städtische Behörde von der Notwendigkeit einer Christiania, 10. März. Ein Schwede anderweitigen Regelung des Submifsion-wesenS feuerte heute mittag mit einem modernen Re- überzeugt sei. Als Mittel zur Besserung der,mington-Gewehr 1012 scharfe Schüsse gegen

Verhältnisse schlug er vor: I. Zuziehung von Sachverständigen, d. h. Vertretern der zu veranschlagenden Arbeitsgruppen. Diese Sach- verständigen müssen von der Vergebung aus­geschlossen sein. Die Wahl soll durch das organisierte Gewerbe selbst erfolgen. Die Sach- verständigen sollen für ihre Mühe durch Be­zahlung in gleicher Höhe, wie sie gerichtliche Sachverständige erhalten, entschädigt werden. 2. Veranschlagungskurse für Meister der ein­zelnen Gewerbe in der Gewerbeschule. Die Kurse sollen unentgeltlich sein. Neben den angestellten Lehrern sollen eventuell erfahrene Meister einwirken.

das Schloß ab. Eaiige Schüsse gingen durch die Scheiben und drangen in mehrere Zimmer des Schlosses. Der Mann wurde ergriffen und der Polizei übergeben. Auf der Polizei erklärte ec, daß es feine Absicht war, den König Hakon zu erschießen. Er hatte 4050 Patronen bei sich.Man hält denTäter für irrsinnig.

Erhöhung des mrtt. Ortsportes.

Mit den, 1. April d. I. werden di» bisheri­gen Tarifsätze für den württ. Orts- und Nach- barortsverkesr erhöht werben. DaS Ministerium x - c, 8x. ", der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsab-

M,»gliedern des JnnungsauSschusses S'wahl e, hat am 9. März ,mSt.Anz.- eine

Sprecher trug dann dre Beschlüsse vor, ^ f Verfügung .in dieser Richtung

welche sich der Jnnungsausschutz in einer Be­sprechung geeinigt hatte. Sie umfassen folgende vier Punkte: 1. Zuziehung von Sachverstän-

digcn bei Aufstellung der Voranschläge und bei Ausschreibung der Arbeiten. 2. Ernennung vv.n Sachverständigen, welche die eingegangenen Offerten unter Zugrundelegung der Selbstkosten zu prüfen haben. 3. Bekanntgabe des Sub­missionsergebnisses, des Namens jedes Bieter« und der Höhe seiner Offerte, damit es den Innungen ermöglicht werde, an der Hand der auf Grund der Selbstkosten ermittelten Preise auf die Schleuderer erzieherisch einwirkcn zu können. 4. Die niedrigsten Angebote und die, welche unter den Selbstkosten find, scheiden aus. Der Oberbürgermeister sprach sich wohl­wollend über diese Forderungen aus und äußerte seine Bereitwilligkeit, für deren Verwirklichung in den städtischen Kollegien einzutreten. Auf dem hier vorgezeichneten Wege dürfte auch an­derwärts vorgrgangen werden können.

Der Enreignungsparagraph der Ost- markenvorlage hat folgenden Wortlaut:Dem Staat wird das Recht verliehen, in den Be­zirken, in denen die Sicherung des gefährdeten Deutschtums nicht anders als durch Stärkung und Abrundung deutscher Niederlassungen mit- Ansiedlungen (8 1) möglich erscheint, die

veröffentlicht. Darnach werden mit Wirkung vom 1. April an die Taxen für die Briefpostsendungen im württ. Orts- und NachbarortSoerkehr wie folgt festgesetzt:

1) Briefe

frankiert bis zum Meistgewicht von 250 Z 5 Pf.

(bisher 3 bezw. 5 Pf) unfrankiert bi« zum Meistgewicht von

250 s 10 Pfg.

2) Postkarten

einfache frankiert . . 3 Pf. (bisher 2 Pf.)

unfrankiert . 6 Pf. mit Antwort frankiert. 6 Pf.

3) Drucksache»

bis zum Gewicht von 50 Z 3 Pf. (bish. 2 Pf.) über 50 -250 Z 5 Pfg. (bish. 3 bezw. 5 Pf.) 250500 Z 20 Pfg. (bish. 5 bezw. 1v Pf.) 5001000 8 30 Pfg. (bish. lObezw. 15 Pf.)

4) Geschäftspapiere

bis zum Gewicht von 250 8 ... 6 Pfg.

(bisher 3 bezw. 5 Pf.) über 250500 8 20 Pfg. (bish. 5 bezw. 10 Pf) 5001000 8 30 Pfg. (bish. 10 bezw. 15 Pf.)

5) Warenproben

bis zum Gewicht von 250 8 - - . - 5 Pf.

(bisher 3 bezw 5 Pt) über 250350 8 20 Pfg. (bish. 5 bezw. 10 Pf.)

telS

hierzu erforderlichen Grundstücke in einer Ge- ^ .

samlfläche von nicht mehr als 70 000 da. nötigen- 6) Zusamcngepackte Drucksachen, Geschättspapiere

falls im Weg der Enteignung zu erwerben. Ausgeschlossen ist die Enteignung: a) von Ge­bäuden, die dem öffentlichen Gottesdienst ge­widmet sind, und von Begräbnisstätten, b) von Grundstücken, die im Eigentum von Kirchen- und Religionsgesellschaften, denen Korporations- rechte verliehen sind, stehen, sofern der Eigen- tumscrwerb vor dem 26. Februar 1908 vollendet war, o) von Grundstücken, die im Eigentum von Stiftungen, die als milde ausdrücklich an­erkannt sind, stehen, sofern der EigentumSer- werb vor dem 26. Febr. 1908 vollendet war."

Hamburg. Der SchnelldampferKronprin­zessin Cecilie" deS Norddeutschen Lloyd hatte auf seinen beiden letzten Reisen zwei verschiedene Hochzeitsgesellschaften an Bord, welche von Europa nach Newyork fuhren, um dort an Hoch- zeitsfciern teilzunehmen. Das erste Mal han­delte es sich um Mitglieder der ungarischen Aristokratie, welche zur Teilnahme an der ehe­lichen Verbindung des Grafen Szechenyi und der Miß Gladys Vanderbilt nach Newyork fuhren. Von diesen find dieser Tage Gras und Gräfin Denes Szechenyi mit dem Lloyddampfer König Albert" über Italien, die übrigen über Hamburg zurückgekehrt. Am 11. ds. MtS. trafen ferner eine Anzahl vornehmer französi­scher HochzeitSgäste mit dem Schnelldamp'er Kronprinzessin Cecilie" in Newyvrk ein, um an der Hochzeit des Fräulein Theodora ShontS und des Herzog» von Chaulnes, die am 15. d. Mts. in Newyork gefeiert werden sollte, teilzunehmen. An der Spitze der erschienenen Gäste stand die Herzogin d'Uzä», die Schwester des Bräutigams. Ir. der Begleitung der Her­zogin befanden sich der Baron R. de la Bouil- lerie, Baron Louis de Condö, ein Vetter des Herzogs, und Prinz Galitzin, ein Onkel des Herzogs. Auch die an Bord derKronprin­zessin Cecilie" befindliche Prinzeß Belosselsky,

und Warenprobe» bis zum Gewicht von 250 8 - - - 5 Pf.

über 250-5O0 8 ... 20 Pf.

500-1000 8 ... 30 Pf.

Gleichzeitig wird weiterhin angeordnet: Die Portoermäßigung von 25°/o, die seither im Ortsverkehr bei gleichzeitiger Einlirferung von mehr als 50 Stück gleichlautender Drucksachen am Postschalter für die 50 Stück übersteigende Zahl gewährt worden ist, kommt in Wegfall. Die Aenderung dcr württ. Postordnung bleibt Vorbehalten. Behufs Erleichterung des Ueber- gangS zu den neuen Taxen wird bestimmt, daß für alle im Monat April eingelieferten Briefe, Postkarten, Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben de» Orts- und Nachvarortsver- krhrs, die von den Absendern irrtümlich nach den alten Sätzen frankiert werden, nur der Unterschied zwischen dem alten und neuen Satz zu erheben ist. Strafporto wird also in dieser Zeit nicht erhoben.

Im Anschluß an die vorstehende Verfügung gibt sodann die Postdirektion bekannt, daß vom 1. April an Postwertzeichen zu 2 Pfg., für den Privatverkehr nicht mehr verkauft und Postwertzeichen zu 2 Pfg. für den ärmlichen Verkehr derSlaatSbehörden, sonne jür den amt­lichen Bezirksverkehr nicht mehr abg-geben werden. Die Marken und Postkarten zu 2 Pfg. können jedoch auch künftig zur Entrichtung von Arankobeträgen verwendet werde»; es steht beispielsweise nichts im Wege, eine 2 Pfennig Postkarte durch Aufkleben einer 3 Pfen­nig Marke neben dem eingestempelteu Wert­zeichen als 5 Pfennig Postkarte zu verwenden. Etwaigen Anträgen aus Umtausch von Post- Wertzeichen für den Privatverkehrzu 2 Pfg. gegen andere Postwertzeichen oder auf Zurücknahme ge­gen bar werden diePostanstalten bis auf weiteres entsprechen. Ebenso begegnet der Umtausch von

Wnter-Hattenöes.

die mit dem Bräutigam und seiner Familie j Postwertzeichen für den amtliche» Verkehr befreundet ist, kam, um an der Hochzeit teilzu- der S-aatsbehörden zu 2 Pfennig gegen andere nehmen. j Wertzeichen dieser Art kernem Anstand.

Von Conan Doyle..

Autorisiert. Nachdruck verboten.

(Fortsetzung.)

Nein, er brachte die Gans als Friedens- stifterin seiner Frau nach Hause. Denke nur an die Karte, die sie an einem Bein trug."

Du weißt auf alles eine Antwort, «ber wie in aller Welt willst du aus dem Hut ent­nehmen, daß er keine Gasleitung im Hause habe?"

Ein Talgfleck oder auch zwei könne» zu­fällig entstehen, aber wenn ich deren nicht weniger als fünf wahrnehme, so ist es kaum zweifelhaft, daß der Mann öfters mit brennen­dem Talg in Berührung gekommen sei» muß er hielt vermutlich, wenn er nachts die Treppe hinauf ging, den Hut in der einen Hand und in der andern ein tropfendes Talg- stümpchen. Jedenfalls bekommt er niemals Talgflecken von einer Gasflamme. Bist du nun zufrieden?"

Nun ja, das ist ja allerdings höchst scharf­sinnig," erwiderte ich lachend, aber da, wie du eben bemerkt hast, kein Verbrechen vor- liegt und außer dem Verlust einer GanS auch kein Schaden entstanden ist, so kommt es mir vor, als sei das alles doch eine recht überflüs­sige Mühe."

HolmeS hatte eben die Lippen geöffnet zu einer Erwiderung, als die Tür aufgeriffen wurde und Pelerson, der Kommissionär, mit hoch geröteten Wangen und allen Zeichen höchster Erregung hereinstürzte.Die GanS, Mr. Hol­mes! Die GanS stotterte er hervor.

Nun, was ist denn damit los? Ist sie wieder lebendig geworden und zum Küchen- senster hinausgeflogen?" HolmeS drehte sich auf dem Sofa herum, um dem Mann besser in sein erregtes Gesicht blicken zu können.

Sehen Sie hier. Das hat meine Frau in ihrem Kropf gefunden." Dabei streckte er die Hand aus, auf deren innerer Fläche ein prächtig funkelnder blauer Stein sichtbar wurde ziemlichkleiner als eine Bohne, aber so klar und strahlend, daß derselbe in der dunklen Höhlung seiner Hand blitzte wie ein elektrischer Funke.

Mit einem Ruck richtete sich HolmeS auf. Hui!" rief er.beim Himmel, Pelerson, das heißt ja wahrhaftig einen Schatz finden. Ich denke, Sie wissen doch, was Sie da erwischt haben?"

Einen Diamanten. Einen kostbaren Stein. Er schneidet Glas, als ob es Kitt wäre."

Es ist mehr als ein kostbarer Stein. Er ist geradezu der kostbarste Stein."

Doch nicht der blaue Karfunkel der Grä­fin vo» Morcar?" rief ich dazwischen.

Doch, freilich; ich muß ja ganz genau wissen, wie er aussieht, habe ich doch in letz­ter Zeit Tag für Tag die ihn betreffende Anzeige in derTimes" gelesen. Er ist ganz einzig und sein Wert läßt sich nur vermuten. Aber die Belohnung von tausend Pfund, die auf seine Beibringung auSgesetzt ist, stellt sicher­lich noch nicht den zwanzigsten Teil seines VerkausswertS dar."

Tausend Pfund. Großer, gütiger Gott!"

Pelerson sank aus einen Stuhl und starrte uns ber Reihe nach an.

Diese Belohnung ist darauf ausgesetzt, und ich habe Grund anzunehmen, daß dabei Erwägungen zarter Natur im Hintergründe steh n, denen zuliebe die Gräfin für die Bei­bringung des Steins gern ihr halbes Ver­mögen hingeben würde."

Er kam, wenn ich mich erinnere, im Hotel CosmopvUtan abhanden," bemerkte ich.

Gewiß; am 22. Dezember, genau vor fünf Tage». Der Klempner John Horner wurde bezichtigt, ihn aus dem Schmuckkästchen der Dame entwendet zu haben. Die Anzeichen gegen ihn waren jo schwere, daß der Fall vor die Geschworenen verwiesen wurde. Ich glaube da kommt irgendwo ein Bericht darüber. Er t suchte unter seinen Zeitung und fand auch «wirklich den betreffenden Artikel.