big ein Bataillon des Alexander-Regiments bereit, ebenso eine Batterie des 1. Garde-Feldartillerie-Regiments; von Infanterie war außerdem das ganze 2. Garderegiment in Bereitschaft. Das 2. Gardeulanenregiment wurde im K. Marstall bereit gehalten. Sämtliche Truppen waren feldmarschmäßig und zogen mit klingendem Spiel auf ihre Posten. Der Kaiser verließ gegen 10 Uhr das Schloß, um eiire Automobilfahrt durch den Tiergarten zu unternehmen, und kehrte eine Stunde später, von brau­senden .Hochrufen der zahlreichen Menge Unter den Linden begrüßt, nach dem Schlosse zurück.

Das Berl. Tagebl. meint zumroten Sonntag": Im Grunde war die ganze Protestkundgeb­ung eine recht harmlose Veranstaltung; was an ihr fast allein imponieren konnte, war die muster­hafte Disziplin, die die Massen an den Tag legten. Das Ausbleiben jeglichen Radaus zeigt klar, daß unsere Arbeiterschaft trotz all ihrer leider ungezügelten politischen Leidenschaftlichkeit, trotz all der üblichen Hochs auf die internationale revolutionäre Sozialdemokratie gar nicht daran denkt, auf dem Wege der Gewalt ihr Ziel zu erreichen.

Es liegen noch folgende Einzelmeldungen vor:

Berlin, 22. Jan. Kleine Störungen sind anläßlich der Wahlrechtsdemonstrationen nur in Magde­burg und Halle zu verzeichnen. In Magdeburg traf die Polizei unzweckmäßige Dispositionen und drängte die Massen, die die Versammlungen verließen, in einzelnen Straßen zusammen. Es wurde der Versuch gemacht, die Schutzmannskette zu durchbrechen, die Menge wurde aber von den Schutzleuten mit blanker Waffe zurückgetrieben, ohne daß besondere Verwundungen vorkamen. Ueber die verkehrten Anordnungen des Polizeipräsidiums herrschte Entrüstung. Die einzelnen Aufgebote der Schutzmann­schaft und ihre Führer gingen in der tolerantesten Weise vor. Sie mochten selbst fühlen, daß der allgemeine Be­fehl doch etwas verkehrt war, da er Tausende zwang, sich stundenlang dem unfreundlichen regnerischen Wetter aus­zusetzen. Zu wirklichen Ruhestörungen kam es nir­gends; keine einzige Verhaftung wurde vorgenommcn. Ge­gen Abend zeigten die Straßen Magdeburgs das gewohnte Sonntagsbild. AuS Halle wird gemeldet: Bei den De­monstrationen gegen das preußische Landtagswahlrecht wurden 31 Personen verhaftet, die sich in der Mehrzahl wegen Auflaufs zu verantworten haben werden. Den Versuch, den Zug der Besucher der sozialdemokrati­schen Versammlungen über den Marktplatz zu leiten, ver­eitelte die Polizei, die zu ihrer Unterstützung zwei Dampfspritzen hatte auffahren lassen.

Berlin, 22. Jan. Die Nat.-Ztg. meldet aus H a m- burg: Einer den hiesigen Blättern zugegangenen Meld­ung zufolge, soll von der so zi a ld e mo kr. Partei­leitung die Fortsetzung der Wahlrechtskund­gebungen in Preußen für den 2. bezw. 3 F-cb- ruarsonntag geplant sein. (?)

Breslau, 22. Jan. Die heute im Gewerkschafts- Hause angesetzte Trauerfeier für die Opfer der Pe­tersburger Massakres mit Eduard Bernstein als Redner wurde aus sicherheitspolizeilichen Griurden verboten. Im russisch-polnischen Industriegebiet feier­ten alle Werke.

Rom, 22. Jan. Trotz des Verbotes fand heute, wie die St M. meldet, eine Versammlung zur Feier der russischen Revolution beim Kolosseum statt. Nachher beging die Menge die üblichen Exzesse, bewarf das Militär und die Polizei mit Steinen und griff die Trainbahnwagen an. Mehrere Soldaten, auch Oberst Saglienti, wurden durch Steinwürfe verletzt. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen.

Armdschü«.

Der Reichstag erledigte am Montag debattelos in zweiter Lesung die Vorlagen betr. Warenstatistik und betr. Zolleinfuhrscheine und beriet sodann die Vorlage betr. Ausgabe von Reichsbanknoten zu 20 und 50 M. in erster Lesung. Auch das ist einer der Entwürfe, die wegen des plötzlichen Reichstagsschlusses in voriger Ses­sion nicht hatten erledigt werden können. Wieder knüpfte sich eine lebhafte Debatte an die Vorlage, und zwar wegen der namentlich von den Abgg. Dr. Arendt und v. Kardorff gegen die Leitung der Reichsbank erhobenen Angriffe, deren Zurückweisung sich der Staatssekretär Graf Posadowsky und Reichsbankpräsident Dr. Koch energisch angelegen sein ließen. Von der Freisinnigen Volkspartei sprach Abg. Kämpf für die Vorlage, die schließlich einer besonderen Kommission von 14 Mitglie­dern überwiesen wurde. Zur ersten Lesung der Vorlage über den Versicherungsvertrag sprachen Staatssekretär Nieberding, sowie die Abgg. Heine und Trimborn, worauf die Beratung auf Dienstag vertagt wurde. Vorher Interpellation der Polen betr. Beichte polnischer Rekruten.

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Der neue Staatssekretär des Auswärtigen.

Bevor sich noch das Grab über Frhr. von Richthofen schloß, wurde bereits in der Person des bisherigen Ham­burger Gesandten von Tschirschky und Bögen­dorff sein Nachfolger ernannt. Tschirschky ist 47 Jahre alt, der Sohn des früheren Generaldirektors der säch­sischen Staatseisenbahn. Er war eine Zeit lang im Auswärtigen Amt in Berlin, dann als erster Sekretär bei der Botschaft in Konstantinopel, von 1896 bis 1900 pls Botschaftsrat in Petersburg beschäftigt, wurde dann Ministerresident in Luxemburg und vor vier Jahren preu­ßischer Gesandter bei den Hansestädten. Als solcher hat er in den letzten Jahren den Kaiser häufig als Ver­treter des Auswärtigen Amtes auf feinen Reisen beglei­tet. Der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt von Mühlberg, dem der Posten des Staatssekretärs zu­nächst angebvten war, hat abgeleh n t. Er beabsichtigt in absehbarer Zeit in den Ruhestand zu treten, wird aber voraussichtlich im Amte bleiben.

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In den Fallstricken des Satans. Pfarrer Gar- sert von Gündelwangen im badischen Schnmrzwald wurde wegen Verleitung zum Meineid verhaftet. Er war einer der heftigsten Zentrumsagitatoren bei der

Bonndorfer Wahl und versuchte einen Wähler k zum Meineid zu verleiten, indem er am 7. s Januar, nachdem ihm bekannt geworden war, daß der Unterzeichner des Bonndorfer Wahlprotestes zur Vernehm­ung als Zeuge vor den Wahlkommissar geladen war, an den Malermeister August Kramer in Bonndorf folgen­des Schreiben richtete:

Geehrter Herr Kramer!

Nächsten Mittwoch wird h o ch n o t p einlich e Un- tersuchung sein von wegen meiner staatsgefährlichen Wahlagitation. Ihr Name steht unter dem Wahl­protest. Sie können sich dafür bedanken bei den roten Brüdern in Bonndorf. Sollten Sie befragt werden, was ich zu Wirt Faller im neben anstoßenden Kontor gesagt habe, um ihn zur Wahl aufzumuntern, während Sie mit Ihren Leuten in der Wirtsstube zu Mittag gegessen haben, so können Sie dem Fragestel­ler und Untersuchungsrichter ruhigsagen: Ich habe nicht darauf geachtet; was der Pfarrer von Gündelwangen mit seinen Leuten verhandelt, geht mich nichts an. Ich habe zu Mittag gegessen und meine Aufmerksamkeit war auf dieses Geschäft hingerichtet." Damit ist die Sache für Sie abgetan.

Mit freundl. Gruß

M. Gaisert, Pfarrer.

Gündelwangen, 7. Januar 1906.

Ob der Herr Pfarrer sich der schweren Folgen seiner Handlungsweise wohl bewußt gewesen ist?

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Persien Berfassungsstaat! Das ist die neueste Konsequenz, die die russische Revolution gezeitigt hat. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet aus Te­heran:

Etwa tausend T eher a u e r Kaufleute und Mul­lahs verließen, xim gegen die Regierung des Schahs zu proteftieren, Teheran und zogen nach der Ortschaft Schabdullasima. Da der Schah Ruhe­störungen und Blutvergießen vermeiden wollte, kam eine Versöhnung zustande unter der Bedingung, daß eine Versammlung gewählter Vertreter der Geistlichkeit, der Kaufmannschaft, und der Grundbesitzer unter hem Vorsitz des Schahs einbe­rufen werde. Diese Versammlung wirdHaus der Gerechtigkeit" genannt pnd übt eine Verwaltungs­tätigkeit und gesetzgeberische Tätigkeit aus. Es wird die Gleichheit aller vor dem Gesetz proklamiert und das Günstlingswesen abgefchafft werden. Der unpopuläre Gouverneur von Teheran hat seine Entlassung einge­reicht. Man befürchtet, daß die Volksvertreter die Entfernung der belgischen Zollbeamten und des Mini­sters der Zölle und Posten Naus verlangen werden.

Und Mecklenburg? . . ,

Tages-ßHrsniL.

Berlin, 22. Jan. Im Reichstage teilte Präsident Graf Ballestrem mit, daß der Abgeordnete Sartorius fein Mandat niederlegte.

Berlin, 22. Jan. Der Retchsanz. veröffentlicht eine Reihe vonOrdensauszetchnungenan fremdländische Diplomaten und Offiziere, u. a. au den russischen Minister, Präsidenten Grafen Witte und an den spanischen Bot­schafter in Berlin.

Königsberg i. Pr., 22. Jan. DerHartungschen Ztg." zufolge wurde heute Vormittag der verantwortliche Redakteur der sozialdemokratischenKönigsberger Volks- zeitung- Crispien verhaftet. Nach einer Wölfischen Meldung erfolgte die Verhaftung, weil Crispien in dem Bericht über die Breslauer Gerichtsverhandlung gegen Re­dakteur Loebe die inkciminierten Worte veröffentlicht hatte Gegen Redakteur Marchioni vom selben Blatte wurde Anklage wegen Majestätsbeleidigung er­hoben wegen eines Zusatzes zu einer Zuschrift aus Gum­binnen.

Eisenach, 23. Jan. Wegen Landesverrats wurde der Dreher Weiner verhaftet, der Geschützteile aus der hiesigen Fahrzeugfabrik entwendete und ins Ausland verkaufte.

Baden-Baden, 22. Jan. Heute Nachmittag 3 Uhr fand hier unter übeHms zahlreicher Beteiligung dasLetchen- begängnis des Staatssekretärs v. Richthofen statt.

Stockach, 22. Jan. Bet der heutigen Landtag s- sttchwahl im zweiten Wahlkreise (Meßkirch-Slockach) wurde Kunstmühlebefitzer Brotmann (ntl.) mit 156 Stimmen Mehrheit gewählt.

Wien, 22. Jan. DieN Fr. Pr." meldet, daß seitens der Tschechen gegen die Berufung eines deutschen Landsmannsministers und eines deutschen parlamentarischen Rcffortsmintsters Einspruch erhoben sei und daß infolge­dessen die parlamentarische Bestrebung als gescheitert gelte.

London. 22. Jan. Die Liberalen haben in Stow­market ein Mandat gewonnen. Bis heute Mittag waren 262 Liberale, 35 Mitglieder der Arbeiterpartei, 79 Nationa­listen und 114 Uniontsten gewählt worden.

Madrid, 23. Jan. Die Verlobung des-- nigs vonSpanien mit der Prinzessin Ena von Battenberg wird demnächst amtlich bekannt ge­geben.

Washington, 22. Jan Das Staatsdeparte­ment hat dem französischen Botschafter Iusserand die endgültige Versicherung gegeben, daß die Vereinigten Staaten eine Demonstration seitens Frankreichs in den venezolani­schen Gewässern nicht als eine Verletzung der Monroe-Doktrin betrachten würden.

Ri» de Janeiro, 22. Jan. Vergangene Nacht er­eignete sich an Bord des brasilianischen Linienschiffs Aquida- ban eine Explosion; oaS Schiff ist gesunken. Die ganze Besatzung, ungefähr 300 Mann, soll mit Ausnahme eines geretteten Ojfiziers ums Leben gekommen sein.

In Delmenhorst (Oldenburg), erschlug der Ar- j beiter Lifsi im Rausch seine Ehefrau mit einer Wa- r gendeichsel. Der Täter ist verhaftet, i Wie dieNeuen Westpr. Mitt." melden, brachen auf dem Torfsee in Wentsin, Kreis Schwetz, acht Per­sonen ein. Vier wurden gerettet, eine Frau und drei , Kinder ertranken. ,

Ein Arbeiter in Malkendorf bei Lübeck wurde von seinem Sohne und seiner Frau ermordet, die Leiche aber zwecks Vortäuschung eines Selbstmords auf­geknüpft. Beide Täter sind verhaftet.

Vor der Mündung des Kaiser Wilhelm-Kanals sank die Hamburger SegelschuteElsbcth", welche mit Mehl von Neumühlen nach Hamburg unterwegs war. Die Mannschaft wurde gerettet.

Auf dem kleinen See von Muzzauo bei Lugano er­tranken beim Schlittschuhlaufen zwei 22jährige Män­ner, Dr. Andreotti und Albisetti, beide von Lugano.

Bei einer durch falschen Feuerlärm in der St. Pauls­kirche der Negerbaptistengemeinde in Philadelphia hervorgerufenen Panik wurden 18 Personen getötet und 40 verletzt. Die große Menge der zu Schaden ge­kommenen Personen erklärt sich daraus, daß beim Hin­ausdrängen der Menge von oben das Treppengeländer brach und viele Personen die Treppen hinunterstürzten.

In Chicago wütet ein schwerer Schnee- und Hagel stur in, wie er seit Jahren nicht vorgekommen ist. Die Stadt ist tatsächlich von allem Verkehr abge- schmtten, da die Telegraphendrähte zerstört sind.

Die Marokko - Ko«ftre»).

Algeeiras, 22. Jan. Heute vormittag 10 Uhr be­gann die offizielle Plenarsitzung der Konferenz. Zur Beratung stehen die Kommissions-Vorschläge für die Unter­drückung des Waffenschmuggels.

Algeeiras, 22. Jan. Seit gestern abend ist eine verdoppelte Tätigkeit der Konferenz- Delegierten bemerkbar. Sie treten mehr als zuvor untereinander in Berührung. El Mo krt ist heute vormittag aus Tanger hierher zurückgekehrt und schickte einen Kurier nach Fez zum Sultan. Wahrscheinlich wird die marokkanische Mission in nächster Woche durch einen marokkanischen Minister verstärkt werden.

Algeetras, 23 Jan. In der gestrigen 2'/-stündigen Sitzung der Konferenz hielt der marokkanische Delegierte MohammedelMokhri eine Rede in arabischer Sprache in der er den Standpunkt Marokkos klarlegte. Es wurde beschlossen die Rede zu beantworten, wenn die Uebersetzung vorliegt. Ein Antrag des deutschen Botschafters von Ra- dowttz, dem König Alfons zu seinem Namenstag zu gratulieren, wurde angenommen.

Die IlmrrHe« tu ArrUakS.

Der Jahrestag der Revolution.

Aus Petersburg wird vom 23. gemeldet: Der gestrige Tag verlief ohne Zwischenfall, auch im Reich war alles verhältnismäßig ruhig. Während der Wasserweihe in Zarskoje-Selo wurden zwei als Klosterschwestern verkleidete weibliche Mitglie­der der revolutionären Propaganda verhaf­tet. Man fand bei ihnen seingeschliffene Dolche.

Leo Deutsch.

Wie Petersburger Blätter mitteilen, ist der bekannte russische Sozialdemokrat Leo Deutsch am 16. Januar verhaftet worden. Leo Deutsch ist weiteren Kreisen durch sein Buch:Sechzehn Jahre in Sibirien" bekannt geworden. Er hat wiederholt als Flüchtling im Aus­land gelebt. In den siebziger Jahren wurde er in Frei­burg i. B. verhaftet und den russischen Behörden ausge­liefert. Das russische Gericht verurteilte ihn zu zwan­zigjähriger Zwangsarbeit. Nachdem er sechzehn Jahre in Sibirien verbracht hatte, gelang es ihm 1902, abermals ins Ausland zu fliehen. Nach dem Manifest vom 17. Ok­tober kehrte Deutsch nach Rußland zurück.

Wüitt Landtag.

Stuttgart, 22. Jan. Die heutige Sitzung der Kammer der Abgeordneten war nur von kurzer Dauer. Es wurde zunächst der Nachtrag zum Finanz- gesetz betr. einen Beitrag Württembergs in Höhe von 6175 Mark für die Einrichtung einer meteorologi­schen Drach enstation gm Bodensee angenom­men. Die mit den Drachen vorzunehmenden Beobacht­ungen werden namentlich für die Wetterkunde und somit auch für die Wetterprognosen und die Landwirtschaft von Vorteil sein. Sodann wurde der Entwurf eines Aus­führungsgesetzes zum Reichsgesetz über die Bekämpf­ung gemeingefährlicher Krankheiten erstmals beraten, wobei der Abg. Gröber auf die Notwendig­keit der näheren Prüfung dieser schwierigen Materie, na­mentlich hinsichtlich der Frage der Kostentragung und der Vollmachten der Medizinalbehörden hinwies und des­halb den Antrag stellte, den Entwurf an die Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung zu verweisen. Minister v. Pischek erklärte sich mit diesem Anträge einverstanden, der dann auch angenommen wurde. Morgen wird die Hoftheatervorlage beraten werden. Schluß der Sitzung 2/^4 Uhr.

Stuttgart, 23. Jan. Die Kammerder Abge­ordneten nahm den Gesetzentwurf betr. die Hoftheatervorlage mit sämtlichen abgegebenen 67 Stimmen in der Fassung der Kommission an. Morgen Verfassungsrevision.

Aus Württemöers.

Dieuftnachrichteu Uebertragen: Die evangelisch« Stadt­pfarrei tzcimrhcim, Dekanat« Leonberg, de« Pfarrer Linder in Archs- Hofen, Dekanat« WeikerSheim, sowie die evangelischen Pfarreien r Mag- stadt, Dekanat« Böblingen, de« Pfarrer Brezger in Vieinerzau, De­kanat« Freudenstadt, Botnang, Amtsdekanat» Stuttgart, dem Pfarrer Sauberschwarz in Oetirheim, Dekanats Snittlingen.

In den Stuhestaud versetzt: Der Odersteuerrat Pleibel bei dem Gteuerkollegtum Abteilung sür Zölle und indirekte Steuern.

Die Frage der Berfassungsrevifioa bildete gestern den Gegenstand der Beratung in FrakltonSsitzUngen der Volkspartei, des Zentrums und der Freien Vereinigung. ES wird bestätigt, daß die Freie Vereinigung beabsichtigt, die Anträge Kraut aus Ersatz der Privilegierten durch de- rufsstänbische Vertreter und auf Abschaffung dtt Stichwahlen wieder aufzunehmen' und daß das Zentrum diese Anträge unterstützen wird. DasDeutsche Volksblatt * bezeichnet diese Mitteilung zwar als Angstrufe, allein man weiß, wa»