doungplan und Landwirtschaft

Di« politischen Parteien und einzelnen Wirtschaftsgrup- pen werden in Kürze um die Annahme, des Uoungplanes schwere Kämpfe auSfechten. Sollte der Reichstag die Ratifi­zierung vornehmen und damit hohe Verpflichtungen auf die Schultern des deutschen Volkes für Generationen legen, dann wird sich für das deutsche Wirtschaftsleben die unumgängliche Sdotwendigkeit einer gründlichen Umstellung der Wirtschafts­politik ergeben. Das würde in erster Linie heißen: Aus­fuhr e r l e t ch t e ru n g «nd Beschränkung der Einfuhr auf diejenigen Handelsartikel, di« für Deutsih- land unumgänglich notwendig sind und von der einheimischen Industrie nicht produziert werden können. Ferner müßte der Kapitalimport ganz wesentlich eingeschränkt werden. Wenn auch die eigen« Kapitalbildung noch recht gering ist, und die gesamte deutsche Industrie für ihre Lebenshaltung noch ganz wesentlicher Auslandskapitalien bedarf, so müßte dennoch von Anfang an darauf geachtet werden, daß die Aoungplan-Berpflichtungen nicht restlos von Kapitalüber­schüssen aus einer mit Hilfe des ausländischen Kapital- imports hervorgerufenen scheinbaren Rentabilität der deut­sche« Wirtschaft erfüllt werden. Nicht wieder gutzmnachen- der Substanzverlust und Preisgabe der nationalen Arbeit würden die unausbleiblichen Folgen sein. Und gerade die Erhaltung und der Schutz der heimischen Arbeit sind mit di« wichtigsten Voraussetzungen für eine Erfüllung übernomme­ner Verpflichtungen.

Von allen Produktionsgruppen verlangt dielandwirt- schaftlich « den größten Schutz. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man die Behauptung aufstellt, daß es eine Erfüllung der Boungplanverpflichtungen niemals geben kann, so lange sich Deutschland in seinem lebensnotwendigen Verbrauch an Agrarprodukten nicht vom Auslande zu Gunsten seiner hei­mischen Produktion frei macht. Wie eng die Landwirtschaft mit allen anderen Industrie, und Gewevbezweigen zusam­menhängt, geht aus der Tatsache hervor, daß die Landwirt­schaft von dem Gesamtwert der deutschen Produktion in Höhe von etwa 12 Milliarden Reichsmark für rund 6 Mil- liarden Reichsmark Düngemittel, Maschinen, Brenn- und Baumaterialien, Bekleidung ufw. bezieht. Diese Verbrauchs- »iffer ließe sich sehr leicht zum Wöhle der Gesamtwirtschaft «och bedeutend erhöhen, wenn der unnötigen Einfuhr von Agrarprodukten, die im Jnlande in mindestens gleicher Güte erzeugt werden können, endlich mit Hilfe eines ausreichen­den Schutzzolles ein Riegel vorgeschoben würde. Aber die deutsche Eigenschaft, ausländischen Erzeugnissen kritiklos den Vorzug zu geben, treibt hier wundersame Blüten. Für je­des Stück Auslandsware, das wir einführen, bezahlen wir nicht nur den Gegenwert für die Ware selbst, sondern auch alle jene Kosten, die mit ihrer Herstellung, ihrem Trans­port usw. verknüpft sind, d. h. wir nutzen unsere eigene Pro. duktionsmöglichkeit rrnd die vorhandenen Arbeitskräfte zu Gunsten einer ausländischen Volkswirtschaft nicht aus. Glaubt man wirklich, mit einer derartigen Wirtschaftspolt, tik zu einer Rentabilität und zur Kapitalbildung aus eige­ner Kraft gelangen zu können?

Es steht heute außer Zweifel, daß die deutsche Landwirt­schaft bei größter Intensivierung in der Lage wäre, den ge­samten Nahrungsmittelbedarf quantitativ und qualitativ zu decken. Eine Verteuerung der Nahrungsmittel würde kaum etntreten, da das Mehrangebot heimischer Produkte preis- regulierenb gegenüber dem Auslandsangebot wirken würde.

Als Beispiel hierfür sei die deutsche Milchproduktion näher betrachtet. Di« deutsche Milchviehhaltung hat mit 80 Prozent ihren Schwerpunkt in den Mittel- und Kleinbetrie­ben. Am 1. Dezember 1927 besaß die deutsche Landwirtschaft bei einem Bestände von 18 Millionen Rindvieh etwa 10 Mil­lionen Milchkühe, deren Milcherzeugung jährlich einen Ge- samtwert von 8,6 Milliarden Reichsmark betrug. Diesen 3,6 Milliarden steht eine Einfuhr an Milch und Milchprodukten in Höhe von 500 Millionen Reichsmark gegenüber, die nach

den Angaben derErnährungswirtschaft" überflüssig wären, wenn die Milchleistung sämtlicher Kühe um 800400 Liter jährlich gesteigert würde. Diese Leistungssteigerung ist durch­aus möglich, aber nur dann, wenn der Baner für seine Pro- dukt« einträgliche Preise erhält, die es ihm gestatten, größte Sorgfalt auf seine Viehhaltung und -fütterung zu verwen­den. Gerade die Auswahl und Zusammenstellung der Fut­termittel ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Qua- lität der Milch und ihrer Produkte, wie z. V. der Butter. Sehr lehrreiche Versuche hat man nach den Mitteilungen des Reichsmilchausschusses in Dänemark angestellt. Zur Verfüt- terung gelangte neben dem Grundfutter, das aus Rüben, Heu und Stroh bestand, noch ein Zusatzkraftfutter, wie Lein­kuchen, Sojaschrot, Sonnenblumenkuchen, Rapskuchen, Wei­zenkleie, Mais oder Trockentreber. Die aus dieser verschie­denen Futtermischung gewonnene Milch ergab eine qualitativ sehr unterschiedlich« Butter. Di« beste Qualität wurde durch die Zusatzfuttermittel Sonnenblumenkuchen, Leinkuchen und Trockentreber erreicht. Unter diesen drei Kraftfutterarteu kommt den Trockentrebern für Deutschland die größte Be­deutung zu; sie ist als Abfallprodukt der deutschen Brauindu- strie ein heimisches Erzeugnis. Bei einem Verbrauch von etwa 10 Millionen Doppelzentnern Malz zum Zwecke der Bierbereitung wurden im Fahre 1927 rund 2 583 000 Doppel- zentner Trockentreber gewonnen, ein Futtermittel, besten Gehalt an Nährstoffen von keinem anderen Kraftsuttermittel übertroffen wird.

An der Hand dieses einen Beispiels sollte die Möglichkeit gezeigt werden, daß sich Deutschland durch eine restlose Er­fassung seiner Hilfsquellen von der Einfuhr überflüssiger Importartikel befreien und damit der Kapitalabwanderung ins Ausland Einhalt gebieten kann. Dazu gehört aber ein ausreichender Schutz der landwirtschaftlichen Arbeit. An die Stell« der Bevorzugung ausländischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse muß die Bevorzugung der heimischen Produk­tion treten. Dann wird die deutsche Landwirtschaft in der Lage sein, uns von der Einfuhr ausländischer Erzeugnisse frei zu machen.

Der Uebergang zum Doungplan

Die Beratung der Kernfrage im SachleistungSausschnß.

TU Paris, 19. Sept. Der Sachleistungsausschuß, der un­ter Vorsitz des französischen Vertreters de Peyster eine Sitzung abhielt, begann mit der Beratung seines eigentlichen Programms, die für 10 Jahre vorgesehenen deutschen Sach­leistungen mit den tatsächlichen Jahreszahlungen des Aoung- planes in Uöberetnstimmung zu bringen.

Zusammentritt des Bank-Organisationsausschusses.

DemTeinps" zufolge wird das für die Festsetzung des Orts und Zeitpunktes der ersten Zusammenkunft des Bank- Organisationsausschusses aufgestellte Programm abgelehnt werden. Voraussichtlich werden die Leiter der Emissions­banken selbst nach vorheriger Verständigung Zeitpunkt und Orts des ersten Zusammentritts dieses Ausschusses festsetzen. Unter diesen Umständen wird -er 28. September, der bisher für die Einberufung des Ausschusses in Aussicht genommen war, nicht mehr in Frage kommen. Die Sitzung wird wahr­scheinlich auf Montag, 14. Oktober verschoben werden. Es ist nicht mHr damit zu rechnen, daß diese Sitzung tu Brüssel stattfinden wird.

Der Streit «m de« Sitz der ReparationSbank.

Der diplomatische Berichterstatter desDaily Telegraph* weist auf die großen Anstrengungen hin, die seitens der Re. gierungen Frankreichs, Italiens und Belgiens gemacht wür­den, um die Errichtung der internationalen Bank in Lon­don zu vereiteln. Es sei unwahrscheinlich, daß Japan trotz der großen Bemühungen dieser drei Mächte sich deren Vor­gehen anschließen werde. Der Berichterstatter erinnert da­

ran, daß der japanische Botschafter Adatschi, der sich anfangs der französischen Auffassung anschloß, später England ge­genüber seine Neutralität erklärt habe. Hinter den Kulissen hätten sich interessante bisher noch nicht bekannte Vorgäirge abgespielt, die zu dem Meinungswechsel Japans geführt und die die japanische Regierung veranlaßt hätten, ihre guten Beziehungen zur englischen Regierung nicht zu verderben.

England lädt zur Fünfmächlekonferenz ein

TU London, 19. Sept. Ministerpräsident Macdonald hat die Regierungen Frankreichs, Italiens und Japans davon unterrichtet, daß an die englischen Botschafter in Paris, Rom und Tokio Anweisungen ergangen sind, die drei Negierun­gen zur Teilnahme an einer Fünfmächtekonferenz zur See­abrüstung einzuladen, die in der 3. Januarwoche 1930 in London stattfinden soll. Die Negierung der Vereinigten Staaten wird ihren Botschaftern in den betreffenden Län. dern die gleichen Anweisungen erteilen. Die Regierungen Amerikas und Englands werden der Konferenz alle Einzel­heiten ihrer Vorverhandlungen unterbreiten und dabei dar­auf Hinweisen, daß ein günstiges Ergebnis nur durch di« wohlwollende Mitarbeit der drei anderen Länder, besonders in der Frage einer Begrenzung der Zerstörer- und Unter­seebootstonnage erzielt werden könne.

Nach Washingtoner Berichten haben amtliche Kreise di« Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß die französische und italienische Meinungsverschiedenheit vor den direkten Ver­handlungen im Januar beigelegt werden kann.

Fortgesetzte polnische Luftspionage

TU Berlin, 19. Sept. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Kolberg überflogen am Mittwoch zwei polnisch« Flugzeuge in etwa 400 Meter Höhe die 15 Kilometer von der ponlischen Grenze entfernt liegende pommerische Stadt Lauerrburg und schlugen von hier aus die Richtung nach dem Flugplatz Stolp ein, über dem sie in geringer Höhe eine Schleife zogen und dann nach der polnischen Grenze -n, rückflogen.

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Nene Enteignnngsbeschlüsfe über deutschen Besitz in Pole«.

TU Warschau, 19. Sept. Das polnische Amtsblatt ver­öffentlicht am Mittwoch wiederum 13 neue über deutschen Besitz verhängte Enteignungsbeschlüsse. Es handelt sich dabei sowohl um städtische Grundstücke, wie nm ländlichen Sied­lerbesitz. Die einzelnen Besitze haben einen Liquidationswert bis zu 35 000 Zloty. Die Eigentümer müssen ihr«« Besitz im Laufe von 10 Tagen nach der Uebernahme durch den Staat räumen.

Der russisch-chinesische Konflikt

Borlänfig keine Anssichte« für eine Beilegung.

TU Sowno, 19. Sept. Wie aus Moskau gemeldet wird, hatte der stellvertretende Außenminister Litwinow am Mitt­woch mit dem deutschen Botschafter v. Dircksen eine längere Unterredung über den russisch-chinesischen Konflikt. In un- terrtchteten Kreisen verlautet, daß vorläufig keine Aussicht für die Wiederaufnahme der russisch-chinesischen Beziehungen bestehe. Die Bemtthnngen der chinesische« Regierung «m eine Einignngskonferenz in Berlin feie« endgültig als ge» scheitert zu betrachte«.

Der Außenminister der Nankingregierung hat dem deut­schen Gesandten am Mittwoch eine Note zur Uebermittlung an die Sowjetregierung überreicht. Darin wirb Einspruch gegen die russische« Vergelt««gsmaßmahmen «nd Verhaft««, gen von chinefische« Staatsangehörige« durch die Gowjctbe, Hörde» erhoben. Es wird die sofortige Freilassung der Ver­hafteten, die in den Gefängnissen sehr schlecht behandelt wer» den, gefordert. Die chinesische Regierung bittet die Reichs» regierung, weitere Maßnahmen zum Schutz der in Rußland verhafteten chinesischen Staatsbürger zu unternehmen.

MM

Copvrlsvt 1 »r« d« r.n.ir»lk>o»<n. Vera», 8s. iss. Forts etzungU

Hein Klaasen war nicht in Stimmung. Ziemlich grob kragte er:Was wollt Ihr?*

Da nahm Kern bas Wort.

^Bissen wollen wir, warum D« baS Protokoll nicht selbst Geschrieben hast?*

»Hab' meine» Posten abgegeben.*

»Warum?"

»Weil alles Onatsch ist.*

»Du behauptest da etwas,* sagte Toste,was Du be­weisen müßtest.*

DaS kann ich! Gehen da -nm liebe« Gott ein Thef ist immer ein lieber Gott wollen Förderung unserer Ideen. Vernünftiger Ideen! DaS könnt Ihr nicht anders sagen. Er stellt sich hin, erzählt unS was vonihre Wünsch« sind meine Wünsche* undvon Retchswegen regeln* und die Sache tst erledigt. Dazu braucht Ihr doch keinen Betriebsrat."

Tolle faucht« seine Kollegen au.

Was Hab' ich gesagt? - Da hört Ihr -S. Wen» die Hampelmänner vor einem Unternehmer stehen, klappen sie zusammen Alles, was der Arbeiter erreicht hat, hat er erkämpfe» müssen Geschenkt tst ihm nichts worben

Pfeifer wurde aufgebracht. _

Ädiotl Sollen wir Chapell dte Fenster etnsch weißen?*

Klaasen vermittelte.

»DaS sollt Ihr nicht. Man braucht nicht mit Knüppeln «nd Steinen zn kämpfen Gegen Chapell kann man daS schon gar nicht. Aber man kann Garantie» burchdrücken Man kann fragen: WaS wird, wenn daS Reich nicht will? Und wie wird es, wenn daS Reich will? Das Sied» lungsweseu ist auch zum Te ^ gesetzlich geregelt. Könnt Ihr fiedeln? Ne! I Das . cankenkassen- und Jnvaltden- wesen tst ebenfalls eine Reichsangelegenheit. Die Erwerbs­losenfürsorge auch. Fein! Was? Wenn Ihr ans der «alle lteat. könnt Lkr ins Bad labreu. Und wem» SM

mau weyr arveite» könnt, dürft Ihr Euch vom Jnvalideu-

geld einen Bauch anfressen.-Immer hübsch auf de«

Staat verlassen. Nur nicht auf sich! Und die lumpigen paar Dreier, die wir wöchentlich erhungern, anf die Spar­kasse tragen, damit die Kommune Zinsen verdient und der Unternehmer billiges Darlehen bekommt. Aber ja nicht Eure Groschen für Euch selber arbeiten lassen. Ja nicht! O Ihr Hammel! Ihr großen Hammel!"

Die Besucher standen verlege» vor Klaase». Wt« der denken konnte! Und reden! Und wie recht er hatte!

»Da»* sagte er, »sauft wenigstens 'u Schnaps, damit Euer Besuch einen Zweck hatte,* und stellte eine Flasch« anf de« Lisch.Es ist schon blöd, das bische« Leben*

Tolle flämelte sich breit auf bas burchgesessene Sopha. die andere» tranken dann fragte er:Was soll nun

werden?"

Kümmert mich absolut nicht,* gab Klaasen zurück.Fut- teÄ Ideen «nd werdet satt davon. Für mich langt es, bin ledig und Hab' da oben tm Norden für mein« allen Tag« vorgebaut. Ich weiß, wo ich mal sterben kam».*

»Aber wir wissen das nicht."

»Dan« regt Euch!* <

»Das wollen wir anch. Nur raten mnßt Du uns."

»Was raten?*

»Was zu geschehen hat.*

»Ist das nicht einfach genug? Hinsehen! Frage«! Hoher

Herr, was geschieht, wenn-! Den Schnabel anj-

tun! Weiter nichts!.*

»Gut! Mache« roftü*

^Ver wir?*

»Na wirk*

»Unsinn! Dte BetrtevSratSvorsitzeüden, aber Ihr nicht. »Also den» diel* ^

Klaase« »ahm eine« Schluck auS der Flasche, da»« stieß er st« ««sanft auf den Lisch. ^

Sol-Nu« 'ran an «e Sach«. Dt, Kollege»

müssen hinter Euch stehe«, wen« Ihr die Hampelmänner

»ach vorne drängt.-Ihr solltet jetzt t«^ den Stern

gehe» und-'

Natürlich hatte« st«

Stammlokal der Lhapellfche» Arbeite«, _

dreifache« Schicht ,« jeder Tageszeit nicht nur Kollege» traf, sondern auch Genossenl ...

Mtt lautem Polter« stampfte« di« drei die Treppe Ytnuuter «nb Hei« Klaasen stellt« üt« unr «och halbvoll« Flasch« in den Spt-*.

.-Ihr solltet jetzt n» oe« «rer»

reden, aber nicht sause«. Verstanden! st« verstanden. Der Stern war ja daS bavellsche» Arbeiter, wo man infolge der

»

MooShofer und di« vier Betriebsratsvorsttzenden waren,

das zwette Mal nach Aurolsmünster gewandert «nd diesmal von Erika bestimmt aber höflich wteder nachhause geschickt worden.

Herr Chapell habe dem, was er versprochen hav«, «ichW hinzuzufügen, hatte sie erklärt, zudem sei er mit den Schluh- arbeiten für die Wellkonferenz beschäftigt, arbeite Rächt» hindurch und dürfe nicht gestört werben.

Diese Erklärung hatte» dt« fünf der Belegschaft wetter- gegeben. ., .

Genosse» und Nichtgenoffrn hatten zunächst geschwiegen, Das Gehörte ikiußte erst eingehen. Und als es das getan hatte, war Unwille« laut geworden.

Irgendwer hatte in den Saal gebrüllt:Hinge hent Allel ! Für sein« Arbeiter hat er Zeit zu haben.*

Wirb Euch was husten!*, hatte Klaasen gerufen. Uno hundert Stimmen hatte« geschrieen:Das wollen wt* sehend

Jetzt war die Belegschaft der Lhapellschen Fabriken von Rieb nach Nnrolsmünster unterwegs.

- *

»

Der Sckloßhof war von Mensche« voll. Bis »um Porta? drängten sie vor. Ernste Gesichter unter indifferenten, rot» Köpfe und gestikulierende Hände sah man. Die da au» der Menge fielen, triebe«. Das Ganz« sah bedrohlich a«S»

Ans der Halle traten Wenzel, Gall und Freiniar. St« bemühten sich, die Erregte« »« beruhigen. Vergebens!'

Wenzel wollte reden. Man brüllte ihn nieder.

Nur et« Rns hallt« von den Wänden wieder: ThapeAl Und Immer Chapell!

Die Vordersten wurden gegen den Eingang «schöbe». Wenzel, Gall und Freimar stauben eingekeilt. Noch et» Weniges »nd dte Tür barst auf.

Da erschien Chapell.

Flammend« Auge» bannte« die Meng«. Sin Groß» stand vor de» Kleinen. Das begriffe« sie und wichen zurück.

Chapell redet«.

Ei« Schatte» war an ihm vorbei tnS Vestibül gehuscht. Geduckt! Satzeahaftt Niemand hatte 1h« bemerkt. Rast« dte Treppe empor, als sei das Graue» hinter ihm. War oben, kenchte, verhielt.

Hein Klaasen!

Die Tür des Laboratoriums öffnet« sich. Drinnen braust* übe Urmascht«. Erika Heyden trat auf Leu Mas,