FriedsnsauSschusses den Antrag zu stellen, den FriedenSverkrag «rst zu ratifizieren, nachdem der. amerikanische Senat sein Votum abgegeben habe. Das würde ein Hinausschieben bis Oktober bedeuten. Einzelne Blätter glauben, daß dieser Antrag deshalb erfolge, weil man den Termin der Neuwahlen zur Kammer hinausschieben wolle. Dagegen wendet sich „Echo de Paris" und erklärt, das Wahlintercsse dürfe nicht dem nationalen Interesse übergeordnet sein. St. Vrice seht im „Journal" auseinander, daß der Präsident der Bereinigten Staaten hinsichtlich der auswärtigen Politik weit größere Machtvollkommenheiten besitzt als die Herrscher anderer Staaten, deren System ein parlamentarisches und nicht wie in Amerika ein repräsentatives sei. Wilson in Gemeinschaft mit dem amerikanischen Senat leite die auswärtige Politik Amerikas. Jetzt ergebe sich die Notwendigkeit, alles, was sich jenseits des Ozeans ereigne, mit gespannter Aufmerksamkeit zu verfolgen. Die Unterschriften der europäischen Mächte können leicht durch den amerikanischen Senat wertlos gemacht werden.
Der Wiederaufbau Nordfrankreichs.
Berlin, 30. Juli. Bet Gestellung von freien Arbeitern für Nordfrankreich Ivird, wie daS W.T.B. erfährt, abgesehen von den notwendigen Bedürfnissen für persönliche Sicherheit und angemessene Unterbrincuug und Verpflegung, von deutscher Seite auch auf Festsetzung günstiger Arbeitsbedingungen gehalten werden und selbstverständlich auch darauf, daß die Ansprüche der Arbeiter auf die soziale Gesetzgebung ihnen auch während ihrer Tätigkeit in Frankreich in vollein Umfange erhalten bleiben. Dis Kommission, die mit den Verhandlungen über die Ausführung von FriedenSbedingimgen in Versailles betraut ist, traf am 26. Juli in Berlin ein, um eingehenden Bericht über den Gang de: Verhandlungen zu erstatten, die in erster Linie die Kohlenlieferungen, den Wiederaufbau und die Lieferung von Chemikalien betreffen. Die Kommission begab sich von Berlin nach Weimar. Es herrschte zwischen allen Beteiligten Klarheit darüber, daß besonders die Kohlenlieferungen Deutschland im nächsten Winter in eine denkbar schwere Lage sehen würden. Indessen gingen auch die Meinungen einheitlich dahin, daß energisch durchgegriffen werden müsse, um den Forderungen soweit möglich zu genügen. Die Kommission begab sich am 28. Juli nach Versailles zurück. Das Kabinett hielt gestern eine wichtige Sitzung ab. die sich mit den Maßnahmen für die Kohlenversorgung beschäftigte. Heute abend wird eine Kommission von Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach Versailles fahren, um mit der französischen Unterkommission die Einzelheiten wegen der Stellung freier Zivilarbeiter für den Wiederaufbau Nord-Frankreich- zu vereinbaren.
Der Vatikan zum englische» „Friedensangebot."
Nom, 30. Juli. Havas meldet: Bezüglich der Veröffentlichung von Dokumenten durch Deutschland wurde dem vatikanischen Korrespondenten der Agentur HavaS erklärt, daß der Sachverhalt von Deutschland ungenau dargestellt und falsch interpretiert worden sei. Es handle sich keineswegs um von Frankreich und England ausgehende Friedensvorschläge. Bei der kurz gehaltenen Fassung der Mitteilung des englischen Gesandten an den Kardinal Gaspari handle es sich vielmehr um das Gegenteil. Sie zähle die Grund« auf, welche einen Frieden unmöglich machen, insbesondere was Belgien betrifft. Die vom Heiligen Stuhl übermittelten Dokumente werden veröffentlicht werden. Es märe dies wahrscheinlich schon geschehen, wenn nicht der Ossev- vatore Romano infolge des Streiks der Typographen mn Erscheinen verhindert worden wäre.
Sturm im italienischen Parlament.
Berlin, 29. Juli. lieber eine stürmische Sitzung im italienischen Parlament berichtet das „Berl. Tageblatt" aus Lugano: Im Senat hielt Nitti eine Rede, die auf die Lage interessante Streiflichter wirft. Ohne alle Beschönigung schilderte der Ministerpräsident die Lage und meinte, man müsse sich allmählich von der sieten Hilfe der Verbündeten emanzipieren. Die Alliierten haben uns während des Krieges geholfen, aber einig« von ihnen betrachten diese Hilfsbeiätigung als erledigt. (Erregung.) Die Engländer haben uns die Kredite gekündigt, auch die amerikanischen Kredite verfallen. Dazu komntt, daß die amerikanische Regierung auch Privatkredite an Italien verbietet, solange die politische Lage nicht geklärt ist. Nitti fährt fort: „Ich begreife, daß das Erregung und Kundgebungen des Zornes Hervorrufen kann, aber wir müssen im Interesse des Landes solche Gefühle bemeistem." Nitti bespricht dann die weltwirtschaftliche Lage, die nur durch Steigerung der Produktion zu heben sei, und verweist dann auf den Patriotismus der deutschen Arbeiter, die, ccm das Vaterland zu retten, sich zu vermehrter Arbeit verstanden hätten. Er fügt« hinzu, et werde niemand einen Paß zum Aufenthalt im Ausland geben, und erhielt ein einmütiges Vertrauensvotum im Senat. Bemerkenswert war, daß Sonnino bei drr Wahlreform das Wort zu ergreifen versuchte, aber einfach n Kd erg,schrieen wurde. Gr mußte sich unter eisigem Schweigen de» c.anzrn Hauses sehen. Eine wahre Bestürzung rief darauf die Erklärung des Berkehrsminister» hervor, wonach Italien für seine Eisenbahnen nur noch für vierzehn Tag« Kohlen habe. Mit der Industrie sei es nicht besser bestellt. Bei den Verbündeten aber sei auch nichts zu erwarten, zumal die amerikanischen Banken vorerst keinen Kredit mehr gewähren wollen. Darauf kam es zu leidenschaftlicher Erregung und Rufen gegen Frankreich. Nitti mahnte die Kammer eindringlich zur Besonnenheit. Man möge die Alliierten nicht reizen, vor allem aber möge man Amerika schonen, das Italien zu essen gebe.
Vermehrung des spanischen Dslksvermögsns.
Nach genauer Berechnung ist festgcstellt worden, daß die Vermehrung des spanischen Kapitals im Jahre 1917 1800 Millionen Pesetas und im Jahre 1918 2500 Millionen Pesetas, für -je Heiden ledjIt HaW MaMM M vjs KWarhcs brtM.
Amtliche Bekanntmachungen.
Auf die Bekanntmachung des Neichskommissars für die Kohlenverteilung, Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von mindestens 10 Tonnen Kohle, Koks und Briketts monatlich im August 1919 von: 6. Juli 1919, „Staatsanzeiger" Nr. 169 vom 29. Juli ds. IS., werden die beteiligten Kreise hingewiesen.
Der Statsanzciger kann bei den (Stadt-)Schultheißencimtern eingesehen werden.
Calw, den 31. Juli 1919.
Obcramt: Gös.
Vom Rathaus.
In der gestern unter dem Vorsitz von Stadtschultheiß Eöhner abgehaltenen Gemeinderatssitzung wurde über den Verkauf von Stammholz beraten. Für den Verkauf waren nach einem früheren Eemeinderatsbeschluß Offerten unter der Hand von verschiedenen Firmen eingeholt worden. Dieser Eeschiistsmodus führte diesmal zu einigen Schwierigkeiten und es wurde deshalb der Wunsch laut, bet späteren Verkäufen ein anderes Verfahren anzuwenden. Das Holz wurde der Firma- Theurer in Teinach um 213 Prozent des Taxpreises überlassen. Zum Verkauf standen 360 Festmeter. Der Schreinerinnung werden ebenfalls 108 Festmeter zur Taxe von 212 Prozent zugewiesen. Im Anschluß an den Verkauf machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß er sich wegen der Kohlennot wegen Beschaffung um Brennholz an die Landesbrennholzversorgungsstelle mit dem Gesuch um Ueberweisung von 3080 Raummeter Holz gewendet habe. Wenn dies Gesuch keinen Erfolg habe, müsse um Genehmigung eines außerordentlichen Holzhiebs nachgesucht werden. Es würden 1600 Festmetrr nötig sein, um jeder Familie noch zwei Raummeter zuweisen zu können. Es sei allerdings zu berücksichtigen, daß schon 800 Festmeter über den Nutzungsplan gehauen worden seien. In Aussicht sei genommen, daß von den Notstandsarbeitern eine große Partie von Stumpenholz aufbereitet werde. Hiervon werde dann auch, soweit das Gaswerk genügend beliefert sei, an die Einwohnerschaft abgegeben. Im Gaswerk werde gegenwärtig aus Braunkohlen Gas erzeugt. Die Aussichten für den Winter seien düster. — Auf dem freien Platz vor dem „Rößle" als Abschluß der dort neu angelegten Mauer vom Häutzlerschen bis zum Frohmeyerschen Hause soll ein schöner Brunnen aufgebaut werden. Die Kasten belaufen sich auf 2000 ^t. Die Nachbarn haben einen Beitrag von annähernd dieser Summe zugesagt, so daß für die Stadt nur noch ein kleiner Aufwand in Betracht kommt. Es wurden zwar einige Bedenken gegen die großen Auslagen für die ganze Anlage in gegenwärtiger Zeit laut, aber man einigte sich schließlich in Anbetracht der hohen Beiträge doch für die Ausführung. — Die Zehrungsvergütungcn der Feuerwehr in Brandfällen wurde erhöht. Von der dritten Stunde ab soll für die Stunde 1 vergütet werden. Bei auswärtigen Bränden sollen die Teilnehmer ohne Unterschied des Dienstgrads ebenfalls 1 pro Stunde erhalten. — Die Lieferung von Fußbodens! für städtische Bedürfnisse erhält Karl Serva zu dessen Angebot von 2.80 pro Liter. — Die Bäckerinnung sucht für ihre Fachschule um eine Erhöhung des Beitrags von 60 aus 100 nach, da der Gesamtaufwand sich auf 370 belaufe. Das Gesuch wird genehmigt. — Dem Gesuch der Stadtgemeinde um Abhaltung von Pferdsmärkten jeden 2. Mittwoch der Monate Januar, April, Juni, August und November wurde stattgegeben. Die Sportel für die Erlaubnis beträgt IM -it. — Stadttierarzt Kleinbubhat seine Stelle als FLrrenschau- mitglied niedergelegt. An seiner Stelle wird gewählt Tierarzt Dr. Schüttle. Als weitere Mitglieder der Farrenschau werden gewählt ER. Pfrommer und „Schwanen"-Wirt Maier. Den Schluß der Sitzung-bildeten kleinere Gegenstände, Rechnungen und Dekretieren.
* Calw. Vielfach sieht man an Straßen als Zier- und SchaüenLäume hauptsächlich Pappeln, Roßkastanien, Platanen, Akazien, Linden und Birken angepflanzt. Unter diesen Bäumen ist die Linde nicht zu beanstanden, da sie einen guten Tee und eine vorzügliche Bienenweide abgibt. Am wenigsten Berechtigung hat die höchst einförmig wirkende Pappel, die fremden Ursprungs ist und nicht in das deutsche Gelände paßt. Als sehr schöner und nützlicher Alleenbaum kann der Nußbaum bezeichnet werden. Die schwere Zeit, die über unser Vaterland hereingebrochen ist, muß uns auch in der Obstbaumzucht zu den äußersten Anstrengungen anspornen. Die Straßenbauinspektion Calw hat an der Staatsstraße vor dem Eingang nach Althengstett di« Pappeln entfernen und Obstbäume anpflanzen lassen. Das Landschaftsbild hat dadurch nur gewonnen und später wird durch di« Anpflanzung eine schöne Einnahme zu erzielen sein. Auf manchen Plätzen und an manchen Straßen wird auch die Anpflanzung des NußbauWs seine Berechtigung haben. Der Nußbaum beansprucht allerdings eine geschützte Lage, wächst aber ausgezeichnet heran und trägt bereits im 12. Jahre Früchte. Er kann von jedermann, wenn man ihn nicht aus einer Baumschule beziehen will, selbst herangezogen werden. Man legt im Mai die Nuß an die Stelle, wo man den Baum haben will und schon im 1. Jahr wird der Schößling eine Höhe von 40 cm erreichen. Eine Veredelung des kleinen Bäumchens ist nicht notwendig. In jedem HauSgarten findet sich wohl ein Plätzchen, wo man Nußbäumchen ziehen kann, die man dann später an sonnige Halden, Raine und Wege setzen kann. Auch die Gemeinden könnten Nußbaumpflanzungen anlegen. Die Eichhörnchen holen sich allerdings ihren Wicktervorrat an den Nußbäumen, aber der Schaden ist nicht erheblich.
Calw. (Ausdehnung des Elektrizitäts- Murgwerkes.) Das Murgwerk spannt seine Drähte immer weiter. Jetzt hat auch der Bürgerausschuß in Bauschlott einen Stromlieferungsvertrag mit der Oberdirektion der Wasser- und Straßenbau-Inspektion in Karlsmhe genehmigt, womit Bauschlott endlich den langersehnten Anschluß an das Murgwerk erhält. Eine ganze Reihe anderer Gemeinden der Umgegend werden binnen kurzer Zeit elektrische Energi, zu Leucht- und KraflMeckm Low MiMjpexk beMen, yömM Bii/inge^ M-
chenbronn, Dietenhausen, Dietlingen, Ellmendingen, Erfingen, A Hamberg, Hohenwart, Huchenfeld, Jspringen, Neuhausen, Stein» ^ egg und Weiler. ^ j
* Calw. (Traurige Zeichen der Zeit.) In dej Nationalversammlung wurde folgende Anfrage eingebracht: D« Zustand auf den Eisenbahnen spottet jeder Beschreibung. "Beamte verhalten sich den Klagen des Publikums gegenüber gleicht gültig, versuchen auch nicht, geordnete Zustände herzustelleH Fahrgäste mit Karten dritter Klasse und zweiter Klasse nehmen! ohne weiteres in der zweiten und ersten Platz, während di« bei rechtigten Inhaber nicht zu ihren Plätzen zu kommen vennögenj Die Vorschriften über Rauchen und Nichtrauchen werden nicht mehr eingehalten. Das Fahrpersonal steht hilflos und leider oft ohne den Willen, Ordnung zu schaffen, da. Kinder und Leidend^ sowie Frauen mit Kindern werden unerhörter Weise benach) teiltgt. Bei dem nach Friedensschluß wieder beginnenden Verkehr mit dem Auslande können diese Zustände im Interesse un» seres Ansehens unter den Nationen nicht weiter bestehen bleiben) Sind der Reichsregierung diese Zustände bekannt, und welch, Schritts gedenkt sie zu unternebmen, um wieder Ordnung in die> Eisenbahnbetriebe zu bringen?"
Dis erhöhte Steuer für Ledige.
Der Landtag hat für unverheiratete Steuerpflichtige eln^ Erhöhuhg der Einkommensteuer um 5—20 Proz. beschlossen. May hat sich in der Steuergesetzgebung allmählich daran gewöhnt, mit der billigeren Lebenshaltung der Unverheirateten und ihrer dem) entsprechend höheren Steuerleistungsfähigkeit — gegen deren ganz einseitige Betonung gerade in diesem Zusammenhang manches zu sagen wäre — wie mit einer feststehenden Tatsache zu rechnen. Das wäre vielleicht vor dem Krieg zulässig gewesen) unter den gegenwärtigen Verhältnissen aber ganz gewiß nicht mehr. Der größte Teil eines niederen oder mittleren Einkommens wird heutzutage nach Abzug der zu erwartenden hohen Steuern für die Ernährung verbraucht. Der Junggeselle, der mit den meisten vom Kommunalverband gelieferten Lebensmitteln nichts anfangen, sie jedenfalls nicht rationell ausnützen kann, issi deshalb in der Hauptsache auf das Gasthaus angewiesen. Vornan dort zur Zeit für Portionen von stark verringertem Umfang zahlen muß, ist bekannt. Von dem Betrag, den der einzelne hier bei bescheidensten Ansprüchen täglich aufwenden muß, kam; eine vielköpfige Familie ganz gul leben. Die Preise für möblierte Zimmer sind gewaltig in die Höhe gegangen, jedenfalls weit mehr, als diejenigen ganzer Wohnungen. Daß auch Hinsicht lich der meisten übrigen Lebensbedürfnisse die Junggesellenwirt» schaft mit verhältnismäßig höheren Kosten arbeitet, ivird keine Hausfrau bestreiten. Zusmnmcnfaffend inuß gesagt werden, daß die Behauptung von einer nennenswert billigeren Lebenshaltung des Ledigen gegenüber den kinderlos Verheirateten einfach unrichtig ist. Besonders unbillig müßte die beabsichtigte Differenzierung der Einkommensteuer dem ledigen Beamten erscheinen) der schon in Bezug der Teuerungszulagen dem Verheirateten gegenüber im Nachteil ist. Er verdient weniger, lebt teurer, und soll dafür mehr Steuer bezahlen: ein durchaus unbilliges und schwerlich beabsichtigtes Ergebnis. (Schwöb. Merkur.)/
Vermehrung der Landjäger.
Der dem Landtag zugegangene Nachtrag betr. das Landes« polizeiamt und daS Landjägerkorps sieht, eine Erhöhung de« MannschastSstcmdes des Landjägerkorps um 200 Mann vor, da» bisher einen etatmäßigen Stand von 600 Mann anfwies. Jus der Begründung dieser Forderung wird gesagt, daß die Echächuvz sich auf das unentbehrliche Mindestmaß beschränke, und daß st» dem vorhandenen Bedürfnis nur unter der Voraussetzung genüget könne, daß das Heer auch in Zukunft, wie bisher, den gesamt«^ Wachdienst zum Schutz wertvollen Staats- oder bedrohten Privat« eigentums ausübe, und daß sichere Gewähr dafür bestehe, daß di» künftige Reichswehr imstande sei, bei der Unterdrückung vonAuft rühr und größeren Zusammenrottungen jederzeit mit ausreichend der Kampfkraft als starker Rückhalt der Polizei einzugreifen. Zun; Ausbau deS Landespolizeiamtes werden neu angefordert: 1 As; sessor, 2 Kommissare, 5 Assistenten, 17 Fahnder und 1 Aufwärts Der Mehraufwand beläuft sich beim Landespolizeiamt aul 440 160 Mk., beim Landjägerkorps, wobei gleichzeitig die Auf; Hebung der Bezirkskommandostellen in Betracht kommt, aus 484 005 Mark.
Vom Tabak.
SCB. Bei der kürzlich nach Heilbronn einberusenen Tabak« pflanzerverfammlung waren Vertreter sämtlicher iabakbautreiben« der Gemeinden anwesend, um die in Bremen gepflogenen Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern, Fabrikanten, Bauer» und Arbeitern gutzuheißen und zu genehmigen. Was Reichs und Landtagsabgeordneter Oekonomierat Vogt in ausführliche; Weise besprach, wurde einstimmig gutgeheißen: den Tabak de» 1919er Ernte um den Preis von 320—450 ^ abzugeben, ui» dem Auslandstabak gleichzustehen. Ferner wurde besprochen, de; Tabakverkaufsgenossenschast beizutreten und dem Tabak mehr Gehör zu schenken, um dem Auslandstabak gegenüber konkurrenzfähig zu sein und dckß inan auch einen ordentlichen Preis erziele.
Mutmaßliches Wetter am Samstag u. Sonntag-
Der Hochdruck breitet sich nunmehr aus und bringt di» Störungen langsam zur Auflösung. Am Samstag und Sonntag '-i, weist, trockenes und warmes Wetter zu erwarten.
SCB. Stuttgart, 30. Juli. (Noch nicht genug.) §s ist noch nicht lange her, daß die Notstandsacbciter in der Neckar« kanalisation eine einmalige Teuerungszulage von 500 sti» Verheiratete, von 400 für ledige Alleinstehende, bis tzsr- «Äex tM lO A für KMdlW hjnrr TeiMmgSz'stM