immer in kriegsbereitem Zustande in Ostasien, bleiben, und es soll durch eine sachgemäße Kolonisation der östlichen Grenzmarken für eine Rekrutierung dieser Armee an Ort und Stelle gesorgt werden. Der Ausbau der sibirischen und Ussuribahn in doppelgleisige Linien ist unverzüglich vorzunehmen, und die Amurbahn muß gebaut werden. Wladiwostok ist zum Zentrum der Verteidigung und zur Basis der Flotte auszubauen: trotz aller Proteste Japans muß sofort mit dem Bau von Befestigungen längs der Grenze begonnen werden. Die künftige Flotte darf nicht vom Staate selbst gebaut werden, sondern ihr Bau ist ausländischen Werften auf dem Konzessionswege unter der Bedingung zu vergeben, daß die Flotte in Wladiwostok se l b st erbaut wird. Wladiwostok soll zu einer uneinnehmbaren Festung rimgebaut werden, deren Forts einerseits beim Kap Poworotny beginnen und sich andererseits bis zur Possietbay hinziehen. Außerdem sind alle vor der Amurmündung liegenden Inseln in starke Forts umzuwandeln. Die Aufzählung aller Einzelheiten der Verteidigung würde zu weit führen, da sie zu spezialisiert und daher mehr für militärische Kreise von Interesse sind. Dagegen sind die allgemeinen Züge für den politischen Zeitungsleser schon deshalb von Wert, weil Bashenow ein nüchterner Warner und sehr genauer Kenner der ostasiatischen Verhältnisse ist, deren Objektivität durch den letzten Krieg glänzend gerechtfertigt worden ist.
Wo will Rußland die Millionen zur Ausführung der Vorschläge Bashenows hernehmen?
Tages-KyrontL.
Berlin, 23. April. Der Reichskanzler FürstBülow verbringt den größten Teil des Tages außer Bett. Ec empfing gestern nachmittag den Staatssekretär des Auswärtigen v. Tschirschky und den Chef der Reichskanzlei, Wirk! Geh Oberregierungsrat v. Löbell.
Berlin, 23. April. Wilhelm v. Hanneken, der frühere Instrukteur in der chinesischen Armee, der im Chinafeldznge als einer der beiden' Führer des Roten Kreuzes, sich große Verdienste erworben hat, ist, nach der „Köln. Bolksztg." gestorben.
Hamburg, 23. April. Wie die „Hamburg er - Amerika-Linie" mitteilt, steht demnächst eine Erweiterung ihrer Verbindungen durch Gründung einer Dampferlinie von Hamburg und den verschiedenen Häsen des Kontinents nach Hafenplätzen des persischen Golfes bevor.
Stockholm, 23. April. Prinzessin Gustav Adolf von Schweden ist gestern Abend von einem Sohne entbunden worden. (Prinz Gustav Adolf, ein Sohn des schwedischen Kronprinzen Gustav und seiner Gemahlin Viktoria, Prinzessin von Baden, ist mit einer Nichte des Königs von England, Margareta, Tochter des Herzogs von Connaught vermählt. Der König von Schweden und der Großherzog von Baden sind hiermit Urgroßväter geworden. D. Red.)
Der Wirt Peter Hornig ink" Vorort Neckarau bei Mannheim hatte einen schweren Kampf mit einem Bernhardiner zu bestehen, der ihm zur Dressur übergeben worden war. Das wütende Tier riß Hornig die Kleider vonr Leibe rrnd zerfleischte ihm den rechten Oberarm. Ein Schuß, der das Tier tötete, befreite schließlich den Wirt, der schwerverletzt durch den Sanitätswagen ins Mg. Krankenhaus überführt wurde.
Ter mit seiner Braut im Unfrieden lebende Ackerer- Philipp Bauer im pfälzischen Dorfe Rechtenbach drohte im Verlaufe eines Wortstreites seiner in gesegneten Umständen befindlichen Frau,'daß er sie tötxn und sich dann erhängen werde. Unmittelbar darauf brachte er seiner Frau mittelst eines Taschenmessers eine Anzahl Stiche in den Kopf bei. Die schwerverletzte Frau floh in ein Nachbarhaus. Bauer machte darauf seinem Leben durch Erhängen ein Ende.
Das 10jährige Töchterchen der Witwe Stöcker in Mainz ist nunmehr der infolge des Genusses konservierten Salms eingetretenen Vergiftung ebenfalls erlegen. Frau Stöcker selbst ist derartig erkrankt, daß auch bei ihr das Schlimmste zu befürchten ist.
Bei dem Wiesbadener Schnellzug Nr. 192, der um 9,52 nach Mainz abfährt, versagte Sonntag Nacht auf Station Kurve die Bremse. Er überfuhr das Signal ünd stieß dem Rheingauer Schnellzug Nr. 48 in die Flanke. Ein Postsekretär wurde schwer verletzt. Der Rheingauer Zug ist vollständig rasiert und bedeutender Materialschaden angerichtet. Die Lokomotive des Zugs entgleiste. Der Verkehr mit Mainz lvird -eingleisig aufrecht erhalten.
Bei der Einfahrt des Schnellzugs Hannover-Köln in Düsseldorf um 6,06 nachmittags sind ans unaufgeklärte Weise 4 Wagen entgleist, von denen sich zwei auf die Seite legten. Von den Verletzten starb der Kaufmann Ed Heyse aus Lindau. Leicht verletzt sind 13 Reisende, vom Zugpersonal niemand. Der Betrieb wird dürch Umleitung über die Gütergeleise aufrecht erhalten.
Die Posener Johannesmühle, eines der größten Mühlenetablissements der Provinz, ist Sonntag früh völlig niedergebrannt. 11 OM Sack Mehl, die La- tzerhäuser, alle Wagen sind vernichtet. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Mark.
Ans Könitz meldet der „Lokalanz." vom 23.: Gestern wurde aus dem Mönchsee, und zwar an der Südseite, am äußersten abgelegenen Ende des Sees, die Leiche des Eisenbahnschasfners Karl Wohler aus Könitz aufgesischt und nach der Leichenhalle des Städtischen Krankenhauses befördert. Die Vorgefundenen Verletzungen deuten darauf hin, daß ein Verbrechen vorliegt. Wohler, ein junger, unverheirateter, etwa 24 Jahre alter und erst seit wenigen Monaten angestellter Beamter, galt als sehr solide. Er wurde zuletzt am Freitag Abend mit seinem Zugführer und einem jungen Kollegen gesehen; sie trennten sich am Königsplatze, wo eine Schaubude eine größere Menschenansammlung veranlaßt hatte. Bon da ab fehlt jede Spur. Er wurde vermißt, als er am Samstag nicht zum Frühzuge und auch im Laufe des Tages nicht zum Dienst erschien. Merkwürdigerweise ist bereits am Samstag mit der Absuchung des Mönchsees begonnen worden.
In Bremen stelzen seil Montag zivei große Bau m-
wollPackhäuser der Firma Bischof u. Comp, i» Flammen; ein drittes ist stark gefährdet.
In dem russischen Grenzstädtchen Ptlwitschki brach Sonntag ein Brand aus, durch den 35 Gebäude eingeäschert und zahlreiche Familien obdachlos wurden.
Zu der Lloyds-Depesche betreffend den Untergang d eS b elgts ch en Schuls chiffes Graf de Smet de Naeyer bemerkt das Blatt Metropole, es seien im ganzen 54 Personen an Bord gewesen, also 2 8 verunglückt.
Der Dampfer „Dunkerque" traf aus der Höhe von Dover mit den Ueberlebenden des belgischen Schulschiffes „Smet de Nyaer" ein. Der Kapitän und 33 Mann des Schulschiffs sind ertrunken.
Wie aus Reykiavik (Island) unterm 13. April brieflich gemeldet wird, hat dort während der letzten 14 Tage ein heftiger Südwest sturm geherrscht, der mehrere Schiffsunfätle zur Folge hatte. So sank außerhalb des Hafens ein Fischerkutter, wobei seine 20 Mann starke Besatzung um kam. Auch auf der Westseite der Faksebucht ist ein Fischerkutter umergegangen und seine 20 Mann starke Besatzung hat den Tod in den Wellen gefunden. Man befürchtet, daß ein anderer Fischerkutter mit seiner Besatzung von 30 Mann vom gleichen Schicksal betroffen worden ist.
«LoHnöeweguuk.
Berlin, 12. April. Die Arbeiter der Bremer Linoleumwerke tn Delmenhorst, die Samstag in den Ausstand getreten sind, nahmen heute früh die Arbeit wieder auf.
Aachen, 23. April. Bis heute sind über 2500 Weber von der Anssperrung betroffen. Von nächster Woche ab erfolgt auch die Entlassung der Hilfsarbeiter.
Duisburg, 23. April. Die Rheinschiffer beschlossen in einer hier abgehaltenen Versammlung die Verhängung der allgemeinen Schiffssperre.
Mannheim, 23. April. Nachdem der Verein der Holzhändler und Holzindnstriellen Mannheims die ihm vorgelegten Lohntarife der Lagerarbeiter und Hobler nicht anerkannt hat, schloffen sich die Arbeiter der Firmen Huth n. C o. und D r e y f u s u. Mayer- Dinkel den Arbeitern von Allstadl n. Mayer, die schon seit einigen Tagen streiken, an und traten ebenfalls in den Ans stand. Die drei Firmen sind die bedeutendsten am hiesigen Platze.
Königinhof, 23. April. Wegen Lohnforderungen sind von fast allen Webereien etwa 4000 Arbeiter in den Ansstand getreten. Die Unternehmer stehen den Forderungen der Arbeiter ablehnend gegenüber. Die Behörden versuchen vermittelnd einzugreifen. Bisher sind die Bemühungen jedoch erfolglos gewesen.
Lens, 23. April. Wegen der in Lens und Lie - v i n vorgekommenen Unruhen sind gegen 3 0 Vorführungsbefehle erlassen worden. Die Verhafteten, unter denen sich zwei ganze Familien befinden, wurden nach Bethune gebracht. Die Verhaftungen riefen einige Unruhen hervor, doch kam es zu keinen Kundgebungen.
Lorieut, 2I April. Die Hüttenarbeiter in Henne- bont faßten den Beschluß, morgen früh in den General- Ausstand zn treten.
Kte AuruHs» t« Autzlaud.
Schöne Aussichten!
Einem Telegramm der Voss. Ztg. ans Sr. Petersburg zufolge beantragte Graf Witte einen Kredit von 71/s Millionen Rubel zur Mobilisierung einer Anzahl Armeekorps für Ende April. Bor Zusammentritt der Duma wird das Berfassungs- gesetz veröffentlicht tverden; es schreibt angeblich dem Monarchen das ausschließliche Recht zu, die Initiative zu einer Abänderung der Verfassung zn ergreifen.
D u m a w a h l e n.
Gewählt wurden in Odessa 79 Wahlmäuner der k 0 n stitu ti 0 nel l - d em 0 kr a tis ch en Parte.i u»id ein konservativer. Diese Resultate riefen Sensation hervor.
Die Parlamentseröffnung.
Aus Petersburg wird gemeldet: Tct Kaiser hat beschlossen, den Reichsrat und die Duma am 10. Mai mit großer Feierlichkeit ze eröffnen.
Eine meuternde Kompagnie.
Das Kriegsgericht in Lodz verhandelt gegen dfl> zweite Kompagnie des in Lodz garnisonierenden 37. Je- katerinbnrgschen Infanterieregiments wegen Meuterei; sieben Unteroffiziere wurden zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, 27 Mann zu Zwangsarbeit bis zu fünfzehn Jahren verurteilt.
f Pas Krdöeöen in Kalifornien.
^ In San Franzisko ist in denk noch stehen ge- j bliebenen Teil der Stadt ein neuer Brand ausgebrochen.
» Man hatte schon geglaubt, das Feuer endgültig einge- ! dämmt zu haben, nun ist der Brand am Sonntag um ! Mitternacht nördlich de sFährhausesvonneuem ! ansgebrochen und hat in der Richtung der Werftan- ! lagen eine gefährliche Ausdehnung angenommen.
! Der Wiederausbruch des Feuers erfolgte in den s ersten Morgenstunden. Die Kohlenbunker nördlich des Fährhauses brennenheftig und bilden eine ernste Gefahr. Das Feuer droht sich einen Weg durch die Docks nördlich des Fährhauses zu bahnen und das große Fährhaus zu ergreifen.
Lebensmittel und Wasser sind jetzt ausreichend vorhanden, jedoch ist die Lage insofern bedenklich, als nach amtlichen Berichten des Obermilitärarztes Torney die Blattern und Scharlachfieber ausgebrochen sind und die Masern sehr stark grasieren. Insgesamt wurden bis jetzt 500 Leichen gefunden. Der „Herald" schätzt die Totenzahl nur auf dreitausend. Eine Straßenbahn- , linie nahm den Verkehr auf. Sonntag fanden zahlreiche ' Eheschließungeri statt, da viele verlobte Paare der Ansicht sind, daß sie nunmehr zusammen besser durch- i kämen, als ledig. An der Market-Straßc wurden zwi- . schen der dritten und nennten Straße, welche infolge des
. Zuges zum Fährhaus sehr belebt »oaren, gestern oie Pas- i sanken von den an jeder Straßenecke postierten Soldaten mit schußbereiter Waffe gezwungen, je zehn Minuten- bei der Beseitigung der Berkehrshilldernisse zu helfen.
Der Sachschaden wird jetzt von Bersicherungsfach- leuten ans 300 Millionen Dollars angegeben, wovon die Versicherungsgesellschaften etwa 175 Millionen Dollars zn tragen haben dürften. Zahlreiche Arbeiter sind mit dem Aufräumen der Trümmer und mit der Wiederherstellung der Kanalisation, Gas- und Wasserleitung beschäftigt. — die ersten Anzeichen des Wiedererstehens der Stadt. Zur Besserung der Gesundheitsverhältniffr werden die kräftigsten Maßnahmen getroffen. Einschließlich der Sonntag in den Kirchen gesammelten Beiträge übersteigen die Hilfsfonds gegenwärtig 15 Millionen Dollars. Pittsburger Fachrnänner sind der Ansicht, daß viel Stahl für die Bautätigkeit in S an Franzisko aus dem Ausland kommen müsse, da die amerikanischen Werke schon stark belastet seien.
Etwa 100 Personen sind von Soldaten erschossen, »veil sie beim Plündern betroffen worden waren. Ferner wurden gestern noch zwei von Bürgen» gchängt. Der Zug znin Fährhaus und nach Oakland hält unvermindert an und aus Oakland selbst gehe»: viele in die Landdistrikte, sodaß die Bevölkerung des letzteren Orts stationär bleibt. Eine ziemliche Menge Verhaftungen betrunkener Soldaten wurde vorgenonrrnen. Jetzt dürste aller Schnaps, Bier und Wein in den Rinnstein gegossen sein. Gegenwärtig kampieren noch 100 000 Personen im Golden Gate Park und 50000 an der Wasserfront und den sonstigen freien Plätzen.
Nach den letzten Nachrichten ist der neue Brand durch. Regen teilweise gelöscht. Das bei de»» Rettungsarbeiten hervorragend beteiligte Mitglied des Gouvernements Kaufmann Tilden wurde von Leuten einer Bürgerpatronille erschossen. Die Tötung Tildens ist eine Folge der Vorschrift, daß jeder anhalten muß, wenn er angernfen wird. Tilden mißachtete den Anruf der Wache, welche augenscheinlich die. Abzeichen des Roten Kreuzes, welches er trug, nicht sah.
Ans dem Staate Oregon werde»» Er der schütter ui» gen gemeldet, Häuter gerieten ins Wanken, die Bewohner flüchten ins Freie.
Die Ersatzpflicht der Versicherungen.
Ueber die Ersatzpflicht der Versicherungsgesellschaften äußert sich die Aachen-Münchener Feuerversicherungs-Gesellschaft in einer Zuschrift an den „Berliner Lok.-Anz.", in teilweisem Widerspruch zu den bisher geäußerten Ansichten über die Haftpflicht der Gesellschaften, dahin, daß alle Brandschädel», welche als eine direkt Folge des Erdbebens anzusehen sind, nämlich alle solche, welche, sich uach einen» Zusammenbruch des bezügliche»» Gebäudes oder auch nur von Teile»» desselben ereigneten, durch die Feuerversicherung nicht zu ersetzen sind. Etwas anderes ist es aber mit denjenigen Schäden, die als die F ol geevffcheinn ng eines Erdbeben-Naturereignisses anzusehen sind, also die Fälle der Ucbertragung des Feuers ans einem durch Erdbeben zerstörten und nachher in Brand geratenen Gebäude auf ein vom Erdbeben unversehrt gebliebenes Gebäude; sodann diejenigen nachteiligen Einwirkungen der Feuerschäden, welche sich als eine Folge der Beschädigung der Wasserleitung durch das voraufgegangene Erdbeben ergeben. In allen Fällen der letztere»» Art sei die Ersatzpflicht anznerkennen.
Weitere Stim in un g sbilder.
Wie es am Tag nach der Katastrophe bei den Obdachlosen zuging, schildert ein Augenzeuge folgendermaßen:
„Heute den ganzen Morgen zogen Männer, Frauen und Kinder zum Golden-Gate-Park, wo sie kühlenden Schatte»» und Schutz vor der vom Feuer erhitzten Lust suchten. Auch hatte sich überall in den heißes Stadtgegenden das Gerücht verbreitet, im Parke gebe es Wasser von einen» künstlichen See auf dem Hügel. Es war fchmutziges, von menschlichen Füße»» aufgerührtes Wasser, was man vorfand, aber es wurde gierig getrunken. Familienväter gingen bis an die Knie in das Wasser und füllten ihre Hüte damit, und ihre Frauen und Kinder tränke»» mit Wohlbehagen - daraus. Um zehn Uhr Morgens fing ein hungernder Mann an, eine der zahmen Enten iin Teiche zn jagen. Alsbald begann eine allgemeine Entenjagd. Viele Enten wurden gefangen, Feuer angezündet und die Enten gebraten. Mittags erschien ein Bäcker mit einem Handkarren voll Brod und verlangte zwei Dollar für jedes Brod. Er hatte roh aussehende Gehilfen bei sich, aber trotzdem wurde ihm alles Brod weggenommen, nachdem ihm vergebens ein Dollar für jedes Brod geboten worden war."
Aus Württemberg.
Dieuftnachrichle» Uebertrageu: Das Kameialamt in Mergentheim dem Revisor Günzler bei dem Sleuerkollegium Abteilung für direkte Steuern; das Forstamt SimmerSfeld dem Forstamt- mann Götz in Friedrichshafen; die Bezirksgeometerstelle Mergentheim dem Geometer Drodossky. Hilfsarbeiter bei dem Katasterbureau.
Versetzt: Auf das Kameralamt Tettuang der Kameralver- walter Kremmler in Horb seinem Ansuchen entsprechend; aus das Foistamt Weißenau der Oberförster Freiherr v. Falkeustein in Kopfenburg ; auf die HauptzollamtskoMrolleurstelle in Stutigart den Hauptzollamtskontrolleur Rümclin in Ulm
Verfügt: Die Entlastung des AmtsgerichtSsekretär» Gustav Vogel bei dem Amtsgericht Stuttgart Stadt.
In den Ruhestand versetzt: Der Professor Büchler am Gymnasium in Heilbronn und der Professor Dr. Kurtz a« Gymnasium in EllWangen jr unter gleichzeitiger Verleihung »es Ritterkreuzes I. Klasse de» Friedrichsordens, sowie der Turnlehrer Gnßmann am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart unter gleichzeitiger Verleihung der Verdienstmedaille de» Krouorden».
8 . L. Di« VerfafsuugSkommifio» der Sommer der Standesherre« hat die Beratung de- Entwurf» einer Berfassungsreotston so wett zu Lade geführt, daß nur noch eine Sitzung auf Donnerstag anberaumt ist.
Stuttgart, 2». April. Die Generalversammlung de» Schwab. Schillervereius fand heute Nachmittag unter zahlreicher Beteiligung im Oberen Museum statt. Der Vorsitzende, Kabinettchef Freiherr v. Gemmtngen-Gutteuberg begrüßte zunächst den Vertreter des Berliner Zweigvereins, Oekonomierat Krug und gedachte sodann der reichen Zuwendungen, die dem Verein tm letzte» Jahre gemacht