sidenten hatten, wie es das Zeremoniell vorsieht, nach ihrer erfolgten Wahl sich beim Hofmarschallamt ein- schreiben lassen und sich so den Weg ins Schloß ge­bahnt. Dem Großherzog ist also das Unangenehme erspart geblieben, jemand zu sich zu rufen, der bei et­waigen politischen Auseinandersetzungen das Recht be­ansprucht haben würde, seine eutgegengesetzteAn- schauung geltend zu machen. Es ist eine be­kannte Tatsache, daß im Schloß zn Karlsruhe ein solcher : Widerspruch nicht beliebt und gestattet ist. Das mußte einmal der neugewählte demokratische Abgeordnete M u- ser erfahren, als er bei seinem ersten aber auch letzten Besuch am Hofe einer ungnädigen Be­urteilung seiner damals erschienenen BroschüreSozia­listengesetz und Rechtspflege" entgegentreten wollte."

Es geht also auch so, und wenn einmal im Reichs­tag ein sozialdemokratischer Vizepräsident gewählt würde, so wäre das eben auch kein Unglück.

* * *

Französischer Ministerrat. Aus Paris wird vom. 16. gemeldet: Im heutigen Ministerrat erstattete der Minister des Aeußern Bourgeois Bericht über den Stand der Verhandlungen der Konferenz in Al- geciras. Nach Aeußerungen, die der Minister nach Schluß des Ministerrats machte, geht hervor, daß die Situation sehr schwierig ist, daß aber die Hoffnung auf ein Einvernehmen nicht aufgegeben wird. Der Mi­nister der öffentlichen Arbeiten wird morgen Vertreter der Bergarbeiter aus der Gegend von Lens sowie Vertreter der Bergwerksgesellschaften empfangen. Er hofft, daß es ihm gelingt, die Streikbewegung bei­zulegen. Ter Justiz min ist er teilte die ersten Ergeb­nisse der Untersuchung über die Ursache der «Katastrophe von Conrriöres mit. Der Minister des In­nern machte bekannt, daß der Geistliche in der klei­nen Gemeinde von St. Eticnne-Maiumvrt an der Spitze einer Bauernschaar die öffentliche Gemein­de s ch u l e dort imSturm gekommen und geplün­dert habe.

Tages-KyroniL.

Berlin, 16. März. Die Reichstagskommission für den Gesetzentwrf betr. das Urheberrecht an Werken der bildendenKünste und Photographie beendigte heute die zweite Lesung. Unter anderem wurde der Schutz der Photographie allgemein auf 10 Jahre be­schränkt.

Berlin, 16 März. Die Steuerkommts sion des Reichstags nahm heute die Brausteuervor- läge in zweiter Lesung an und zwar die Staffelung mit 16 gegen 12 Stimmen in Form eines Kompromißantrages, der mit einer Steuer von Mk. 4 bei 250 Doppelzentnern Malz anfängt, von 7000 Doppelzentnern dieselbe auf Mk. 9 erhöht und darüber hinaus auf Mk. 10. Paragraph 5s, betreffend die Uebergangsabgabe wurde gestrichen, nachdem der Schatzstkretär eine Nachprüfung der Uebergangsabgabe- sätze und ihre genaue Regelung tm Einklang mit deck gesetz­lichen Besttmmungeu in Aussicht gestellt hatte.

Berlin, 16. März. Dem Berl. Tagebl zufolge sollen an die Reserveoffiziere in Zukunft höhere An­forderungen gestellt werden. Die Erfahrungen bei den in den letzten Jahren zu Uebungszwecken aufgestellt gewesene» Reserve-Jnfanterie-Regimentern hätten ergeben, daß eine bessere Ausbildung der Oberleutnants und Hauptleute des Bcmlaubttnstandes erforderlich sei. (Eine Bestätigung dieser Meldung bleibt abzuwarten).

Berlin, 16. März. Eine kaiserliche Kabtnertsordre, die im Neichsanzeiger veröffentlicht wird, bestimmt, daß den im Jahr 1906 an der Niederwerfung.der noch andauern­den Eingeborenenaufstände in Südwc st asrika ' beteiligten Deutschendas Jahr 1906 als Kriegsjahr ungerechnet wird, soforn rn diesem Jahre die Beteiligung einen Monat betragen hat oder die Teilnahme an einem Gefecht vorliegt.

Berlin, 16. März. Der Nordd. Allg. Ztg. zufolge ist zum Gesandten in Caracas der 2. kais. Mtnister- resident in Bogota, Frhr. o. Seckendorfs, ernannt worden.

Berlin, 16. März. DieVoss. Ztg." meldet aus Tanger: Drei Reserveunteroffiziere aus Algerien sind in dem Lager Bu Hamarus eingetroffeu, seine Kanonen zu bedienen und die Leute in der exakten Handhabung der Geschütze zu unterweisen. Bu Hamara trifft Vorbereit­ungen, nach Norden auszufallen.

Berlin, 17. März. Nach einem Wiener Tele­gramm erfährt die Neue Freie Presse über den Zustand des Königs Carol von Rumänien, die Krank­heit des Königs bestehe in Arterienverkalkung. In letz­ter Zeit feien Affektionen des Gehirns hinzugetreten, wo­durch ernste Besorgnis hervorgerufen wurde.

Boundorf, 16. März. Der von der Strafkammer freigesprocheue Pfarrer Gaifert hat sein Seelsorgeramt in Gündelwangen wieder übernommen. Er wurde von der Gemeinde, wie Zentrumsblätter mit Genugtuung berichten, festlich empfangen.

München, 16. März. Im Finanzausschuß der Ab­geordnetenkammer stellte der Minister Graf Fetlitzsch Landtagsneuwahlen für nächstes Jahr in Aussicht.

Rom, 15. März. Wie demEcho de Paris" ge­meldet wird, ist Pierpont Morgan gestern vom Papste empfangen worden, dem er einen namhaften Beitrag zum Peterspfennig überreichte.

London, 16. März. Wie dem »Daily Telegraph" aus Tokio gemeldet wird, gibt die Martneverwaliung be­kannt, daß der Seeoffizier Kimura ein Verfahren zum Fernsprechen ohne Drahtleitung erfun­den hat.

Tokio, 16. März. Das Abgeordnetenhaus hat heute nach lebhafter Debatte die Eisenbahnverstaat- lichnng mit 243 gegen 109 Stimmen unverändert an­genommen. Man erwartet, daß auch die Vorlage über Verstaatlichung der Bahnlinie von Söul nach Fnsan auf Korea angenommen wird. Die Kosten der Bahnver­staatlichung in Japan selbst iverden auf etwa 15 Millio­nen Den geschätzt. Der Finanzminister sprach die Zu­

versicht aus, daß der Ankauf der Bahnen ohne Störung des Geldmarktes sich in 5 Jahren, werde durchführen lassen.

In Pforzheim brach Freitag Nacht in dem ehe­maligen Kousumvercinshaus Großfeuer aus. In dem Haus, das städtisches Eigentum ist, befinden sich unter anderen: mich einige städtische Bureaus. Verschiedene Ak­ten sind beschädigt. Auch sonst ist der Sachschaden be­deutend.

In der Nähe von A m b a ch am Starnbergersee e r- stach der Kleinbauer Höfer den Frachtschiffer Hirn im Streit. Als er sah, was er angerichtet hatte, schnitt sich Höfer den Hals durch und war sofort tot.

Unter der Selbstbeschuldigung, im Jahre 1003 seine Frau erdrosselt zu haben, stellte sich der in Bar­men wohnende Buchbindermeister Friedrich Fischer der Elberfelder Kriminalpolizei. Er gab an, daß ihn Ge­wissensbisse Hn der Selbstbeschuldigung trieben.

Der durch das Urteil des Schwurgerichts Hanno­ver am 30. September 1905 zum Tode verurteilte ehe­malige Postschaffner Klaus Bu einer, der Mörder dev Erna Schaare und der Else Kassel, wurde Freitag Morgen 7 Uhr hin gerichtet.

Eilte Privatmeldung aus Trier besagt, daß sich auf der Eisenbahnstrecke Trier-Koblenz bei der Station Kar­den a. d. Mosel eine gewaltige Fels Masse losge­löst und im Sturz das Bahngeleisc zerstört hat. Der Umsicht eines Streckenwärters ist es zu verdanken, daß ' ein herankommender Zug noch rechtzeitig aufgehalten wcr- "deil konnte.

DerSchlesischen Zeitung" wird aus Myslowitz gemeldet, daß dort Donnerstag Abend in der Nähe des Bahnhofes sieben Schmuggler von einem russischen Grenzposten abgefaßt wurden. Von den Schmugglern wurde einer erschossen und einer durch Bajonettstiche verwundet; fünf entkamen.

Jas Kruöenunglück in Arankreich.

Berlin, 17. März. Bergwerksdirektor Meyer, der gestern mit einem Teil der Rettungsmannschaften von Conrrisres in Herne eintraf, ist mit einem Revierbe­amten wieder nach dort abgereist. Die Bergungs­arbeiten werden 3 Wochen dauern, die deutschen Mannschaften arbeiten zum Schutz gegen Leichenansteck­ung mit Gummihandschuhen.

Lens, 16. März. Die letzte Nacht verlief im Koh­lenbecken von Pas de Calais sehr erregt. Der Ausstand nimmt zu, die Zahl der Streikenden beträgt jetzt 25 000. Wenn bis heute Abend ein Einvernehmen mit den Di­rektoren nicht erzielt ist, so werden Ausständige nach dem Departement du Nord abreisen, um dort ebenfalls einen Ausstand hervorzurufen. Die Jngenienrkommis- sion in Courriares kündigte an, daß die Abdämm- nngsarbeiten demnächst beendet sein werden. Die letzten in dem StollenSt. Barbe" gefundenen Leichen, drei­zehn, sind ans Tageslicht befördert worden. Die Rett­ungsarbeiten sind augenblicklich eingestellt, um einige be­stimmte Arbeiten ausführen zu können.

^

Die Marokko - Konferenz.

London, 16. März. Der Korrespondent desStan­dard" in Algeciras meldet seinem Blatte, er wisse ans bester Quelle, England habe die Absicht aus­gesprochen, Frankreich tue gut daran, zu überlegen, ob es nicht ratsam sei, den von Oesterreich-Ungarn gemachten Vorschlag in der Polizeifrage mit gewis­sen Abänderungen anzunehmen.

Algeciras, 16. März. (Agence Havas). Der Termin der nächsten Sitzung ist noch nicht festgesetzt. Die einen wünschen, daß sie morgen statt­finde, die anderen und das sind die in erster Linie in Betracht kommenden ziehen vor, die nächste Sitz­ung für Montag oder Dienstag anzuberaumen; diese Sitz­ung würde dann die entscheidende sein. Der Vorsitzende der Konferenz, Herzog von Almodovar, hat die besten Hoffnungen für eine Verständigung.

Jer Ausstand in den Kolonien.

Berlin, 16. März. Nach Meldungen des Majors von Estorff zieht sich das Netz um Morenga immer enger zusammen. Ter konzentrische Angriff wird vorbereitet. Eine Reihe von kleineren Zusammenstößen fand in den letzten Tagen statt. Das wilde zerflüftete Gebirgsgelätrde erschwert die Operationen.

Iie Anruöen t» Ausland

Warschau, 17. März. Rosa Luxemburg wurde in die hiesige Citadelle gebracht, wo sie gut behan­delt wird. Eine Haussuchung in ihrer.Wohnung blieb fruchtlos.

Die Arbeit der Kriegsgerichte.

Eine Nachricht aus Petersburg besagt, daß der dortige Schriftstellerverband einen energischen Protest be­schloß gegen die kriegsgerichtliche Verurteilung von drei Redakteuren zum Tod durch den Strang. Der Protest wird morgen in den meisten Residenzblättern veröffent­licht werden. Aus-S eb astoPol wird gemeldet: Die Kassation des über Leutnant Schmidt und Genos­sen verhängten Urteils wird vom Gericht in Erwägung gezogen werden und man hofft, daß das Todesurteil ge­ändert werde.

Das Militär-Gericht in Odessa verurteilte den Sohn des Generals Michailow zu drei Jahren.Zucht­haus unter Belastung im Besitze der bürgerlichen Ehren­rechte, weil er unter den Soldaten Aufrufe verbreitete, in denen sie zum Verrat gegen ihre militärische Pflicht aufgereizt wurden.

Hungersnot.

Der Berl. Lok.-Anz. meldet aus Moskau: Nus den infolge der Mißernte von der Hungersnot heim- gesnchten Gouvernements kommen trübe Nachrichten- In zahlreichen Orten grassieren Hungertyphus, Skorbut und andere epidemische Krankheiten. An Stelle des Getreide­mehls werden ungenießbare Surrogate zur Nahrung be­nützt. Infolge des Mangels an Futterkräutern geht das

ganze Vieh zn Grunde, so daß die Bauern zur Ernährung des Viehs die Strohdächer abdecken mußten. Tie Für­sorge aus Neichsmitteln ist völlig unzulänglich. Tie frei­willige Hilfstätigkeit wird von der Administration er­schwert. So wurden gemeinnützige Organisationen, wie die für die Huiig rnden errichteten Volksküchen von der Polizei geschlossen.

Kiue KijeuöirHaLttLastrvpHe in Amerika.

Newyork, 16. März. Bei der Katastrophe in Ko- lorado wurden nach den letzten Berichten vierzig Leichen gesunden. Außerdem schätzt man die Verbrannten auf zwanzig. Beide Züge fuhren schnell, da sie Verspätung hatten. Alle Bahnbeamten wurden vermißt.

Newyork, 17. März. Den letzten Nachrichten ans Pueble (Colorado) zufolge erfolgte der Zusammen­stoß auf der Denver Riv-Grande Bahn an ei­ner scharfen Kurve, die um einen Berg herumging. Die beiden Zugführer erblickten sich erst auf 200 Meter Ent­fernung.

Aus Württernöerg.

Dienstnachrichten. Ernannt: Der Geheime Le,a!ionsrat Freiherr von Linden, Ministerialrat im Ministerium der auswärtigen Angelegenheit,:.-, znm Ministerialdirektor in diesem Ministerium.

Befördert: Der Postsekretär Staudacher in Watdsee zum Postmeister daselbst. __

Bauernbund und Deutsche Partei. Ein für

die gegenwärtige politische Situation bezeichnender Vor­gang spielte sich im Bezirk Urach ab. Der Bezirk Urach ist zur Zeit durch die Volkspartei vertreten. Um dieser das Mandat zu entreißen, hat der Bezirksführer der Deutschen Partei mit den Führern des Bauernbunds kon­spiriert, er ist aber nicht erhört worden, weither Kan­didat kein Bündler ist. Der Bund der Landwirte wäre zwar bereit gewesen, mit der Deutschen Partei zusammen­zugehen, wenn ein Wahlabkommen mit Verteilung der Sitze durchs ganze Land zustande gekommen wäre. Herr Körner meinte, man könne sich nicht in einem Be­zirk verbinden und im andern auf das äußerste be- känrpfen. Die Leitung der Deutschen Partei sollte eben endlich einmal über ihre grundsätzliche Stellung zum Bund der Landwirte Klarheit schaffen.

Der Bund der Landwirte sei diejenige Organisa­tion, welche begründet wurde, um der Landwirt­schaft eine ihrer Bedeutung entsprechende Vertretung in den parlamentarischen Körperschaf­ten zu verschaffen. Wolle der Bund diesen seinen Zweck erfüllen und Erfolge erringen, so müsse der Kampf ge­gen seine zahlreichen Gegner ausgenommen werden. Wer aber vor jedem Kampf sich zaghaft nach Ver­bündeten umsehen müsse und nicht der eigenen Kraft und der Gerechtigkeit seiner Sache vertraue, werde aus politischem Gebiet schwerlich etwas erreichen.

Daß der Bund der Landwirte ausschließlich für die Interessen der Landwirtschaft, besser gesagt, der Groß­grundbesitzer, känrpft, ist bekannt. Daraus aber geht her­vor, daß der Handwerker, Gewerbetreibende und Indu­strielle in diesem Jnteressenkreis nichts zu suchen hat. Trotzdem möchte die Deutsche Partei mit dem Bauern­bund anbandeln, wenn sie von ihm erhört würde. Der Bund hat übrigens große Rosinen im Sack, es träumt ihm bereits von 18 Mandaten. Die Liberalen machen ihm die Agitation allerdings leicht.

Stuttgart, 15. März. Der Genreinderat sprach .sich in seiner heutigen Sitzung gegen die Errichtung einer Markthalle an der Eberhardsstraße ans und em­pfahl vielmehr die Errichtung eines Marktgebäudes an Stelle der jetzigen Markthalle unter Hinzunahme der al­ter: Stadtdirektion. Weiter stimmte der Gemeinderat der Erweiterung der Gasfabrik in Gaisburg zu, die unen Aufwand von 56 Will. Mark verursachen wird. Man hielt an dem alten Platz fest, weil durch Anlegung eines Neckarhafens und Herüberleitung der Gleise von Unter­türkheim eine billige und rasche Kohlenbeförderung ge­währleistet wird.

Stuttgart, 15. Marz. Die diesjährigen Herbstman­över des württ. Armeekorps werden vom 19. bis 22. Sept. im Gebiet des oberen Neckars, namentlich in dem Gelände bet Horb, Oberndorf u.ff. w. abgehalten. Die Brigademan­över finden vom 7. 11. September, die Divisionsmanöver vom 13. 17. September statt.

Stuttgart, 16. März. Das vom württembergischen evangelischen Lehrerunterstützungsveretn herausgegebene Schtl- lerbüchletn (Verfasser: Schulrat Dr. Mosapp) ist innerhalb und außerhalb Württembergs in 127 510 Exemplare abge­fetzt worden. Der Verein hat damit eine Einnahme von 5819 Mark erzielt. ,

Oberstenfeld, 16. März. Unter großer Teilnahme fand heure nachmittag die Beerdigung des verstorbenen Abgeordneten Stock mayer statt. Nach der Rede des Geistlichen widmete Präsident Payer dem verstorbenen Kol­legen namens der Abgeordnetenkammer einen warmen Nachruf. Des Weiteren wurden Kränze mit Ansprachen ntedergelegt von einem Vertreter des Korps »Stauffia", von Friedrich Haußmann namens der Fraktion der Volkspartet, vom Abgeordneten Henning namens der volkswirtschaftlichen Kommission, von einem Vertreter der Zentralstelle für die Landwirtschaft, vom Bezirksvolksverein, vom Volksverei» Betlstein, vom landwirtschaftl. Bezirksveretn, vom landwirtsch. Gauverband. In allen Ansprachen kam die hohe Achtung zum Ausdruck, die dem Verstorbenen durch sein verdienst­volles Wirken im privaten und öffentlichen Leben von allen Seiten entgegengebracht wurde.

Göppingen, 15. März. Der Gemetnderat stimmte in seiner heutigen Sitzung einem Antrag der GaSwerkSab- teilung zu, nach dem der Bedarf an Gasmessern für das lausende Jahr nicht wie bisher bet zwei württemb. Firmen, sondern bei ben GaSmeffcrfabriken in Mainz, Os­nabrück und Leipzig gedeckt werden soll.

In Stuttgart wurde ein älterer Mann, aus Magstadt festgenommen, der seit längerer Zeit den in der Hauptstätterstraße und am Leonhardsplatz verkehrenden Boten Gepäckstücke entwendet hat. Eine bei ihm in Mag­stadt vorgenominene Durchsuchung förderte noch eine große Zahl gestohlener Gegenstände aller Art zu Tage»