ln der sie den Rückzug der rumänische» Truppen »ÜS Nvgam Skr^ langt. Indem sich der Oberste Rat auf die vorhergehenden zwei Noten bezieht, verlangt er den Rückzug innerhalb der früher noti­fizierten Grenzen, welche nunmehr als definitive betrachtet werden sollen. In der Note vom 18. Juni sind die Grenzlinien st-r Siebenbürgen und m der oom 30. Juni diejenigen für drs Banat vor gezeichnet. Der Oberste Rat teilte Rumänien mit. daß ec den Rückzug der Serben, Kroaten, Slovencn sowie der Tschecho- Slovaken aus dem ungarischen Territorium ebenfalls verlangen.

Ratifikation des Ariebensoestrags

drrrch die Lschecho-lsvaker.

sWTBZ Prag, 10. Okt. sTfch.-Sl. PresiebZ Präsident Masaryk Unterzeichnete heute die Friedensverträge, wodurch die Ratifikation endgültig vollzogen ist.

RumLnie« gibt nach.

Berlin, 11. Nov. Wie demBerliner Lokalen;." aus Budavest gemeldet wird, hat sich das rumänische Armeeoberkommando gestern In einer Proklamation, bereit erklärt, Budapest zu räumen.

Ernste Lage in der Türkei.

* Berlin, 11. Nov. Aus Konstantinopel wird demB. L.- D." gemeldet, daß die innere Lage der Türkei sehr ernst fei. Ein Staatsstreich zum Sturze des Sultans ist aufgedcckt worden und scheiterte.

Chinesische Abfichten ans die Nsr.drrsesLmongs!ei.

Amsterdam, 11. Nov. LautTelegraaf" meldet die ..Times" .ü"s Peking, daß ungefähr 4<XlÜ Mann chinesischer Truppen in Urga eir<etroffeu seien. Diese Maßnahme bedeute eine Verletzung des Kiaustchouabkomnisns und trotz wiederholter Proteste der russischen Gesandtschaft fahre die Regierung mit ihren Maßnahmen fort, die zum Zwecks haben, das Land unter ihre Verwaltung zu bringen.

Mlmd.

Poinearö's in London.

. sWTBZ Paris, 10. Nov. sHavas.j Poing are, der si^ nach England begibt, um den Besuch des englischen Königs zu erwidern und die freundschaftlichen Gefühle Frankreichs für das englische Volk znm Ausdruck zu brin­ge«, hat Paris Sonntag abend mit seiner Gemahlin ver­lassen. Clemenceau und andere Politiker waren am Vabnbof erschienen.

11. Nov. Herr und Frau Poincarö sind gestern in Dover e'ngeirossen, wo sie von Prinz Albert empfangen wiirvea. Dort bestiegen sie den Sonderzug nach London, wo sie um 3 Uhr nachmittags auf dem ViktoriaBahnhof eintrafen, begrüßt vom KSnig, der Königin, der Prinzessin Mary, Lloyd George, Balfmkr, Lord Curzon und mehrere» anderen Mitgliedern des Kabinetts, wormrs dis Gäste nach dein Buckinghanrpälast geführt wurden.

Drohender Streik

in den Pariser Zeitungsdrurksreien.

Paris, 10. Nov. Die Maschinensetzer der Zeitungen, die Korrektoren und Arbeiter der Pariser Druckereien halten heilte nach­mittag eine Versammlung ab, in welcher die Antwort der Direktoren auf das Gesuch um Teuerungszulagen mttgeteilt werden wird, Ihrerseits haben die Drucker am Vormittag eine Generalversamm­lung abgehalte«. Das BlattOeuvre" sagt, es sei möglich, daß die beiden Versammlungen schwerwiegende Beschlüsse gefaßt haben. Es frage sich, ob die Zeitungen morgen erscheinen werden.

Snftemattsche Derkosaung

politischer Agitators« i» Amerika.

' Amsterdam. 10. Nov. Reuter meldet aus Newyork «m 0. November: Die Razzias auf radikale Agitatoren in Groß-Newvork kauern fort. Es wur­den üb"r 1000 Personen verhaktet, darunter der bekannte ' Arbeiterführer Jim Larkim. DerExch. Tel." zu-

n mackst das amerikanische Justizdermrtement bekannt, l die Razzias der Besinn von Maßregeln der Reaie- r ,rq im ganzen Lande seien, um einen durch dieUnion ok Nnflian Workers" beabsichtigten Verstich. die Regierung u stürzen, zu vereiteln. Es werden Tausende von Per- onen an? Amerika ansoewftftn werden.

Znm amerikanischen Bergarbeiterstseik.

PTB.f Wksbiilgton, 10 Nov. Der Vollz.uasrat des A'beiterbnndes bat eine Erklärung veröffentlicht, in der der Streik der Bergarbeiter als berechtigt aner­kannt wird. Es wird völlige Unterstützung für die strei­kenden Arbeiter zugesagt und die Oeffentlichkett um Bei­stand für die Arbeiter ersucht.

Aufklärung des Dilderdiebstahl«.

Berlin. 10. Nov, Der Bilderdiebsicchl von ScmSsoust ist nun­mehr aufgeklärt. Rach der ,B. Z " wurden die kostbaren Gemälde tu einer Hinterwohnung der Danncwitzflroße unversehrt aufge­funden. Er wurden 6 Männer verhaftet, von denen 3 zweifellos «m dem Einbruch beteiligt waren.

LS Mark Tsgloh» zu wenig sür Schneeschaussel«.

* Berlin, 1V. Nov. Affe die Abendblätter berichten, hat der außerordentliche Schneesall. der auch die ganze Nackst über anhielt. di° Abwickeluna des Verkehrs in Groß- Berlin stark beeinträchtigt. Die städt. Strastenreiniaung kennte, trotzdem 2V Mark Tagelohn gezahlt wurden, nicht genügend Arbeiter bekommen, um der Schneemengen Herr zu werden.

Französische Kultur in Berlin.

B.ttin, 10. Nov Wie dieB. Z." meldet, wurden die ure Melton und Ferreou des Chefs der französischen Milt- tärmisflon General Dupont heute nacht von einer Streife der Sicher- heitSwehr in der Wilhelmstraße in total betrunkenem Zustand« fest» genommen. Sie hatten vorher einen Bankbeamten und eine Dame

Amtliche BKaKutniachMtzen.

Oberamt Calw.

Verkehr mit Nutz- und Znchtrindvieh.

l. DllFch Verfügung der Fleischverforguugsstelle sind di« bis­herigen Höchstpreise für Nutz- und Znchtrindvieh um den an dis Viehhaller zu zahlenden Anteil an dom Mehrerlös aus den Häuten von Schlachtvieh erhöht worden. Ls betragen alko künftighin sbis einschließlich 1t. November d. I.) die Höchst­preise für SS Kg. Ledendgervichi:

a) sttr alles mehr als 3 Monate altes Nutz- und Zucht- riirdvieh, soweit nicht für die unter Buchstabe b und c füllenden Tiere StückzüsKläae zulässig sind 148. d) für Zuchtsaree«, Hschträchtioe skalbgrirsioct Rinder sKalbiiincn und Kühe) und Kilbe mit mindestens 8 Liier täglichen» Milchertraa z. Zt. der Beräustsriinn 113. tti; nebst einem StL,Zuschlag bis höchstens 100 -1l. c) für gewöhnte Zugochsen und Zugstiere 148. ,.b I nebst einem Stncke.uschlag bis höchstens SW.

<i) für Zuchtkälber bis zu drei Monaten ISS, -st.

Das Verlangen eines Stückzuschlags kür die unter Buchstabe b und c fallenden Tiere gilt als Zusicherung der entsprechenden Eigenschaft.

il. Vorstehende Bestimmungen trete» sofort in Kraft. Calw, den 7. November 1919. Oberamt: Eös.

Betreff: Mrhlversorgung.

Der ganze Bezirk wird künftigbin mit Mehl von unserem Lager in Calw beliefert werden. Sämtliche auswärtigen Bäk- ker und Meblbändler werden hiermit ausdrücklich aumesordert. das Mebl an demjenigen Tag in Calw abzubolen welcher von der Geschäftsstelle am Anweisunastag ieroeils bestimmt wird. Diejenigen, welche das Mehl durch die Bahn zu erhalten wün­schen. mallen dies der Geschäftsstelle Mitteilen.

Calw, den 8. November 1919.

Kommuualoerband Calw: Oberamftnanu Gös.

Betreff: Mrhlvkrsorgung.

Dainit in der Mehlversoraung des Bezirks durch Sachschrsis- rigkeiten keine Stockung entsteht, werden sämtliche Bäcker und Händler drinKrnd ansaesordert. dir leeren Me-stück« -erveils is schssll als nur möglich bei Herr« Po!ft«iv»schtm»?ster a. D. Biedermann, hinter dem Raftmus, i« Calw, welcher unsere Sackstelle ftibrt, selbst abzulirfern.

Wir haben Anordnung getroffen. daß de« Säumiarm stets so lang« der Meblb-rng oekvkrrt wird, bis die rückständigen Mebstäcke abgeliesert sind.

Calw, den 8. November 1919.

Ksmmunalverband Calw: Oöersmtman» Eös.

OLeramtlichs Bekanntmachung.

Die sStadt-jSchultheistenärnter werden auf die Rot- "vsrordnung des Staatsministeriums. betr. die russischen Kriessgefaagsnen vom 1. November 1919 lStaatsanzeiger Nr. 252j hingewiesen. Oberamtmann:

Calw, den 5. November 1919. Eös.

Die Ortsbshörden f. d. Arbeiter-Versicherung werden an die Vorlage der im letzten Vierteffahr ausgerechneten Quittungskarten erinnert. Bersicherunasamt:

Calw, den 6. November 1919. Gös.

gröblich beleidigt.. Auch dir Streife wurde mit Revolvern bedroht. Di« Franzosen wurden der Sicherheitspolizei eingelicfcrt und heute früh der französischen Militärmisfion übergeben.

Birst, BsM Md drns-k MrtsiW.

Das tiestraurige Bild unserer gegenwärtigen Wirtschaftslage erhält seine besondere Not durch den geradezu katastrophalen Tief­stand der deutsche» Valuta. In dieses an sich schon trübe Bild mischen sich neuerdings noch gar häßliche Züge. Es ist nötig, daß man sich mit dem Verhalten der Börse und mit dem Zusammen­hängen zwischen Börse und Valuta beschäftigt. WaL»augcnblick- lich an der Börse vorgeht, läßt alles hinter sich, was man bisher in der Geschichte der Spekulationen erlebt hat. Es werden heut­zutage täglich, nein stündlich, ja selbst von Minute zu Minute Be­träge umgesetzt, die nicht in die Tausende, sondern in die Hundert­tausende, ja selbst in die Millionen gehen. Eine rasende Speku­lation wird vor allem getrieben mit den auf ausländische Währung lautenden Wertpapieren. Es hat sich in den letzten Tagen mehr­fach ereignet, daß nicht etwa im Verlauf eines ganzen Börsen­tages, sondern von einer Minute zur andern Kursschwankungen von 50, 160 und mehr Prozent notiert werden. Das sind natür­lich ganz ungesunde Verhältnisse. Und man muß die ernste Frage aufwerfen, ob die Regierung dieses Treiben an der Börse, das auch mit eine Hauptursache der rapiden Entwertung der deutschen Valuta bildet, die nötige Aufmerksamkeit zuwendet. Dis Inte­ressen unserer Gesamtwirtschast verlangen gebieterisch ein ent­schlossenes, aber auch ein rasches Eingreifen.

Es ist für uns Deutsche tiefbeschämcndes Schauspiel, daß eS Deutsche selbst sind, die au dem Fall des deutschen Geldwertes sich bereichern. Das kommt auf eine Spekulation mit dem wirtschaft­lichen Niedergang und dem damit verknüpften Unglück Deutschlands heraus!

WaS aber Wester geschehen muß, ist die unverzügliche Wieder­herstellung der Zollgrenzen im Westen, lieber die Rheingrenze werden Waren in Millionenwerten geschmuggelt und man kann schier mit der Uhr in der Hand den Tag und die Stunde berech­nen, da wir überhaupt nicht mehr finanziell aufnahmefähig sein werden. Dann wird aber auch der Zettpunkt gekommen sein, in dem wir vollends in das finanzielle Joch unserer Gegner geraten. Welch ein» Wtrtschastung deutschen Kapitals liegt allein darin, daß innerhalb der wenigen Monat« seit der Besetzung des linksrheinischen Gebietes das rechtsrheinische Deutschland für nicht weniger als 2 Milliarden Mark allein für englische und amerikanische Zigaretten ausgegeben hat. Spricht nicht allein dies« Tatsache von dem un­geheuren Ernste unserer Wittschaftslage und ist sie nicht anderseits ein betrübende- Zeichen für die Oberflächlichkeit und Leichtfettig­keit, mit der in weiten Schichten der Bevölkerung unsere Wittschafts­lage betrachtet wird? Die ungeheuren Summen kommen nur den Schiebern von hüben und drüben zugute, das Volk in seiner großen Masse hat den Nachteil. ES ist eine merkwürdige Ein­leitung der Volksversöhuung, wenn man deutscherseits glaubt, sich

i"mOaMaMffchen üM MAIHrSn gcfundhAiUchm Wetten M problematischen Genußmittoln zu ergötzen. Unterdes fliegen Milli, arden und Abermilliarden deutschen Papiergeldes ins Ausland rm, dort noch kaum den Papi-rwcrt zu besitzen. Bei alledem erhebt sich eine ernst- Gefahr im Hintergrund: Die deutschen Waren werden zu Spott- und Schleuderpreisen auf den Auslandsmarkt kommen. Wir sehen uns erneut den, Vorwurf desDumping" der schmutzigen Schleuderkonkurrenz aus. Das aber kann zur Folge haben, daß man »ns die wenigen noch offenen Märkte ver- schließen und die anderen nicht öffnen wird.

So sehen wir eine unheilvolle Verschlingung und Verkettung unglückseliger, ineinander unlösbar verbundener Umstände, die im einzelnen wie in ihrer Gesamtheit zum Schaden der deutschen Volks­wirtschaft wirken. Die Gefahr, daraus für die innenwirtschastliche wie damit auch für das mnerpolitischs Leben Deutschlands er­wächst, kann gleichfalls nicht ernst genug betrachtet werden. Ein weiteres Sinken des deutschen Markwertes wird eine Erhöhung de: Preise im Jnlandc zur Folge haben, gegen die die bisherigen Er­scheinungen nur ein Vorspiel waren. Das aber würde erneu!« Lohnforderungen, dainit aber auch schwere wirtschaftliche Kämp-« Hervorrufen. Die Industries» werden weiter stillgelegt werden müs­sen, die Arbeitslosigkeit wird wachsen, dis Unzufriedenheit und Gärung, die sich noch dazu bei Eintritt der Kohlen- und BeMrs- not des kommenden Winters eines Tages gewaltsam äußern müßte. Was aber daun?

Nichts anderes kann helfen, als Besinnung auf Pflicht und Rückkehr zu geordneter Arbeit- Unterbindung der maßlosen Sr«, kulntionen an der Börse, Wiederaufrichtung unserer Zollgrenze im Westen und über allem ragend, aber mit all des Gesamten- m engster Verbindung stehend: Sicherung und Steigerung unserer Produktion! Die Regierung muß mit starker Hand dis Führung ergreifen, es ist die zwölfte Stunde!

Ali« NN! Md Lmd.

Calw, den 11 November IM,

KriegsgefangenenheiMkehr.

* Aus der Kriegsgefangenschaft sind, soweit uns bis jetzt bekannt ist. folgende Calw er heimgskehrt: Hein« richAdrion der vom August 1918 bis September 1919 in englischer Gefangenschaft in Frankreich war: Kart Beißer von November 1918 bis Juli 1919 in Saloniki interniert,' Karl Binder, vom September 1916 bis September 1919 in englischer Geianarnschaft in Frankreichs Karl Velz, von Oktober 1918 bis Sevtember 1919 ins amerikanischer Gefangenschaft in Frankreich: E. Bla ich, von Oktober 1918 bis Oktober 1919 in englischer Eefan-, genschaft in Frankreich: Eugen Dreist, vom Sevtember,

1918 bis Oktober 1919 in englischer Gefanoenschoft im Frankreich: Robert Feucht von Auoust 1915 bis Oktober,

1919 in englischer Gefangenschaft: Heinrich Gluth, int englischer Gefangenschaft in Frankreich vom November« 1918 bis September 1919: Erich Herzog, vom Novem­ber 1918 bis Juli 19L9 in Saloniki interniert: Gustav Heusel. vom Juli 1917 bis Sevtember 1919 in eng» lischer Gefangenschaft in Frankreich: Karl Hermann,- vom Oktober 1918 bis Sevtember 1919 in amerik. Gefan­genschaft in Frankreich: Hermann Haydt. vom Oktober

1918 bis Oktober 1919 in engl. Gefangenschaft in Frank­reich: Walter Köhler, vom August 1918 bis Oktober

1919 in engl. Gefangenschaft; Heinrich Lorch, vom Jun? 1917 bis Oktober 1919 in engl. Gefangenschaft in Frcm'-i reich: Jakob Nothacker, vom Okt. 1918 bis Sept. 191^ in amerik. Gefangenschaft in Frankreich: Konrad Rin­derknecht vom Nov. 1918 bis April 1919 in serbische« Gefangenschaft: Karl Seist vom August 1914 bis Aumck« 1919 in Frankreich interniert; Heinrich Schaible, vom Okt. 1917 bis Okt. 1919 in engl. Gefangenschaft in Frank-, reich: Auonst Schau pp, vom August 1918 bis Okt. 1919 in engl. Gefangenschaft in Frankreich: Georg Schütz^ von Okt. 1916 bis Okt. 1919 in engl. Eefanaensckmst i» Frankreich: Ludwig Stähle, vom Aua. 1918 bis Ost- 1919 in engl. Gefangenschaft in Frankreich: Pet. St ruß, vom Seot. 1918 bis Okt. 1919 in engl. Gefangenschaft iw. Frankreich; Karl Werner, vom Juli 1916 bis Okt. ISIS in engl. Gefangenschaft in Belgien; Herm. Wintterle^ vom April 1918 bis Okt. 1919 in engl. Gefangenschaft m Belgien; Paul Göttling vom Oft. 1916 bis K"pt. 1919 in französ. Gefangenschaft: Max Kraust, vom Aua. 1918 bis Sept. 1919 in engl. Gefangenschaft: Karl Schwen­de n m a n n, vom Juni 1917 bis Okt. 1919 in engl. E°» fangenschaft; Karl Mann, vom Okt. 1918 bis Nov. 19^9 in englischer Gefangenschaft. Wir werden die List» noch weiter führen, und ebenso im Laufe der Zeit auch dis Namen der Heimkehrer aus den Orten des Ober« amts- u^öffentlichsn.

Süddentschland und die Kohlennot.

RaH»em alle bisherigen dringenden Vorstellungen ieß den Reichsstellen wegen der Koblennot zu keinem Erfolg geführt haben, fand nach einer Vorbesprechung in StuA oart am 3. November in Berlin bei dem NsichskabiinM eine Aussprache statt. Zugegen waren ReichskanAtz Bauer, der Reichsverkehrsminister mit Unterstaatssekree, tär v. Stteler und der Reichskohlenkommissar. Außer­dem waren vertreten das Reichewirtschaftsamt. das preu«. ßische Eisenbahnministerium und die Schiffahrtsabteiluntz Bayern war durch den Minister Hamm, Württemberg rMZ Bade« durch Minister Remmele vertreten; anwesend waren ferner die drei Gesandten und die Vorstände de« Sandeskohlenstellen der drei süddeutschen Staaten. D'tz Forderungen dieser, sowie Vorschläge zur Milderung de« Notlage wurden schriftlich überreicht nach der mündlich«»> Aussprache. Diese brachte zum Ausdruck, daß die Zusam- fassung der geftrmten Transportmittel zu Wasi-v und zu Land die unerläßliche Voraussetzung einer de,ne digenden Regelung bilde. Zuständigkeitsfragen der Relais­stelle dürften so wenig eine Rolle bei der Durchführung oey Maßnahmen spielen, wie Privatintereffen einzelner Wirr- schaftsorganisationen. Eine besondere Schwierigkeit uegr i« der restlafen Erjallung des auf dem Rhein verfügbare»