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Vermischtes.
— Ein groß angelegter Schwindel L la Humbert hat sich in der alten Kreishauptstadt der schönen Rheinpfalz, zu Spei er, zugetragen. Dort stellte sich bereits im Sommer 1900 eine Familie Johannes Geiger, au« Neustadt a. H. gebürtig, ein, um mit ihren hübschen Töchtern in aller Ruhe das Leben zu genießen. Es wurde privatisiert, nobel aufgetreten, die beiden Töchter fuhren per Rad aus, so daß man glauben mußte, die Familie Geiger sei finanziell sehr gut gestellt. Dabei wurde das Märchen verbreitet, die eine Tochter sei mit dem Grafen Arthur von Waldersee verlobt. Die Eltern desselben wollten die Heirath aber nicht zugeben. Der Graf wolle bis zur Volljährigkeit warten und schicke seiner Braut monatlich 1000 Mk. u. s. w. Auch erschien der Graf mehrere Mal in Speyer und lebte dort nobel im ersten Gasthof. Viele Geschäftsleute borgten der Familie, andere gaben ihr große Darlehen. Jetzt kam der ganze
Schwindel heraus und die ganze Gesell, schaft wanderte ins Gefängnis.
(Mannesstolz.) »Es scheint, Leine Frau muß regelmäßig das letzte Wort haben?* „Ja — aber ich denk' mir immer noch was dazu!"
Eine Fülle «euer Anregungen bietet dem Industriellen, dem Kaufmann, dem Gewerbetreibenden, welcher die Zeitungsannonce, dieses bewährte Hilfsmittel geschäftlichen Erfolges, in seinen Dienst zu stellen pflegt, der soeben in 36. Auslage erschienene Zeitungs-Katalog der Annoncen - Expedition Rudolf Masse für das Jahr 1903. Was gerade diesen Katalog schon immer zu einem werthvollen und für jeden Inserenten unentbehrlichen Ratgeber macht«, ist neben seiner Ausführlichkeit, Zuverlässigkeit und übersichtlichen Anordnung seine Vielseitigkeit. Auch die neue Ausgabe beschränkt sich nicht auf die Wiedergabe trockenen Zahlenmaterials. Einen breiten Raum nimmt das so wichtige Kapital der
I Anzeigen-Ausstattung in Anspruch. Das Problem, eine Annonce typographisch oder illustrativ derart auszugestalten, daß sie auch bei bescheidener Größe aus der Menge der übrigen Anzeigen einer Zeitung wirkungsvoll heraustritt, wird wieder an zahlreichen neuen Beispielen erläutert. Auch Rudolf Mosse'Z Nor- mal-Zeilenmefser, mit dessen Hilfe es selbst dem Laien möglich ist, die Jnser- tionsgebühren für eine Anzeige in jeder beliebigen Zeitung selbst zu berechnen oder aber die ihm zugehenden Rechnungen auf ihre Richtigkeit zu prüfen, ist dem Katalog wieder beigegeben. Einen erhöhten praktischen Werth erhält der Katalog durch seine Ausstattung als Schreibmappe mit Notizkalender. Neu ist die Beigabe von wichtigem Nachschlage, material, wie Bestimmungen über Ar- beitervecsicherung, über Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmustern, Eintrei- ben von Forderungen etc. Satz und Druck des Katalogs zeigen wiederum die Leistungsfähigkeit der Buchdruckerei Rudolf Mosse
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auf Ser ganzen Wett tverSm von -O ^ Woche* in Wort und Bild behandelt. Ganz besonders aktuell sind gegenwärtig die illustrierten Reise- Berichte unseres Chefredakteurs Hugo von Kupffer über das „Neue Südafrika", ein Thema, das um so mehr im Vordergründe des Interesses steht, - als die Neuentwicklung der dortigen wirtschaftlichen Verhältnisse nach Beendigung deS Krieges für Deutschland von höchster Bedeutung ist. Auch über die Vorgänge in Venezuela und Marokko werden die Leser der „Woche" durch unsere an Ort und Stelle entsandten Spezial- Berichterstatter schnell und zuverlässig informiert. Alle Buchhandlungen und Postämter (Zeitungs- - Preisliste 1903 Erster Nachtrag No. 8559) sowie der Unterzeichnete Verlag nehmen Abonnementsbestellungen auf die „Woche" entgegen.
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