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Tadels hat: so wird von sozialdemokratischer Seite in Wahrheit der Kampf gegen die Reaktion geführt!

Italien. Blutige Zusammenstöße. In Foggio versuchten vorgestern abend etwa 1000 Land­leute, wahrend dem ausständigen Bahnperso­nal der Lohn ausbezahlt wurde, in den Bahnhof ein­zudringen und leisteten dem Militär, das sie zu ent­fernen suchte, Widerstand. Tie Bauern fielen die Sol­daten mit Knüppeln an und schleuderten Steine gegen sie und schossen schließlich auf sie. Ein Soldat wurde schwer verletzt. Hierauf machte das Militär, ohne Befehl dazu erhalten zu haben, von der Waffe Ge­brau ch und verwundete zwei Personen. Tie Menge floh alsdann nach dem Cavourplatz, erneuerte aber, als sic Verstärkung erhielt, den Tumult. Nunmehr wurde wieder mit Steinen gegen das Militär geworfen und auf dasselbe geschossen. Tas Militär machte deshalb wie­der von der Schußwaffe Gebrauch. Im ganzen wurden beim Zusammenstoß drei Personen getötet und sieben verwundet.

Der Eisenbahnerausstand in Italien

Z Nom, 19. April. Ter Zugsverkehr im Bahnhof von Rom gestaltete sich im Laufe des gestrigen Tages fast r eg e lm ä ßi g. Tie gestern noch ausgefallenen Züge werden heute wieder in den Betrieb eingereiht. Auch in der Provinz gewinnt der bisher eingeschränkte Tienst regelmäßig an Ausdehnung. In einigen Städten er­klären sich die Ausständigen bereit, den Tienst wieder a n f z u n e h m e n.

H Rom, 20. April. Tie Blätter teilen mit, daß der Ausstand völlig m is; g l ück t i st. Tie Eisenbahnen haben Anschläge anbringen lassen, denen zufolge die Ausständigen sich Strafen nach dem Z 5 der Ver- tehrsordnung zu vergegenwärtigen haben, wenn sie die Arbeit nicht wieder ausnehmen.

x Rom, 19. April. Tie Kammer nah n die gauzeEisenbahnvorlagein geheimer Abstimmung mit 289 gegen 45 Stimmen an.

Marokko.

Eine Debatte in der französischen Abgeordnetenkammer.

tz Paris, 19. April. Teputiertenkammer. Tie Nationalisten Archdeacon und Castellane sprechen sich Wer das Marokkoabkommen aus und drücken ihre Befürch­tung wegen der Haltung Deutschlands aus. Jaures wirft Telcasfe sein Schweigen vor, welches die Lage vergifte. Tie Lage erfordere es, daß Delcasse Verhandlungen mit allen Mächten anknüpfe. Jau­res sagt: Wir wollen nicht, daß Frankreich die Folgen einer unheilvollen Politik zu tragen hat. Vaillant tadelt Telcasfe ebenfalls. Ferronays (kons.)'wünscht ein Ein­vernehmen mit Teutschland. Minister Telcasfe er­klärt: Tie marokkanische Regierung erklärte am 5. April, sie nehme im Prinzip unsere Vorschläge an. Tie Verhandlungen schreiten fort. Ich gab die Erklärung gegenüber dem Vertreter Deutschlands ab: Wenn meine Ausführungen nicht genügten, wäre ich be­reit, sie zu ver v o llst än d i g en. Ich bin bereit, alle Interessen zu beruhigen. (Beifall.) Jaures kon­statiert, daß Telcasfe noch immerstumm" bleibe. Deschanel (nat.) rät zu einer Verständigung mit Teutschland. Ministerpräsident Rouvier: Man wirft uns vor, Teutschland Wer das marokkanische Abkommen nicht unterrichtet zu haben, aber dann hätte man sämtliche Mächte benachrichtigen müssen. Wir begannen eine Aussprache mit Teutschland. Es handelt sich heute darum, ob die Kammer einen Personenwechsel be­absichtigt (Verneinung auf der Linken und im Zen­trum.) Deutschland verlangt, daß wir seine Interes­sen respektieren, wir verlangen nichts besseres. Tie Verhandlungen mit Teutschland dauern fort.

Paris, 19. April. In der Nachmittagssitzung der Teputiertenkammer kritisierte Pressense (Soz.) die Poli­tik Delcasses. Redner spricht seine Freude darüber aus, den Zwischenfall ohne Erniedrigung Frankreichs be­endigt zu sehen, und billigt die Erklärung, die der Ministerpräsident Rouvier am Vormittage abgegeben hatte. (Beifall.) Telafosse erklärt, Deutschland habe seine Haltung bezüglich Marokkos erst n'ach dem Mißge­schick Rußlands und nach dem KrachenimZwei- bund geändert. Er schließt:Wir alle wollen eine Politik des Friedens."

H Berlin, 19. April. Zu den Erklärungen des französischen Botschafters schreibt derLokal-Anz." an­scheinend inspiriert u. a.: Aus der Zurückhaltung des stellvertretenden Staatssekretärs dürfte der Botschafter die Ueberzeugung gewonnen haben, daß seine Erklärungen zu allgemein gehalten waren, um als Grundlage für erfolgreiche Verhandlungen dienen zu können. Nach deut­scher Auffassung bedürfen wichtige Punkte einer genauen Präzisierung. Hoffentlich wird dieses Ziel im Laufe der weiteren Verhandlungen erreicht.

Berlin, 19. April. Der Vertreter des Londoner Standard in Berlin, der sich mehrfach als gut unter­richtet gezeigt hat, meldet mit Bestimmtheit, daß bei der gestrigen Erörterung zwischen dem französischen Bot­schafter Bihourd und dem Unterstaatssekretär im Aus­wärtigen Amt Tr. v. Mühlberg Wer Marokko wohl die versöhnlichen Versicherungen Delcasses wiederholt, aber in der Richtung einer Verständigung sehr geringe, wenn überhaupt irgend welche Fortschritte erzielt worden seien. Die Eröffnungen des Bot­schafters schienen nicht besonders befriedigend. In deutschen amtlichen Kreisen, erwarte man, daß die Erledigung der Angelegenheit sich in die Länge ziehen werde.

Die Lage am Balkan.

chf, Konstantinopel, 19. April. Am 15. April fanden im Vilajet Uesküb zwei Kämpfe mit Banden statt, wobei 23 Komitazzis und 1 Gendarm getötet wurden.

Der Kolonialkrieg in Südweftafrika.

Berlin, 19. April. Major v. Estorff mußte die Verfolgung der Witbois wegen Wassermangels auf­geben. In den Karrasbergen wurde am 7. April süd­lich von Nurudas die Pfer dewa che der Kompagnie des Hauptmanns D'Arrest von einer 200 Mann starken Bande überfallen. Tie Kompagnie griff den Gegner an und erstürmte nach einem schweren 7stündigen Gefecht seine Stellung. Diesseits sind 7 Reiter gefallen und drei verwundet worden. Patrouillengefechte fanden statt bei Gamdan und bei Tsannarob. Tie diesseitigen Verluste betragen 1 Offizier und 1 Oberveterinär, sowie 8 Unter­offiziere und Reiter gefallen, 5 Reiter verwundet.

Krieg in Ostasien.

Eine Ueberraschung

Admiral Togos für die Russen kündigen einige ameri­kanische Blätter an. Sie behaupten, es sei den Japanern unter jder Hand und im strengsten Geheimnis gelungen, die beiden russischen KriegsschiffeBayan" undPal- lada" wieder herzustellen und völlig seetüchtig zu machen. Bei dem nächsten Zusammenstöße der beiden Flotten werde deshalb Admiral Roschdjestwenski nicht wenig überrascht sein, zwei der besten russischen Schiffe auf Seite des Feindes kämpfen zu sehen.Sun" und World" wollen sogar wissen, daß die Japaner noch mehrere russische Kriegsschiffe der eigenen

Flotte einverleibt hätten.

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In der Mandschurei.

)-( Petersburg, 19. April. Linewitsch meldet: Am 14. morgens nahm der Feind in der Richtung auf Heichimao dieOffensive wieder auf. Tie Japaner besetzten Cadiatse und begannen ein Gewehrfeuer mit un­serer Kavallerie, welche den Engpaß besetzte. Ter Angriff des Feindes kam alsdann zum Stillstand. Am 14. besetzten die Japaner auch das Torf Nantsan ch e ntfe.

Z Tokio, 20. April. Amtlich. Eine japanische Streitmacht rückte von Hsinching nach dem 50 Meilen davon entfernten Tunghua vor und besetzte es. Ter Feind zog sich nach Norden zurück. Auf L>en übrigen Teilen des Kriegsschauplatzes ist die Lage unverändert.

Shanghai, 19. April. Zwei chinesische Boote wurden durch Minen bei Jschusan in die Luft ge­sprengt. Tas Erscheinen von Minen südlich von Shanghai verursacht große Aufregung in Anbetracht der großen Gefahren, die sie für die Postdampfer haben.

Zn eigener Sache

schreibt derNeue Alb Bote":

DieSchwäbische Tagwacht"

hat bis jetzt drei persönlich zugespitzte, bissige Artikel darüber gebracht, daß aus der Genossenschaftsdruckerei zwei junge Schriftsetzer entlassen worden sind, die zufällig Mitglieder der sozialdemokratischen Partei waren. DieTagwacht" scheint der Meinung zuzuneigen, daß überhaupt nur noch nichtsozialdemokratischen Arbeitern sollte gekündigt werden dürfen. Freilich widerspricht sie sich selbst in glänzender Weise. Die Entlassung will als ein Beweis mangelnder Arbeiterfreundlichkett ausgegeben werden. Aber wenn man in der Genoffenschaftsdruckerei so arbeiterunfreundlich wäre, wie die Tagwachtleute glauben machen möchten, dann sollten sie, statt sich in drei Artikeln aufzuregen, ja recht froh da­rüber sein, daß ihre Genossen aus einem solchen Geschäft glücklich herausgekommen find! Und diese Genossen selbst hätten ähnliche Empfindungen haben sollen, statt so offen- sichtlich ungern ihre Stellen zu verlassen. Denn an schlech ten Stellen, pflegt man doch sonst nicht so sehr zu kleben! Geschweige denn, daß man dahin zurückkehren will!

Diese krassen Widersprüche ihres Verhaltens empfinden dieTagwächler" natürlich ffelbst; sie suchen daher einen wetteren Beleg für unsere angeblich? Arbeiterfeindlichkeit beizubringen. Zum drittenmal wird jetzt den ordentlichen und außerordentlichen Tagwachtlesern ovrgelogen, ei­nigen Arbeitern sei zuviel Krankenkassenbeitrag abgezogen und ihnen die Differenz bis jetzt nicht ausbezahlt worden. Wir sind nunmehr zu einem deutlichen Wort genötigt, da die Tagwächter" offenbar Dickhäuter find; sonst hätten sie aus unfern bisherigen höflicheren Wendungen entnehmen können, daß schon ihr erster Artikel Flunkerei war. Zum Mindesten hätten sie Veranlassung nehmen können, sich zu orientieren, ehe sie verleumderische Behauptungen wiederhol in die Welt setzten. Wäre es ihnen darum zu tun gewesen, die Wahrheit festzustelten, dann hätten sie sehr leicht folgendes erfahren können: Durch ein Versehen, von dem der in derTagwacht" Angegriffene keinerlei Kenntnis hatte, waren einige Setzer, als ihr Lohn natürlich aus lauter Arbeiter unfreund­lichleit! g> steigert wurde, nicht in eine höhere Klasse der Krankenversicherung angemeldet worden. Wohl aber wurde mit ihnen der Versicherungsbetrag, der ihrem Lohn entsprach, verrechnet. Als sich gelegentlich der Krankheit eines Be­teiligten die Sache herausstellte, veranlaßten wir eine so­fortige Berechnung der Differenz behufs Rückersatzes an die betr. Arbeiter, denen die Mitteilung gemacht wurde, daß die Ausbezahlung erfolge, sobald feststehe, daß nicht die Kran­kenkasse die Differenz als Nachzahlung beanspruche. Daß der Rückersatz an die Arbeiter erfolgt ist hätten dieTag­wächter" schon feststellen können, ehe sie ihre Behauptung das erstemal in dre Welt setzten. Zweimalige Wiederholung dieser Behauptungen ist unfaßlicher Leichtsinn, wie überhaupt das ganze Breitschlagen dieser Bagatelle in der Presse lediglich für dieTagwächter" blamabel ist.

Gleich schwindelhaft wie diese Angabe derTagwacht" ist natürlich die Behauptung, daß zwei Setzer deshalb ent­lassen worden seien, weil sie Sozialdemokraten sind. Wir vermuten, daß wir, wenn wir nach solchen Motiven die Arbeiter einstellen und entlassen wollten, auch zu sonstigen Veränderungen Veranlassung finden könnten Im Interesse der beiden jungen Leute vermeiden wir es einstweilen, die

Gründe öffentlich zu verkünden, die dazu geführt habe» , die Wahl gerade sie traf. Wir Hallen überhaupt dafür ^ diese Dinge für die Oeffentlichkeit interesselos sind. MM sollte es führen, wenn jeder Arbeiterwechsel in Zeitun», artikeln breitgcschlagen würde! Dann bekäme man bM nichts anderes mehr zu lesen. Und es pflegen so -iemii« alltäglich auch sonst noch etliche wichtige Dinge in der zu passieren. Aber da sich dieTagwacht" schon einmal M einer frechen Zähigkeit an diesen untergeordneten Fall l,äM glauben wir doch, aus unserer anfänglichen Reserve Hera»« treten und ausdrücklich feststellen zu sollen, daß es lediM innergeschäftliche Gründe waren, die zur Entlail»«. derTagwacht"-Schützlinge geführt haben. Diese Entlass»^ stand schon im vorigen Frühjahr in Frage. Da wir ab nur mit Widerstreben Jemanden entlassen, bemühten uns, die Leute geeignet weiterzubeschäftigen. Als he,x die Kündigung doch ausgesprochen werden mußte de wurde den Leuten gleichzeitig in Aussicht gestellt, svlam, im Geschäft bleiben zu dürfen, bis sie eine andere NG gefunden haben. Wir erzählen das nicht etwa deshalb' »« mit unserer Arbeiterfreundlichkeit Reklame zu machen. M fühlen dafür kein Bedürfnis Wenn wir das wollten wüß­ten wir noch Etliches anzuführen Aber derartige ZM. belobigung überlassen mir derTagwacht". Und lediM zur Ermöglichung eines sicheren Urteils über die fei», Kampfesart derTagwacht" haben wir diese Ausführungen gemacht.

DerTagwacht" Artikler gibt uns schließlich den freundlichen Rat. auszuwandern und sonstwo unsere Talent? anzuwenden. Wir haben nicht die Absicht, ihm den Gefallen zu erweisen, wenn sein Rat rür uns auch schmeichelhaft hin mag, weil man dort, wo er und für gut ausgehoben erachten würde, nur tüchtige Leute brauchen kann. Aber mit dem gleichen Rat können wir ihm leider nicht dienen Denn mit dem Flausen machen kommt man dort selten vorwärts!

Tages-Nachrichten.

V Binsdorf, 19. April. Der Gesetzentwurf über die Gewährung eines staatlichen Darlehens an die durch Brandungtück so schwer heimgesuchte Gemeinde ist den Ständen nunmehr zugegangen. Derselbe fordert für Bms- dorf ein Darlehen von 250000 Mk bei Zinsfreihrii für die nächsten 3 Jahre und Verzinsung von 2 Prozent für die folgende Zeit, wobei für die Rückzahlung eine Frist bis 1 . Oktbr. 1912 vorgesehen ist. Nach amtlichen Feststellungen werden die Abgebrannten einen Aufwand von 62500V M. zu machen haben, wovon die Brandcntschädigung 350000 Mk. und ein vom Hilfsverein in Aussicht gestellter Beitrag von 98000 Mk. in Abzug zu bringen ist, so daß noch ein ungedeckter Aufwand von 177000 Mk. verbleibt. Der Aufwand der Gemeinde wird zu 360000 Mk. veran­schlagt. Nach Abzug der Einnahmen aus Bauholz rc. hätte die Gemeinde noch für etwa 152000 Mk. Deckung zu ver­schaffen. Bis zum Brand war die Lage der Gemeinde al; günstig zu bezeichnen; Gemeindeumlagen mußten bisher nicht erhoben iverden.

O Untergröningen, l9. April Abgebrannt i> das Gasthaus z. Ochsen. Der Abgebrannte ist versichert.

Tübingen, 19. April. Bei der Feier eimS Richtschmauses kam es in einer Wirtschaft mit der ts " zu einem Zusammenstoß und groben Ausschreitungen.

Sigmaringe», 17. April. Das Donautal. UM dem Vorsitz von Bürgermeister Dr. Reiser Sigmaringen ver­sammelte sich gestern eine große Anzahl von Gemeindeoer­tretern und anderen Interessenten des oberen DonautM zwischen Tuttlingen und Mengen im Gasthof z. Löwen, im über die Maßnahmen zu beraten, die der Hebung der Fremdenverkehrs in dem im Verhältnis zu sein« Naturschünheiten viel zu wenig bekannten und besucht« Donautal gelten sollen. Das Ergebnis der mehrstündig« Beratung war die Bildung eines Ausschusses, der zunächst einen geeigneten Führer entwerfen und die nötigen Schritt! zur Beschaffung eines künstlerischen Plakates unt den schönst« Punkten des Donautals unternehmen wird.

2X Meggen» OA. Wangen, 19. April. Von de« Pocken wurde ein italienischer Maurer befallen.

München, 19. April. Streiks. Nachdem gestern i« der Maschinenfabrik Landes eine große Zahl Arbeiter i» Ausstand getreten ist, hat heute früh in der Maffeische« Maschinenfabrik ein Teil der Arbeiterschaft die Arbeit niedergelegt.

Berlin, 19. April. In Eichelshangen bei find 14 Gebäude nebst Viehbeständen und Inventar verbrannt. Ein Knecht ist umgekommen.

7 Berlin, 19. April. Die Trödlerin Krause rvmdi mit ei er Stirn - Schädelwunde tötlich verletzt aufgesund«

iK Hannover» l9. April. Im oberen Harz schneit es seit Montag früh ununterbrochen; bei empfindlich« Nordost beträgt die Temperatur 24 Grad unter Null.

Hamburg, 19. April. Der orkanartige Nordost in den letzten Tagen führte zahlreiche Schiffsunfälle in dn Ostsee herbei

Konstantinopel, 18. April. Die verunglücktes mittlung. Der durch die Fluckt des Kammerhsrrn Bey und der beiden Generale Achmed und Riza P hervorgerufene Zwischenfall hat auch eine heitere Seite, die Rückkehr der drei Personen, die im Dienste des SultM standen, zu bewirken, wurde ihr Schwager MustaW Bey vom Sultan mit einer besonderen Mission nach Pan» betraut. Mustapha Bey ist Bürgermeister der volkreiche Vorstadt Konstantinopels, B-schiktasch, die gewisirrmaB das Zwangstor zu dem auf den Höhen liegenden Jildiskm bildet Da Mustapha jedoch der französischen Sprache nH mächiig ist, gestattete man ihm auf seinen Wunsch, daß s« Sohn als Dragoman die Reise nach Frankreich mituiiM Auf den jungen Mann, der noch niemals in Europa nB- hat aber Paris die entgegengesetzte Wirkung gehabt, ^ man tm J-ldiskivsk erwartet halte. Anstatt mit den ME lingen zu unterhandeln, erklärte er sich selbst als FlE ling und will um gar keinen Preis nach dem porus zurückkehren. Sein Vater sitzt fassungslos " Paris und fürchtet sich, ohne seinen Sohn nach Kovstalb opcl zu kommen, da ihm das Wegbie ben desselben a» Schuld ongerechnet werden könnte. .

tr Washington, 19. Avril. Deutschland un^

China. In Shanghai sind gestern Verhandlungen eines neuen deutsch-chinesischen Vertrags ein- worden ,

sZ Washington, 20. April. Der Kriegssekre tär hat sich entschlossen, nach seiner Reise nachM" Philippinen in Tokio einen offiziellen Besu abzustattep.