Aus Mt und wgedmg.

Le. Maj. der König haben u. a. zu verleihen geruht: Die Karl-Olga-Medaille in Silber dem Oberamtmann Hornung in Neuenbürg, den Titel und Rang eines Ober- postsekretärS dem Postsekretär H. Kübel in Wildbad, die silberne Verdienstmedaille dem Baddiener Rometsch in Wildbad.

Auf das Allerhöchste Geburtsfest Sr. Maj. des Königs ist nachfolgenden Holzhauern in Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienstleistungen in den StaatSwalduiigen je ein Diplom und eine Geldbelohnung von SO Mk. verwilligt worden. Forstamt Wildbad: Joh. Wilh. Maul bet sch, Holzh. und Weg. wart von Dobel; Forstamt Enzklösterle: August Kelle r/Holzhauerobmann, Wilhelm Treiber, alt, Christian Rau, alt, in Sprollenhaus; Christian Roller, Holzhauerobmann in Rohn- bach; Christian Bolz in Lappach.

WnterHcrl'tenöes.

Späte Rache.

Von Conan Doyle Autorisiert. Nachdruck verboten.

(Fortsetzung.)

.Er ging die Straße hinunter und trat bald in diese bald in jene Schenkeln der letzten, welche er aussuchte, blieb er wohl eine halbe Stunde. Als er wieder zum Vorschein kam, schwankte er unsicher hin und her und ich sah ihn in »ine Droschke steigen. Natürlich fuhr ich dicht hinter ihm drein, über die Waterloo. Brücke und durch endlose Straßen, bis wir uns schließlich zu meiner Verwunderung wie. der vor dem LogierhauS befanden, welches er vor kurzem verlassen hatte. Was ihn dorthin zurückführen könne, begriff ich nicht. Während er ausstieg, seine Droschke fortschickte und in das Haus trat, fuhr ich noch etwa hundert Schritte weiter und wartete. Eine Viertel­stunde verging, da wurden plötzlich im Innern des Hauses zornige Stimmen laut, die Tür warv ausgestoßen und ich sah einen jungen, mir unbekannten Menschen, der Drebber am Kra» gen gepackt hatte. Mit einem kräftigen Stoß schleuderte er ihn die Stufen hinunter, bis in die Mitte der Straße.Warte, du Hund," rief er und hob drohend den Stock, den er in der Hand hielt,ich will dich lehren, em rechtschaffenes Mädchen zu beschimpfen!" Er war in so heftigem Zorn, daß Drebber es wohl geraten fand, sich davon zu machen, so raich ihn seine Beine tragen wollten. Er lief geradewegs auf meine Droschke zu, die an der Straßenecke hielt.Nach Hallidays Hotel!" rief er und 'prang hinein.

AIS ich ihn glücklich im Wagen hatte, pochte mein Herz vor Freude so laut, als wollte es zerspringen. Ich zwang mich, ruhig zu blei- ben, fuhr langsam weiter und überlegte, was nun zu tun sei. Einen Augenblick schwankte, ich, ob ich ihn nicht zur Stadt hinausfahren und in irgend einer abgelegenen Gegend die letzte Unterredung mit ihm halten solle; fast war ich schon dazu entschlossen, als er selbst die Frage entschied. Wir kamen an einer Schenke vorbei und der Trunkenbold konnte dem Verlangen, rinzukehren nicht widerstehen; er befahl mir zu warten und kam erst wieder heraus, als die Wirtschaft geschlossen wurde. Sein Zustand war jetzt der Art, daß er kei. neu Widerstand mehr zu leisten vermochte.

Glauben Sie aber nicht, daß meine Ab­sicht war, ihn mit kaltem Blüte umzubringen. Längst hatte ich beschlossen, ihm noch eine Möglichkeit der Rettung zu gönnen, wenn er auf meinen Plan eingehen wollte. Während meines Wanderlebens in Amerika hatte ich auch eine Zcitlang den Aufseherposten in einem La­boratorium bekleidet. Eines Tages zeigte der Professor, bei seiner Vorlesung über die Gifte, den Studenten ein Alkaloid, wie er es nannte, welches er aus einem südamerika- nischen Pfeilgift bereitet hatte, und von dem, wie er sagte, selbst die kleinste Dosis unmittel, bar den Tod nach sich ziehe. Ich merkte mir das Fläschchen und sobald ich allein war, ent- nahm ich demselben einige Tropfen der Flüssig­keit. Da lch mich auch «uf das Apothekerhand, werk verstand, fertigte ich mir eine Anzahl Pillen an, von denen einige vergiftet, die an­dern ganz unschädlich waren. Eine Pille von jeder Sorte tat ich in eine Schachtel, mit der Absicht, am Tage der Rechenschaft meinem Feinde die Wahl zwischen beiden zu lassen und selbst diejenige zu verschlucken, welche er übrig ließ. Es war so gut ein Zweikampf auf Tod und Leben wie jeder andere, nur würde ec in der Slille vor sich gehen. Seit jener Zeit trug ich di: Pillenschachteln stets bei mir und jetzt war der Augenblick gekommen, da sie ihren Zweck erfüllen sollten.

Mitternacht war längst vorüber, ein hef­tiger Wind hatte sich erhoben und der Regen fiel in Strömen. Obgleich von Nässe und Kälte durchfröstelt, jubelte ich doch innerlich vor Freude. Zwanzig Jahre lang hatte ich vergebens danach getrachtet, W>edcrvergeltung zu üben, jetzt endlich sollte mein heißes Ver­langen Befriedigung finden. Aus dem Dun- kel tauchte vor meinem Geist John Fcrriers Gestalt auf und ich sah meine geliebte Lucy mir Zulächeln, so deutlich, wie ich jetzt Sie, meine Herren, hier im Zimmer sehe. Auf der ganzen Fahrt schwebten die teuern Schatten neben mir bis ich endlich vor dem Haus m

der Brixtonstraße hielt.

.Kein Mensch war zu sahen, nicht ein Laut ließ sich vernehmen, nur der Regen rauschte hernieder. In der Droschke lag Drebber zu» sammengekrümmt da in seinem Rausch und schlief. Ich faßte ihn beim Arm.Sie müs­sen aussteigen," rief ich.

Schon gut, Kutscher," gab er zur Ant­wort.

Ohne Zweifel glaubte er, bei dem Hotel angekommen zu sein, nach welchem er fahren wollte, denn er verließ die Droschke ohne ein wei­teres Wort und folgte mir durch den Garten in das Haus. Gr schwankte hin und her, so daß ich ihn stützen mußte. Nun schloß ich die Tür auf, und brachte ihn in das Vorder­zimmer. Den ganzen Weg lang schritten meine Lucy und ihr Vater immer vor uns her ich versichere Sie.

Hier ist's verteufelt dunkel," murmelte Drebber umhertastend.

Wir wollen gleich Licht machen," erwi­derte ich, holte Streichhölzer aus der Tasche und zündete die Wachskerze an, welche ich mit­gebracht hatte.

Und jetzt. Enoch Drebber," rief ich, das Licht emporhaltend,seht mich an kennt Ihr mich?"

(Fortsetzung folgt.

Zum heutigen Tage.

Noch bedeckt die Mutter Erde Winterliches Schneegewand;

Doch ein allgewaltig:Werde!"

Löst das kalte, starre Band.

Blütenduft und Wonnelieder,

Blauer Himmel, gold'ner Schein Wogen bald im Frühling wieder,

Wenn als Sieger er zieht ein.

Unser teurer Landesvater,

Sechzig Jahre zählt Er heut! Edler Herrscher und Berater!

Jedes Herz, es werde weit.

Schwabens Volk in Lieb und Treue, Einen Kranz zum Feste leg' Deinem König! H°ut aufs neue Hie gut Württemberg allweg!

Wie beim warmen Frühlingswehen,

Eis und Schnee von hinnen muß,

Jeder Mißklang soll vergehen Auch bei diesem trauten Gruß.

Gottes Segen, Glück und Freude Fürst und Volk werd' es zu teil,

Und so rufen froh wir heute: Unser'm König Wilhelm Heil!

8obvMs.

1 Unterbett

von prima Barchent, ge­füllt mit gut gereinig­ten Federn. . Mk. 25.89 1 Unterbett von bestem Bettdrill gefüllt mit prima grauen Federn Mk. 29 25

1 Oberbett

von prima Barchent, ge­füllt mit gut gerei­nigten weißen Fe­dern . . . . Mk. 26.60 1 Oberbett von bestem Bettsatin gefüllt mit prima wei- ßem Landrupf . Mk. 32.

1 Haipfel 1 Mtr. lang von prima Barchent, ge­füllt mit gut gereinig­ten weißen Federn Mk. 9.35 1 Haipfel 1 Mtr. lang von bestem Bettsatin, gefüllt mit prima wei­ßem Landrupf . Mk. 13.80

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von prima Barchent, ge­füllt mit gut gereinig­ten weißen Federn Mk. 8.29 1 Kissen

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