Begleitung seiner Frau einen Flug unternommen hatte, stürzte ab und erlitt schwere Verletzungen am linken Bein. Seine Frau erlitt einen Bruch des linken Ellenbogens.
Wie aus Galdacano in Spanien gemeldet wird, wurden bei einer Explosion in einer Fabrik von Explosivstoffen 5 Arbeiterinnen getötet.
Aus Stadt, Bezirk und Nachbarschaft.
— Gelegentlich der vom Kgl. Badkommissariat auf Donnerstag vormittag 9 Uhr angesetzten Gesellschaftsautofahrt nach Baden-Baden (Rückkehr 7 Uhr abends) kann die dortige neuerbaute Bergbahn auf den Merkur mit Muse besichtigt werden. In Anbetracht der dortigen prächtigen Aussicht sei hiemit aus diese günstige Gelegenheit besonders aufmerksam gemacht. Die Bidets für die Autofahrt (Preis S Mk.) sind bis spätestens Mittwoch abend an der Kasse des König-Karl-Bades zu lösen.
Wildbad, 23. Sept. Im Hinblick auf die in nächster Zeit stattfindende Einstellung von Militärpflichtigen machen wir noch aus Nachstehendes aufmerksam: Den zum aktiven Militärdienst ausgehobenen versicheruugspflichtigen jungen Leuten ist dringend zu empfehlen, ihre Quittungskarle kurz vor dem Rekruten-Einstellungstermin umzu- tauschen, auch wenn die Gültigkeit der Karten noch nicht abgelaufen sein sollte. Sollte die versicherungspflichtige Beschäftigung längere Zeit vor der Einstellung ausgesetzt worden sein, so ist zu empfehlen, so viel Marken freiwillig einzukleben, daß die Karte mindestens 20 Marken enthält. Eine neue Karte ist erst nach der Entlassung vom Militär auszustellen.
— Der bekannte Hygieniker, Prof. Dr. med. Gustav Jaeger, Stuttgart, stellte im Jahre 1879 bei seinen umfassenden Untersuchungen über die menschliche Nervenzeit fest, daß bei einer Reihe von T h e r m a l w a s s e r n bei der E i n a t m u n g d e s Duftes derselben eine erhebliche Beschleunigung der menschlichen Nervenzeit stattfindet, während bei gewöhnlichen Trinkwaffern dieser merkwürdige Einfluß nicht uustritt, ja vielmehr (oft z. B. bei manchem Wasserleitungswasser) sich sogar eine Verminderung der Nervenzeit einstellt. Er machte hierauf 1879derdeutsch.NaturforscherversammlunginBaden- Baden die Mitteilung, daß in den von ihm untersuchten Thermalwassern (worumer sich auch das Baden- Badener und Wildbader befand) unbedingt ein den Chemikern bisher völlig entgangenes Nervinum von höchster Wirksamkeit und zwar vom Charakter eines Belebungsstoffes enthalten ist. Alle die von Gustav Jaeger zu jener Zeit untersuchten, von der damaligen Wissenschaft „indifferente Thermen" genannten Wasser wurden später, seitdem Becquerel und Curie dem Radium auf die Spur gekommen sind, als sog. Radium- oder Radioaktive Quellen erkannt.
Schömberg, 23. Sept. Direktor Römpler, der vor drei Jahren die hiesige Kleinkinderschule erbaute, hat dieser anläßlich des 25jährigen Bestehens des Sanatoriums Schömberg und seiner Ernennung zum Ehrenbürger eine Schenkung von 1000 Mk. gemacht.
Aus Schwann hat sich Gärtner Gentner geflüchtet. Cr soll als Vorstand und Kassier des Dartehenskassenvereins etwa 34000 Mark nnler- schtagen haben, lieber sein Vermögen ist bereits daS Konkursverfahren eröffnet worden.
In Birken selb brannte die mit Heu und Streu gefüllte Scheuer des Straßenwarts Esche vollständig nieder. — Auch in Neuenbürg hat es gestern gebrannt. Das Feuer konnte jedoch rasch bewältigt werden.
Balkan - Nachrichten.
Die Lage in Albanien weist auf eine Revolution hin. Serbien droht mit der provisorischen Besetzung der strategischen Punkte in Albanien.
Wien, 22. Sept. Die „Albanische Korresp." meldet: „Die Grausamkeiten, welche die Serben in den ihnen von der Londoner Botschafterreunion zugewiesenen Gebieten gegen die albanische Bevölkerung seit Monaten, namentlich in den Vilajets Kossowo und Diakowo, verübten, haben zu einem Aufstand der Albanesen gegen die Serben geführt. Seit längerer Zeit finden zwischen alban. Banden und serbischen Truppen blutige Kämpfe statt. Da serbische Abteilungen einige an den Kämpfen bisher völlig unbeteiligte Dörfer niederbrannten, gewinnt der Ausstand immer größere Ausdehnung. Auch im autonomen Albanien, im Gebiete des Drin, ist die Erregung gegen die Serben aufs höchste gestiegen. Infolge der Sperrung der Straßen nach den Märkten Djakowa und Prizrend seitens der Serben herrscht im ganzen nordöstlichen Teil der Malissia Hungersnot.
Ueber die Stuttgarter Höhere Handelsschule, E. Zepf'sches Institut, veröffentlicht Hermann Lemke-Storkow
in der Zeitschrift „Schultechnik" dem Spezialorgan für die Nutzbarmachung moderner Technik und technischer Lehrmittel einen längeren Aufsatz. Der Verfasser arbeitet schon längst daran, der Technik in den einschlägigen Schulen den Platz zu erkämpfender ihr bei der jetzigen Stellung im praktischen Leben des Kaufmanns und Gewerbetreibenden gebührt. Er hat kürzlich eine Informationsreise durch Süddeutschland unternommen und dabei im Zepf'schen Institut, wie er schreibt, „eine Handelsschule besichtigt, die die Forderungen der modernen Technik weitgehendst berücksichtigt und dabei handelswissenschaftlich vollkommen auf der Höhe steht." Stuttgart besitzt in dem Institute die bedeutendste Maschinenschreibschule Europas und eine der allerersten Handelsschulen Deutschlands. Der Artikel gibt dann einige Angaben über die Organisation der Schule, wobei er bemerkt, daß „hier eine Menge von Studienstoff aufgespeichert liege, und daß es eigentlich doch recht wünschenswert wäre, wenn dieKollegen vom HandelsschulfachGelegenheit nähmen, sich mit einer solchen Schule eingehender zu beschäftigen. Dann schildert er „mit einer Art Bewunderung", was Herr Zepf an dem technischen Teil seiner Schule geschaffen hat, beschreibt den Lehrgang im Maschinenschreibunterricht an 200 Maschinen aller nur deutlichen Systeme, der die wissenschaftliche Ausbildung mit den Erfordernissen der Praxis aufs glücklichste vereinigt. Der Schulleiter habe, so faßt der Artikel den Gesamteindruck zusammen, Vorbildliches geschaffen und darum lautet auch die Ueberschrist in einer für die.Anstalt sehr ehrenden Weise: „Eine Musterschule in Stuttgart".
„(Hsund und munter". Schwäbische Gedichte von August Reiff. Mit zwei Farben gedruckt, in apartem Pappband mit mehrfarbigem Umschlagbild und dein Porträt des Verfassers nur Mk. 1.40 (Porto 10 Pfg). Verlag von Strecker und Schröder in Stuttgart August Reiff ist uns kein Unbekannter. Nicht nur durch seine früheren, erfolgreichen Gedichtbändchen „Jetzt gang i ans Brünnele" und „Rosestock, Holderblüt" ist er heute in Aller Munde, auch seine schwäbischen Volksstücke „Der Wildsce", „Die Verdienstmedaille", „Fahnaweth'", „Schwitzgäbeles Erbschaft", „Das Preislied" usw. haben dazu beigetragen, ihn überall bekannt zu machen. Das neue Bündchen — wir möchten das gleich vornweg sagen — präsentiert sich in einem höchst vornehmen Gewände und dürfte überall Helles Entzücken Hervorrufen.
Gsund und munter wie der Fisch im Wasser, so und nicht anders soll der Kernschwabe sein, so sind sie alle, die August Reiff in seinen neuen, köstlichen Gedichten an uns vorüberziehen läßt. Kleine, drollige Blondköpfchen, schelmische Bauernmädchen und stramme Bauernburschen, voll Jugendübermut, und Männer, fest auf dem Boden stehend, dem sie entsprossen. Prachtsgestalten voll Leben , und Humor! Aber auch voll Gemüt! Das ist all dieser ! Menschen verborgener Schatz, den sie nur den ganz Ver- s trauten zeigen. Und August Reiff ist ihnen ein solcher, der aus ihrem Innersten heraus immer neue, goldene ! Schätze heben darf. Und wie seine humoristischen Gedichte das hellste Lachen der reinsten Freude auslösen, so sind , die ernsten Gedichte von einer solchen Tiefe des Gemüts, daß durch sie erst die Sammlung das wird, was sie in Wahrheit ist: Ein Volksbuch in des Wortes edelster Bedeutung. Wir können nur wünschen, daß das entzückende Buch recht bald eine weite Verbreitung findet. Wer ein ! kleines Geschenk, eine Aufmerksamkeit jemanden erweisen ! will, der greife zu diesem Büchlein. In dem schwäbischen : Haus sollte es überall auf dem Weihnachtstische zu finden sein. Auch zum Vorlesen in Familien- und Vereins- ° kreisen find die Gedichtchen besonders gut geeignet.
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Kanlino Niillor, Xorcklloim. Xurolino Lortsofi, Kronau. Uu^ckalono >VaANor, kotonbaell. Xu^onio Llatte8, ffailfinAou. Xaroliuo Naior, KorsinAOU. Kollo Xbsrlo, Knterllauson. Xo8ino Lräun, LöcllinZon.
Künstliches Tageslicht.
Lange schon beschäftigen sich die Fachleute damit,
' eine das Tageslicht ersetzende, künstliche Lichtquelle zu schaffen, um nach Eintritt der Dämmerung eine dem natürlichen Tageslicht ähnliche Beleuchtung, insbesondere farbiger Gegenstände, zu erzielen. Bekanntlich erscheinen farbige Dinge bei künstlicher Beleuchtung ganz anders gefärbt als bei Tage. Nach einem uns abschriftlich vorliegenden Prüfungsschein des Physikalischen Staats-Laboratoriums in Hamburg ist es nun der Firma Siemens u. Halske AkNengesellschaft gelungen, eine Sondertype ihrer; bekannten Woian-Metalldraht-Lampeu her-j Anstelle», deren Lichtausstrahlung tatsächlich dem! Tageslicht sehr nahe kommt. Sie eignet sich insbesondere auch zur Ergänzung des Tageslichtes in unge>lügend beleuchteten Räumen, ohne daß dabei Zwielicht entsteht. Für das Auge woltuend ist das Licht dieser Wotan-Berico-Lampe dadurch, daß es arm an kurzwelligen Strahlen ist. — Die Wotan-Verieo-Lampe wird von den Sie- mens-Schuckertwerken auf den Markt gebracht.
Xabl clor Xromäon: 20015.
H u m o r »st i s ch e S
(Lohnt nicht.) Madame: „Die Badewanne ist wieder nicht geputzt!" — Dienstmädchen: „No, ich Hab g'rneint, gnä' Frau benützen sie ja doch gleich!"
— (Ganz wiePapa.) „ Nun, kleiner Mann," sagte der Barbier, „wie willst du das Haar geschnitten haben?" „Ganz wie Papa," antwortete der kleine Fritz, „mit einem großen runden Loch in der Mitte." >
von Mk. i.iö an per Meter, letzte Neuheiten.Franko
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Lluxer, Kr. Xull., Xautmanu Ostlingen
Empfehlung.
Wir empfehlen unsere
für die laufende Saison und bemerken, daß unser Auto wöchentlich 2 mal nach Wildbad kommt.
Gefl. Bestellung erbitten wir uns per Postkarte oder Telefon.
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