Nach Mitteilungen Mes Gewäl-rsniannes desBerliner Tage­blatts" will die Regierung Hosfmann einen entscheidenden Schlag erst führen, wenn 30 000 Mann die Stadt eingeschlossen haben. Die Münchener sehen den kommenden harten Kämpfen mit Bangen ent­gegen. Sie befürchten, daß die Spartakisten bei einem Rückzug sich in die Pinatkothck und ander« Kunsigcbäude flüchten würden, um die Regierungstruppen zu zwingen, diese Gebäude anzugreiscn. Dein .Berliner Lokalanzeiger" zufolge wurde die Lebensnüttelwegnahme tm Gastwirtsgewcrbe und bei den Besitzenden von der kommunisti­schen Regierung in München angeordnet.

Sturz der Kommunistenregierung in Braunschweig.

Berlin, 18. April. In Braunschweig ist das Landjägerkorps von Helmstedt aus unter dem Jubel der Bevölkerung eingerückt. Es ist alles ruhig verlaufen.

Hindenburg über das Gebot der Stunde.

Berlin. 19. illpril. Hindenburg besichtigte dieser Tage die zur Obersten Heeresleitung gehörenden Regierungstruppen und hob in einer Ansprache hervor, daß die Rückkehr zur Ordnung jetzt das erste Hauptbedürsnis sei. Er gab seiner Freude über die gute Dis­ziplin der Truppen Ausdruck.

Dernburgs Ernennung als Finanzmiuister bevorstehend.

Berlin, 19. April. Wie das . Berliner Tageblatt" erfährt, gilt die offizielle Ernennung des früheren Staatssekretärs und jetzigen demokratischen Abgeordneten Bernhard Dernburg zum Reichsfinanz­minister als Nachfolger Dr. Schiffers als unmittelbar bevorstehend. Er dürste bereits am kommenden Dienstag das Amt übernehmen.

Deutsche Kriegsgefangene aus der Schweiz.

(WTB.) Bern. 16. April. (Schw. Dep.-Ag.) DemBund" zufolge hat die französische Regierung unter noch zu erfüllen­den Bedingungen die Bewilligung erteilt, daß etwa 2000 wegen Tuberkulose oder wegen Verwundung in der Schweiz inter­nierte deutsche Militärpersonen in nächster Zeit in ihre Heimat zurückkehren dürfen.

Zur Frage der Auslösung des deutsche» Heeres.

(WTB.) Berlin, 16. April. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: Die Nationalversammlung hat beschlossen, das deutsche Heer aufzulösen. Wenn auch wohl damit gerechnet werden kann, daß in Zukunft ein neuer Heer gebildet werden wird, so ist seine Stärke uud Gliederung zur Zeit doch noch völlig unbekannt. Es ist zu verstehen, daß die Städte, in denen bisher Truppenteile standen, in Sorge find, daß ihnen die Garnison genommen wird: denn sie werden wirtschaftlich dadurch geschädigt. Die Mehrzahl von ihnen wird sich aber mit diesem Gedanken abfinden müssen, wenn die Behörden auch bemüht sein werden, bei etwaiger Zuteilung von Garnisonen auf die wirtschaftlichen Verhältnisse Rücksicht zu nehmen. Eben­so kann man verstehen, daß die Einwohner es schmerzlich emp­finden. Truppenteile, die viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte in Ihren Mauern gestanden haben, zu verlieren und sich deshalb «m die Regierung wenden. Ihnen kann aber in diesem Augen­blick keine Antwort werden, da die Zukunft des Heeres noch völlig ungeklärt ist. Anfrage« in dieser Richtung erübrigen pch daher.

Vermischte Nachrichten.

Das Schicksal der deutsche« U-Boote.

Cherbourg, 19 April. (Reuter.) Bon acht deutschen Untersee­booten. die von England nach Cherbourg geschleppt wurden, ist ein einziges angekommen. Die anderen gingen im Sturm verloren. W4?s glaubt. Die Engländer wollten die U -Boote für sich be­halten. und haben deshalb diese hübsche Ausrede erfunden.

Eine beschämend« Feststellung.

ep- Daß sich die Vergnügungssucht in unser» Großstädten auch durch den Kriegsernst nicht zurückdämmen ließ, zeigt das Beispiel der Stadt Leipzig, wo die Vergnügungssteuer 1918 über 1 Million erbrachte. Und das im Jahr schwerster Entschetdungskämpf« und de» deutschen Zusammenbruchs i

S-facher Raubmord.

Dortmund, 17. April. Gestern Abend fand man im benach­barte» Groppenbrouch die aus fünf Personen und einem Dienst­mädchen bestehende Familie des Markenkontrolleurs Peukmann er­mordet auf. Der 19 jährige Bergmann Joseph Ritter wurde als Täter ermittelt und festgenommen. Peukmann hatte ihm für die Nacht Unterkunft gewährt. An Geld fielen Ritter 25 in die Hände.

Di« Fürstenbilder und die Berliner Stadtverordneten.

(WTB.) Berlin, 15. April. Auf einen Antrag der beiden sozialdemokratischen Fraktionen in der Stadtverordneten­versammlung. alle Bilder und Büsten des Hohenzollernhauses «yts den städtischen Gebäuden zu entfernen, verlas Oberbürger­meister Wermuth eine Erklärung, wonach der Magistrat bereit sei, au» den Gebäuden, die für den öffentlichen Verkehr zu- GÜnglich sind, alle Symbole der frühere» Regierung zu ent­fernen. Stadtverordneter Cassel (Demokrat) erklärte zu den Ausführungen des Oberbürgermeisters, daß seine Partei die­sen Schritt nicht mitmache. Zu den Sozialdemokraten gewandt, rief er aus: Sie werden es nie erreichen, daß die Erinnerung an die großen Herrscher des Hohenzollernhauses und ihre Taten au» unseren und des deutschen Volkes Herzen getilgt wird. Der Antrag wurde'gegen die Stimmen der bürgerlichen Frak­tionen angenommen.

Finnische Dankbarkeit.

(WTB.) Helsingfors, 15. April. Der Jahrestag der Befrei­ung von Helsingfors durch die deutschen Truppen ist gestern und heute unter lebhafter Teilnahme aller bürgerlichen Kreise gefeiert worden und hat sich zu einer eindrucksvollen Kund­gebung der trotz der Veränderung der weltpolitischen Verhält­nisse unvermindert fortwährenden deutsch-ftnnländischen Freund­schaft gestaltete.

vbreamk Evlm.

Regelung des Wohnungsmarktes in Hirsau u. Unterreichenbach.

Auf Grund der Verfügung des Ministeriums des Innern über die Regelung des Wohnungsmarktes vom 28. Februar 1919 (Staatsanzeiger Nr. 5V) wird für die Gemeinden Hirsau und Unterreichrnbach mit sofortiger Wirkung angeordnet:

1. Daß die Ueberlassung von Wohnräumen an Personen, die von auswärts zuziehen mrd die Ingebrauchnahme durch solche nur mit Erlaubnis der Gemeindebehörde (Schultheißenamt) stattfinden darf, gleichviel ob das Recht auf die Räume auf Miete, Hauskauf oder andren Rechtsgeschäften beruht.

2. Daß der Aufenthalt in den beiden Gemeinden bet Per­sonen, die in Gasthöfen, Pensionen u. dergl. Wohnung nehmen, ohne Erlaubnis des Schultheißenamtes die Dauer von 2 Wochen nicht übersteigen darf und die In- Haber der Easthöfe, Pensionen usw. verpflichtet sind, die fernere Beherbergung von Güsten nach Ablauf der zwei Wochen abzulehnen und sich zu diesem Zweck über die Dauer des Aufenthalts der Gästr in Gasthöfen usw zu vergewissern.

Diese BesÜmmung findet keine Anwendung auf Personen, die

1. in den Gemeinden Hirsau oder Unterreichrnbach das Bür­gerrecht besitzen:

2. infolge des Krieges den Wohnsitz in Hirsau oder Unter- reickenbach aufgeben mußten und wieder zurückkehren wollen:

3. derzeit heimatlos sind und nach Hirsau oder Unter- rerchenbach als ihre einstige Heimat zurückkehren wollen.

4. vor dem 1. Januar 1919 bereits in Hirsau oder Unter­reichenbach Wohnräume gemietet oder durch Hauskauf oder sonstige Rechtsgeschäfte dingliche Rechte an Wohn­räumen erworben haben.

Die Vorschriften über den Kurverkehr werden durch vor­stehende Anordnungen nicht berührt.

Calw, den 17. April 1919. Oberamtmann CSs.

M ZtM Md Land.

Ealw, den 19- April 1919.

Ostern.

Eine letzte dichte Schneewelle ist nochmals über unserer Heimat Gauen hinweggegangen, nachdem uns Sonne und Vogelfang und erste Blllmletu bereits den Glauben an den Frühling geweckt hatten: immer und immer wieder hebt da und dort die Gemalt, die Selbst- sucht, die Trägheit, der Wahn das Haupt, obwohl wir solch finstere Mächte als durch den Mißerfolg und daraus erwachsene bessere Er­kenntnis, vom Verständnis für aller gemeinsame Not überwunden ansehen durften. Und harrt auch alle Welt sehnsüchtig des Friedens, wir er auch werden möge, wenn er nur endlich kommt noch leben wir in der Sehnsucht und harren der Erfüllung.

Aber, wo und wann ward ein Lenz ohne letzten Kampf mit Winterstürmen? Wo siegten Recht und Erkenntnis ohne Nirder- ringung des Unrechtes und der Verblendung? Und wo endlich tagte ein Oster, dem nicht voraufgegangen wäre ein Karfeitag? Karfreitag ... er liegt hinter uns und es wird Ostern: die letzten Winter- stürme, sie mögen sich nochmals aufbäumen: aber wir brauchen ihre Wut nicht mehr zu fürchten: denn schon wandelt die Sonne in höherem Bogen und strömt es wärmend aus dem Innern der Erde; und ist der Friede auch noch nicht unser werden: so gewiß, wie der Sieg des guten Wollens über die da und dort noch dräuenden Send­ling« der Finsternis. Warum? Erfüllung soll denen werde», die da der Verheißung glauben: Frühling uud Licht muß es werden auch über dem längsten Winter und der dunkelsten Nacht; und noch nach jeder Karfreitagsstille taten wieder ihren ehernen tröstenden Mund auf die Auferstehungs-, die Osterglocken.

Indessen der Lenz muß die Scholle bereitet finden, soll seine Sonne Segen stiften; das Licht des Morgens kann nicht elndringen in Kammern, in denen dicke Mauern das Dunkel festhalten; und ein Ostermorgen vermag nur den zu grüßen, dem läuterndes Feuer die harte Rinde vom Herzen geschmolzen hat:Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder I" So gilt es also für das deutsche Volk, gerade für dieses, dem Feste und seinem Wesen die Herzen weit, weit zu öffnen. Der Nöte des Karfreitags und der Nacht des Win­ters zu vergessen, und ganz in sich aufzunehmen die Osterbot­schaft und Ihren Geist, den Geist der Auferstehung und der Kraft. Daß das von nöten ist, kaum einer möchte es bestreiten! Ob es aber auch möglich sein dürste? Daran sollte keiner zweifeln. Denn Zweifel beschwert und lähmt. Wir aber müssen alle Kräfte frei ha den und frei wissen zu freier Entfaltung. Denn nur solch freie Ent­faltung vermag uns wieder zu erringen, was wir verloren habe»; kann uns bewahren lassen, was in einer neuen Zeit bereits Wurzeln schlug, und vermag aufzurichten und auszubauen, was werden muß, soll nicht anders unser Teil für alle Ewigkeiten bleiben das Dun­kel und die Ohnmacht, lähinende Zwietracht im Fnnem und ständige Bedrohung von außen.

Solche Zukunft wird nun aber keiner, der deutschen Namen trägt, unserem Volke wünschen wollen,- es sei denn, er lebe des Wahnes, ausgerechnet das Chaos und Trümmer und ödes Brachland seien dazu berufen, aller Zeiten und Zonen kostbarste Blumen blühen, süßeste Früchte reifen zu sehen. Und weiter wird jeder, der Augen hat zu sehen, gerade aus der jüngsten Vergangenheit gelernt haben, daß es elneu Willen, der Alles nach seinem Ermessen zu gestalten vermöchte, nie und nimmer gibt. Warum? Weil Menschen und Völker eben keine Sandkörner oder Wolken sind, die sich willenlos vom Winde dahintreiben lassen, sondern höchst empfindliche Organis­men, bei denen jeder Druck Gegendruck, jeder rohe Eingriff ein Ver­sagen des ganzen Getriebes zeitigen muß. Darum heißt es also zuvörderst für alle, sich willig dem Ganzen unterzuordnen: nicht nur Rechte zu begehren, sondern auch Pflichten zu erfüllen; und das Heil der Zeit nicht nur zu suchen im eigenen Heil, sondern vielmehr im Wohlergehen aller.

Es scheint aber, als ob sich gerade diese Erkenntnis noch nicht allwärts durchgerungen hätte: denn noch zeigt sich unser Polk nicht ganz frei von dem Dünkel einzelner, der Selbstsucht und Gewalttä­tigkeit anderer, denen wieder gegenüberstehen die Zaghaften, die Mut- Lose» und die Trägen. Sollte all diesen kein Ostern beickiede» sein.

Man machte «s von Herzen wMstchm, wir nuferem ganzen Volk« überhaupt jenes andere, Große: daß alle durch die Not und das Leid geläutert worden sein möchten, daß wir den Scheitel des Gol­gatha hinter uns haben und so die Bahn frei und weit seinEchte für das Wirken des Geistes des Frühlingsfestes: für neues, gesundes Leben, Licht und fruchtbares Werden.

Doktorpromotion.

* Fritz Wolfeusberger, Sohn der Frau Wolscnsverger Witwe Hirsau, hat in der staatswissenschastlichen Fakultät zum Doktor promoviert.

Etnjährigeuprüfung.

Bei der soeben beendeten Einjährigen - Prüfung hatten 25 Zöglinge der Spöhrerschen Höheren Handelsschule den gewükyq. ten Erfolg.

Polizeistunde um 11 Uhr.

Nach einer Verfügung des Arbeitsministers wird die Betrieb; schlußstunde für Gast-, Speise- und Schankwirtschaften, Cafes, Theare. Lichtspielhäuser, Räume, in denen Schaustellungen ftattsinde», sowie öffentliche Vergnügungsstätten aller Art, desgleichen Vereins- ui» Gescllschastsrünme, iy denen Speise uud Getränke verabreicht werden, für sämtliche Gemeinden des Landes vom 19. April, also von heute ab auf 11 Uhr abends festgesetzt. Die Oberämter werden ermächtigt, in dringenden Einzelfällen Ausnahme bis 11 zu gestatten. Diese Polizeistunde ist auch in den Räumen geschlossener Gesellschaften emzuhalten.

Einschränkung des KurverLehrs tm Sommer 1919.

Wie aus dem Ernährungs Ministerium mitgeteilt wiro, fand dort am 16. ds. M. unter Vorsitz des Ernährungsministers eine Besprech­ung der Vertreter der würtleinberaischen Kurorte statt. Einstimmig wurde zum Ausdruck gebracht, daß im Hinblick auf die dauernden Schmierigkeiten in der ErnähriM, ein freier Kurverkehr auch im kommenden Sommer nicht möglich sei. Die Verordnungen über Ein­schränkung des Kurverkehrs werden deshalb vorbereitet.

Vom Verschcnerungsverein.

Die letzte Generalversammlung war nur von einigen AM- gliedern besucht. Der seitherige stellv. Vorstand. Paul Eeor- gii, berichtete über die Arbeiten während der Kriegszeit: die Hauptaufgabe war, das Bestehende zu erhalten, den Stadt­garten vor der Verwahrlosung zu bewahren und die Wege rein zu halten. Was mit den schwachen zur Verfügung stehenden Kräften geleistet werden konnte, geschah: wenn manches nicht so ist, wie es sein sollte, so ist hieran die Leutenot, haupt­sächlich das Fehlen der Holzhauer schuld. Man dürfe aber mit dem Geleisteten zufrieden sein. Im neuen Jahr, ehe die Arbeiten im Stadtgarten begannen, erfuhr der Vorstand durch den Rathausbericht, daß der Verschönerungsverein eingehen solle und die Geschäfte von der Stadt übernommen werden sollen. Hiezu wurde bemerkt, daß der Eemeinderat kein Recht habe, den Verschönerungsverein aufzulösen, wenn auch die hauptsächlichsten Mittel von der Stadt dem Verein zur Ver­fügung gestellt werden. Es wurde noch besonders hervor­gehoben, daß der Verein tm nächsten Jahr sein büjähriges Jubiläum hätte feiern können und daß ohne die große Arbeit des früheren Borstands, des Herrn Eugen Horlachsr, die Stadt nie so billig zu einem so schönen Stadtgarten gekommen wäre. Aus den vorhandenen Akten geht hervor, daß ein ewiger Kampf gegen die liebe Schuljugend, welche, wie heute noch teilweise, neben den Wegen geht und vorzugsweise dt« Wege abkürzt, gegen Gänse, welche den früheren Garten bevölkerten, gegen Kinder und auch ältere Leute, welche Zweige von de» Edeltannen abbrachen, geführt werden mußte. Es geht des­halb an die Eltern und die Herren Lehrer die Bitte, durch fortgesetzte Mahnung und Belehrung die Jugend zu erziehen, daß die städtischen Anlagen besser geschont werden. Nach die­sem Bericht trug Herr Lostenbader. welcher tu danken« werter Weise die Kasse von dem zu den Waffen eingezogener Rechner übernommen hatte, den Kassenbericht vor, aus dem zu ersehen ist, daß noch schöne Mittel durch weises Sparen vor­handen gewesen wären, um Verschönerungen, Verbesserungen und auch die Aufstellung von neuen Bänken durchführen zu können. Nach diesen Berichten wurde beschlossen, den Verein aufzulösen, das Vermögen der 500 °<t betragenden Schaube» stiftung zuzuweisen und den ganzen Betrag der Stadtpflege zu übergeben zur beliebigen Verwendung des Zinses. Das Kapital soll aber erhalten bleiben. Wird ein neuer Ver­schönerungsverein gegründet, so wäre diesem das Kapital für Zwecke der Verschönerung zu überweisen. Zuletzt wurde den, seitherigen Vorstand der Dank für seine Tätigkeit und dem Der ein der Dank der Stadt durch Herrn Stadtschultheiß Göhnei ausgesprochen.

Ltchtspiel-Theater.

Im Lichtspiel-Theater wird am Ostersonntag das 4-akl!g spannende DetektiodramaFalsches Geld" mit dem bekannte:, Künstler Magens Enqer in der Hauptrolle gegeben. Dazu komm! ein hübsches 2-aktiges Lustspiel und eine Naturaufnahme, Am Oster- Montag findet nachmittags 3 Uhr eine Jugend-Vorstellung statt,

Die Vsrfassungsurkunde in S. Lesung i« der Landes» Versammlung angenommen.

(SCB.) Stuttgart. 16. April. Der in den Ausschüsse» gründlich vorberatene Gesetzentwurf über die Verfassungs­urkunde Württembergs stand heute in zweiter Lesung zu, Beratung der Landesversammlung. Man hofft, damit noch vor Ostern fertig zu werden und am Freitag nach Ostern die 3. Lesung vornehmen zu können, so daß das wichtige Werk in Bälde einer Volksabstimmung unterbreitet werden kann. Gleich zu Beginn der Beratungen schnitt der Abg. Haußmann (D.d.P.) die durch Besprechungen in Weimar in letzter Zeit besonders aktuell gewordene Frage einer Bereinigung zwischen Baden und Württemberg an, nachdem er die Möglichkeit eiues Zusammenschlusses Deutsch-Oesterreichs mit Deutschland, einer engeren Verbindung mit Württemberg und Hohenzollern, das schon bei den Nationalversammlungswahlen einen Wahlkreis gebildet hät, begrüßt hatte. Obenan steht bei Lösung diese: Fragen der Grundsatz des freien Willens der in Betracht kom­menden Landesteile. Es besteht kein Zweifel, daß beide Seiten, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet, durch ejve Ve?