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In einem Badeort, an welchem er mit seiner! Frau verweilte, hatte er des Morgens auf der Veranda den Kaffee eingenommen; eben hatte er noch munter gesprochen, dann war er seitwärts vom Stuhl gesunken und ohne Kampf, ohne vorhergehende Krankheit gestorben.
Der liebe Gott sei ihm gnädig!" sagte der Schulze des Dorfes, ein ernster, verständiger Mann, und nahni die Mütze ab.
Die anderen folgten seinem Beispiel.
„Die junge Frau hatte ihn auch nicht lange gehabt," bemerkte Frau Keller, die inzwischen auch Witwe geworden war, und nun in einem kleinen, von ihren Eltern ererbten Häuschen wohnte. Sie war ein Thuriner Kind und konnte sich von der Heimat nicht trennen.
„Nun muß der junge Herr vom Vorwerk die gnädige Frau heiraten !" rief ein hübsches, junges Bauernmädchen.
„Schäme Dich!" sagte eine alte, weißhaarige Frau, die sich gebrächlich an einem Stock stützte. „Die Leiche ist noch nicht unter der Erde und Du redest schon wieder von Wiederverheiraten!"
Die Dirne lachte.
„Das ist nicht anders, Großmutter. Was tot ist, das ist vorbei, der Lebende hat das Recht!"
„Ja," sagte der Schulze, „wie wird es denn! nun mit dem Majorat? Wird es der junge Herr bekommen?"
„Erst gibt es Kindstaufe," erwiderte Frau Keller, „und wenn es ein Sohn ist, fällt Herr Eberhard ganz aus, dann geht der Kleine ihm
wie wir dem guten alten Herrn am besten die, letzte Ehre antun können!"
Eberhard und seine Schwester waren gleichfalls lief erschüttert über diese plötzliche Todesnachricht, aber in der ersten Zeit trat so viel an sie heran, daß sie kaum ihrem Schmerz nachhängen konnten.
Die Leiche kam wenige Stunden nach Empfang der Depesche an. Die sämtlichen Bauernsöhne des Dorfes, schwarze Florbänder um die Hüte, waren dem Trauerzug entgegengeritten und folgten nun in ernstem Schweigen der Kutsche, sin der die junge Witwe saß. Auf dem Hose waren die Gutsleute aufgestellt. Auf der Schwelle des alten Thuriner Herrenhauses stand Eberhard, einen Trauerflor um den Arm gewunden, und hinter ihm seine Schwester in tiefer Trauerkleidung. Schweigend hoben die Knecht« unter Leitung des Inspektors den Sarg vom Wagen und setzten ihn in den Gartensaal des Schlosses, in welchem der Pfarrer die Leichenrede halten sollte.
Dann fuhr der Wagen vor, der die Witwe brachte. Eberhard schob den herbeieiienden Be
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„Das wollt' ich ihm nicht gönnen," meinte ein anderer Bauer, „er hat auf dem Vorwerk noch nicht so viel, wie einer von uns!"
„Das stimmt!" entgegnste der Schulze. „Gr hat nicht so viel wie wir und muß doch ganz anders Leben und für zwei Schwestern hat er auch noch zu sorgen. Nun kommt aber, Leute! Die Dorfschaft soll die Leiche des Herrn zu Pferde einholen; wir Müssen uns besprechen,
er bot hilfreich der jungen Frau die Hand und führte sie seinen Schwestern zu. Antonie sah sehr verweint und angegriffen aus; müde ließ' sie das Haupt auf Viktoria's Schulter sinken,' die ihr herzliche Trostworte zusprach, während Cilly in schweigender Teilnahme ihre Hand faßte. Die junge Witwe war sichtlich tief gebeugt; erst allmählich beruhigte sie sich bei den liebevollen Worten der Schwestern und blickte getröstet empor. Als aber Eberhard an sie herantrat, um ihr in warmer Teilnahme die Hand zu drücken, schluchzte sie laut auf. Was ergriff sie so sehr bei seinem Anblick?
Die Trauerfeierlichkeit war vorüber und nur die Familienmitglieder saßen noch in ernstem Gespräch bei einander.
„Du kannst Dich gartz auf uns verlassen," versprach Eberhard der jungen Witwe. „Wir
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werden Dir beistehen, wo wir können.
Dich nur getrost an uns!"
Antonie antwortete nicht und drückte das Taschentuch an die Augen.
„Vor allen Dingen tut Dir ruhe nötig," sagte Viktoria in aufrichtigem Mitleid. „Du bist sehr angegriffen. Wünschest Du, daß eine von uns Schwestern bei Dir bleibt, so sage es, Sonst kommen wir morgen wieder, um fragen, wie es Dir geht."
„Ich danke Euch," erwiderte Antonie. „Ihr seid alle sehr freundlich, ;aber laßt mich allein. Ich kann mich jetzt noch aus nichts besinnen, kommt morgen wieder."
Herzlich verabschiedeten die Geschwister sich von der Trauernden.
„Sie scheint ganz fassungslos zu sein," meinte Eberhard gutmütig. „Es nimmt mich doch für sie ein, daß sie den Onkel so sehr geliebt hat!" —
Die junge Witwe war nun allein in dm großen, einsamen Schloß. Ruhelos wunderte sie aus einem Gemach in das andere; sie schien von einer inneren Angst getrieben zu werden.
dienten zur Seite und öffnete selber den Schlag,^ Mitunter preßte sie die Hände gegen das Herz ^ tief auf. Sie ging m des Ver-
storbenen Arbeitszimmer und setzte sich in den großen Lehnstuhl vor seinem Schreibtisch. Bau den Wänden blickten Familienporträts in schönem Rahmen herab, Männer und Frauen aus dem Geschlecht derer von Thurin. Kalt starrten die leblosen Gesichter auf die unruhige, bleiche Frau in schwarzer Trauerkleidung, fremd und vornehm, als wollten sie fragen:
„Was tust Du hier noch? Du gehörst nicht zu uns!"
Die junge Frau seufzte und neue Tränen traten in ihre Augen."
(Fortsetzung folgt.)
Druck und Verlag der Beruh. Ho,m-mnschen Buchdruckern in W-lddad. Für dir Redaktion verantwortlich, ü. Reinhardt daselbst.