anderem eine Resolution angenommen, in der die dem Zusammenstoß. Die Masten des gesunkenen Bekämpfung der Auswüchse der Kinematographen- Schiffes ragen aus dem Wasser hervor. Die theater und eine Konzessionspflicht für diese Theater, > gesamte Besatzung wurde gerettet, das Verbot des Schankbetriebs und ge>etzliche! London, 32. Aug. Daily Telegraph meldet Regelung der Bild- und Plakatsteuer und das aus Washington vom 21. ds. Bits.: Präsident Verbot des Besuchs durch Kinder uud Jugendliche Wilson hat sich nach dem Scheitern der Sendung gefordert werden. Kurz nach 10 Uhr begann die Linds in Mexiko entschlossen, zu der Politik Tafts 4. öffentliche Versammlung, die Schlußsitzung des! zurückzukehren, nämlich eine strenge Neutralität zu Katholikentags. Den letzten Vortrag hielt Domini- i bewahren und die Bewachung der Grenze zu ver- kanerpater Bonaventura-Berlin über die Entchrist- stärken, um die Ausfuhr von Waffen und Munition lichung des öffentlichen Lebens. Daran schloß, an jede der beiden Parteien in Mexiko zu ver- sich die Schlußansprache des Präsidenten Fürsten hindern.

zu Löwenstein.

Aus dem Ausland.

Zürich, 32. August. In dem Dorfe Ueken im Schweizer Kanton Aargau wurde ein grauen­voller Raubmord verübt. Der 22 jährige Karl Beck schlug mit einem Knüppel seinen 38 jährigen

New-Jork, 21. Aug. In einem Wasser­leitungsschacht entstand auf bis jetzt noch nicht festgesetzte Weise Feuer. Ueber 50 Personen sollen umS Leben gekommen sein.

Einer furchtbaren Explosionska 1 astrophe, die sich in der Vorstadt Mexikos, Tacubaya, ereignete, sind eine große Anzahl Menschen zum

Pflegevater, den Landwirt Acklin, nieder, zer-> Opfer gefallen. Ein Wagen, der Dynamit für trümmerte seinem Opfer sodann mit einem Beil! eine Silbermine im Innern des Landes von der

den Schädel, darauf erwürgte er die im Bett liegende 42 Jahre alte Pflegemutter. Als die 85 jährige Schwiegermutter Acklins hinzukam, schlug der Unhold diese ebenfalls nieder. Doch kam die Frau mit dem Leben davon. Der Mörder be­mächtigte sich einer großen Geldsumme, mit der er floh. Es gelang jedoch, ihn bei Säckingen zu verhaften.

Frankreichs ewige Kriegsfurcht wird trefflich durch die Absicht der Regierung illustriert, in allen Städten der Republik Bürgergarden zu bilden. Diese Garden sollen nicht etwa, wie es ursprünglich hieß, in Friedenszeiten für Ruhe und Ordnung sorgen, sondern zum Schutze dieser Güter erst

Bahn abgeholt hatte, geriet an einer abschüssigen Stelle in das Gleis der Straßenbahn, die Tucubaya mit der Stadt Mexiko verbindet. Der Führer eines entgegenkommendenStraßenbahnwagens konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr in den Transport­wagen hinein. Bei der Explosion, die nun er­folgte, wurden der Kutscher und die Begleit­mannschaften des Transportwagens, sowie sämtliche Insassen des Straßenbahnwagens, etwa 40 an der Zahl, auf der Stelle getötet. Die Etsenteile des Straßenbahnwagens flogen meterweit umher

Viele

Und die gut zu Fuß sind, machen Spaziergänge und Touren auf Schusters Rappen, die andern ziehen per Ringlesrum oder Auto der freundlich und kräftig lockenden Sonne zu, und so muß es sein um diese Jahreszeit!

Von unfern Wald-und Landarbeitern. Der christlich-nationale Wald- und Landarbeiter­verband hat an den Reichstag eine Eingabe ge­richtet, worin er die Parteien bittet, den Reichs­kanzler zu ersuchen: 1) die in den verschiedenen deutschen Staaten bestehenden gesetzlichen Be­stimmungen über die Rechtsverhältnisse des Ge­sindes und der ländlichen Arbeiter zusammen­zustellen, ferner die Bestimmungen wichtiger, nicht­deutscher Staaten beizufügen; 2) die Bestimmungen aus den Gewerbeordnungen Deutschlands und wichtiger nichtdeutscher Staaten, welche sich auf diesen Gegenstand beziehen, zusammenzustellen; 3) eine Zusammenstellung der Bestrafungen zu geben, die auf Grund der Strafbestimmungen in den verschiedenen deutschen Staaten über die Koalition ländlicher Arbeiter in den letzten zehn Jahren erfolgt sind/ Begründet wird die Eingabe damit, daß die rechtlichen Verhältnisse der länd­lichen Arbeiter und des Gesindes so unübersichtlich und verworren sind, daß es für den Laien, ins­besondere aber für den ländlichen Arbeiter, un­möglich ist, sich durch die voneinander abweichenden und widersprechenden Bestimmungen durchzufinden.

Herrenalb, 22. August. Auf ein 50 jähriges Bestehen darf das Hotel Post (Ochsen), im Besitz der Familie Mönch, zurückblicken. Als ältester Gasthof des Kurorts hat das Haus in seiner Ent-

und richteten bedeutenden Schaden an.

Gebäude dev Ortes sind schwer beschädigt gleichen Schritt gehalten mit dem Em-

, - , . über hundert Personen, meist eingeborene Frauen s Erblühen des Bads Herrenalb und ist heule zu

nach der Mobilmachung einlreten gleichwohl von uns Kinder, tot oder schwer verletzt. Zahlreiche.^ ersten und beliebtesten des Schwarzwaldes dem Feinde aber mcht als Kriegführende betrachtet Verletzte lagen hilflos auf den L-traßen umher,ch'

werden dürfen. Nach den Erfahrungen mit den ohne daß ihnen ärztliche Hilfe zuteil wurde. Die^ Eutingen 20. Aug Gestern nachmittag Franktireurs, den französischen Freischälern, die Detonation, die auf den Zusammenstoß folgte,! ^ ^ beobachteten wir an der Basis einer von

sich 1870/71 im Rücken der deutschen Armee am war mehrere Kilometer weit zu hören. _besten ^Menden Gewitterwolke einen schlauch-

Knege beteüigten oder sich Militärisch organisierten j förmigen, schlangenartig sich windenden Fortsatz,

regulären Truppen erschlossen, wird rm Ernstfälle lKAlllÄN-NächrichlLN. .welcher sich gegen den Erdboden unter tanzenden

überickrll't^ An^E Bürger" Paris, 21. Aug. Frankreich, Rußland und Bewegungen senkte und diesen zu berühren schien,

überschntten hätte, geneigt sem, diese Burger England haben auf Wunsch Bulgariens Griechen- Von diesem Schlauche trennte sich unten Stück

ä!erricka^ obne Federleen land ersucht, seine Truppen bis ^zuni 28. August »m Stück unter rotierender Bewegung des Ganzen,

die Herrschaften würden vielmehr ohne Federlesen ^n GMeten zu belassen die an Bulgarien bis endlich der Rest des Fortsatzes sich wieder in

w^en^Der^Vl^ tatiäcklicke Lenzen. Nach den Bukarcher Abmachungen sollte ^ die Wolke zurückzuziehen schien. Das ganze Wolken-

wrrderr. Der Plan Frankreichs, seine tatsächliche Mumuna bereits moraen besinnen. schauspiel dauerte im ganzen etwa 20 Minuten

Heeresprasenz auf diesem Wege für den Kriegsfall Saloniki 21. Aua. Die Furcht der griech und war von einem ausgiebigen Gewitterregen

werden^"' E""" ^ ^ glücklicher genannt ^ mohammedanischen Bevölkerung vor dem Ein- ^ und einzelnen elektrischen Entladungen begleitet.

ai Di- d-s-.sis-li-n rücken der Bulgaren in die ihnen zugefallenen Aehnlich wie bei der Katastrophe vom 4. Juni

' Mi,'i,'vp.n 5 > EiÄ Gebiete ist unbeschreiblich, die Bevölkerung vieler d. I. war bei häufig umsetzender Windrichtung

Millionärs Mirza Hadschi, die ihrem m Paris Ortschaften wandert aus und vernichtet den größten am Morgen die Temperatur schon sehr schwül,

wohnenden Gatten eme Briefmarkensammlung im ^ jh^r Vorräte, weil keine Transportmittel ^ Es erschien uns das ganze Schauspiel als ein

vorhanden sind. Auch von Gümüldschini und trombenartiger Vorgang. _

Lanthi gehen Tausende nach dem Hafen von Lagos,,'

Werte von 600 000 Francs entwendet hat, ist von Berlin nach Paris zurückgekehrt und hat sich hier freiwillig bei der Polizei gemeldet. Sie erklärt, den Diebstahl nur begangen zu haben, um ihren Kindern zu Helsen, für deren Unterhalt Mirza Hadschi nur kärglich sorge. Frau Mirza Hadschi, die übrigens behauptet, von ihrem Manne nicht ge­schieden zu sein, hat der Polizei die entwendete Briefmarkensammlung zurückgegeben.

Paris, 21. Aug. Das Echo de Paris will erfahren haben, daß die Stimmung für den Bau eines unterseeischen Tunnels zwischen England und Frankreich sich in jüngster Zeit in England so verbessert habe, daß die Ausführung dieses Planes innerhalb der nächsten 3 Jahre als gesichert gelten könne. Dieser Tunnel, so meint das Echo de Paris, würde die englische Flotte von der Aufgabe ent­lasten, die Seeversorgung Englands mit Lebens­mitteln zu schützen. Die englische Flotte könnte dann jede Invasion oder Annexion Belgiens und Hollands durch eine andere Macht verhindern.

Paris, 21. Aug. Wie derMatin" mit­teilt, wird die Leitung der russischen Armee eine Anzahl Maßnahmen zur Beschleunigung der Mobil­machung ergreifen. Diese Beschlüsse stehen in Zw

wohin die griechische Regierung 5 Damvfer gesandt HM Mtz AmM MM FttMl» hat, um die Auswanderer aufzunehme». > ^ ^ ^ ^ ^

Sofia, 21. August. Die griechischen Truppen,! Schikago, 10. August 1913.

die sich aus bulgarischem Gebiet zurückzoge», Liaber Freind Hermann!

zwangen die Bevölkerung, ihnen zu folgen, indem sie die Besitzungen der Bulgaren in Melniki plünderten und die Stadt in Brand steckten. Die Griechen nahmen auch 35 000 Bulgaren aus diesem Gebiet als Geiseln mit sich fort.

Rußland hat gegen den türkischen Vormarsch auf dem rechten Ufer der Maritza entschieden Pro­test eingelegt und mit ernsten Maßnahmen gedroht. Die Türkei beginnt nun einzulenken, wenn ihren Versicherungen Glauben beigemeffen werden darf.

Aus Stadt, Bezirk und Nachbarschaft.

Wildbad, 23. Aug. Wie wir auf Grund unserer früheren Jahrgänge konstatieren können, war die Zahl der am 22. August 1911 hier an­gemeldeten Fremden 17 783, 1912 waren es an dem­selben Tage 17020 und 1913 sind es 17 555.

^ , Zieht man in Betracht, daß vor zwei Jahren die

sammenhang mit der Anwesenheit der französischen. Witterung für das Badeleben ganz außerordentlich

Militärkommission in Petersburg, an deren Spitze - - ---

General Joffre, der künftige Generalissimus der französischen Armee, steht. Die russische Armee wird infolge dieser Maßregeln, die sich hauptsächlich auf den Bau strategischer Bahnen beziehen, fast ebenso schnell mobil gemacht werden können, wie die französische Armee.

Der spanische Pavillon in der Weltausstellung in Gent ist durch ein Großfeuer völlig zerstört worden.

Malmö, 22. August. Zufolge einer beim

günstig war, so kann man mit der mesiayngen Frequenzziffer eigentlich recht zufrieden sein. Am letzten Samstag umfaßte unserWildbader Bad­blatt" 22 Seiten infolge der großen Zahl der neu- angemeldeten Fremden, was seit Bestehen des Bad­blattes noch nicht der Fall war. Dabei wollen die Klagen der Privatvermieter immer noch nicht ver­stummen, ein Beweis, daß der Zug der Kurgäste in die Hotels ständig im Wachsen ist. Wenn nicht alles trügt, so bekommen wir jetzt einen sehr schönen Nachsommer. Da heißt es nun: Hinaus

Lotsenkapitän in Malmö eingegangenen Mitteilung' ins Freie, in die grüne, lockende Tiefe unserer

stießen heute vormittag um 11.35 Uhr während der Manöver des schwedischen Küstengeschwaders im Sund das schwedische PanzerschiffOden" und das KanonenbootUrd" zusammen. Die

Wälder, denen die jetzt in schönstem Glanze her­niederstrahlende Sonne so lange ihre Wärme ent­zogen hatte. Es geht ein solches Gefühl von Freude und Erhebung durch die Natur, daß jeder

Kollission erfolgte westlich von dem Leuchtfeuer'es empfinden muß, der hinauswandert. Unsere auf der Insel Hween. Das Kanonenboot sank, herrlichen Kuranlagen, sowie die Straßen und

Das Panzerschiff, das von Norden kam, traf das Kanonenboot, das von Süden kam, an der Steuerbord- seite. Das Kanonenboot sank 23 Minuten nach

Plätze zeigen auch ein ganz anderes Bild als in den regenreichen letzten Wochen; man sieht auf allen Gesichtern das frohe Genießen der schönen Tage.

Wo e der 's letscht mol gschrieba Hab, hat's bei uns g'regent wie mit Kübel g'schütt' und der- bei isch so küehl gwä, daß e äls widder zwischa nei Frerübenga macha Hab müesfa, sonscht wära mer d'Finger steif worda, und heut mueß e der- gega so donderschlechtig schwitza, daß grad 's Wasser an mer na lauft. Und a sötte Bäckahitz hen mer etzet scho' a baar Wocha. Derfsch der also ebbes druf ei'bilda, daß e me do iberhaupt ans Schreib« g'macht Hab.

Aus dei'ni letschta Brief Hab e entnömma, daß im Wildbad d'Säso' arg unter'm Regawedder glitta hat, was e sehr bedaura mueß, denn was amol naus isch, kommt nemme. Wenn etzet Deitschland unser Wedder hält, no könnt Wildbad net gnueg Platz schaffa für d'Sommerfrischler. Mer weiß sich bei uns dadsächlich kaum meh' z'helfa. Mer laufa derheim in de eigena vier Wänd bloß no mit'm Hemed äzogä rum, um d'Lenda a Schnur, wie d'Jndianer im Süda. Derbei kaua mer wie chinesische Kuli ällerhand saftgebende Kräutla, denn 's Trmka allei' duet's net und isch au g'fährlich. I Hab 'n Nochber neba meiner Wohneng, 'n junga Franzosa, der dappt de ganz« Dag im halba Dusel rum, weil er au bei dera Hitz net ohne sein' Ab- synth sei' kann. Derbei schimpft er wie a Rohr- schbatz uf die Leut, wo 's Schaffa erfunda hen. 's isch aber au wirklich zum Verrücktwerda.

In der letschta Wildbader Chronik Hab e g'lesa, in Berlin seia gegawärtig zeh'daused Arbeitslose. Bei uns in Amerika isch awer grad so liederig. Mißwachs und die ewiga Zerfereia mit Mexiko machäs noch schlechter, und Stehla, Rauba, Mord und Dodschlag sen an der Dagesordneng. Ohne Rewolwer und a solids Messer kaun mer bei uns kei' Reis' unternemma. Die persönlich Sicherheit isch nächstens bei uns kein Pfifferling meh' wert. Uf die Art isch halt in Deitschland ebbes ganz anders. Red' no jedem kräftig ab, der nach Ame­rika auswandera will, denn die meista Auswanderer