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Letzte Nachrichten.

Berlin, 24. Jan. Der Reichstag nahm heute end­gültig in 3. Lesung den Zentrumsantrag betr. Gewährung von Diäten und freier Bahnfahrt für die Reichstagsabge­ordneten an.

Berlin, 24. Jan. Das Berl. Tageblatt meldet aus Aqenrade, daß der Landrat v. Uslar mit der Wünschelrute nach Südwestafrika gesand wird Der Landrat hat vor einiger Zeit viel von sich reden gemacht,, da er unter Zu­

hilfenahme der sogenannten Wünschelrute mit außerordent­lichem Erfolg unterirdische Quellen fand Er hat jetzt von der Regierung den Auftrag erhalten, in Südwestafrika nach Wafserquellen zu suchen.

Paris, 24. Jan. Der deutsche Botschafter Fürst Rado- lin überreichte heute dem Mitglied des Instituts und früheren Direktor der Nationalbibliothek, Leopold Delisle, den ihm vom deutschen Kaiser verliehenen Orden pour Is msrits.

Algeciras, 24. Jan. Die Konferenz ist beute morgen um 10 Uhr wieder zusammengetreten, um die Frage des

Waffenschmuggels weiter zu beraten. Die Konferenz nahm sämtliche Artikel des Entwurfes betr. den Waffenschmuggel mit sehr geringen Aenderungen an. Morgen nachmittag um 3 Uhr wird eine Kommissionsversammlung stattfinden, in der lediglich die Frage der Steuereingänge in Angriff genommen werden soll.

Druck und Verlag der Bernh. Hofmann'schen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortl. Redakteur: E. Reinhardt daselbst.

Die Ker-r-en Hvtsvorstehev

wollen den im Schlußsatz des oberamtlichen Erlasses vom 2. ds. Mts (Freie Schwarzwälder Nr. 8) bezeichnten Bericht (Anzeige der un­gefähren Zahl der voraussichtlich an der Musterung teil­nehmenden Militärpflichtigen) so bald als möglich hieher erstatten.

Neuenbürg, 23. Jan. 1906. K. Oberaint.

Hornung.

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betr. die Gewährung von Staatsbeiträgen an die örtlichen Biehversicherungsvereine.

In den Hauptfinanzetat für 1906 ist ein Betrag von 45 000 Mk. »ur Förderung des Viehversicherungswesens eingestellt. Dieser Betrag soll zur Unterstützung solcher Vieh- (Pferde-, Rindvieh-, Ziegen-) Ver- ficherungSvereine verwendet werden, welche durch die im Geschäftsjahr 1905 emgetretenen Schadenfälle stärker belastet worden sind. Soweit hienach noch Mittel zur Verfügung stehen, können auch den minderbe- lasteten Vereinen Staatsbeiträge zu den ihnen durch die tierärztliche Behandlung der versicherten Tiere erwachsenen Kosten, sowie zu dem Zwm gewährt werden, um ihnen die Ansammlung eines Reserve­fonds zu ermöglichen. Nach den in der Sitzung des Gesamtkollegiums ver Zentralstelle für die Landwirtschaft vom 28. Febr. 190! aufgestell­ten Grundsätzen sollen nicht nur Viehversicherungsvereine mit Geldwirt­schaft, sondern auch Vereine mit Naturalwi.ischaft (bezw. mit gemischtem System) Staatsbeiträge erhalten.

Diejenigen Viehversicherungsvereine des Oberamtsbezirks, welche auf einen Staatsbeitrag zu den ihnen im Geschäftsjahr 1905 erwachsenen Kosten rechnen, haben ihre Gesuche spätestens bis 1. März ds. Is. beim Oberamt einznreichen.

Den Gesuchen sind Darstellungen der Geschäftsergebnisse im Jahr 1905 und die zur Prüfung der Richtigkeit dieser Darstellungen erforder­lichen Belege anzuschüeßen. Formulare zu den genannten Darstell, ungeu sind vom Oberamt zu beziehen.

Die Ortsvorsteher werden beauftragt, die Viehversicher- «ngsvereine auf diese Bekanntmachung aufmerksam zu machen.

Neuenbürg, den 22 Jan. 1906. K. Oberamt.

Hornung.

Bekanntmachung.

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