht bilden die vorgeschlagenen pensionsrechtlichen Aender- «ngen einen wesentlichen Teil der den Beamten zugedach­ten Verbesserung ihrer ökonomischen Lage, welche weiter­hin in einer gleichzeitig vorgeschlagenen Neuerung der Wohnungsgelder ihre Ergänzung findet.

Der Begründung ist ferner zu entnehmen, daß volle, Keamtenqualität und demgemäß Verleihung der Pensionsberechtigung und Anstellung auf Lebenszeit er­halten sollen vor allem bautechnische Beamte (Bau­amtswerkmeister, Straßen- und Flußmeister); die Geo­meter der Straßen- und Wasserbauverwaltung, der Do­mänendirektion, die Forstgeometer, die Bezirksgeometer und Katasterassistenten, ferner die Inspektoren an den ge­richtlichen Strafanstalten usw. Die Anstellung auf jeder­zeitigen Widerruf, die sich noch bei einer Reihe von Unter­beamten findet, wird ersetzt durch Anstellung auf viertel­jährige Kündigung.

Der württ. Brairerbund hielt am Sonntag in Stuttgart eine Sitzung des Landesausschusses zur Wahl eines Vorsitzenden, da der langjährige Vorstand F. Lau- ser-Frendenstadt, wegen Krankheit zurückgetreten war. Ein

aus Italien, aus Frankreich, aus Deutschland und den angrenzenden Ländern ergibt sich eine wahre Flut von Briefen auf den braven Mechaniker, der bis dahin in stiller Beschaulichkeit sein Leben geführt hatte. 1200 Zu­schriften hat er bisher gezählt, und wenn er alle Bitten erfüllen wollte, die an ihn herantreten, so müßte er schon weit über 2 Millionen daranwenden er mühte also schleunigst noch einmal das große Los gewinnen.

Was werden da nicht für Wünsche laut! Geldsum­men soll er hergeben von 10 bis 200 000 Lire; ein junges Mädchen hat sich schon immer einen Flügel gewünscht, ein Sportfreund einen Lederball, ein anderer Schlittschuhe; eine Dame hat ihre falschen Zähne verloren und möchte neue haben, ein Veteran aus Livorno kann kein Geld ausfindig machen für sein Tabakbedürfnis, ein Junge braucht das Schulgeld für eine höhere Schule sie alle, alle wenden sich an den guten Herrn Leemann, der allein ihrer Not ein Ende machen kann. Denn dieser Herr Leemann ist ein herzensguter, ein bewunderungs­würdiger Mensch, das versichern ihm alle.Ich bin Ihr Bewunderer," diese Phrase findet sich fast in jedem Brief. Von diesem wunderbaren Menschen will auch ein Maler in Neapel ein Miniaturbild malen für Geld natürlich, um nicht einen Mann zu beleidigen, der fortan in Napoleons schwimmen wird; ein Komponist hat einen Marsch für ihn geschrieben mit dem Titel Der Millionär", für 15 Instrumente; und ein Dichter hat eine wahrhaft pindarische Ode auf den Sieger im modernen Millionenkampf gedichtet. Nicht alle denken an ihr eigenes liebes Ich, viele haben auch weiter aus­greifende Pläne, die der Herr Leemann verwirklichen soll. Eine Schweizer Gemeinde braucht, wie ein Bürger dem Millionär mitteilt, ein neues Wasserwerk und benötigt dazu 50 000 Frankenich würde von der neuen An­lage einen kleinen Vorteil haben", fügt der Biedere al­lerdings hinzu. Die Bürger von Mezieres haben ein Theater und einen richtigen Dichter am Ort, der eine Ko­mödieHenriette" geschrieben hat; diese hat einigen Her­ren bei der Vorlesung großen Eindruck gemacht, aber sie können sie aus Mangel an Geldmitteln nicht aufführen: Herr Leemann soll also einspringen. Ein Herr hat ein neues Verfahren, Flaschen zu schließen, erfunden, ein an­derer ein einfaches System, das Sinken der Schiffe un­möglich zu machen; ein dritter will eine Sprachschule in Rom begründen; immer kann nur Herr Leemann helfen. Ein Briefschreiber möchte wenigstens die 20 Lire wieder haben, die er vergeblich in Mailänder Losen angelegt hat. Eine Eisenbahn-Gesellschaft braucht 200000 Franken und bietet ihm dafür einen Direktorposten an. Daß ein ganzes Heer von Lieferanten über den armen Mann her­fällt, versteht sich von selbst. Alle wollen ihm, da er bisher ja nicht an die Millionen gewöhnt wäre, raten, er soll sein Geld in einem Hotel, in Landbesitz, in einem Käsegeschäft anlegen, selbstverständlich immer mit dem

M°,br-u-rcib-sitz-r Eck-rt-H-ilbr-nn z»m VxrjWn. ' , U»d schl.-ßl.ch kommt -m- st-ttl.ch- Zahl »o Bn-s. den und Bräuchle-Aalen zum stellvertr. Vorstand ge-

Brauertag findet vom 2 .- 6 . Juni in S:

Stuttgart, 10. März. Die Stuttgarter Freie Bereinigung für staatliche Pensionsversi­cherung der Privatangestellten hielt gestern aus Anlaß der hier stattfindenden Delegiertentagung der Südd. Arbeitszentrale f. staatl. Pens. Vers, in Gemeinschaft mit Mehreren hiesigen Vereinen eine sehr gut besuchte öffent­liche Versammlung ab, welcher Vertreter des Kgl. Mini­steriums des Innern, der Kgl. Zentralstelle für Gewerbe und Handel, der Handelskammer, des Handelsvereins so­wie Landtagsabgeordnete anwohnten. Nachdem der Vor­sitzende, Berufsgenoss.-Beamter Rud. Becker die Versamm­lung eröffnet hatte, legte der Referent, Hütteningenieur Alfons Enn es ch-Forst b. Aachen, die Notwendigkeit Und Möglichkeit einer Pensions- Und Hinterbliebenen-Versichcr- ung für die Privatbeamten dar, wobei er noch besonders als neues Moment betonte, daß die Pension nicht erst im Falle völliger Invalidität d. h. nach dem Jnvaliden- Bersich.-Ges. sobald der Betreffende nicht mehr 1/3 von dem verdienen kann, was Gleichgestellte erhalten, son­dern wie bei den Staatsbeamten bereits dann gewährt werden solle, sobald Berufsinvalidität vorliege. Hierdurch solle vorgebeugt werden, daß der Angestellte, wenn er seinem Berufe nicht mehr vorstehen kann, gezwun­gen werden könne, von seiner Stellung herabznsteigen und mit einer Minderen Beschäftigung, die er zur Not noch versehen könne, sürlieb nehmen müsse.

Stuttgart, 11. März. Dem Schw. B. zufolge beab­sichtigt ein Unterländer Fabrikant in seinen zwei Häu­sern in der Hospitalstraße, die zur Zeit umgebaut werden, eine neutral gehaltene Tageszeitung zu gründen.

Stuttgart, 12. März. Der Mal er streik dauert «»verändert fort. Nunmehr haben auch die christlich-or­ganisierten Malergehilfen die Arbeit niedergelegt. Die Arbeitgeber haben sich auf Ehrenwort verpflichtet, sich in leine Unterhandlungen mit den Gehilfen einzulassen.

lion geträumt und würde nun zufrieden sein, Ihre Be­kanntschaft zu machen", schreibt ein Dämchen von Lu­gano. Andere werden deutlicher:Ich habe gehört, daß die Ehe vom Himmel bestimmt ist; ich möchte die Frau sein, die Ihnen bestimmt ist. Ich bin nicht reich, aber ich habe schöne Möbel", schreibt eine Dame mit schöner Tinte. Eine andere preist die Freuden des häuslichen Herdes mit einer treuen, graziösen und intelligenten Frau und fügt bescheiden hinzu:ich könnte diese sein." Ein Vater bietet seine Tochter an, ein anderer stellt Herrn Leemann zur Auswahl gleich drei zur Verfügung. Kurz, bei so vielen Freunden, die ihm raten und helfen wollen, kann es Herrn Leemann gewiß nicht fehlen.

In der Maschinenfabrik und EisengießereiGrünau" je. G. m. H.) in Rottenburg ereignete sich ein gräß­licher Unglücksfall. Ein junger Arbeiter war mit Schlei­fen von Gußmaterial beschäftigt. Hiebei zersprang die Echmirgelscheibe und ein Teil derselben traf den Unglück­lichen so am Kopfe, daß die Schädeldecke zertrümmert wurde und der Tod sofort eintrat.

Der neu«Lene Willlsnäc und die Mettelörkf «Cer

Gustav Leemann, der Glückspilz von Lausanne, den das große Los der Mailänder Lotterie über Nacht zum Millionär gemacht hat, hat den Postbeamten seines Bezirkes eine so große Mehrarbeit verursacht, daß sie eine Karte an ihn geschrieben haben, er ipöchte ihnen doch einige Flaschen zur Entschädigung schicken, die sie auf sein Wohl leeren wollten. Sie hatten wirklich Grund genug zu ihrer bescheidenen Bitte; denn aus der Schweiz, z Junge ist in jeder Beziehung normal und gesund!'

Ein Lobspruct, «nf di- Ueberfchuhe.

In derStraßburger Post" hatte ein Leser sein Be­dauern darüber geäußert, daß der Gummischuh, dieserbest« Freund des Menschen im Herbst und Winter", noch keinen Dichter gefunden habe, der seine Verdienste poetisch gefeiert hätte. Daraufhin bemerkt ein anderer Leser:Der Herr Einsender hätte sich sein Bedauern ersparen können. Es ist wirklich schon alles dagewesen, denn kein Geringerer als Friedrich Rückert hat die Ueberschuhe schon in einem schönen, tiefsinnigen Gedicht besungen, lms hier mitge­teilt sei:

Empfehlung der Ueberschuhe. ,

Du wünschest einen Zauberschild,

Im Drachenkampf der Zeit dich zu beschützen Und Flügel, dich ins Lichtgefild Emporzutragen über Pfuhl und Pfützen.

Du mußt der Seele weichen Kern Im Innern bergen unter reichen Falten,

Der Welt unreinen Anhauch fern Dem Himmelsspiegel deiner Liebe halten.

O Pilgersmann, nicht unbespritzt Geh man in dem Gedräng' auf kot'gen Wege«,

Doch ist das Aeußre nur beschmitzt,

Kannst du den Schmutz' mit deiner Hüll' ablegen.

Wie, wer in lieber schuhen geht,

Im Ueberrock und unter'm Regendache,

Sie legt im Vorplatz ab, und steht.

Ein neuer Mensch, im neusten Prunkgemache."

Kulante Bedienung. Ladenverkäuferin: Wünschen gnädige Frau etwas Besseres oder soll es nur ein Geschenk sein?"

S.-C.-Ba l l.Ein tadelloses Weib! Mit dem kann man sich Unterhalten und wenn man noch so nüchtern ist!"

Prompte Bedienung. Gast:Johann, wecken Sie mich morgen früh Punkt 5 Uhr." Johann:Der Herr belieben nur zu klingeln."

Humor des Auslandes.Wie, Sie haben Sorgen wegen Ihres Sohnes Zukunft?"Leider! Der

^ Skfühn jS 8 Ahstlbnum« z« 0,8-1'bis 1.W, S!b Birnbnnrne z« 0,Ä x Sir Mk. «4 Zwetschae dänme zu«-' b!» 80 Psg..54 KkschbLnme ?, zu S« b!» «? Pfg.

Kvrzrr Getr'eiNk-Gochr«pericht PreiSdcttchtsteLs dcS Deutsche» Landwirtschast»rat» dsw 5. Air 1?. Mär; 1807.

I« Uebereinkimmnng mit der schwächeren Haltnng des Nuslande» nahm da» Geschäft während des größten Teils d-r Kerichtwvche eine« recht schüppende« Verlauf. DaS Angebot vo« Jniaride hat zwar keineswegs zugenommeu uuo auch die argentinischen Porderungc» la»- te:eu nur »ortbeigchend niedriger, aber auch der Exportbegehr war außerordentlich gering, io daß sich das Angebot de« inländischen Be­darf «nd damit nur sehr bescheidene» Ansprüchen gegenüber sah. Li» unvorteilhaftes AuSsehn harte unter diese« Verhältnissen auch da» Roggengeschäft, zumal verhältuißmäßig billige Anstellungen Rußland» der Maiabladung und auch stärkere Angebote von geringen« Donau­roggen verstimmten. Erst zum Schluß machte sich unter dem Eindruck der außerdrdentich ungünstigen Witternn^Sverhättniß«, die eine überaus ernste Gefahr, für die Zaaieo bedeuten, eine freundlichere siimmung geltend Auch regte die mit ähnlichen Besorgnißsn zusammenhängende Befestigung der amerikanischen Elisen die UniernehmuugSlust von neuem an. Raggen konnte an der neuerlichen Befestigung gleichfalls teilnehmen da Stettin gegen Finlandgemachte Mehlnerkäufe wieder einige Anschaffungen vsrnahm und auch die Berliner Mühlen darauf­hin wieder mehr Interesse für Lednngen bekundeten. Mai- und Sep- tembei weizen zog seit einer Woche um '/« Mk. an, während Mairogge« den während der Woche erlittenen Preisverluft bi» auf Mk. wieder einbiingen konnte und Leplemberroggen sogar Mk über letzter Woche schließt. Hafer unterlag dem Druck stärkeren Vrovinzangebol», da» aber zuletzt wt der bessere Aufnahme fand. Der Adzng nach de« AuSIande stockt gegenwärtig, auch bestand Neigung, frühere Haserad­schlüffe rückgängig zu machen. Braugerste fand in guten Qualitäten wieder bessere Verwendung. Furie,gerne wnrde bei reichlichere» An­gebot billiger erloffen, während die auf de« Kaismarkle bestehende Kneppheit de« Absitz z« seftc» Preisen gestattete.

S» stellte» sich die Äetre-depreise am letzten Markttag in Mark pr» IVO« Ktlogr je nach Qualität, wobei da» mehr k-s-) bezw. wenige, (--) gegenüber der Vorwoche in () beigefügt ist, wie folgt:

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Weltmarktpreise: Weste«: Berlin Mat 188 (-s- 1.7S) Budapest,

April 127.48 (- 0 .-) Pari» März 88.88 (-0 -) Liverpool «ai 148 8« n.l.701 New Bork 183.00 Roggen: «»Ml «ai

176. c-o.50) Hnfer Beil» Mai 178.28 (-2) Mar».