EM kommen. Du^Wcho" hosfk. daß der GrundstM fllr'eln . polnisch-russisches Bündnis, jetzt gelegt werde. Wie das Er- " eignis von den Sozialisten ausgenommen wird, ist noch nicht zu erkennen, da die sozialistischen Blätter noch keine Bespre- ' " chungen veröffentlichen. — (Darum ging es ja den Alliierten, tn Rußland eine Regierung zu finden, von der man nicht fürchten must, dast sie deutsch-freundlich ist.)
Polnische Rüstungen.
n ,, (WTB.) Danzig, 12. Juni. In einem Funkspruch aus y. Warschau, gezeichnet vom Vlzeminister Majewsky, Brigade- general, an die polnische Militnrmission, General Rone in Paris, werden per Sonderzug 11)680 Stück Gasmasken, sowie Mauser- und Manlicher Patronen verlangt. Ferner solle . an den bereits festgesetzten Bestellungen von den 11 polnischen Sendungen wenigstens Artillerie abgesandt werden. — An den Staatspräsidenten der polnischen Republik, Paderervsky tn Paris, erging die Weisung, den alliierte» Regierungen "'" b«zw. den Marschall Fach die Bitte des Kriegsministeriums "zu übermitteln, dast Rumänien, den Auftrag erhalten «nöge, eine bestimmte Anzahl russischer Feldzugs-3-Zall-Vatie- «ie« von dem dort gebliebenen Material, sowie wenigstens 3000 Schutz für jedes Geschütz an die Pole» abzutreten. Die Angelegenheit sei dringend wegen der Langsamkeit des Ein- '"" trefsens der französischen Artillerie.
^ Wie die Polen in Ostgalrzie« Hauser:.
Wie«, 1l. Juni. Aus Lemberg wird durch einen Boie» fsl- ' gender Hilferuf der Ukraine gebracht: Das in Ostgalizie» einriickende polnisch« Militär und di« nrueingesetzten polnischen Verwaltungsbehörden führen gegen Ukrainer und Juden einen wilde» Ausrot- tungskampf. Neberall wurde das Standrecht verhängt und militärische Strafabteilungen errichtet. Die in polnisch« Gefangenschaft geratenen ukrainischen Soldaten, auch Offiziere, werden sofort gehenkt,
- Kranke und Verwundete getötet. In Städten und Dörfern werden
* die Angehörigen der ukrainischen Intelligenz, vor allem Geistliche und ^ Lehrer, mißhandelt, verhaftet und zumeist standrechtlich sofort abge- 2 urteilt. Das Erscheinen sämtlicher ukrainischer Zeitungen ist unter- ' sagt. Die ukrainischen Eisenbahner und Postbediensketen in Lemberg
* wurden verhaftet. In ei» Brasilianer-Kloster in Zowkiva eingedrungene polnische Legionsabteilnngen verhafteten sämtliche Mönche
' und steckten Druckerei, Bibliothek und Kunstsammlung in Brand. In der ukrainischen Kirche in Domaschyr wurde siü Mannschaftsklesett .;. eingerichtet. Die ritualen griechisch-katholischen Begräbnisse der Ukrainer 1 sind verboten.
^ Die russischen Bürgerlichen und FKruland.
(WTB.) Bern» 12. Juni. In der „Eaz. de Lausanne" veröffentlicht das ruffische Konsulat in Genf eine vom Fürsten Lwow, Sassonow, Tschaikowsky und Maklakow im Namen der politischen ruffischen Konferenz tn Paris dem Präsidenten der Friedenskonferenz übergebene Erklärung zur finnischen Frage. Die Erklärung betont, dast die Anerkennung n- der finnischen Unabhängigkeit durch die Entente von der späteren ruffischen Zustimmung abhängig gemacht werden müsse, indem sie darauf hinweist, dast solange die alliierten Mächte «icht auch auf strategische Grenzsicherungen verzichten könnten, auch Rußland auf seinen Selbstschutz RüMcht nehmen müsse.
^ Der Krieg habe bewiesen, dast Finnland für die Verteidigung Rußlands unentbehrlich sei» und aus diesem Grund« könne Rußland eine Anerkennung der finnischen Unabhängigkeit nur unter Vorbehalten bewilligen.
Englische Entrüstung über das Eintreten
des amerikanischen Senats für die Ären.
Amsterdam, 13. Juni. „Moming Post' vom 11. Junt bringt einen Brief Sir Edward CarsonS, worin er die von den Amerikanern gefaßte Resolution bezüglich Irlands heftig angreift und schreibt, sie bedeute einen noch nt« dagewesenen Akt internationaler Unverschämtheit und unterstütze dte Feinde Großbritanniens und Irlands. (?)
Die niederländischen Sozialisten
gegen de« Semaltfrieden.
(WTB.) Amsterdam, 13. Junt. Wie „Art Volk" meldet, hat sich die sozialistische Fraktion des niederländischen Parlaments der vernichtenden Kritik, welche die italienische sozialt- stsche Parlamcntsfraktion an den Friedensbedingungen, die die Sieger den Völkern Mitteleuropas aufzuerlegen versuchen, geübt hat, -»ngeschloffen und sich bereit erklärt, mit den sozialistischen parlamentarischen Fraktionen aller Länder daran mit- zuarbeiten, dast diese Bedingungen nicht verwirklicht werden.
' Ein deutsches Weißbuch zur Schuldsrage.
Berlin, II. Juni. Das heule erschienene Weißbuch enthält die Rede de» Grafen Brockdorff-Rantzau vom 7. Mai, den Versailler Notenwechsel vom 13. 20. und 24. Mat. de» Bericht der Kommission der alliierten und assoziierten Regierungen für die Feststellung der Verantwortlichkeit der Urheber des Krieges und der ihnen aufzner- legenden Strafen, sowie die Bemerkung der deutschen unabhängige» ^ Kommission zu diesem Bericht mlt der Begleitnote des Grafen Brock- dorff-Raiitzau vom 28. Mai. Diese« Aktenstücken sind eine Reihe «on Anhänge« beigegrben. die sich auf die deutsch« und russisch« Mobilmachung, auf französisch« Mobilmachungsvorbereitimgen und Grenzverletzungen, auf deutsche militärische Maßnahmen im Osten «or dem Bckannbverden der allgemeinen russischen Mobilmachung, auf den angebliche» Kronrat in Potsdam, auf Serbiens Stellung zur > Entente, besonders zu Rußland, auf den Balkanbund, auf die Baikan- lkrtse von 1912, auf die Angelegenheit Lima» von Sanders und au^ Rußland und die Türkei Im Jahre 1914 beziehen. Ferner veröffentlicht das Weißbuch den Wortlaut des Schreibens des Generalstabschef von Moltke m> den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes vom 18. Dezember 1914, in welchem Moltke den Inhalt feiner Unterredung mit , dem König der Belgier wlrdergibt und es auf das Bestimmtesie in Abrede stellt, daß er den Krieg als notwendig und unvermeidlich bezeichnet und erklärt, daß wir jetzt ei« Eni« machen müßten: schließlich die Denkschrift Prokrowskts. die mit der Feststellung schließt, daß
DKtschland mit den, Ansturm auf Lüttich kn ble Mausefalle der ruf: fisch- französischen Provokation geraten ist. Aus den Dokumenten über die Mobilmachung geht deutlich hervor, daß die deutschen militärischen Maßnahmen weit hinter den französischen zurückblieben und dast die Zahl der Grenzverletzungen von französischer Seite erheblich größer war, als die deutschen. Unter den Aktenstücken, die die Legende von dem angeblichen Potsdamer Kronrat endgültig zerstören, befindet sich das Handschreiben des Kaisers Franz Josef an Kaiser Wilhelm, das am 5. Juli 1914 übergeben wurde, das ihm beigefügte Memorandum der österreichisch-ungarischen Regierung und die Antwort Kaiser Wilhelms an Kaiser Franz Josef vom 14. Juli 1914, deren Inhalt dieser Tage durch die Veröffentlichungen aus dem Buche des Herrn von Bethmann Hollweg bekannt geworden ist.
Aus dem feindliche« Auslmd.
Eine französische Lheatergeste.
Wien, 13. Juni. Den Blättern zufolge gab General Haller, der Chef der französischen Militärmission, den zuständigen Stellen Kenntnis davon, daß Frankreich eine Verminderung des Standes der Volkswehr in Anbetracht der Arbeitslosigkeit für den Augenblick nicht herbeigeführt zu sehen wünsche. Vielmehr habe die französische Mission, welche sich von der» Elend der Familien der Volkswehr- cmgehörigen vergewissert habe, sich aus rein menschlichem Empfinden entschlossen, die Milchversorgung der Kinder, sowie die Lebensmittelversorgung der Familien zu übernehmen.
Vertrustung der belgischen Schwerindustrie.
Berlin, 13. Juni. Nach einer Information der .Nation Beige" sind Verhandlungen im Gange, die die belgische Schwerindustrie in einem großen Trust mit cine.m Kapital von 30V Millionen zusammen- schließen. Er soll die zahlreiche» zerstörten Werke Belgiens durch drei oder vier Großunternehmunge» ersetzen, voll denen sich jede auf die Herstellung gewisser Artikel zu beschränken hätte. Urheber des Planes ist der Großindustrielle Paul Tranjenster. Einig« Groß- sicmen sollen noch Widerstand leisten.
Am die Beibehaltung der Dienstpflicht -n England.
(WTB.) Amsterdam, 14. Juni. Der „N. R. C." meldet aus London: Die Erklärung Haighs, daß ein Bürgerheer nach dem Territorial-Truppensystem und eine allgemeine militärische Ausbildung notwendig seien, wird von der „Times" und der „Daily Mail" mit Beifall ausgenommen. Auch die „Mor- ningpost" pflichtet diesem Plans bei. „Daily Mail" schreibt: Wir muffen bereit sei» zu kämpfe«, weil wir kämpfen müssen wie noch ni«! „Daily New" dagegen verurteilt scharf den Vorschlag Haighs. Sie schreibt: Gegen wen müssen wir uns denn bewaffnen? Der Feind von gestern ist entwaffnet und seine militärische Kraft soll auf eine Polizeimacht von 100 000 Mann herabgesetzt werden. Müssen wir uns gegen unsere eigenen Bundesgenossen bewaffnen? Es ist die alte Tragödie: das Spiel beginnt von vorn, nur mit neuen Spielern. Das Blatt erwartet, daß das Land entrüstet protestieren wird, und fordert, daß auf die Abrüstung des Gegners auch die Abrüstung der Alliierten folgt. ,T>crily News" kommt zu dem Schluß: Wenn die Staatsmänner nicht mit der Abschaffung des Krieges vorangehen, dann werden die Völker Europas den Krieg durch ihr unmittelbares Auftreten selbst abschaffen.
Der englische Hatz.
(WTB.) Rotterdam, 13. Juni. Dem „N. R. Courant" zufolge wurde in einer großen Versammlung der Seeleute-in Cardiff erneut der Beschluß gefaßt, mit deutschen Matrosen nicht zusammenzufahren und sie solange zu boykottieren, bis sie für die begangenen Missetaten Buße getan haben. — (Es handelt sich hier wohl mehr um den Konkurrenzneid.)
Die Stimmung der Sozialisten in Italien.
(WTB.) Amsterdam, 12. Juni. Ramsay Maddonald, der aus Italien und der Schweiz zurückgekehrt ist. hatte eine Unterredung mit dem Vertreter der sozialistischen „D. Herald", in der er u. a. sagte: Es sei unmöglich, die bitteren Gefühle zu schildern, die dte Sozialisten beider Länder den Alliierten gegenüber hegten. Die italienische sozialistische Partei sei außerordentlich mächtig und ohne einen Zweifel bestehe die Möglichkeit einer Revolution in Italien. Italien selbst habe kein wirkliches Interesse an den imperialistischen Forderungen seiner Vertreter in Paris. Die Bevölkerung beginne, den Bankerott ihres Landes zu spüren: der Wert des Geldes sei zurückgegangen und die Unzufriedenheit über die Löhne sei allgemein. Es würden alle Elemente der Auflösung sichtbar. Zwischen den Sozialisten und den Gewerkschaftlern herrsche vollständiges Einverständnis und beide Parteien hätten eine Entschließung für einen allgemeinen Streik angenommen, um den Zusammenschluß mit der russischen Revolution zu zeigen. Das Verhalten der Alliierten in Part» habe mehr dazu beigetragen, die Arbeiterbewegung in Frank«! reich, Italien und der Schweiz zu radikalifleren, als es dte Tätigkeit einer ganzen Generation von Agitatoren vermocht hätte.
Zur Lage in Italien.
(WTB.) Bern. 14. Juni. Die allgemeine Unzufriedenheit in Italien, der zumeist Lebensmittelknappheit zugrunde liegt, hat zu weiteren Störungen geführt. In Genua ruht das gesamte öffentliche Leben. Er kam zu Zusammenstößen, wobei es Tote und Verwundete gab. Besonders starke Unruhen werden ans Specia, ernste beruhen an» allen ligurischen Industriestädten gemeldet, die sich tn Sympathiekundgebungen für die Sovjsts äußerten. Der Streik der Lehrerschaft hat sich über ganz Italien ausgebreitet. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und dem Post- und Telegraphenpersonal wurden abgebrochen. Beim Justizministerium haben alle Beamten ihre Demission eingereicht. — Die Unruhen in La Valetta (Malta) sollen sich stark gegen die Herrschaft der Engländer richten. Es wurden Umzüge veranstaltet, bei denen Rufe laut wurden: „Nieder mit der englischen Herrschaft!" Es wurden Lebensmittelgeschäft« geplündert, vnd viel« Verhaftungen vor- genomme«,
BMWr.
Gin Slugzeug für Geschäftsreisen.
Konstanz, 12. Juni. In den letzte» Tagen ist wiederholt ein Flugzeug von Berlin nach Konstanz in der Durcl'- schnittsslugzeit von 4 bis 9 Stunden geflogen. Der Insasse, ein schweizer Großindustrieller, hat nun dieses Flugzeug unv 28 000 für seine Geschäftsreisen käuflich erworben.
Die Zarenfarnilie tatsächlich erschoffen.
Berlin, 13. Juni. Gegenüber den in den letzten Tagen verbreiteten Meldungen, wonach die Zarin noch lebe und in Sicherheit sei. berichten die Abendblätter, daß cm Moskauer G-Heiurürricht o-,, Tod der Zarensamilie auf daS bestimurteste zu melde» weiß: Der Zar zeigte sich angesichts des drohenden Todes sehr erregt und er- gang sich in Verwünschungen gegen seine Mörder. Er wurde erschoffen. Seine Leiche wurde in eine Kiste verpackt, nach dem Mos« kauer Kreml geschafft und dort, nachdem sie von Leuten, die ihn ge. nau kannten, einwandfrei fcstgestellt worden war, in einem Ofen verbrannt. Die Zarin war nach dem ersten Schuß noch nicht tot;> sie stürzte auf die Knie und rief mit erhobenen Händen: „ES geschieht ein Wunder. Ich lebe noch!" Der Thronfolger mußte nach dem Bericht von 7 Kugeln getroffen werden, bevor er seinen GeiH aufgab.
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Ist's möglich?
(WTB.) Amsterdam, 12. Juni. Der Berliner Vertreib des „Daily Herald" hatte eine Unterredung mik dem preußischen Ministerpräsidenten Hirsch, in der dieser äußerte,: die Politik der preußischen Regierung gehe dahin, alle Ausnahmegesetze gegen die Polen aufzuheben, lieber die so-> genannte rheinische Republik sagte der Ministerpräsident, er! Hab« Beweise dafür, daß von gewissen deutschen Kapitalisten 10 Millionen Mark für die Propaganda zugunsten eines französischen Protektorats bezahlt worden feien, das zudem vons der französischen Militärbehörde unterstützt werde. Gewisse Leute in Deutschland hätten den Wunsch, der schweres Besteuerung zu entgehen, die die sozialistische Deutsch« Republik allen Kapitalisten auferlegen werde, und wollten daher ihren Besitz vor der Nationalisierung schützen. Diese Menschen seien treue Anhänger des alten Sprichwortes, daß der Kapitalismus kein Vaterland hätte. Früher — unter dem Kaiser — seien die Ultrapatrioten und Anhänger der schlimmsten annexioni» stischen Pläne gewesen. Heute aber versuchten sie, den Folgen der sozialistischen Gesetzgebung zu entrinnen, indem sie sich den französischen Kapitalisten, ihren früheren Feinden, in dis Arme würfen.
Französische „Schießübungen" bei DarrnstadL
(WTB.) Darmstadt, 14. Juni. Di« hessische Regierung richtete an Genral Mangtn ein Telegramm, in dem mit- geteilt wird, daß gestern vormittag um 7 Uhr bet einer auf dem Truppenübungsplatz bei Darmstadt stattgefundenen Schiesj- übung ein französisches Artilleriegeschoß in die Stadt gefallen-ist und das Dachgeschoß eines Hauses in der Bandstraße beschädigt hat. Auch in unmittelbarer Nähe der Stadt seien Geschoßeinschläg« beobachtet worden. Die hessische Re-' gierung legte gegen diese schwere Gefährlichkeit der Stadt Darmstadt nachdriicklichst Verwahrung ein und ersuchte, unverzüglich Maßnahmen zu treffen, damit eine Gefahr fstr Darmstadt und seine Bewohner gänzlich ausgeschlossen ist.
„Monarchistische" Ausschreitungen.
Berlin, 13. Juni. Unter der Ueberschrift „Monarchistische Ausschreitungen" der „Emil Barth-Garde" meldet der „Vorwärts" aus Graudenz: Am 7. ds. Ms. vormittags zog durch Graudenz eltz Trupp in kriegsmäßiger Ausrüstung. An seiner Spitze befand sich ein Automobil mit Offizieren. Dieses Automobil machte auf dem. Marktplatz am Denkmal Kaiser Wilhelms I. Halt. Zwei Gruppe» Gardeschützen traten mit vorbereiteten Guirlanden an das Denkmat heran und bekränzten es. Die Militärkapelle spielte das Gardelied (das ist die Garde, die unser Kaiser liebt) und marschierten dann inx Parademarsch vorbei. Vom Graudenzer A.-Rat wurden sofort sehck energische Vorstellungen beim GouvernementSchef des Stabes erhoben. Dieser sprach sein Bedauern über den Vorfall aus; erklärtß jedoch, er könne in der Angelegenheit nichts unternehmen, da dietz Truppen ihm nicht unterstellt seien. Daraufhin hat der Arbeiterratl eine direkte Beschwerde an den Reichswehrminister Noske gerichtet In der Graudenzer werktätigen Bevölkerung hat der Vorgang begreiflicherweise große Aufregung verursacht, zumal von vielen Soldaten und Offizieren kleine Fähnchen mitgeführt worden sind, sogar: rnanchmal Kaiserstanbarten und Kaiserbilder.
Beerdigung der Rosa Luxemburg.
Berlin, 13. Junt. Frau Dr. Rosa Luxemburg wurde heute bo>/, Friedrichshain ans zu Grabe getragen. Auf der Spielwiese Hattet sich gegen Mittag neben zahlreichen Neugierigen mehrere Tauseup Anhänger der Unabhängigen und Kommunisten versammelt. SU waren nttt Kränzen, Roten Jahnen und Tafeln, auf denen Sinai spräche oder die Namen der teilnehmenden Fabriken verzeichn« standen, erschienen. Von einigen Tribünen hielten die Parteiführer leidenschaftliche Ansprachen. Gegen XI Uhr fetzte sich der Zug ins Bewegung. Umfangreiche Kränze wechselten mit Bannern und Schildern mit Inschriften. Nach einer dreistündigen Wanderung langtel der Zug auf dem Kirchhof in FriedricWelde an, wo die Kranzdeputationen und die führenden Persönlichkeiten der Parteien Zutritt erhielten und nach mehreren Ansprachen dte Beisetzung erfolgte.
^utträxe ru vergeben bat, cker vV I—- IV balle sie nickt rurück. lecker Kuttrag, cker jettt erteilt vlrck, ist mit ein Orunck- stein im Viecksrsuidan unseres Mrtscdaktlebens.